das große Trauerspiel - Abwrackprämie füllt Schrottplätze mit völlig intakten Fahrzeugen

[Kai R.]

im Fernsehen war es zu sehen und neulich beim Joggen konnte ich es beim örtlichen Autoverwerter bewundern: die Fülle an völlig intakten Gebrauchtfahrzeugen, die einfach weggeworfen wird, ist schier grausam.

Golf 4 und 5, Golf Plus, VW Bus T4, BMW 3er E46, VW Caddy, Mercedes C-Klasse, Audi A2. Keines der Fahrzeuge hatte auch nur annähernd seine natürliche Lebenspanne überschritten, Wenn man weiß, dass 50% der Schadstoffemissionen in der Lebenszeit eines Fahrzeugs bei seiner Produktion entstehen, fragt man sich, welchen Umweltschutz das wohl bewirken soll. Außerdem ist es merkwürdig, welche Werte da einfach entsorgt werden.

Uns geht es wohl echt zu gut.

[gummikuh72]

Alles Satire! Es gibt kein Autohaus Fickfrosch!

Schade

[Kai R.]

VW verschrottet alle angenommenen Autos. Nix Afrika. Dann wären sie beim Verwerter auch nicht gestapelt.

[Scirosto 8V]

Momentan sind Verwerter ein Eldorado für moderne Kisten. Da kann man Navis, Motoren und div. Zubehör zu moderaten Preisen bekommen ( im Gegensatz zum Teilebörsen im Netz mit Mondpreisen). Eine Schande was da Abgewrackt wird, wie schon 2009.

Autos die 20 Jahre oder älter sind, findet man heute gar nicht mehr auf Schrottplätzen ( Mein Audi war vor dem momentanen Abwrackwahn gar nicht beim Verwerter aufzufinden, nun zu Hauf. Golf2 findet man dort nur noch wenige, T3/T4, Scirocco 2 , alte Audis und Co gar nicht mehr ).

Mich würde auch mal ein Abgastest aller Fahrzeuge in Realbetrieb unter einheitlichen Bedingen interessieren. Auch um mal einen realen Abgleich zu haben ob ältere FZG wirklich solche "Dreckschleudern" sind wie dargestellt ( bewertet nach der zugeteilten Abgasnorm). Das wird dem Staat/Autoherstellern/DUH ein Dorn im Auge sein.

Die DUH gehört verboten ( weil von einigen Autoherstellern geförderter "Verein" , der nur auf Gewinn aus ist)

[checker001]

Zitat:

@Lerardo schrieb am 14. März 2018 um 17:15:01 Uhr:

Wem haben wir das zu verdanken? Der Panikmache und der Desinformation von DUH und dem Bundesumweltministerium. So wird Eigentum und Volksvermögen gewaltsam vernichtet. DUH und Bundesumweltministerium sollten auf Schadenersatz verklagt werden weil sie mit Unwahrheiten das Volk verdummt haben, Furcht und Schrecken verbreitet haben, dass jährlich 6000 Menschen wegen Dieselabgasen sterben müssen.

Lt. Umweltstudie DGP ist kein einziger Diesel-Tote wirklich nachweisbar. Die Anti-Diesel-Lobby hat ganze Arbeit zum

Schaden der Bevölkerung geleistet.

Genau so ist es!!! Diese Panikmache spottet jeder Beschreibung. Ich habe auch einen 10Jahre alten Diesel und ich werde einen Teufel tun und diesen verkaufen nur um dieser Anti-Diesel-Lobby genüge zu tun. Erst sagt man mit der Grünen Plakette hat man einen sauberen Diesel und dann war das alles Lüge? Da sollte man sich etwas besseres einfallen lassen.

Spätestens wenn in verschiedenen Städten die Gäste und der Tourismus ausbleiben werden sicherlich wieder andere auf die Barrikaden steigen und dafür plädieren auch wieder die Dieselfahrzeuge in die Stadt zu lassen.

Wie @Lerardo schon schrieb, die 6000 Dieseltoten hat es nie gegeben, es hieß das es gar nicht nachweisbar wäre das diese Menschen an Dieselruß gestorben seien. Ich finde es eine Frechheit den Dieselfahrern im Prinzip zu unterstellen das sie am Tod dieser Menschen Schuld seien.

Wenn man danach gehen würde müsste auf jedem Fahrzeug stehen: "Autofahren ist tödlich", genau wie auf Zigarettenpackungen.

[der_Nordmann]

Ist irgendeiner von euch von Fahrverboten betroffen? Glaube ich kaum.

Genauso wenig wie die allermeisten Dieselfahrer.

Es ist doch noch gar nicht klar, ob und wenn wie Strassen gesperrt werden.

Von HH mal abgesehen, und da sind es nur 2 Strassen auf jeweils ein paar hundert Metern.

Und sollten weitere Städte folgen, werden sehr wahrscheinlich auch nur partiell ein paar Straßenzüge, an denen die Meßstationen stehen, gesperrt werden.

