Das Ende des downsizing Wahns ?
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Hoffen wir mal, daß zumindest ein Hersteller etwas gelernt hat 😉
Gruß SRAM
Beste Antwort im Thema
Den sog. Downsizingwahn gibt es schon so lange, wie es Verbrennungsmotoren gibt. Seit N.A. Otto sind die Lieterleistungen (und damit annähernd paralell die Effizienz) der Motoren gestiegen. Nur seit min. einer Dekade sind wir so weit, dass der missratene Nachwuchs zur Schonung seiner, zu Gehwarzen degenerierten Füße mit einem Lifestylekombi zur Schule, Ballett, Fußball...gefahren wird. Und dieser Kombi verfügt über 250-500 PS, die Mutti völlig Wurst sind, die sich Pappi aber eingebildet hat, obwohl auch er die ganzen Pferde nicht einsetzen kann, aber dem Nachbarn zeigt er, wo der Hammer hängt.
Und jetzt sind halt einige Hersteller darauf gekommen, dass man technologisch eigentlich soweit ist, den Kombi statt mit 6 Zyl., mit 4 davon, statt mit 500 PS mit 200 anzutreiben und den Hubraum von 4L. auf 2L. zu reduzieren. Das Auto ist immer noch nicht wirklich träge, aber der CO2-Ausstoß ist politisch korrekt.
Insofern würde ich nicht von Downsizingwahn, sondern von der ganz natürlichen Weiterentwicklung des Hubkolbenmotors reden.
Ich selbst bin von einem 2,7 L Chrysler mit 149 Kw auf einen 250 kg leichteren Skoda mit 132 Kw umgestiegen. Den Unterschied in der Fahrdynamik und im Spritverbrauch hätte ich mir nicht so dramatisch vorgestellt, wie ich ihn tatsächlich täglich erfahren kann.
Dass mir bei Km 25000 der Downsizingmotor um die Ohren geflogen ist, ist m.E. nicht dem Downsizing an sich geschuldet, sondern betreibswirtschaftlichen Überlegungen. Aus Insiderkreisen (auch bei deutschen sog. Premiummarken) weiß ich, dass ein Mitarbeiter, der irgend ein Teil an einem Fahrzeug verbessert, bestenfalls einen warmen Händedruck seiner Vorgesetzten abbekommt (nebst der Bemerkung: Wenn das was kostet, vergessen wirs). Wer aber ein 100.000fach eingesetztes Teil um € 0,002 billiger macht, bekommt eine Prämie.
Made in Germany ist nur noch eine hohle Phrase. Es wird überall so gearbeitet/entschieden wie in dem Frensehwerbespot der Sparkasse, wo sich der Vorstand der XY-Bank nach einer Diskussion über Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit für ein billiges Trara unter Verteilung bunter Fähnchen entscheidet.
Mit solchen Konzernstrategien bekommt man aber die zugegebenermaßen komplexe Technick von Downsizingmotoren nicht in den Griff. Da sollte man doch besser mit der Technik des 20ten Jahrh. weiterwursteln. Man kann ja zum Kaschieren des technologischen Bankrotts (dadurch, dass man z.B. einen 100 kg zu schweren Motor verbaut), eine Menge elektronischen Firlefanz (der im übrigen billigst realisierbar ist) einbauen und dem beeindruckten Kunden dann eine 500seitige Betriebsanleitung zur Erklärung von 27 Untermenues eines I-drive um die Ohren hauen. Nach dem Motto: "Wir machen das mit den Fähnchen"
L.G.
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Zitat:
Trag mal in das Kennfeld die Linien mit konstanter Leistung ein (Leistungshyperbel) dann sieht man dass auch beim Diesel der Wirkungsgrad bei Teillast in fast allen Fällen schlechter wird. Siehe Bild.
Hat dein Fahrzeug ein Getriebe mit mehr als einem Gang ?
Nutze es und alles wird gut ! 🙂
Gruß SRAM
Zitat:
solche Modelle dienen der auch der Gewinnmaximierung für die Hersteller, so dass das Basismodell weiter günstig bleibt....
