Darf die Polizei den Motor bei während einer Verkehrskontrolle im Stand 20Min. lassen ?

Hallo,

ich bin vor kurzem von der Polizei in einer 30iger Zone angehalten worden, man verlangte Führerschein, Fahrzeugpapiere + Personalausweis (natürlich nicht dabei) und das Vorzeigen von Warndreieck und Verbandskasten.
Während der Fahrzeugschein u. Führerschein 15 - 20Min. lang überprüft wurde hatten die beiden Polizisten in ihrem PKW den Motor ihres 5er BMW im Stand (Wohngebiet, 30er Zone) laufen lassen.

Meiner Meinung nach darf man den Motor nur max. 5Min. im Stand laufen lassen ohne Bußgeld zu bekommen.

Die Anzeige (mit 1 Punkt in Flensburg) die die beiden Polizisten gegen mich geschrieben hatten war übrigens unnötig und ist ungültig, hat mir eine kurz danach befragte Polizeistation nochmal klar bestätigt.

Fand es ziemlich frech von einem Polizisten sich auf meine geöffnete Coupe-Türe zu lehnen, habe deshalb das Fenster runtergefahren, ausgestiegen und die Tür zu gemacht.

Meine Frage darf die Polizei den Motor ihres PKW im Stand in einem Wohngebiet (30er Zone) laufen lassen ?

PS: Anscheinend habe ich die beiden Polizisten durch mein Verhalten sehr verwirrt, die hatten sogar vergessen den Verbandskasten anzuschauen obwohl die extra danach gefragt hatten (hatte ihn nicht gezeigt).

Beste Antwort im Thema

Manche geben sich echt immer Muehe um Probleme zu bekommen oder Probleme zu machen.

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Zitat:

@Geisslein schrieb am 25. Juni 2018 um 11:12:25 Uhr:



Sorry, aber das ist doch einfach ein Armutszeugnis.
Hier wird ein einfacher "unbescholtener" Bürger angehalten für eine lapidare Verkehrskontrolle und kein Schwerverbrecher, der auf der Flucht ist, bzw Fluchtgefahr besteht.
Und wenn schon... will sich die Polizei hier in eine wilde Verfolgungsjagd begeben und andere Verkehrsteilnehmer dabei in Gefahr bringen, nur weil einer bei der Verkehrskontrolle flüchten "könnte"

Du bist also dabei gewesen. Dann kannst du z.b. auch sagen was dem unbescholtenen TE vorgeworfen wurde. Schiesslich sollte es ja fuer das Unschuldslamm einen Punkt geben. Auch kannst du sicherlich was dazu sagen wie das Fahrzeug demmoliert wurde.
Dann gibst noch Kund das die Polizei fluechtende nicht Verfolgen soll. Na dann. Wer weiss schon was der Fluechtende auf dem Kerpholz hat. Spielt keine Rolle. Jung, mach nen Stammtisch mit dem TE auf. Ihr passt gut zusammen

Und das ganz Schlimme für manchen Zeitgenossen ist, dass die Polizei dann auch noch im Wohngebiet einen Parkplatz blockiert hatte.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 25. Juni 2018 um 11:34:01 Uhr:



Sonderrecht hin, Sonderrecht her.
Wenn die Polizei sich bei ihrer Arbeit so in den Vordergrund stellen und alles so ernst nehmen würde wie bei "einfachen" Verkehrskontrollen, dann würde es sicher zu deutlich weniger Kritik kommen.

Wie erklärst Du das, bzw, rechtfertigst Du dich, gegenüber der Bevölkerung, wenn durch sowas eine Verfolgung stattfindet und dabei noch Passanten gefährdet werden.
Das ist doch fernab jeglicher Realität.

Komischerweise hat sich bei mir noch nie ein Polizist aufgespielt, weder in Verkehrskontrollen noch als man mich verwechselt hatte und berechtigte Gründe vorlagen, dass sie es mit einem Tatverdächtigen zu tun haben. Solange man höflich bleibt und die Regeln des respektvollen Miteinanders beachtet, so hat man bis auf bedauerliche Einzelfälle nichts zu befürchten. Leider scheinen diese Regeln in diesem Forum nicht zu gelten, denn hier kann man anonym und pauschal kritisieren und es besser wissen als die eigentliche Berufsgruppe.
Die Rechtfertigung der Verfolgung ist ganz einfach, wenn sich jemand der Polizeikontrolle entzieht, so muss man davon ausgehen das hier schwerwiegende Gründe wie beispielsweise eine Straftat, ein Haftbefehl oder ähnliches im Raum stehen. Hier muss zwingend die Verfolgung aufgenommen werden um einen potentiellen Straftäter zu fassen, gleichwohl muss unter Abwägung der Umstände solch eine Verfolgung auch abgebrochen werden, wenn die Gefährdung dritter oder das Risiko für die Beamten zu hoch erscheint.
Insgesamt macht die Polizei im Vergleich mit anderen Ländern erstklassige Arbeit, auch wenn es auch einer bestimmten politischen Ecke nicht so gesehen wird.

