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Das 7 Grad Märchen

Auf stern.de wurde nun ein Test veröffentlicht, der zumindest teilweise mit dem 7-Grad-Märchen aufräumt.
In dem Test wurden die Bremswege bei 4,0 - 6,3 Grad mit Sommer- und Winterreifen gemessen.
Das Ergebnis:
Die Sommerreifen hatten sowohl bei trockener als auch nasser Fahrbahn die Nase vorne, und zwar um bis zu 3,3m!
Hier das Ergebnis
Damit ist der Marketing-Gag der Reifenindustrie erstmal entkräftet, die Reifenhersteller relativieren schon...
Anders verhält es sich allerdings auf Schnee:
Mit Winterreifen und Tempo 50 steht ein Auto nach ca. 25m.
Mit Sommerreifen kommt man gute 20m später zum stehen!

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216 Antworten

auf meinem Ford KA sind die Winterreifen Conti TS 760 155/70R13 aber auch auf klatschnasser Straße nicht zu schlagen
vorne 2,5 bar
hinten 3,0 bar
damit putze ich bei jedem Sauwetter und richtig nasser Piste jeden Daimler und BMW von der linken Spur ...

Mit solchen Luftdrücken, und ausgrechnet mit einem Ka?
Außerdem, man soll über 5 Jahre alte Reifen nicht mehr fahren (zur Frage weiter oben).

Moin,

Ich habe ja keine Ahnung "was" für Sommerreifen du fährst ... aber bei Winterreifen gibt es profilbedingt die größere Gefahr des Aquaplanings, da sie im Gegensatz zum Sommerreifen eben nicht die Wasserkanäle besitzen. Da täuscht deine "subjektive" Wahrnehmung dich. Wahrscheinlich sind die Benzfahrer und Co. einfach nur umsichtiger und fahren dem Wetter gegenüber angepasster. Und ansonsten, was meinst Du was es mich im heftigen Regen interessiert, ob ich von einem Ka überholt werde *g*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von J.Ripper


auf meinem Ford KA sind die Winterreifen Conti TS 760 155/70R13 aber auch auf klatschnasser Straße nicht zu schlagen
vorne 2,5 bar
hinten 3,0 bar
damit putze ich bei jedem Sauwetter und richtig nasser Piste jeden Daimler und BMW von der linken Spur ...

Ich bin ziemlich froh über meine Allwetterreifen. Es waren billige Pneus die ich mir im Sommer aufgezogen hatte. Erst hatte ich mich noch schwarz geärgert, weil sie bei nasser Fahrbahn immer so leicht wegrutschten. doch jetzt wo es kälter ist, werden sie deutlich besser. Meinen Plan vom Kauf der Winterreifen habe ich somit erstmal zurückgestellt und tendiere nun lieber zu neuen Sommerreifen :)

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Außerdem, man soll über 5 Jahre alte Reifen nicht mehr fahren (zur Frage weiter oben).

5 Jahre sind übertrieben. Sommerreifen kann man 7-8 Jahren fahren, Winterreifen 6 Jahre (so meine Erfahrung).

Nicht mein Problem, und auch nicht mein Leben, wenn Du mit Altgummi rumfährst. Kuck Dir mal an, ab wann die Flanken porös werden
@ Kester: Wer mich überholt ist mir auch egal. Ich fahr nur vom ADAC als "gut" getestete Reifen.

Zitat:

Original geschrieben von ubc


5 Jahre sind übertrieben. Sommerreifen kann man 7-8 Jahren fahren, Winterreifen 6 Jahre (so meine Erfahrung).

*lol*

eine punktuelle aussage, die sich von der masse abhebt.....!

bedenke: weil du die erfahrung gemacht hast, heißt dies nicht, dass das auf alle zutrifft, sonst würde ja keiner mit den 5jahren argumentieren!

nebenbei, den alterungsprozess nur auf "sichtkontrolle" hin nachzuweisen, ist alleine schon in der denkweise falsch! da sich gummi "sichtbar" nur kaum verändert!

wenn dann muss man schon die shore bzw. auch zugfestigkeit von dem gummi messen! und da garantiere ich dir, dass die bei einem 7jahre alten reifen wesentlich schlechter ist als bei einem 5 jahre alten reifen (im vergleich zu nem 3jahre alten reifen).....

