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Darf die Polizei im Halteverbot parken?

Themenstarteram 14. November 2019 um 6:22

Hallo Leute,

 

bei mir im Kaff sieht es folgendermaßen aus: direkt neben der Grundschule ist der Dorfplatz, mit einem sehr großen Freiplatz. Dieser Freiplatz ist öffentlich, morgens bis nachmittags wird der Freiplatz vor allem von den Eltern-Taxis und Schulangestellten als Parkplatz genutzt.

 

Vor der Schule sind noch 2 Bushaltestellen mit Bucht, an denen aber kein Linienbus mehr hält. Nur in eine Richtung hält ein Schulbus, der in den nächstgrößeren Ort fährt.

 

Jetzt ist es so, dass hier von mitte November bis Karnevalsende ein Festzelt auf diesem großen Freiplatz steht, der damit zu ist.

 

Damit auch keiner an der Bushaltestelle hält, stellt sich der Dorfpolizist vor die Schule, parkt seinen Streifenwagen aber ironischerweise selbst an dieser Bushaltestelle, die nicht angefahren wird (da es ja sonst keinen Parkplatz mehr gibt).

 

Nur so interessehalber, darf der Polizist denn da parken? Er ist zwar im "Einsatz", aber nicht mit Sonderrechten. Anpöbeln werde ich ihn nicht, aber ich würde es gerne mal wissen.

 

 

P.S.:

Die Forensuche hat kein passendes Ergebnis für mich ausgespuckt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 14. November 2019 um 13:06:16 Uhr:

 

Genau das wird man jedem Mitbürger schriftlich mitteilen, der das Abstellen eines Polizeifahrzeugs - behindernd oder gefährdend - im absoluten Haltverbot anzeigt.

Eine inhaltliche Prüfung, ob das notwendig, geboten oder zweckmäßig war, findet nicht statt. Krähe, Auge und so. Trägt jedenfalls nicht zur Vertrauensbildung bei.

Ganz ehrlich ? Ich bin in der Freiw. Feuerwehr. Auch wir bekommen oft von Mitbürgern "Anfragen" ob dieses, jenes, selles denn so hätte sein müssen und überhaupt. Einfache Antwort mittlerweile: "Ja !" und fertig. Weder die Zeit noch mittlerweile die Lust solcher teilweise überhand nehmender "Anfragen" von, sorry für den Ausdruck "Hilfssheriffs" ausgiebig nachzugehen, zu recherchieren, ausführlich zu begründen. Kommt eh nix bei rum. Die haben so oder so die Meinung dass sie alles besser wüssten warum man das hätte doch genau nicht tun müssen.

Glaubst du die Polizei hat die Lust und Zeit nun jedem irgendwie gemeldeter Lappalie von einem angeblich gefährdend geparkten Einsatzfahrzeug nachzugehen. Zu recherchieren wann genau welches Fahrzeug mit welcher Besatzung an genau dem Ort war. Ggf. nach 2 Wochen dann auch genau die Besatzung auf der Schicht wieder zu erwischen die sich dann vielleicht noch an genau den Tag, die Zeit und genau die Stelle erinnern können und dann begründen sollen warum sie so und nicht anders ihr Fahrzeug abgestellt haben oder abstellen mussten ? Da würdest ganze Direktionen still legen. Wofür ? Siehe oben: Bringt erfahrungsgemäß gar nichts weil der Bürger es trotz jeder noch so sachlichen und ausführlichen Begründung besser weiß. Vergeben "Liebesmüh". Also gibts wenn überhaupt eine Standardantwort und fertig.

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Und nicht selten fallen bei solchen mega Projekten auch mega viele Daten an, kann mir schon vorstellen, das es für einige interessant ist, wer, was für wieviel verkauft hat oder auch nicht ... tausende Datensätz von Händlern/Aufkäufer gibt es auch, also so wertlos (Luftnummer) ist das alles auf dem zweiten Blick nicht...

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 14. Nov. 2019 um 11:49:04 Uhr:

Dann ist es umso klarer. Er ist ja "im Einsatz" und nimmt eine hoheitliche Aufgabe war.