Das lief hier vermutlich unter dem Begriff "wie man in den Wald hineinruft..." ab. Ich hab komischerweise auch noch nie Probleme bei einer Kontrolle gehabt. Selbst wenn ich den Grund dafür geliefert hatte, bin immer korrekt "behandelt" worden. Und das sogar unabhängig davon, ob das in Deutschland oder im Ausland war.

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Zitat:

@mattalf schrieb am 25. Juni 2018 um 11:34:31 Uhr:



Du bist also dabei gewesen. Dann kannst du z.b. auch sagen was dem unbescholtenen TE vorgeworfen wurde. Schiesslich sollte es ja fuer das Unschuldslamm einen Punkt geben. Auch kannst du sicherlich was dazu sagen wie das Fahrzeug demmoliert wurde.
Dann gibst noch Kund das die Polizei fluechtende nicht Verfolgen soll. Na dann. Wer weiss schon was der Fluechtende auf dem Kerpholz hat. Spielt keine Rolle. Jung, mach nen Stammtisch mit dem TE auf. Ihr passt gut zusammen

Nein, tut mir Leid... muß dich hier leider enttäuschen, weil dabei gewesen bin Ich nicht.

Nochmals, warum muß die Polizei das Fahrzeug laufen lassen während einer Verkehrskontrolle.
Aus Angst, bzw. dem zeitlichen Vorteil falls der zu kontrollierte Fahrzeugführer flüchten könnte, oder weil die Beamten einfache einsatztaktische Maßnahmen, die auch allein zum Selbstschutz dienen nicht umsetzen ?!
Dazu gehört, daß der zu kontrollierte Verkehrsteilnehmer eben auch das Auto ausmacht und den Schlüssel abzieht.
Somit kann der Streifenwagen auch ausgemacht werden.

Wenn eine Verkehrskontrolle allerdings die Dramatik besitzt, wie sie hier von einigen Usern als Vorstellung in den Köpfen kursiert, dann dürfte eine Kontrolle jeden Verkehrsteilnehmers nur noch mit Nagelsperren und min. 10 schwerstbewaffneten Beamten, welche das Fahrzeug umstellen stattfinden.

es laufen so viele Motoren unnötig, da kommts auf die 20 min eines Polizei-Diesels auch nicht an ... Toller "Aufreger der Woche"

Zitat:

@Geisslein schrieb am 25. Juni 2018 um 11:55:26 Uhr:


Wenn eine Verkehrskontrolle allerdings die Dramatik besitzt, wie sie hier von einigen Usern als Vorstellung in den Köpfen kursiert, dann dürfte eine Kontrolle jeden Verkehrsteilnehmers nur noch mit Nagelsperren und min. 10 schwerstbewaffneten Beamten, welche das Fahrzeug umstellen stattfinden.

Mit dieser Polemik hast du dich selbst als ernsthafter Diskussionspartner disqualifiziert. Wie schon geschrieben ist es notwendig, dass der Streifenwagen weiter läuft und die Polizisten schnellstmöglich startbereit sind.

Die Polizei wird schon ihre ganz eigenen Gründe, Richtlinien und Grundsätze haben.

Der Einwand, es wäre doch Schwachsinn man müsse einen braven Bürger nicht wie einen Schwerverbrecher behandeln ist reichlich blauäugig.

Es kommt eben auch Mal vor, dass ein Polizist bei einer einfachen Kontrolle erschossen oder überfahren wird. Fluchtgefahr ist dagegen noch eine Kleinigkeit.

Wäret ihr jetzt an der Stelle der Polizisten, würdet ihr jetzt vielleicht auch anders denken und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.
Hinzu kommt, dass ich vermute, dass der TE eher pöbelhaft aufgetreten ist.

