Das 7 Grad Märchen
Auf stern.de wurde nun ein Test veröffentlicht, der zumindest teilweise mit dem 7-Grad-Märchen aufräumt.
In dem Test wurden die Bremswege bei 4,0 - 6,3 Grad mit Sommer- und Winterreifen gemessen.
Das Ergebnis:
Die Sommerreifen hatten sowohl bei trockener als auch nasser Fahrbahn die Nase vorne, und zwar um bis zu 3,3m!
Hier das Ergebnis
Damit ist der Marketing-Gag der Reifenindustrie erstmal entkräftet, die Reifenhersteller relativieren schon...
Anders verhält es sich allerdings auf Schnee:
Mit Winterreifen und Tempo 50 steht ein Auto nach ca. 25m.
Mit Sommerreifen kommt man gute 20m später zum stehen!
216 Antworten
pv125,
zu Deiner freundlichen Kenntnisnahme:
Durchgerechnet wurden zwei Tests und ein Schaubild eines Reifenherstellers.
Also alle PKW Ergebnisse, die im Thread eingebracht wurden.
Wenn Du das unverändert ignorierst, dann störe Dich bitte nicht an dem Vorwurf der Ignoranz und/oder Bösartigkeit.
Du bewegst Deinen MB-Oldie nur bei schönem Wetter und mit WR.
Also nicht wenn Salz auf der Straße liegt.
Sind die Reifen genauso alt wie das Auto (30.000 km, Originalzustand)? 😁
Der einzige, der hier mehr Glück als Verstand hat bist offensichtlich Du ...
Moin,
Leute ... lasst doch mal die Wortklaubereien sein. Das macht die Diskussion unschön zu lesen. Bislang ging die Diskussion gut und einigermaßen fair ab. Wir müssen das jetzt nicht ins Gegenteil umkehren, das wäre extrem schade.
Und Ich stimme in einem Punkt beiden Seiten zu ...
erstens ... wenige Menschen können wirklich eine VOLLBREMSUNG durchführen. Insbesondere BEWUSST können das sehr wenige Menschen. Unbewusst voll in die Bremsen steigen geht, doch was passiert direkt danach ?! Hält der Fahrer nach dem Schreck den Bremsdruck von >800N (irgendwie sowas war doch Pedalkraft für eine Vollbremsung, oder ?!) aufrecht oder läßt er dann nach ?!
Und Ich halte es auch für Wichtig, das man Bremswege unter vergleichbaren UMSTÄNDEN misst. DAS kann man aber nur unter der Bedingung Vollbremsung. Ganz egal ob diese nun täglich vorkommt oder nicht. Andere Bremszustände kann man doch ziemlich schlecht konstant über einen Test aufrechterhalten. Und Testergebnisse sollten schlicht und einfach IMMER untereinander vergleichbar sein, also unter den gleichen Bedingungen ermittelt werden. Und nicht einmal eine 2/3 Bremsung und einmal eine 1/2 Bremsung sein, weil der Tester gerade mal eben etwas weniger Gefühl im Fuss hat.
Und bzgl. des W123 *fg* Der Wagen fährt mit Heimweh und Rückenwind 140 km/h ... Wenn der WR mit einem Speedindex von 160 km/h drauf hat (vermutlich gibt es kaum noch Reifen für PKW mit einem geringeren Speedindex) ... dann muss er sich eigentlich nur über höheren Verschleiß ärgern. In einen wirklich gefährlichen Bereich kommt er damit auch nicht. (Anders wäre es, wenn er jetzt nen 280E hätte, der auch mal mit 200 über die Bahn brezeln kann)
Also m.M. auch halb so wild.
MFG Kester
Lieber Kester,
es ist schlichtweg unsportlich ständig Tatsachen zu behaupten die unwahr sind.
Soweit mein Vorwurf an pv.
Das Problem an 30 oder auch "nur" 10 Jahre alten Reifen ist sicher nicht der Speedindex.
Sondern alter, poröser und ausgehärteter Gummi.
Mit Pech fliegt der Gummi einem irgendwann um die Ohren (das geht auch unter 100 km/h),
mit Glück hat der Pneu "nur" noch einen sehr geringen Grip.
Gilt für alte WR und SR. 😉
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Du bewegst Deinen MB-Oldie nur bei schönem Wetter und mit WR.
