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Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

Themenstarteram 18. Oktober 2005 um 14:27

behauptet zumindest der ADAC und belegt das auch gleich durch entsprechende Tests:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379986,00.html

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26 Antworten

Winterreifen sind doch fast keine Mehrkosten bis auf die Felgen. Wenn ich das ganze Jahr über mit Sommerreifen fahren würde bräuchte ich wohl jedes Jahr einen neuen Satz. So halten sie eben zwei Sommer. Kann doch den Reifenhersteller egal sein fahr deswegen ja nicht mehr km.

Re: Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

 

Zitat:

Original geschrieben von espique

und belegt das auch gleich durch entsprechende Tests:

Zum Belegen wäre es sinnvoll genau die Testbedingungen aufzulisten.

Wo

Wann

Welcher Streckenbelag

Welche Temperaturen

Welche Reifen

Welche Testfahrzeuge

usw

Man kann so ziemlich alles beweisen wenn man die Rahmenbedingungen an das gewünschte Ergebnis anpasst....

 

Zitat Spiegel:

Zitat:

Fachblatt "Auto Bild"

Kein Kommentar

hmm wenn das wirklich stimmt, dann verwundert es mich schon. Allerdings ist es bei unserer bald neuen Wohnlage besser mit Winterreifen. Wird wahrscheinlich ein paar mehr Tage Schnee und Eis geben :D.

am 18. Oktober 2005 um 15:04

Da gibt es jetzt einen einzigen(?) Test der das Gegenteil von dem sagt, was vorher allgemein galt ... erst einmal interessant

Es wird sicher weitere Tests geben, die das neue Wissen entweder bestätigen oder dementieren ... bin mal gespannt.

Allerdings ruft der ADAC immer noch dazu auf, Winterreifen zu montieren, oder sagen ADAC-Sprechen inzwischen was anderes?

Zitat:

Man kann so ziemlich alles beweisen wenn man die Rahmenbedingungen an das gewünschte Ergebnis anpasst....

So ist es.

Wenn sich der Temperaturvorteil dann aber doch als NICHTIG herausstellen sollte ... was dann ... auf Winterreifen verzichten? ... die paar wenigen Schneetage im dicht befahrenen Ruhrpott verursachen auch ein "nettes" Chaos ... da bringen Sommerreifen scheinbar nichts.

Gruß

Q

Alte Geschichte: Wer sein Auto bei Schnee und Eis und Matsch IMMER stehenläßt (d.h. auch nicht damit auf Urlaub, ev. sogar in die Berge, fährt usw.) braucht keine Winterreifen - ist ja auch logisch:

Wenn WR unter 7° besser wären (vielleicht ist die Grenze auch 2 oder 8 Grad), wären (Umkehrung) SR darüber besser. Der Winter (zumindest bei uns in Wien) bietet Temperaturen von -10° (selten) bis 18° (auch selten) in der Zeit von Ende Oktober bis Ende März. Wenn ich nun darauf verzichte, jeden Tag gemäß Wetterlüge die Reifen zu wechseln, bin ich im Winter stets einen Teil der Zeit mit den falschen Reifen unterwegs.

Wenn man aber sein Hirn einsetzt, so rechnet man ab einer gewissen Temperaturgrenze (ob jetzt 7° oder 2°) damit, daß man, wenn man etwas höher hinauf fährt oder ein Wettersturz kommt, Schnee (zumindest in der Nacht) liegen bleiben kann oder es eisig wird. Daher (außer man fährt dann gar nicht) montiere ich Winterreifen und mir sind diese Bedingungen (ausrüstungsmäßig) wurscht.

Daß WR in etlichen Belangen (Fahrbahntemperatur ein paar Grad über Null, trocken oder naß (ohne Frost)) den SR unterlegen sein mögen, ist mir da auch gleichgültig, da ich (als halbwegs vernünftiger Fahrer) die Fähigkeiten meines Autos (inkl. der jeweils montierten Reifen) ohnehin nicht ausnütze (Ausnahme: Komfort und Laderaum).