Moin,
Auch die 5 Jahre sind nur ein Durchschnittswert, der von durchschnittlicher Nutzung und durchschnittlicher Lagerung etc.pp. ausgeht. Der ein oder andere, der seine Reifen sehr gut pflegt, wo das Fahrzeug kaum in der Sonne steht etc.pp. der kann auch Glück haben und 7 Jahre weit mit seinem Reifen kommen.
Das Problem an der Geschichte ist nur, das der Reifen schleichend abbaut, und man sich unbewußt dran anpasst. Ich habe vorletztes Jahr die alten Reifen (5 Jahre) am Corsa gegen neue Reifen ausgetauscht, das Fahrverhalten war doch massiv unterschiedlich.
Das Alter der Reifen ist schon ne ziemlich wichtige Sache. Auch hier wieder ... eine Faustregel ;) Ein 6 Jahre alter Reifen ist nicht direkt sofort ein ultimatives Risiko. Nur ist eben nicht jeder ein Fachmann und kann die Qualität exakt bestimmen. An irgendwas MUSS man sich ja orientieren können.
MFG Kester

Je höher der Luftdruck ist, desto eher rutscht der Wagen.
Ripper könnte mit dem vorgesehenen Luftdruck wahrscheinlich sogar Porsches überholen :D
Gummi altert.
Wer auf Nummer sicher geht sollte durchaus nach 5 Jahren wechseln.
Ein durchschnittlicher Autofahrer fährt in diesem Zeitraum 60 bis 75.000 km, d.h. das Profil ist nicht mehr das Beste bzw. der Reifensatz ist schon wechselbedürftig.
Da der Thread das Thema "Das 7 Grad Märchen" hat vielleicht mal wieder zurück zum Thema.
Sommerreifen sind bei Trockenheit und bei Nässe besser.
Da wo Profil gefragt ist, das besser auswirft liegt der Winterreifen unbestritten um Längen vorne.
Dort wo kaum Schnee fällt, da wird man also auch von in der dunklen Jahreszeit mit Sommerreifen besser fahren.
Hier ist die Entlarvung des 7 Grad Märchens von Bedeutung.
Fällt dann doch mal Schnee und führt zu einer geschlossenen Schneedecke, so sollte man entsprechend vorsichtig fahren oder den Wagen besser stehen lassen.
Dort wo regelmäßig Schnee liegt stellt sich die Frage nicht.
Da fährt man Winterreifen und das hat gute Gründe.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Dort wo kaum Schnee fällt, da wird man also auch von in der dunklen Jahreszeit mit Sommerreifen besser fahren.
Hier ist die Entlarvung des 7 Grad Märchens von Bedeutung.
Fällt dann doch mal Schnee und führt zu einer geschlossenen Schneedecke, so sollte man entsprechend vorsichtig fahren oder den Wagen besser stehen lassen.

Und was ist mir Glatteis und Bodenfrost? Auch da ist der WR klar im Vorteil.

Erst gestern hab ich Christian Danner bei AMS gesehen. Der sieht es auch eher so, dass ein WR ab etwa 7 Grad gleich gut ist und unter 7 Grad so langsam besser wird als der SR. Die Übergänge sind natürlich fliessend.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Und was ist mir Glatteis und Bodenfrost? Auch da ist der WR klar im Vorteil.

Tritt beides nicht bei +7°C auf...

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Erst gestern hab ich Christian Danner bei AMS gesehen. Der sieht es auch eher so, dass ein WR ab etwa 7 Grad gleich gut ist und unter 7 Grad so langsam besser wird als der SR. Die Übergänge sind natürlich fliessend.

Christian Danners Weisheiten in allen Ehren, aber

hier

kommt man in einem Test zu einem ganz anderen Ergebnis. Wenn ein Sommerreifen bei 4°C noch 3,3m weniger Bremsweg hat, kommt das mit den 7°C nun mal nicht hin.