Also nicht wenn Salz auf der Straße liegt.
Sind die Reifen genauso alt wie das Auto (30.000 km, Originalzustand)? 😁Der einzige, der hier mehr Glück als Verstand hat bist offensichtlich Du ...
Ich wundere mich warum du so etwas nötig hast, oder gehen dir die Argumente aus mit SR selbst auf einen Zweirad problemlos auf Schnee und Eis unterwegs zu sein?
Hättest du meinen Post RICHTIG gelesen könntest du dir diese Frage selber beantworten! da ich von technisch einwandfreiem Zustand spreche. Wenn du damals einen W123 neu bestellt hättest wäre dir ebenfalls bekannt, dass die Fahrzeuge NUR mit Sommerreifen ausgeliefert wurden 😉
Bzgl dem Schaubild der Conti AG auf dem lediglich 2 Werte abgedruckt sind würde ich mich direkt an Conti wenden, da mir ein anderes Werbeplakat des Unternehmens bekannt ist, auf dem der WR bei feuchter/nasser (?) Straße bei 4°C einen deutlich KÜRZEREN und bei 20°C auf trockener Straße einen um 2 Meter längeren Bremsweg aufweist.
Algemein verstehe ich deine Haarspalterei immer noch nicht, da es von meiner Seite keinen Einwand gegen den Gebrauch von SR im Winter auf trockener Straße bzw auf nasser Straße im Temperaturbereich über 3°C gibt. Wer be Schnee und Eis sein sommerbereiftes Fahrrzeug stehen lassen kann benötigt wie hier schon vielfach erlätert keine Winterreifen.
Da dies für dich als Vielfahrer mit SR wohl nicht möglich ist und du bisher eben glück hattest auch mit SR Sicher anzukommen schlüpfst du hier nun in die Anti-WR Rolle.
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Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
erstens ... wenige Menschen können wirklich eine VOLLBREMSUNG durchführen. Insbesondere BEWUSST können das sehr wenige Menschen. Unbewusst voll in die Bremsen steigen geht, doch was passiert direkt danach ?! Hält der Fahrer nach dem Schreck den Bremsdruck von >800N (irgendwie sowas war doch Pedalkraft für eine Vollbremsung, oder ?!) aufrecht oder läßt er dann nach ?!
Hierbei ist das Halten der Kraft weniger entscheiden als der für eine Vollbremsung benötigte sofortige Druckaufbau, den 99% der Autofahrer die bisher noch nicht an einem Sicherheitstraining teilgenommen haben sich weder vorstellen noch durchführen können. Die meisten Bremsen anfangs zu wenig und haben dann Mühe überhaupt einen ordentlichen Bremsdruck auszuüben.
Das ist die Praxis auf der Straße und nicht die Theorie einer optimalen Vollbremsung.
Dies ist der Grund, warum Bremsassistenzssysteme eingeführt wurden und nicht weil man bei einem Sicherheitstraining auf grund des Wissens eine Vollbremsung auszuführen aber der Unsicherheit wegen dem richtigen Bremszeitpunkt 😁.
Generell sollte bedacht werden, dass man selbst bei 10 unterschiedlichen Tests mit 10 verschiedenen Fahrzeugen des gleichen Typs, 10 verscheidenen Satz Reifen des gleichen Typs 10 unterschiedlichen Testern an 10 verschiedenen Terminen eben 10 unterschiedliche Ergebnisse bekommt.
Wenn hier also Testergebnisse thematisiert werden sollte auch das bedacht werden, vorallem wenn es um Ergebnisse geht die durchaus selbst im Rahmen obiger Testbedingungen auftreten könnten. Aus solchen Test lese ICH lediglich einen Trend und der besagt minimal höherer Bremsweg eines WR zum SR auf trockener Straße bzw feuchter/nasser Straße über 3°C und deutlich längerer Bremsweg des SR zum WR auf EIS und Schnee.
Wer als Vielfahrer nun nicht immer beide Reifensätze dabeihaben will wird mit WR den sichereren Kompromiss eingehen.
Zitat:
Original geschrieben von pv125
Ich wundere mich warum du so etwas nötig hast, oder gehen dir die Argumente aus ...?
Nach dem bei Dir geduldige Hinweise nichts bringen, Du Tatsachen ignorierst und andere verdrehst, sollte Dir der Stil doch entgegen kommen.