Es wurde keiner gezwungen seinen Wagen zmu Entwerter zu geben. Da haben die Leute wieder einmal nur die Taler gesehen, die sie vermeintlich beim Kauf eines Neuen bekommen bzw. sparen.

Und die DHU ist nun wirklich nicht Schuld an der ganzen Misere. Sie hat nur, mit Erfolg, versucht geltendes Recht durch zusetzen. Die, die die ganze Sache Verbockt haben, sitzen in Wolfsburg, Berlin, Flensburg und Brüssel.

Aber das wollen wohl die wenigsten sehen, versteh ich nicht!

Schönen Tag noch,

der_Nordmann

[Batterietester135765]

Viele sind betroffen auch ohne Fahrverbot. Der Preis fuer gebrauchte Diesel ist deutlich runter gegangen. Da merkt man schon deutlich bevor das Fahrverbot kommt wie es ans Geld der Leute geht. Und das die DUH nicht schuld sein soll ist der Witz schlecht hin. Man werd wach und mach die Augen auf.

[gummikuh72]

Auch wenn ich selbst keinen Diesel habe - das ganze ist nur noch eine Posse und hat auch mMn mit Umweltschutz nichts (mehr) zu tun.

 

Deutschland schafft sich ab - in vielerlei Hinsicht.

[Diedicke1300]

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. März 2018 um 06:29:35 Uhr:

Auch wenn ich selbst keinen Diesel habe - das ganze ist nur noch eine Posse und hat auch mMn mit Umweltschutz nichts (mehr) zu tun.

Deutschland schafft sich ab - in vielerlei Hinsicht.

Schau doch mal z.b. hier, dann wirst Du sehen das nicht nur Deutschland der "Böse" ist.

Ganz im Gegenteil, woanders im Ausland ist viel mehr Konsequenz zu erkennen, da wird nicht lange diskutiert. Die deutsche Reglung ist dagegen absolut schwammig. Ob es jemals wirklich zu Fahrverboten kommt ist eh noch fraglich. Viele bekommen nur jetzt halt Panik und stoßen ihre alte Diesel noch gut ab.

Habe ich vor 9 Jahren auch gemacht, 3000 Euro waren das damals, hätte ich so beim Privatverkauf nie bekommen für einen 10 Jahre alten Peugeot 206 mit über 200000 Km auf der Uhr.

[ttru74]

Zitat:

@mattalf schrieb am 15. März 2018 um 06:11:47 Uhr:

Viele sind betroffen auch ohne Fahrverbot. Der Preis fuer gebrauchte Diesel ist deutlich runter gegangen. Da merkt man schon deutlich bevor das Fahrverbot kommt wie es ans Geld der Leute geht. Und das die DUH nicht schuld sein soll ist der Witz schlecht hin. Man werd wach und mach die Augen auf.

Ganz leise und still sind die Fahrer von älteren Dieselfahrzeugen "vom Amts wegen" enteignet worden. Was sind unsere gebrauchten Diesel noch wert? Maximal die Eintauschprämie, aber nur wenn man ein Fahrzeug der gleichen Klasse wieder kaufen sollte. Und wie sieht dann der Neupreis aus? Listenpreis abzuüglich Eintauschprämie oder Hauspreis abzüglich Prämie? Deutschland sieht sich mal wieder als Retter der Welt, und ganz nebenbei fällt ja auch wieder Mehrwertsteuer an. Sofern der Umsatz beim Autokauf entsprechend was abwirft. Dann kann unsere "neugewählte" Mutti M. sagen: "Klasse, Ziel erreicht! Und wir haben wieder gute Einnahmen!" Was anderes steckt doch hinter dem ganzen Gesülze über die Umweltzonen doch nicht dahinter. Solange, wie die Fahrzeugindustrie mit Absatzproblemen zu kämpfen hat und der Fahrzeugbestand immer älter wird, weil sich nunmal nicht jeder alle paar Jährchen ein Neuwägelchen gönnt. Geht diese Geschichte immer weiter! Euro 5 Fahrzeuge, vor kurzem noch Stand der Technik, sollen plötzlich auch ausgesperrt werden. Größer geht doch die europäisch zwangs verordnete Verarsche nicht mehr.

[ttru74]

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. März 2018 um 06:29:35 Uhr:

Auch wenn ich selbst keinen Diesel habe - das ganze ist nur noch eine Posse und hat auch mMn mit Umweltschutz nichts (mehr) zu tun.

Deutschland schafft sich ab - in vielerlei Hinsicht.

Wir sind schon fast abgeschafft, und alle schauen fast tatenlos zu. Weil es anders wie in Amerika so gut wie keine Eingriffsmöglichkeiten gibt. Früher hies es mal, die Wirtschaft darf nicht mit der Politik verstickt sein. Ja das war einmal. Heute sorgt doch die entsprechende Lobby, dass immer neue "Geldtöpfe" in der Bevölkerung erschlossen werden. Zwangsverordnet!