Träumer. Die Verkaufszahlen der hochmotorisierten Mittel- und Oberklasse würden bei uns deutlich niedriger ausfallen, wenn diese Karren nur mit 15 Cent je beruflich bedingtem Kilometer abgesetzt werden könnten (also 30 Cent je Entfernungskilometer).
Alleine die Finanzierungskosten einer 30 tkm p.a. und 50k€ Mittelklassekiste betragen jenseits 700€/Monat. Was alleine bereits rund 30 Cent/km ausmacht, Sprit und sonstiges nicht mal inclusive. Da wunder sich niemand über 80-90% Dienstwagenquote bei vielen Modellen.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Träumer. Die Verkaufszahlen der hochmotorisierten Mittel- und Oberklasse würden bei uns deutlich niedriger ausfallen, wenn diese Karren nur mit 15 Cent je beruflich bedingtem Kilometer abgesetzt werden könnten (also 30 Cent je Entfernungskilometer).Zitat:
solche Modelle dienen der auch der Gewinnmaximierung für die Hersteller, so dass das Basismodell weiter günstig bleibt....
Alleine die Finanzierungskosten einer 30 tkm p.a. und 50k€ Mittelklassekiste betragen jenseits 700€/Monat. Was alleine bereits rund 30 Cent/km ausmacht, Sprit und sonstiges nicht mal inclusive. Da wunder sich niemand über 80-90% Dienstwagenquote bei vielen Modellen.
und was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Hat dein Fahrzeug ein Getriebe mit mehr als einem Gang ?Zitat:
Trag mal in das Kennfeld die Linien mit konstanter Leistung ein (Leistungshyperbel) dann sieht man dass auch beim Diesel der Wirkungsgrad bei Teillast in fast allen Fällen schlechter wird. Siehe Bild.
Nutze es und alles wird gut ! 🙂
Muß ich gar nicht selbst nutzen, erledigt für mich die Automatik.
Die schaut alle paar Millisekunden nach ob der Motor so wenig wie möglich im Teillastbetrieb läuft (höchstmöglicher Gang).
Ist auch alles gut, solange da kein Fahrer drinsitzt der glaubt es besser zu können.😛
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@Diabolo
Gewinn wird mit Masse gemacht. Quersubventionierte Basisfahrzeuge gibts nicht, da hat JEDE Karre den Schnitt zu bringen. Wenn Subventionierung, dann erfolgt die mittelbar vom Finanzamt...
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@DiaboloGewinn wird mit Masse gemacht. Quersubventionierte Basisfahrzeuge gibts nicht, da hat JEDE Karre den Schnitt zu bringen. Wenn Subventionierung, dann erfolgt die mittelbar vom Finanzamt...
Sicher? Audi hat sogar die Händlermarge an die Ausstattung gekoppelt.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@DiaboloGewinn wird mit Masse gemacht. Quersubventionierte Basisfahrzeuge gibts nicht, da hat JEDE Karre den Schnitt zu bringen. Wenn Subventionierung, dann erfolgt die mittelbar vom Finanzamt...
Es gibt schon Fahrzeuge, in jedem Konzern, die (für sich betrachtet) keinen Gewinn abwerfen, von denen man sich aber Abstrahlungseffekte, Imagebildung und Technologietransfer erhofft. Aber eher im obersten Segment einer Baureihe...nicht an der Basis.
Der Golf eines kleinen Außendienstlers ist, prozentual, nicht höher "Subeventioniert" als der 5er BMW seines Chefs. Im Gegenteil, der Auendienstler muss nur das Fahrzeug, der Abteilungsleiter ggf. auch noch die km Wohnung/Arbeit versteuern.
@saturn
Zitat:
der Abteilungsleiter ggf. auch noch die km Wohnung/Arbeit versteuern
Klar, vor allem da der geldwerte Vorteil üblicherweise deutlich geringer ist wie die full Service Leasingrate mit Tankkarte. Die Differenz ist für den Arbeitgeber eine Betriebsausgabe, für den Arbeitnehmer keine Einnahme und damit am Ende steuerfrei.
Als VW Niederlassungsleiter wissen Sie genau wie hoch Leasingraten und der Listenpreis eines gut ausgestatteten Passats oder Phaetons ist. Würde der Staat solche "überdurchschnittlichen" Kisten in der Abzugsfähigkeit begrenzen wäre verflixt viel Geschäft im Eimer. Oder der Sachbearbeiter fährt auf einmal Golf statt nen Firmen-Passat.