Also: Wer sein Auto wirklich IMMER stehen läßt, wenn es Schnee und Eis und Matsch auf den Straßen hat, der soll ruhig bei SR bleiben. Wer aber auch bei winterlichen Straßenverhältnissen fährt, soll dann, wenn er damit rechnet, daß solche in der nächsten Zeit eintreten könnten, auf WR umsatteln.

lg

Dimple, Hirn einschalten hilft auch bei dieser Entscheidung ;)

Zitat:

Original geschrieben von andiuausk

...Kann doch den Reifenhersteller egal sein fahr deswegen ja nicht mehr km.

Das ist bedingt richtig. Allein die Leute die bisher keine Winterreifen besitzen würden - sofern genug leute sich welche zulegen würden - einen einmaligen, sprunghaften Boom der Reifenverkäufe auslösen. Danach ist alles wieder beim alten, der der Gummiverbrauch ja wie gesagt nicht permanent erhöht wird. Es liegt eben nur mehr gekauftes Gummi in den Garagen.

Ob die Herstellen auf diese Theorie was geben steht in den Sternen... :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von cpp

Zitat Spiegel:

Zitat:

Fachblatt "Auto Bild"

Kein Kommentar

Ich glaube nicht, daß AutoBILD den Test durchgeführt hat, um diese Diskussion jetzt vom Stapel zu lassen. AutoBILD hat nur den Test durchgeführt, interpretiert haben ihn ADAC und Spiegel. Und wenn der Test von AMS oder der Autozeitung durchgeführt worden wäre, dann wär es wohl wissenschaftlich belegbarer?!? :confused:

Klar, die 7-Grad Geschichte wurde irgendwann eingeführt, damit endlich mal ein einheitlicher Standard gilt. Welchem Otto-Normalfahrer ist es schon zuzumuten, die Wahl der Reifensorte von Straßenbelag, Fahrbahntemperatur, Auto, Ort, Zeit....

Zitat:

Wo

Wann

Welcher Streckenbelag

Welche Temperaturen

Welche Reifen

Welche Testfahrzeuge

usw

...festzumachen? Wir sind doch keine Rennleiter! Lieber nen nicht ganz richtigen Standpunkt als gar keinen, sonst würde gar keiner mit Winterpneus rumfahren!

am 18. Oktober 2005 um 15:40

Der Artikel ist ziemlich einseitig.

 

Zitat:

Winterreifen, behaupten die Hersteller, haften nicht nur bei Schnee und Eis besser, sondern generell unterhalb von sieben Grad. Peinlich nur: Das stimmt nicht.

Da fängts schon an. Wer nur die Einleitung liest, denkt sich sofort: Super, dann rüst ich doch nicht um. Und meint dann ernsthaft bei Minusgraden ohne Schnee und Eis (gibts ja auch) mit Sommerreifen fahren zu können...

Zitat:

Als "Partner" der Aktion sind unter anderen die Reifenproduzenten Continental, Dunlop, Michelin und Pirelli ausgewiesen.

Richtig: unter anderem. Hier wird so getan, als wäre die Aktion PRO Winterreifen ein einziger Zusammenschluss von Reifenherstellern. (http://www.pro-winterreifen.de/index.php?...)

Zitat:

Über 20 Millionen Reifensätze mehr ließen sich also absetzen - ein Milliardengeschäft im Dienst der Sicherheit?

Wie oft denn noch? Beim Normalfahrer verkürzt sich die Laufleistung der Sommerreifen, diese halten länger - die Reifenhersteller kriegen nicht mehr Geld in die Kassen, zumindest nicht in dem Masse wie man es durch diese Milchmädchenrechnung immer wieder behauptet.

Zitat:

Theoretisch stimmt die Thermo-These auch - nur die Sieben-Grad-Grenze ist falsch.

Die Sieben-Grad-Grenze ist nicht für jeden Reifentyp richtig, aber insgesamt ein guter Anhaltspunkt. Wo kämen wir denn hin, wenn Sommerreifen A bei 10° gewechselt wird und Sommerreifen B bei 3°? Richtig, absolutes Chaos, weil niemand mehr weiß, was für seinen Reifentyp denn nun stimmt.