Generell: Da (u.a.) ein Polizei-Beamter (bzw. die Polizei) quasi während seiner Dienstzeit eigentlich immer hoheitliche Aufgaben wahrnimmt stehen, völlig zu recht und sinnvoll, quasi auch immer Sonderrechte gemäß §35 StVO zu. Letzteres eben nicht zu verwechseln mit dem "Wegerecht" gemäß §38StVO.

Das sehe ich als die stimmigste Antwort an und ist für mich auch Plausibel.

 

Ich muss wohl sagen, wäre ich an der Stelle dieses Polizeibeamten, würde ich das vermutlich etwas anders handhaben. Es ist schon meiner Meinung nach etwas unpassend etwas zu tun, in dem Zweck, alle anderen von eben dieser Sache abzuhalten. "Ätschibätschi, ich darf das, ihr nicht". Bissl taktlos isses halt schon :D

 

Ich würde doch im Leben nicht auf die Idee kommen, den zu fragen ob er das darf, auch nicht auf seiner Dienststelle. Ich lasse andere Leute gerne ihre Arbeit machen, das erwarte ich von anderen ja auch.

 

By the way, im Dienst ist nicht automatisch " im Einsatz". Ich hab früher in der Aachener Innenstadt gearbeitet, genau vor dem Geschäft gab es ein hart umkämpftes absolutes Halteverbot. Einer der Streifenpolizisten ging in unser Geschäft um was abzuholen, der andere wartete im Streifenwagen - im absoluten Halteverbot.

Den hab ich wohl darauf angesprochen, worauf hin er aber auch artig weg gefahren ist :D

Was soll diese Kackdisskussion ?

Selber hat man seine eigene privat STVO...aber wehe die anderen und schon gar nicht die böse Polizei.

Solange WIR massenhaft falsch parken, darf es bei mir auch die Polizei. Da bilde ich mir wenigstens ein es ist im Sinne der Sicherheit.

Sorry Bamako, war jetzt keine Keule gegen Dich persönlich als TE.

Habe mal einen Polizisten spaßeshalber gesagt, dass er in 2. Reihe parkend eigentlich auf meinem Platz steht.

Er: Entschuldigung ich fahre gleich weg.

Haben dann beide gelächelt. :)

Klaus aus Berlin.

Zitat:

@Bamako schrieb am 14. November 2019 um 20:57:04 Uhr:

 

Ich muss wohl sagen, wäre ich an der Stelle dieses Polizeibeamten, würde ich das vermutlich etwas anders handhaben. Es ist schon meiner Meinung nach etwas unpassend etwas zu tun, in dem Zweck, alle anderen von eben dieser Sache abzuhalten. "Ätschibätschi, ich darf das, ihr nicht". Bissl taktlos isses halt schon :D

Naja, Alternative wäre: Er parkt nicht in der Bushaltestelle sondern dahinter, wo es wohl erlaubt ist, damit fehlt den "Elterntaxis" ein Parkplatz. Die fahren dann dafür wieder unerlaubt in die Bushaltestelle. Der Polizist müsste dann quasi ständig über die Straße laufen um diejenigen auf ihr Fehlverhalten anzusprechen. Dazu hält er selbstverständlich den vorbeifließenden Verkehr an damit er jeweils die Straße überqueren kann :-)

Da ist es doch eher im Interesse aller dass er (berechtigt) den wagen in der Bushaltestelle parkt, keinem einen Parkplatz wegnimmt und der Verkehr nicht alle paar Minuten angehalten wird um die Straße zu überqueren :-)

Die Intention dürfte, weder in deinem konkreten Fall noch in vielen anderen auch eher nicht sein "Ätschi bätschi. Seht her, ich bin so ein toller Hecht in meiner Uniform. Ich darf das und zeig euch wo der Hammer hängt" sondern einfach jeweilige Erfordernisse. Selbst in deinem Fall in der Innenstadt und unter der Annahme das der Eine etwas "privat" aus dem Geschäft geholt hat. Wäre es in diesen 2 Minuten zu einer Anforderung/Auftrag gekommen hätte der andere erstmal wieder die runde um den Block beenden müssen um, dann eh wieder im Halteverbot zu stehen und den Kollegen aufzunehmen.