Wobei der Downsizingwahn in Italien Vorteile hat. Dort sind nur Fahrzeuge bis 2l Hubraum als Firmenwagen absetzbar. Ein 2l TFSI geht schon ganz gut, gar kein Vergleich zum 2l Sauger. Und erst recht kein Vergleich zu doppelt aufgeladenen Maschinen wie dem BMW x28i Triebwerk (Vierzylinder, 2l).
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Sicher? Audi hat sogar die Händlermarge an die Ausstattung gekoppelt.Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@DiaboloGewinn wird mit Masse gemacht. Quersubventionierte Basisfahrzeuge gibts nicht, da hat JEDE Karre den Schnitt zu bringen. Wenn Subventionierung, dann erfolgt die mittelbar vom Finanzamt...
Die Händlermarge hat aber nur mittelbar etwas mit dem Gewinn des Konzerns zu tun.
Die Marge (oder Boni) wird immer dann erhöht bzw. nach oben angepasst, wenn sich etwas nicht/schlecht verkauft bzw. wenn der Absatz von etwas gefördert werden soll.
"Nackte" Audis gehen gerade recht gut, besonders mit Diesel (Dienstwagen). Volle "Hütten" mit 6-Zyl.Benziner, ACC..... gehen nicht, also...
Trotzdem wird, sowohl im Handel, wie auch im Konzer, das "Geld" mit den 08/15 2,0TDI a4 Avant, mit Stoff, kleinem Navi, und schluss...verdient und nicht mit den RS-Modellen.
Und ich rede davon, dass ein Hersteller an einem zb Butter und Brot Golf 1,6l TDI Trendline sicherlich prozentual viel weniger verdient als an einem GTD mit DSG, Xenon, Leder, großem Navi etc.
Das natürlich in der Summe bei VW wohl an 80PS Grundmodellen mehr Geld in der Summe als durch die paar GTD´s zusammenkommt ist ja wieder was anderes, dem widerspreche ich ja nicht. Bedeutet aber trotzdem, jeder Golf der dann doch nicht als 80PS Trendline verkauft wird, ist im Interesse, daher wohl das neue Margensystem bei Audi um den Händler zu motivieren. Vermutlich ist das für manche Restwertberechnung auch besser, zudem manche Ausstattungen sicherlich vom Zulieferer bei höheren Mengen günstiger zu kriegen sind.
Und das natürlich zb im VW Konzern der Bugatti wohl nicht viel abwirft, ist schon klar, berücksichtigt man die synergieeffekte, dann geht das sicherlich wieder.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@saturn
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Klar, vor allem da der geldwerte Vorteil üblicherweise deutlich geringer ist wie die full Service Leasingrate mit Tankkarte. Die Differenz ist für den Arbeitgeber eine Betriebsausgabe, für den Arbeitnehmer keine Einnahme und damit am Ende steuerfrei.Zitat:
der Abteilungsleiter ggf. auch noch die km Wohnung/Arbeit versteuern
Als VW Niederlassungsleiter wissen Sie genau wie hoch Leasingraten und der Listenpreis eines gut ausgestatteten Passats oder Phaetons ist. Würde der Staat solche "überdurchschnittlichen" Kisten in der Abzugsfähigkeit begrenzen wäre verflixt viel Geschäft im Eimer.
Wobei der Downsizingwahn in Italien Vorteile hat. Dort sind nur Fahrzeuge bis 2l Hubraum als Firmenwagen absetzbar. Ein 2l TFSI geht schon ganz gut, gar kein Vergleich zum 2l Sauger. Und erst recht kein Vergleich zu doppelt aufgeladenen Maschinen wie dem BMW x28i Triebwerk (Vierzylinder, 2l).
...Wegen mir können wir uns ruhig duzen...
Ein Dienstwagen ist erstmal ein Lohnbestandteil und somit zu versteuern, er wird dabei noch viel schlechter behandelt, als andere "Zugaben" des Arbeitgebers (z.B. private Krankenversicherung, Dienstwohnungen, etc...).