Re: Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

 

Zitat:

Original geschrieben von espique

behauptet zumindest der ADAC und belegt das auch gleich durch entsprechende Tests:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379986,00.html

Das ganze, was da geschrieben steht, kann durchaus den Tatsachen entsprechen.

 

NUR: wie schauts bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und sonstigen shittigen Verhältnissen aus?!

Das Winterräder nicht nötig sind, halte ich für glatt gelogen, wobei ich dem ADAC (leider) nicht mehr weiter traue als ich ihn werfen kann...

Insbesondere da dieser Verein sonst sich immer für Winterreifen einsetzte...

am 18. Oktober 2005 um 16:46

Re: Re: Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

 

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Das Winterräder nicht nötig sind, halte ich für glatt gelogen, wobei ich dem ADAC (leider) nicht mehr weiter traue als ich ihn werfen kann...

Genau diesen Eindruck erweckt der Artikel aber leider. Gerade die Leute, die ja angeblich ihr Auto bei Schnee und Eis stehen lassen (was ja den Verkehrsnachrichten etwas widerspricht), werden geradezu animiert, wegen eines zweifelhaften 7°-Wertes komplett auf Winterreifen zu verzichten.

Ob das Intention von ADAC und Spiegel Online ist (beide sonst sehr aktiv in Sachen Winterreifen, siehe eigene Spiegel-Online-Kategorie)??

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

Da gibt es jetzt einen einzigen(?) Test der das Gegenteil von dem sagt, was vorher allgemein galt ...

Ja, da gibt es nur einen einzigen Test, der die 7-Grad-Regel widerlegt. Und es gibt keinen einzigen, der sie belegt. Denn das, was vorher allgemein galt, hat man sich einfach so ausgedacht.

Vorher galt auch mal, dass die Erde eine Scheibe ist. Und dann kamen ein paar Einzelne und haben das Gegenteil bewiesen.

Es liegt nun an der Reifenindustrie, ihre PR-Erfindung von der 7-Grad-Regel durch Tests zu untermauern.

am 18. Oktober 2005 um 17:06

Zitat:

Original geschrieben von pittiplatsch77

Ja, da gibt es nur einen einzigen Test, der die 7-Grad-Regel widerlegt. Und es gibt keinen einzigen, der sie belegt. Denn das, was vorher allgemein galt, hat man sich einfach so ausgedacht.

Vorher galt auch mal, dass die Erde eine Scheibe ist. Und dann kamen ein paar Einzelne und haben das Gegenteil bewiesen.

Es liegt nun an der Reifenindustrie, ihre PR-Erfindung von der 7-Grad-Regel durch Tests zu untermauern.

Erst richtig schlimm wird es, wenn sich einige dadurch „genötigt“ fühlen Winterreifen grundsätzlich wegzulassen ... aufgrund dieses einzigen noch unbestätigten Tests ... denken wir an die Vorfälle mit der veröffentlichten Überlegung "Wenden auf Autobahnen" ...was dann solche Meldungen anrichten können.

Gruß

Q

PS Die Erde eine Scheibe ... hm ... aber doch nur von Oktober bis Ostern ;)

Mal abgesehen von den Fakten, letztlich interessiert doch nur, ab wann die Versicherung bei einem Unfall nicht mehr zahlt, wenn die Winterpuschen fehlen...

Ansonsten...Geldschneiderei...

Winterreifen helfen bei Schnee.

Die restlichen Märchen hat dieser Test ausgeräumt.

am 18. Oktober 2005 um 21:26

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Winterreifen helfen bei Schnee.

Die restlichen Märchen hat dieser Test ausgeräumt.

Das ist eine überzogene und vorschnelle Schlussfolgerung...

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,grossbild-530164-379986,00.html

Und was ist mit +3°C, 0°C, -5°C ? Bei trockener Fahrbahn, versteht sich. Ohne einen Test, der weiter geht oder zumindest Ergebnisse liefert, die sich nicht auf die Widerlegung einer exakten These (7°C) beschränken, darf man eben nicht den Fehler machen, bei einer im Detail falschen Behauptung gleich vom absoluten Gegenteil auszugehen.

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