Dass die Übergange fliessend sind, ist ja klar, aber eben eher um die 0°C und nicht bei 7°C.

Dass man bei Schnee und Eis Winterreifen braucht, ist klar, dass man bei 5°C und Sommerreifen für verrückt gehalten wird, lächerlich.

Ich hätte diesen Oktober ungern meine Winterreifen verheizt nur weil es nachts mal auf 5°C runterging, im November bei Schnee war ich hingegen froh drum.

Wenn Du rutschst, dann rutschst Du.
Egal mit welchen Pneus.
Der entscheidende Vorteil des Winterreifens ist sein Profil.
Das wirft den Dreck heraus, während sich der Sommerreifen ansaugt und somit zusetzt.
Der Rest sind relativ gesehen Marginalien mit jeweils leichten Vorteilen für die eine (Regen, trockene Fahrbahn) oder andere Reifenart (Bodenfrost, Eisglätte).
In Gegenden mit weing Schnee kann man ja Ganzjahresreifen wählen.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Wenn Du rutschst, dann rutschst Du.
Egal mit welchen Pneus.

Nur dass man auf Eis mit WR wesentlich später rutscht...
Auch die Gummimischung trägt ihren Teil bei.

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Tritt beides nicht bei +7°C auf...

Dass sich Blitzeis schon bei Temperaturen deutlich über 0°C Lufttemperatur bilden kann ist ja kein Geheimnis. Die Strasse muss nur kalt genug sein.
Dass die 7°C vielleicht etwas zu hoch gegriffen sind mag ja sein. ABER: Selbst als die 7°C-Regel noch aktuell war, haben die Leute erst bei 2°C auf WR gewechselt. Jetzt fällt diese Regel weg und die Leute wechseln erst dann, wenn wirklich der Schnee auf der Strasse liegt. Die puffernde Wirkung der 7°C-Regel ist jetzt dahin.
Übrigens bin ich der Meinung, dass jemand, der auf sein Auto täglich angewiesen ist, um WR nicht drumrum kommt. Irgendwann schneit es auch mal in der wärmsten Gegend Deutschlands.
ciao

Zitat:

Wenn die Temperaturen sinken, so erklärten der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und Pneu-Fabrikanten noch im Oktober, werde ein Sommerreifen hart und könne nicht mehr sicher auf Asphalt greifen. Spätestens unterhalb von plus sieben Grad drohe deshalb Rutschgefahr - auch ohne Eis und Schnee.

Das war und ist ein Märchen.

Der Test bei Boden- und Lufttemperaturen zwischen 4,0 und 6,3 Grad belegte sowohl bei Nässe und Trockenheit ein um knapp 10 Prozent schlechteres Bremsverhalten der Winterreifen.

Das zum Thema.

Für Schnee und Eis wären Spikes optimal - aber die sind ja verboten.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Das war und ist ein Märchen.
Der Test bei Boden- und Lufttemperaturen zwischen 4,0 und 6,3 Grad belegte sowohl bei Nässe und Trockenheit ein um knapp 10 Prozent schlechteres Bremsverhalten der Winterreifen.
Das zum Thema.

Das ist genau das, was der Test gezeigt hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Für Schnee und Eis wären Spikes optimal - aber die sind ja verboten.

Da ich mit Winterreifen auf Blitzeis schon einen deftigen Abflug hatte, stimme ich dir da vorbehaltlos zu.

Deshalb fragte ich nach Tests, die den Vorteil der Winterreifen auf Glatteis in Zahlen ausdrücken. Leider habe ich bisher dazu nichts gefunden. Theoretisch ist mir klar, dass der weichere Gummi auf Eis einen Vorteil hat, aber den halte ich für ausgesprochen minimal, der Grenzbereich wird enger.

Wenn ich mir dann anschaue, wie viele mit ihren Winterreifen Gas geben, ist dieser Sicherheitsvorteil doppelt und dreifach wieder dahin...

Winterreifen sind bei bestimmten Witterungsverhältnissen unbedingt notwendig. Trotzdem sind das keine Wunderwaffen, die den gesunden Menschenverstand ersetzen.

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