Um bei meinem Beipspiel zu bleiben: Dienstwagen, rund 120.000€ bruttoUPE.
Einfache Entfernung Wohnung/Arbeit: 40km. Macht rund (1200€ das Auto, 1440 die km) 2640€ zusatzlich zu versteuerndes Einkommen. Bei Stkl.4 also irgendwas um 1200€ Abzüge. Wohlgemerkt, immer die Brutto UPE! Auch wenn der Wagen älter ist.
Ich will mich nicht beklagen, habe mir den Wagen ja selbst ausgesucht und ein 40k Passat/A4 würde mich genauso gut zur Arbeit bringen, aber "umsonst" bekommt man einen Dienstwagen nicht. Ein gebrauchter Phaeton oder Jahreswagen CC käme mich mit Sicherheit nicht teurer als 1.200€/Monat. Andere "Arbeitsmittel", wie Laptop, oder Diensthandy, I-Pad,... sind übrigens steuerfrei.
Ich habe durchaus Kollegen, die einen privaten Golf fahren und nur zu Kundenbesuchen etc.. einen Firmenwagen nehmen.
Wenn du Ungerechtigkeiten aufdecken willst, dann schau dir mal die steuerliche Ungleichbehandlung zwischen "Normal" und Privatversichert an...
Private und gesetzliche Krankenversicherung sind seit 2 Jahren steuerlich vollkommen gleichgestellt. Der einer Grundversorgung entsprechende Umfang einer privaten KV ist genau wie die gesetzliche KV steuerlich voll abzugsfähig, nicht abzugsfähig sind darüber hinausgehende Leistungen. Dass die je nach Familiengröße unterschiedlich viel kosten und die GKV einen nicht unerheblich hohen Solidarbeitrag beinhaltet sei dahingestellt.
Gegenbeispiel zu deinem Phaeton: E-Klasse/5er/A6, mit Sprit, versteuert und versichert sind das lockere 1200€ monatliche Leasingrate. Der Durchschnittsdepp hat gerade mal 10 km zur Arbeit. Bei rund 50k€ Listenpreis sind das etwa 500€ geltwerter Vorteil, also maximal 250€ Steuern und Sozialversicherung bzw. 20% der Rate. Wir haben in DE als Summe aus Steuern und Sozialversicherung ganz schnell 50% erreicht. Die Leasingrate dieses 50k€ "schaut mal her was ich mir leisten kann" Mittelklasse-Renners aus dem Netto bezahlt würde fast 2400€ Brutto und damit ein deutsches Durchschnittsgehalt erfordern.
Um den weg zurück zum Topic zu finden: Was ne neue Karre an Sprit spart verbrät die zigmal beim Wertverlust. Selbst mein V6 mit Super betrieben (10.5l im Mix) sind gegenüber einem sparsameren 1.8 TSI mit 7l Super gerade mal 5€/100km. Also etwa 1000€ im Jahr Mehrausgabe für Sprit. Selbst der relativ wertbeständige Exeo 1.8 TSI hat nach 3 Jahren bereits mehr an Wert verloren wie mein Audi gebraucht überhaupt gekostet hat. Der Verbrauch ist ziemlich sekundär im Vergleich zum Wertverlust, man muss halt mit etwas mehr geklapper und Verschleiß leben.
Ob die "sparsamen" Downsizing Triebwerke im Alter wirklich halten sei explizit dahingestellt. Hochdruck-Einspritzung wird bei Defekten teuer. Immerhin hat der 1.6 Turbo von Opel noch ne klassische Saugrohr-EInspritzung. Drückt nicht so heftig wie die Direkteinspritzer, dafür nagelt der nicht, macht keinen Feinstaub und ist potenziell billiger instand zu halten. Turbos mit übersichtlicher Laufleistung lohnen sich noch (find ich) - der langfristige Verbrauchsvorteil ist billiger wie einen verbrauchten Turbo zu ersetzen. Die 1000€ sind meist drin. Für Gebrauchtkäufer ists allerdings Lotto, der Erstbesitzer mit vielen Kilometern hat definitiv ne Ersparnis 😉
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Private und gesetzliche Krankenversicherung sind seit 2 Jahren steuerlich vollkommen gleichgestellt. Der einer Grundversorgung entsprechende Umfang einer privaten KV ist genau wie die gesetzliche KV steuerlich voll abzugsfähig, nicht abzugsfähig sind darüber hinausgehende Leistungen. Dass die je nach Familiengröße unterschiedlich viel kosten und die GKV einen nicht unerheblich hohen Solidarbeitrag beinhaltet sei dahingestellt.