Zitat:
78er W123 mit echten 30tkm in Originalzustand natürlich mit Trommelbremsen ... und technisch einwandfreiem Zustand ... wird nur bei schönem Wetter natürlich mit WR bewegt
Was jetzt?
Originalzustand (Sommerreifen laut Deiner Angabe), oder aktuelle neue Winterreifen?
Aber wer drei Bremsergebnisse aus drei Quellen nicht unterscheiden kann, der wird auch mit seinen eigenen Worten nicht mehr unbedingt klarkommen. 😕
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Der Winterreifen darf bei Trockenheit bzw. Nässe für den selben Bremsweg immerhin rund 33 Prozent weniger km/h fahren,
Der SR bei Schnee bzw. Eis stolze 42 Prozent weniger.
5 bzw. 8 m mehr Bremsweg hören sich nach so wenig an...
Es gibt Leute die 33 Prozent für minimal halten,
42 Prozent dagegen für gravierend unsicher.
PV, denk bitte mal nach was Du hier erzählst.
Für mich sind das beide Male ernst zu nehmende Ergebnisse.
Zitat:
Nach vier Wintern ist Schluss:
Winterreifen sollten nicht länger als vier Winter genutzt werden und bei Saisonbeginn mindestens vier Millimeter Restprofil haben.
Ältere Reifen verlieren ihre gerade im Winter nötige Flexibilität bei niedrigen Temperaturen, und eine zu geringe Profiltiefe vermindert die Traktion auf Schnee und Eis.Reifen altern durch Witterungseinflüsse und Lagerung:
Dabei diffundieren die im Reifen enthaltenen Alterungsschutzmittel im Laufe der Zeit an die Reifenoberfläche.
Dieser Prozess wird durch die Lagerung der Reifen in der warmen Jahreszeit verstärkt, da die Schutzwachse, die auf fabrikneuen Reifen diesen Vorgang verhindern, durch den Gebrauch der Reifen abgefahren sind.
In der Folge verlieren Winterreifen nach und nach die für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen nötige Flexibilität.
Die Bremswege verlängern sich und die Seitenführung lässt nach.
Daher sollten die Winterspezialisten nach spätestens vier Wintern durch neue Reifen ersetzt werden.Beachtung verdient auch die Profiltiefe.
Haben die Reifen weniger als vier Millimeter Restprofil, sollte ebenfalls ein neuer Satz angeschafft werden. Wenn Winterreifen diese Grenze unterschreiten, gehen ihre besonderen Eigenschaften, nämlich die Haftung auf Schnee und Eis, spürbar zurück.
Für unsere Oldiefans und Sicherheitsapostel.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Was jetzt?
Originalzustand (Sommerreifen laut Deiner Angabe), oder aktuelle neue Winterreifen?
Aber wer drei Bremsergebnisse aus drei Quellen nicht unterscheiden kann, der wird auch mit seinen eigenen Worten nicht mehr unbedingt klarkommen. 😕
Jetzt stellt sich die Frage wer hier nur noch schmunzeln kann 😁
Vielleicht erbarmt sich jemand und erklärt dir den Begriff Originalzustand. 😁
Damit du dich nicht weiter sorgen musst:
Alle WR meiner Fahrzeuge werden mit ausreichend Restprofil nach spätestens 5/6 Jahren getauscht und vom Reifenhändler nach Russland weiterverkauft 😉
Mit dem Langstreckenfahrzeug ist nach 3 Jahren die Verschleißgrenze erreicht.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Für unsere Oldiefans und Sicherheitsapostel.
Wenn du hier auf Fremdwissen zurückgreifst, dann bitte auf aktuelles!
Stichwort Silica 😉
Da außer mir nicht nachvollziehbaren Unterstellungen zum Thema von dir nichts mehr kommt bin ich hier raus.
Zitat:
Original geschrieben von pv125
Da außer mir nicht nachvollziehbaren Unterstellungen zum Thema von dir nichts mehr kommt bin ich hier raus.