Hätte man jetzt die Frage gestellt, warum sie den Motor laufen lassen, kommt es auf zweierlei Dinge an: das Verhalten des kontrollierten und das des kontrollierenden.
Da sind dann alle möglichen Antworten drin: "ja, danke für den Hinweis" über "das ist Vorschrift" bis zu "das geht sie garnichts an"

Aber hey, natürlich waren NUR die Polizisten unfreundlich und haben die Türbolzen ausgeleiert. (Auch hier hätte gereicht: "entschuldigung, ich hab das nicht so gerne wenn sich jemand auf meinen Wagen lehnt"😉

Zitat:

@cocker schrieb am 25. Juni 2018 um 11:57:10 Uhr:


es laufen so viele Motoren unnötig, da kommts auf die 20 min eines Polizei-Diesels auch nicht an ... Toller "Aufreger der Woche"

In der Zeit wo das Auto laeuft filtert es die Angesaugte Luft ueber den Partikelfilter und ueber den Pollenfilter. Aalso hat das Auto in der Zeit wo es nicht genutzt wurde eine sinnvolle Reinigungsarbeit uebernommen.

duck und weg

Zitat:

@PeterBH schrieb am 25. Juni 2018 um 11:55:09 Uhr:


Das lief hier vermutlich unter dem Begriff "wie man in den Wald hineinruft..." ab. Ich hab komischerweise auch noch nie Probleme bei einer Kontrolle gehabt. Selbst wenn ich den Grund dafür geliefert hatte, bin immer korrekt "behandelt" worden. Und das sogar unabhängig davon, ob das in Deutschland oder im Ausland war.

Da bist du nicht der einzige, ich hatte mit der Rennleitung auch noch nie Probleme. Im Gegenteil, wenn kein ernsthafter Grund für die KOntrolle vorliegt, kann man da auch ganz normal mit denen reden. Aber wie schon erwähnt: "wie man in den Wald hineinruft ..." So kommt das Echo zurück!

Zitat:

@mattalf schrieb am 25. Juni 2018 um 12:00:14 Uhr:



Zitat:

@cocker schrieb am 25. Juni 2018 um 11:57:10 Uhr:


es laufen so viele Motoren unnötig, da kommts auf die 20 min eines Polizei-Diesels auch nicht an ... Toller "Aufreger der Woche"

In der Zeit wo das Auto laeuft filtert es die Angesaugte Luft ueber den Partikelfilter und ueber den Pollenfilter. Aalso hat das Auto in der Zeit wo es nicht genutzt wurde eine sinnvolle Reinigungsarbeit uebernommen.

....

Deswegen sind die Paketdienste immer so emsig, dass sie viele Punkte innerhalb kürzester Zeit "reinigen". 😁 😁 😁

Der TE fragt: "Darf die Polizei den Motor (bei) während einer Verkehrskontrolle im Stand 20 Min. (laufen) lassen?" Die Antwort ist simpel und findet sich in der StVO, danach sich ..." jeder (!) so zu verhalten (hat), dass schädliche Umweltwirkungen vermieden werden soweit nach Umständen des Einzelfalles möglich und zumutbar." Nach den geschilderten Umständen war das Abstellen des (Verbrennungs-) Motors möglich und zumutbar, also lautet die Antwort: (Auch) die Polizei darf den Motor nicht im Stand 20 Minuten (unnötig) laufen lassen!

So, und jetzt? Prinzipiell ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde möglich und ein verantwortungsvoller Dienststellenleiter wird die Kollegen ermahnen in der Öffentlichkeit mit gutem Beispiel voranzugehen. Punkt! Natürlich kann er den Vorgang auch in die "Tonne klopfen". Eine Verpflichtung dem verantwortlichen Polizisten 10 EUR abzuknöpfen, wie dieser es ggf. bei einem Bürger gemacht hätte, besteht aber nicht. Man muß m. E. aber auch die "Kirche im Dorf lassen". Ich sehe täglich Verkehrsverstöße seitens der Bürger, erinnere mich aber kaum an solche seitens der Ordnungsmacht, obwohl deren Fahrzeuge schon etwas auffälliger gestaltet sind. Darüber hinaus freue ich mich über jeden Polizisten der draußen seinem Job nachgeht und sich nicht hinter Aktenbergen versteckt. Diesen soll man die Arbeit daher erleichtern: Aufforderungen Folge leisten, Papiere vorlegen, höflich sein! Die Polizei ist in unserem Auftrag unterwegs, mit meinen Angestellten gehe ich auch höflich um.
OpenAirFan

Dann sollte man sich §35 StVO zu Gemüte führen, dann hat sich die Dienstaufsichtsbeschwerde auch schnell erledigt.

Wieso gab's denn da eigentlich 1nen Punkt?

Wohl wahr.
Wäre aber schon interessant vom TE mal etwas mehr Fakten zu bekommen.
War der vielleicht nur gefrustet weil die Cops dannach in ihr klimatisiertes Dienstfahrzeug einsteigen konnten ?😁😁:😉

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