Ja, in der "Grundversorgung". Darüberhinaus ganz und gar nicht. Wieder Beispiel an mir. Ich habe mich (und meine 2Kinder) für rund 550€/Monat privat versichert. Das ganze mit "Rundumalles"-Paket und allen Optionen, die ankreuzbar waren, sowie "Deckelung" der Beitragssteigerung, also weit weg von der "Grundversorgung". Der GKV-Versicherte mit 48k/Jahr kriegt hier schon das Kotzen, er bekommt für seine 370€/Monat die gleiche Versorgung, wie jeder Hartz IV-Empfänger. Mein Arbeitgeber beteiligt sich mit rund 270€/Monat und zwar als (steuerfreiem) Lohnzuschuss zur PKV. Bleiben also 280€/Monat als Kosten. Absetzbar ist aber der volle Beitrag, also 550€ (ich glaub da geht noch irgendwas runter) sagern wir 500€, bis zu einer Grenze (keine Ahnung, wo die gerade liegt).
Und jetzt kommts, gehe ich 1Jahr lang nicht zum Arzt (oder Zahle die 50€ für einmal krankschreiben+Durchfallmittel halt selbst) bekomme ich einen Monatsbeitrag wieder, einen vollen, also inkl. Arbeitgeberanteil, nach 2Jahren 2,5, nach 3Jahren 3.5. Und das steuerfrei.
Ich bekomme also eine (steuerfreie) Rückerstattung auf einen Beitrag, den ich im Vorjahr steuermindernd geltend gemacht habe.Und das für eine "Leistung", die mit der "Grundversorung" in der GKV nichts zu tun hat. Das System "belohnt" meine Flucht aus der Solidargemeinschaft also auch noch, in dem ich (unterm Strich) einen Beitrag zahle, von dem viele meiner GKV-Versicherten Mitarbeiter nur träumen können.
Ich empfinde das (auch wenn ich davon profitiere) als massive Ungerechtigkeit.Und wie gesagt, andere "Arbeitsmittel" sind komlett steuerfrei.
Gegenbeispiel zu deinem Phaeton: E-Klasse/5er/A6, mit Sprit, versteuert und versichert sind das lockere 1200€ monatliche Leasingrate. Der Durchschnittsdepp hat gerade mal 10 km zur Arbeit. Bei rund 50k€ Listenpreis sind das etwa 500€ geltwerter Vorteil, also maximal 250€ Steuern und Sozialversicherung bzw. 20% der Rate. Wir haben in DE als Summe aus Steuern und Sozialversicherung ganz schnell 50% erreicht. Die Leasingrate dieses 50k€ "schaut mal her was ich mir leisten kann" Mittelklasse-Renners aus dem Netto bezahlt würde fast 2400€ Brutto und damit ein deutsches Durchschnittsgehalt erfordern.
Nehmen wir auch beim PKW die "Grundversorgung" also z.B. einen 24.000€ Golf 1,6TDI Bei 240€ fürs Auto und 250€ für die km (35km), "kostet" das den Arbeitnehmer (StKl 1) rund 245€.
Nehmen wir beim "nicht Dienstwagen" Arbeitnehmer die "Grundversorgung" landen wir bei einem 8,5 Jahre alten Auto (deutscher Durchschnitt), sagen wir ein Golf IV TDI, top in Schuss, mit Klima Popoheizung, 120.000km... sollte für rund 5.000€ bis 6.000€ zu bekommen sein. Da kommst du mit 245€ schon sehr weit und der Wagen gehört dir, ist also nicht weg, wenn der Arbeitsplatz weg ist.Um den weg zurück zum Topic zu finden: Was ne neue Karre an Sprit spart verbrät die zigmal beim Wertverlust. Selbst mein V6 mit Super betrieben (10.5l im Mix) sind gegenüber einem sparsameren 1.8 TSI mit 7l Super gerade mal 5€/100km. Also etwa 1000€ im Jahr Mehrausgabe für Sprit. Selbst der relativ wertbeständige Exeo 1.8 TSI hat nach 3 Jahren bereits mehr an Wert verloren wie mein Audi gebraucht überhaupt gekostet hat. Der Verbrauch ist ziemlich sekundär im Vergleich zum Wertverlust, man muss halt mit etwas mehr geklapper und Verschleiß leben.