Glaub mir, bedingt durch mein "Hobby" habe ich zwangsläufig viel Kontakt mit Polizei. Ich kenne keinen die meinen sie müssten alle "Ätschi bätschi" dem gemeinen Volk zeigen wo der Hammer hängt. Allen derer ist es am liebsten wenn man sich freundlich begegnet und eine Sache dann in 3 Minuten erledigt ist anstatt sich in Dingen wie "Dürfen sie das ? Paragraph so und so blablabla" zu verstricken und dann eben 15 oder 20 Minuten dazu stehen und dann am nächsten Tag hier einen Jammerlappen-Beitrag alla: Mimimi...die blöden Bullen haben mich völlig unnötig schikaniert weil.... !. Meist ist es eben sogar umgekeht dass das gemeine Volk meint zu zeigen wer den der Boss ist (und "die" schließlich bezahlt). das dann gepaart mit völliger Unkenntnis und juristischem Halbwissen aus der Bild..... das sind dann die Geschichten die das Forum hier füllen :-)

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. November 2019 um 21:02:12 Uhr:

Was soll diese Kackdisskussion ?

Selber hat man seine eigene privat STVO...aber wehe die anderen und schon gar nicht die böse Polizei.

Solange WIR massenhaft falsch parken, darf es bei mir auch die Polizei. Da bilde ich mir wenigstens ein es ist im Sinne der Sicherheit.

Sorry Bamako, war jetzt keine Keule gegen Dich persönlich als TE.

Mit dem Unterschied, daß Ich fürs Falschparken ein Knöllchen bekomme.

Die Polizei argumentiert sich mit "Sonderrecht" wieder aus der Affäre.

Es gibt nun mal Situationen, wo die Polizei im Zuge des Sonderrechts im Halteverbot parkt.

Gibt aber auch überwiegend Situationen, wo man sich auch auf einen normalen Parkplatz stellen kann.

Als "Bullenableger" erwarte ich schlicht, dass Beamte der Exekutive, die als solche ja dank Uniform und Dienstwagen immer eindeutig zu erkennen sind, mit gutem Beispiel vorangehen. Immer. Da gehört dann dazu, dass nicht ohne dringlichen Grund im Haltverbot geparkt wird. Ortstermine und Brötchen sind z. B. nicht dringlich.

Die argumentative Verquickung mit Rettungsdienst und Feuerwehr hier ist nicht hilfreich, da ist man froh, nicht im Einsatz zu sein. Wenn doch, gibt es genug Probleme mit Anwohnern und Passanten. Ausserhalb des Einsatzes lege ich dieselben Maßstäbe an. Da wo man Bier kaufen kann :D gibt es ja zum Glück immer Parkplätze.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. November 2019 um 21:02:12 Uhr:

Was soll diese Kackdisskussion ?

Selber hat man seine eigene privat STVO...aber wehe die anderen und schon gar nicht die böse Polizei.

 

Solange WIR massenhaft falsch parken, darf es bei mir auch die Polizei. Da bilde ich mir wenigstens ein es ist im Sinne der Sicherheit.

Du magst für Dich sprechen, jedoch nicht für mich. Ich parke nicht im Haltverbot. Der Rest nennt sich Vorbildfunktion. Wenn die "böse" Polizei es nicht nötig hat richtig zu parken, warum sollte ich das machen? Heutzutage eine sehr bequeme Denke.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 10:29:15 Uhr:

 

Du magst für Dich sprechen, jedoch nicht für mich. Ich parke nicht im Haltverbot. Der Rest nennt sich Vorbildfunktion. Wenn die "böse" Polizei es nicht nötig hat richtig zu parken, warum sollte ich das machen? Heutzutage eine sehr bequeme Denke.

Eben... und daraus resultiert eben, daß viele Verkehrsteilnehmer sich ihre eigene "Privat-STVO" aneignen, wenn es der Hüter des Gesetzes nicht für notwendig hält, warum soll dann der normale Bürger sich daran halten.

Die Polizei verkörpert das durch die Uniform und den Streifenwagen und sollte daher mit guten Bsp. vorangehen.

Selbst wenn die Polizei "hohetlichen Aufgaben" nachgeht kann man auch in gewissen Situationen, die keine Dringlichkeit besitzen, verlangen, daß man auch mal ein paar Meter zu Fuß gehen kann.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 10:29:15 Uhr:

Als "Bullenableger" erwarte ich schlicht, dass Beamte der Exekutive, die als solche ja dank Uniform und Dienstwagen immer eindeutig zu erkennen sind, mit gutem Beispiel vorangehen. Immer. Da gehört dann dazu, dass nicht ohne dringlichen Grund im Haltverbot geparkt wird. Ortstermine und Brötchen sind z. B. nicht dringlich.