[Matsches]

Zitat:

@dodo32 schrieb am 14. März 2018 um 21:28:48 Uhr:

 

2018 vielleicht, das weiß ich nicht. 2009 musste das Fahrzeug verschrottet / verwertet werden. Dass das nicht in allen Fällen passiert ist, ist bekannt. Es war aber eigentlich verpflichtend.

Die Abwrackprämie 2009 war aber eine vom Staat gezahlte Prämie!

Das was heute gemeinhin als "Umweltprämie" verstanden wird ist nur ein Rabatt auf einen Neuwagen, der zu 100% von den Herstellern gewährt wird.

Es gibt derzeit keine staatliche Förderung zur Stillegung von Altfahrzeugen. (lediglich eine zum Neuerwerb von Elektrofahrzeugen).

Daher ist diese "Umweltprämie" auch eher als "wirwollenaufbiegenundbrecheneinenweiterenneuwagenverkaufen"-Prämie zu sehen.

Welche Regeln diese mit der Zahlung ihrer Prämie verknüpfen ist ihre Sache.

[HelldriverNRW]

Zitat:

@Knergy schrieb am 14. März 2018 um 17:04:47 Uhr:

Kannst du in die Fahrzeuge hineinschauen? Die ersten T4 und Golf 4 sind derzeit schon um die 20 Jahre alt bzw. noch älter, die ersten E46 wurden ebenfalls vor 20 Jahren gebaut. Da haben schon viele Fahrzeuge wegen technischer Probleme und/oder Rost das zeitlich gesegnet. Die Audi A2 sind auch nicht mehr weit von der 20-Jahres-Marke entfernt.

20 Jahre alte Autos sind jedenfalls schon am Ende ihres Einsatzzeitraums in Deutschland angekommen. Direkt einen Wert haben diese Fahrzeuge auch nicht mehr, gepflegte Einzelstücke einmal ausgenommen.

Genau so sieht's aus.

Bringt man jetzt als weiteres Argument, dass die Fahrzeuge auf den Verwerterhöfen ja nicht einfach blind gequadert werden, sondern für gutes Geld -in Teilen- ihre überlebenden Artgenossen am Leben halten, kommt wieder das Gejammer über den Schrotthändler, der sich da drei goldene Nasen verdient.

Eine Autoverwertung aufmachen will dann aber auch wieder keiner ...

.....

Gleicher Tenor wie fast alle (zwangsläufig) politisch angehauchten Umwelt-Diskussionen auf MT:

EU: böse

Eigener Staat: böse

DUH: böse

Autohersteller: böse

Autoverwerter: böse

Nachbar, der auf Umweltprämie "reinfällt": böse

Eigentlich anstrengend wie immer: Alle böse, alles Mist, alles überflüssig ("jo mei, uns ging's doch früher auch nicht besser"),

Deutschland spielt sich mal wieder als Retter auf (dass es in anderen europäischen Ländern längst Citymaut und allgemeine

Altwagenfahrverbote gibt - egal) und in den USA ist sowieso alles viel besser.

Und wirklich alle Beteiligten verfolgen nur egoistische Interessen, meist finanzieller Natur - ausser "mir" natürlich.

.....

 

@crafter276

Du denkst wirklich, die Entwicklung einer Aufrüstlösung nach den letzten Normen für ein 17 Jahre altes Auto (bzw. den noch hier fahrenden Bodensatz dieser Motorengeneration) wäre rentabel für den Zubehörmarkt?

@einsdreivier

Welches (HU-fällige) 2009er Auto auf dem Privatmarkt einen Wert von 300 Euro haben soll, würde mich aber auch mal interessieren?...Selbst ein exportreifer Logan liegt weit höher...

[metalhead79]

Zitat:

@crafter276 schrieb am 14. März 2018 um 18:31:05 Uhr:

Unser Golf TDI ist aus 2001, hat einen DPF, grüne Plakette und läuft einwandfrei. Die Umweltzonen und die Abwrackprämie interessiert mich erst dann, wenn was sich nicht der Fall sein wird, mir die Zubehörindustrie keinen Kat liefern kann der die neusten Umwelschutzauflagen erfüllt.

Glaubst du noch an den Osterhasen?

Du glaubst doch nicht allen ernstes daß irgendwer auf diesem Planeten ein SCR-Nachrüstkit für einen Euro3-Diesel anbieten wird. Oder?

Gruß Metalhead

[metalhead79]

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 14. März 2018 um 18:39:09 Uhr:

Ich frage mich aber wie ein TDI aus 2001 an eine grüne Plakette kommt

Durch DPF-Nachrüstung.

Gruß Metalhead

[pico24229]

Zitat:

@Knergy schrieb am 14. März 2018 um 17:04:47 Uhr:

(...)

Irgendwie finde ich es auch komisch, das TE mit einem Firmenwagen (der Superb?), einen Sommer-, einen Winter-, einem Allzwecktransporter und einem Motorrad einen auf Umweltschützer macht ....

(...)

Trotzdem kann er ja nur ein Auto zur Zeit fahren ;)