Ob die "sparsamen" Downsizing Triebwerke im Alter wirklich halten sei explizit dahingestellt. Hochdruck-Einspritzung wird bei Defekten teuer. Immerhin hat der 1.6 Turbo von Opel noch ne klassische Saugrohr-EInspritzung. Drückt nicht so heftig wie die Direkteinspritzer, dafür nagelt der nicht, macht keinen Feinstaub und ist potenziell billiger instand zu halten. Turbos mit übersichtlicher Laufleistung lohnen sich noch (find ich) - der langfristige Verbrauchsvorteil ist billiger wie einen verbrauchten Turbo zu ersetzen. Die 1000€ sind meist drin. Für Gebrauchtkäufer ists allerdings Lotto, der Erstbesitzer mit vielen Kilometern hat definitiv ne Ersparnis 😉
Naja, hat alles zwei Seiten. Der Erstbesitzer freut sich über das neue Auto, die Gewährleistung, etc... Der Zweitbesitzer freut sich über den enormen Wertverlust...
Bis jetzt halten die pösen pösen "Downgesizeten", auf Stecke und in Summe, deutlich besser als ihre Vorgänger.
Es stellt sich natürlich die Frage, ob ein Golf VI so einfach instandzuhalten ist, wie ein Golf III, vor allem, was nach 10, 15, 20 Jahren die Wirtschaftlichkeit betrifft. Gerade weil davon auszugehen ist, dass 2027 nicht jede Freie einen Golf VI warten und vor allem reparieren kann. Wärend eine Golf III, heute, nun wirklich von jeder Dorfschmiede instandgesetzt werden kann. Da sehe ich, zukünftig, ein Problem für untere Einkommensschichten.
Aber ansonsten sehe ich keinen vernünftigen Grund, warum ein 1,2TSI Golf nicht Alter und Laufleistungen erreichen sollte, von denen ein Golf III 1,8 nur träumen konnte.
Zitat:
Die schaut alle paar Millisekunden nach ob der Motor so wenig wie möglich im Teillastbetrieb läuft (höchstmöglicher Gang).
O.K.: wir meinen das Gleiche, nur ist deine Definition von "Teillast" etwas eigenwillig.....
Teillast ist für mich als Anlagenbetreiber alles unterhalb der maximalen geplanten Kapazität, übertragen auf Motoren also alles unterhalb der Maximalleistung.
Für Dich ist Teillast alles unterhalb der ungedrosselten Leistungskurve, auch wenn durch geringe Drehzahl nur wenig Leistung anliegt.
Entscheidend für den Betrieb ist, ob durch optimale Dimensionierung der Getriebestufen auch geringe Leistungen ohne Drosselung möglich sind (nach deiner Definition ist das "hohe Last"😉.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
O.K.: wir meinen das Gleiche, nur ist deine Definition von "Teillast" etwas eigenwillig.....Zitat:
Die schaut alle paar Millisekunden nach ob der Motor so wenig wie möglich im Teillastbetrieb läuft (höchstmöglicher Gang).
Teillast ist für mich als Anlagenbetreiber alles unterhalb der maximalen geplanten Kapazität, übertragen auf Motoren also alles unterhalb der Maximalleistung.
Für Dich ist Teillast alles unterhalb der ungedrosselten Leistungskurve, auch wenn durch geringe Drehzahl nur wenig Leistung anliegt.
Entscheidend für den Betrieb ist, ob durch optimale Dimensionierung der Getriebestufen auch geringe Leistungen ohne Drosselung möglich sind (nach deiner Definition ist das "hohe Last"😉.
Gruß SRAM
Nein, seine Definition ist nicht eigenwillig, sondern die für Motoren korrekte.