Die argumentative Verquickung mit Rettungsdienst und Feuerwehr hier ist nicht hilfreich, da ist man froh, nicht im Einsatz zu sein. Wenn doch, gibt es genug Probleme mit Anwohnern und Passanten. Ausserhalb des Einsatzes lege ich dieselben Maßstäbe an. Da wo man Bier kaufen kann :D gibt es ja zum Glück immer Parkplätze.

Auch außerhalb eines klassischen Einsatzes, sprich meinetwegen Objektbegehungen o.ä. nehmen wir die Sonderrechte in Anspruch. Teils zwangsweise weil du eben einen 16 tonner nicht in einer Parklücke einfach so parkst aber eben auch aus dem Grund dass während einer Objektbegehung es dennoch jederzeit zum Einsatz kommen kann. Da würde es wenig Sinn machen Einsatzfahrzeuge 500 Meter weiter auf einem geeigneten Parkplatz zu stellen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 10:29:15 Uhr:

Du magst für Dich sprechen, jedoch nicht für mich. Ich parke nicht im Haltverbot. Der Rest nennt sich Vorbildfunktion. Wenn die "böse" Polizei es nicht nötig hat richtig zu parken, warum sollte ich das machen? Heutzutage eine sehr bequeme Denke.

Das Problem ist dass sich manche Bürger immer vermeintlich "benachteiligt" fühlen oder sich für allwissend und sowieso was besseres zu halten. Ich persönlich, habe, bis zu diesem Thema, weder darauf geachtet noch mich darüber aufgeregt geschweige den hinterfragt ob den nun ein Polizeifahrzeug im Halte-/Park- oder sonstigem Verbot steht. Wird schon seine Gründe haben. Und sei es wirklich nur der im Zweifelsfall eben schnell wieder zum Fahrzeug zu gelangen. Aber, wie geschrieben. Nimmt halt überhand weil sich heutzutage offensichtlich ganz viele Bürger für allwissend oder zumindest intelligenter halten als alle anderen. Siehst hier, sieht bei Rettungsgassen-Thematiken wo manche meinen hinterfragen zu müssen ob man den eine Gasse bilden muss weil man ja vermeintlich eh weiß dass das Einsatzfahrzeug eh nur schnell zum Bäcker fahren will oder dass der Patient hinten drin ja gar nicht so schwer verletzt sein kann dass es so eilig sein muss, dass man von mir aus einen Rettungswagen einfach umparken darf weil man selbst behindert wird, wieso er nachts geweckt wurde wo doch eh kein Mensch auf der Straße ist und man das Martin-Horn hätte auch auslassen können und überhaupt war der Einsatz ja unnötig und und und. Da musst du aber auch nicht eine "Vorbild-Funktion" einfordern. Wie geschrieben. Der bzw. diese Bürger sind eh völlig Beratungsresistent. Denen erklärst du heute wieso weshalb warum und morgen steht se wieder vor der Tür weil von mir aus wieder Ein Einsatzfahrzeug irgendwo "geparkt" hat oder wieder eine Straße gesperrt werden musste. Der Bürger weiß es eh immer besser mit seinem von fb bezogenem Halbwissen. Soll hat der Bürger denken was er will, Briefe und Beschwerden schreiben. Landen im Papierkorb. Ist blöd, war früher anders als es sowas auch schon vereinzelt gab und man gab sich Mühe den Bürger aufzuklären, aber inzwischen wegen jedem banalen Scheißdreck wo der Bürger wieder meint dass er es ja viel Besser weiß... nööö ! Der Rest kostet schon genug Zeit und Nerven dass man sich mit sowas in beleibe nicht mehr aufhält. Aber, vielleicht ist dieser Bürger auch mal in der Lage selbst einen Lappen und ein Eimer zu nehmen und die Wasserpfütze in seinem Keller zu entfernen anstatt die Feuerwehr zu rufen (oder den Rettungsdienst wegen einem Schnupfen oder die Polizei wegen einem Parkrempler......): dann muss man auch nicht Straßen sperren, im Halteverbot parken :-). Nur: Genau der Bürger schreit dann warum man den so lange gebraucht hat. man würde schließlich schon 30 Minuten warten (obwohl der Anruf nachweislich erst für 6 Minuten erfolgt ist). Antwort dann künftig: ja, wir mussten erst noch einen Parkplatz suchen. Ok, in dieser zeit könnte der Bürger halt nicht mit im besten Fall halbgaren, meistens aber völlig falschem Wissen "uns" mit seinem aufgedeckten vermeintlichen Verstößen zu belästigen. Wobei: Vielleicht ist es dem Bürger gerade Recht ? nach dem Motto: "Haaaa, vor 3 Jahren hab ich entdeckt wie die Polizei im Halteverbot stand" Dann darf ich das jetzt auch weil es war ja damals völlig grundlos. Äääätsch. Und überhaupt. Da ja die Polizei auch mal schneller fährt, selbstverständlich grundlos weil da nie und nimmer ein Einsatz gewesen sein kann (sonst wüsste ich Superman ja schließlich davon) darf ich das jetzt auch und werd ich dennoch geblitzt renn ich zum Anwalt.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 15. November 2019 um 10:49:42 Uhr:

 

Selbst wenn die Polizei "hohetlichen Aufgaben" nachgeht kann man auch in gewissen Situationen, die keine Dringlichkeit besitzen, verlangen, daß man auch mal ein paar Meter zu Fuß gehen kann.

Sorry, aber: Du bist doch in der Fw aktiv ? Ich würde sagen:

1. bei Ankunft am Gerätehaus suchst du dir einen ordnungsgemäßen Parkplatz, wenn dieser eben 500 meter entfernt ist kannst die Strecke auch laufen. Selbstverständlich ziehst du dir einen Parkschein. Die Auslagen hierfür kannst du dann, nach ausfüllen diverser Formulare, von der Stadt zurückerstatten lassen. Aber nur wenn du ausführlich darlegen kannst dass drei Straßen weiter wo keine Gebührenpflicht bestand definitiv und nachweislich zu dem Zeitpunkt kein Parkplatz frei war.

2. Da es bei dem Einsatz um den exemplarischen "Wasser im Keller" handelt parkt ihr das Einsatzfahrzeug natürlich zu 100% StVO konform dort wo es eben geht. Auch diese 500 Meter zur Einsatzstelle ist es absolut zumutbar, gerade für Feuerwehrangehörige die gesund und fit sind die nötigen Gerätschaften zu tragen. das du dann halt für die Einsatzabwicklung länger brauchst, sollte dir deine Freizeit eh wert sein.

Und generell fordern wir vom Gesetzgeber die Hilfsfristen massiv zu erhöhen. Dauert ja länger dann vom ordnungsgemäß geparkten PKW zu Gerätehaus zu laufen und vom ebenfalls ordnungsgemäß geparkten Einsatzfahrzeug zur Einsatzstelle zu laufen.

Ein gerade beobachter Einbruch kann auch warten und dem Bürger ist es meiner Meinung nach auch problemlos zuzumuten bei einem größeren Verkehrsunfall auch drei Stunden zu warten. Braucht ja immer seine Zeit bis jemand dann zu einem wo auch immer dann ordnungsgemäß geparkten Einsatzfahrzeug zu kommen.

Und das alles dann nur weil sich ein paar, verzeih mir aber ein freundlicheres Wort fällt mir leider nicht ein, Trottel ihre laienjuristische Seele befriedigt sehen bzw. wohl eher darauf hoffen dass sie sich dann endlich in das Halteverbot vorm Bäcker stellen können um schnell ihre Brötchen zu holen weil die blöden Bullen die gestern da standen (kann natürlich auch deshalb dort gestanden sein weil sie gerade im Nachbarhaus ein Ehedrama verhindert haben, ist aber egal: Bürger sieht Polizei-Fahrzeug vor Bäcker und damit ist alles klar) da nun nicht mehr stehen. Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist ja in den zwei Minuten gering, gelle ;-)

 

Genau die Diskussion hatten wir hier auch schon mal, habe nur gerade keine Lust, das rauszusuchen.

Ich konnte jahrelang beobachten, wie sich Polizisten im Streifenwagen kurz vor ihrer Wache um die Ecke mit Warnblinker in zweiter Reihe vor ihren Lieblingsgrill stellten, um sich die Mittagsverpflegung zu kaufen :D.