Nun kannst Du wenigstens nachvollziehen wie unsportliche Argumente wirken. 😁
Nagut, dann extra für Dich handfeste Zahlen für Winterreifen der Dimension 225/45 R17 V bei denen ein wie bei Dir montierter W Sommerreifen identischer Dimension mitgetestet wurde 😉
Traktion auf Schnee (durchschnittliche Zugkraft in N)
WR: 3435 - 3635
SR: 876
Handling auf Schnee (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 46,4 - 50,1
SR: 26,5
Slalom auf Schnee (maximale Querbeschleunigung in m/s²)
WR: 3,96 - 4,45
SR: 1,98
Bremsen auf Schnee (Bremsweg in m von 50km/h auf 0)
WR: 23,6 - 22,7
SR: 64,0
Aquaplaning (Aufschwimmgeschwindigkeit in km/h)
WR: 78,8 - 83,0
SR: 82,9
Kurvenaquaplaning (mittlere Restquerbeschleunigung in m/s²)
WR: 3,24 - 3,63
SR: 4,05
Handling auf nasser Fahrbahn (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 67,3 - 71,9
SR: 71,5
Kreisbahn bei Nässe (Rundenzeit in s)
WR: 13,66 - 12,8
SR: 12,52
Bremsen bei Nässe (Bremsweg von 100 km/h - 0)
WR: 54 - 49,4
SR: 49,7
Handling bei Trockenheit (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 102,2 - 104,6
SR: 106,7
Bremsen bei Trockenheit (Bremsweg von 100 km/h - 0)
WR: 50,9 - 46,2
SR: 39,2
Testfazit:
An Winterreifen führt in der kalten Jahreszeit kein Weg vorbei. Das gilt insbesondere für Fahrzeuge mit Breitreifen der Geschwindigkeitsklasse W (bis 270 km/h) und höher, deren temperaturempfindliche Gummimischung bei sinkenden Außentemperaturen zum Sicherheitsrisiko werden. Das bedeutet ohne wenn und aber: umrüsten und zwar rechtzeitig. Skeptikern sei gesagt, dass moderne Winterreifen neben erheblich gesteigerter Sicherheit durchaus auch Fahrspass bieten können.
Quelle Autobild Test & Tuning 11/04
Mein unverändertes Facit auch aus diesem Test.
Aufgrund des höheren Bremswegs des WR auf trockener Straße den Abstand entsprechend anpassen 😉
Ich hab die von pv125 geposteten Werte mal mit Farben versehen damit man gleich auf einen Blick den besten und schlechtesten Wert erblickt...
Traktion auf Schnee (durchschnittliche Zugkraft in N)
WR: 3435 - 3635
SR: 876
Handling auf Schnee (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 46,4 - 50,1
SR: 26,5
Slalom auf Schnee (maximale Querbeschleunigung in m/s²)
WR: 3,96 - 4,45
SR: 1,98
Bremsen auf Schnee (Bremsweg in m von 50km/h auf 0)
WR: 23,6 - 22,7
SR: 64,0
Aquaplaning (Aufschwimmgeschwindigkeit in km/h)
WR: 78,8 - 83,0
SR: 82,9
Kurvenaquaplaning (mittlere Restquerbeschleunigung in m/s²)
WR: 3,24 - 3,63
SR: 4,05
Handling auf nasser Fahrbahn (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 67,3 - 71,9
SR: 71,5
Kreisbahn bei Nässe (Rundenzeit in s)
WR: 13,66 - 12,8
SR: 12,52
Bremsen bei Nässe (Bremsweg von 100 km/h - 0)
WR: 54 - 49,4
SR: 49,7
Handling bei Trockenheit (Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h)
WR: 102,2 - 104,6
SR: 106,7
Bremsen bei Trockenheit (Bremsweg von 100 km/h - 0)
WR: 50,9 - 46,2
SR: 39,2
Außerdem möchte ich nochmal drauf hinweisen, daß uns Mods der Ton hier im Thread überhaupt nicht gefällt!!!
Ich für meinen Teil freue mich, das PV125 auf die Sachebene zurückgekehrt ist.
Gibt es einen Link zum Test?
Ansonsten bestätigt sich das erwartete Bild.
Von den zwei Aquaplaningausreißern und dem extremen Schneebremsweg des SR mal abgesehen.
Was war das für ein Modell?
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Ich für meinen Teil freue mich, das PV125 auf die Sachebene zurückgekehrt ist.
Ich frage mich allenernstes wer hier von uns beiden die Sachebene verlassen hat.
Was entspricht bei diesem Test nicht meinen in diesem Thread geäußerten Aussagen?