Ja, es sind in dem Moment eben ganz normale Menschen mit Hunger & Durst und Stress und Verantwortung im Job, die keinen freien Parkplatz finden. Von daher ist mir das völlig egal und Recht, wenn sie das machen.

Aber ...

dann bitte nicht auch den anderen Normalbürger kriminalisieren und wie die Ordnungskräfte der Stadt schon um 7.50 Uhr in Stellung gehen, um die Leute pünktlich ab 8.00 Uhr aufzuschreiben, weil dann auf dem Parkplatz Parkscheibenpflicht herrscht.

@NeuerBesitzer

Du regst Dich hier berechtigt auf. Insbesondere die Beamten, die 98.5 % ihrer Dienstzeit ohnehin im Einsatz sind, kommen bei der Erbsenzähler-Fraktion besonders schlecht weg.

Der Fall der mich bis heute aufregt (ob berechtigt oder nicht dürfen Andere auch bewerten) ist der von mir geschilderte (o. k. mein Wissensvorsprung war: ich wusste von dem Ortstermin).

Auf einen Blick erfassbar: Personengruppe, reichlich freie Stellplätze, eine stattliche Person in Blau mit Goldbehang, Dienstfahrzeug (eher kein Einsatzfahrzeug) steht behindernd im Haltverbot.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 10:29:15 Uhr:

Als "Bullenableger" erwarte ich schlicht, dass Beamte der Exekutive, die als solche ja dank Uniform und Dienstwagen immer eindeutig zu erkennen sind, mit gutem Beispiel vorangehen. Immer. Da gehört dann dazu, dass nicht ohne dringlichen Grund im Haltverbot geparkt wird. Ortstermine und Brötchen sind z. B. nicht dringlich.

Die argumentative Verquickung mit Rettungsdienst und Feuerwehr hier ist nicht hilfreich, da ist man froh, nicht im Einsatz zu sein. Wenn doch, gibt es genug Probleme mit Anwohnern und Passanten. Ausserhalb des Einsatzes lege ich dieselben Maßstäbe an. Da wo man Bier kaufen kann :D gibt es ja zum Glück immer Parkplätze.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 15. November 2019 um 10:29:15 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. November 2019 um 21:02:12 Uhr:

Was soll diese Kackdisskussion ?

Selber hat man seine eigene privat STVO...aber wehe die anderen und schon gar nicht die böse Polizei.

 

Solange WIR massenhaft falsch parken, darf es bei mir auch die Polizei. Da bilde ich mir wenigstens ein es ist im Sinne der Sicherheit.

Du magst für Dich sprechen, jedoch nicht für mich. Ich parke nicht im Haltverbot......

Ich auch nicht, damit hat mein Standpunkt gar nix zu tun.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 15. November 2019 um 11:29:32 Uhr:

Genau die Diskussion hatten wir hier auch schon mal, habe nur gerade keine Lust, das rauszusuchen.

Ich konnte jahrelang beobachten, wie sich Polizisten im Streifenwagen kurz vor ihrer Wache um die Ecke mit Warnblinker in zweiter Reihe vor ihren Lieblingsgrill stellten, um sich die Mittagsverpflegung zu kaufen :D.

Ja, es sind in dem Moment eben ganz normale Menschen mit Hunger & Durst und Stress und Verantwortung im Job, die keinen freien Parkplatz finden. Von daher ist mir das völlig egal und Recht, wenn sie das machen.

Eben, und vielleicht Menschen deren reguläre Mittagspause aufgrund Einsätzen etc. eben mal wieder flach viel und sie deshalb folglich keine andere Möglichkeit hatten als auf dem Weg zum nächsten Einsatz sich wenigstens noch schnell was zu holen. Es sind leider berufe in denen mitunter nur auf dem Papier steht 11:30 - 12:00 Uhr Mittagspause und in dieser zeit haben weder Einbrüche, Unfälle, Gewalttaten statt zu finden un die Tür zur Dienststelle wird abgeschlossen damit ja nicht ein hilfeersuchender Bürger reinplatzt :-)

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 15. November 2019 um 11:29:32 Uhr:

Aber ...

Eben, nix aber. Du hast jeweils obiges Verhalten beobachtet. Schön. Ohne weitere Kenntnisse meinst du dass es ohne Probleme andere Möglichkeiten gegeben hätte :-).

Glaub mir, ich hatte, vor zig Jahren auch solche "Beobachtungen". Straße, früh morgens, relativ leer. Ampel rot. Polizeifahrzeug kommt. Schaltet Blaulicht ein, fährt über die rote Ampel, schaltet Blaulicht wieder aus. Hätte ich mich drüber aufregen können, hab mir meinen Teil gedacht. Mittlerweile könnte ich dir aber genug plausible Gründe nenne die dem was die meisten bei so einer Beobachtung wohl denken würden (zu faul zum warten, wollen nur schnell in den Feierabend, wollen schnell zum Bäcker...) Widersprechen.

Natürlich könnte es auch der schnellere Weg zum Bäcker gewesen sein, sicher. Maße mir aber nicht an dass nun zu beurteilen und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Wie geschrieben diejenigen Polizisten die ich kenne sind völlig, normale, freundliche Menschen die froh sind wenn man ihnen in ihrem Job genauso begegnet und die es nicht nötig haben irgendwas "raushängen" zu lassen. Warum auch ? Im Gegensatz zu den meisten von uns ist deren Job "sicher". Die können, lapidar gesagt, auch den ganzen Tag auf der Diensstelle hocken und Däumchen drehen und bekommen ihre Bezüge so oder so. Da gibt es keinen "Wettbewerb" welches Team nun am meisten Raser erwischt hat oder wer es geschafft hat eine Verkehrskontrolle bewusst in die Länge zu ziehen und einen blöden Bürger am Besten 2 Stunden aufzuhalten und jedes Pflasterchen im Verbandkasten auf dessen Haltbarkeit geprüft hat.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 15. November 2019 um 11:29:32 Uhr:

dann bitte nicht auch den anderen Normalbürger kriminalisieren und wie die Ordnungskräfte der Stadt schon um 7.50 Uhr in Stellung gehen, um die Leute pünktlich ab 8.00 Uhr aufzuschreiben, weil dann auf dem Parkplatz Parkscheibenpflicht herrscht.

Zwischen Ordnungsamt und (Landes-)Polizei gibts aber schon Unterschiede. Erstere haben eben überwiegend einen "9to5-Job" mit geregelten, planbaren Mittagspausen. Erfahrungsgemäß kann man aber durchaus auch mit denen reden wenn man, fünf nach 8:00 Uhr auftaucht und nicht gleich mit Worten wie "Abzocker" etc. um sich wirft ;-) Kommt man eben erst um 9:00 Uhr...tja, Pech gehabt. Aber dann wäre es auch egal ob die schon fünf vor 8:00 Uhr auf der lauer gelegen hätten oder erst gemütlich um 8:37 Uhr aufgetaucht wären. Und wenn sie gar nichts tun würden, sprich den armen Bürger "kriminalisieren" ? Sowas spricht sich rum. Ruckzuck wäre dass dann wohl ein beliebter Abstellplatz. da kann man prima sein zweit und Drittwagen kostenlos für Wochen parken damit man die heimische Garage für anderes nutzen kann. Wohnmobil kann man da dann auch unbegrenzt und kostenlos abstellen. dann wären irgendwann alle Parkplätze dauerhaft belegt :-). ich gehe davon aus dass du dich nicht bei der Stadt darüber beschweren würdest (weil du nun selbst aufgrund der Dauerparker dort gar keinen Parkplatz mehr findest). Einzelhändler würden sich beschweren weil die Kunden keinen Parkplatz mehr finden usw.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 15. November 2019 um 11:59:49 Uhr:

...

Du hast jeweils obiges Verhalten beobachtet. Schön. Ohne weitere Kenntnisse meinst du dass es ohne Probleme andere Möglichkeiten gegeben hätte :-).

...

Falsch, ich habe ehrliches und nicht ironisch gemeintes Verständnis ausdrücken wollen !

Aber ich denke, daß auch andere VT nicht nur gesetzeslose Rüpel sind sondern auch manchmal einen de jure falschen aber de facto verständlichen Grund haben können, warum sie mal eine Halte- oder Parkvorschritft nicht beachten. Leben und leben lassen eben ;).

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