Danke GTÜ!

Moin zusammen!
Gestern hatte ich meinen auflaufgebremsten Anhänger in die Werkstatt meines Vertrauens gebracht, um eine HU machen zu lassen. Bisher war mir immer völlig egal, welche Organisation die HU durchführt, aber eine fällt jetzt raus.
Eins vorweg- ich finde es gut und richtig, daß Fahrzeuge regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft werden- aber aufgrund welcher Mängel ein Fahrzeug nicht verkehrstauglich sein soll, sind doch teilweise einfach lächerlich.
Ich hatte bei dem HU- Termin leichte Bedenken, da der Boden des Anhängers in absehbarer Zeit erneuert werden muß- der wurde allerdings nicht bemängelt.

Bremse, Bordwände, Rahmen- alles tiptop.

Die leicht ausgeblichenen seitlichen Reflektoren waren dem GTÜ- Prüfer ein Dorn im Auge und er kreidete sie als erheblichen Mangel(!) an- keine HU.
Lächerlicher geht es nun wirklich nicht. Selbst der Werkstattinhaber schüttelte darüber nur den Kopf.
Über die knapp 20 Jahre alten Reifen könnte man sich streiten- die werden eh in Kürze ausgetauscht

Vielen Dank also GTÜ, daß ihr mir dafür auch noch 44,-€ abgeknöpft habt- ihr macht an keinem meiner Fahrzeuge mehr eine HU!

Beste Antwort im Thema

Iss klar ... am besten ist es die TÜV Plakette blind zu kleben ohne auch nur Mängel aufzulisten. In einem anderen Thema geht es doch gerade genau darum, dass eine TÜV Plakette vergeben wurde, obwohl der Wagen (offensichtlich) erhebliche Mängel hat. Der Prüfer ist (natürlich) immer der Blöde, weil er just einen Mangel findet, den man selbst als harmlos einstuft. Zwar habe ich keine TÜV Prüfungen gemacht sondern UVV Prüfungen (Prüfung nach den UnfallVerhütungsVorschriften). Trotzdem kenne ich diese Quengeleien, wenn ICH der Meinung war, das ein Mangel vorliegt und der Kunde abwiegeln wollte.
Nehmt doch einfach mal den umgekehrten Fall, der ja hier auch schon oft Thema war. Ein Fahrzeug oder Wagen bekommt eine Plakette und hinterher stellen sich erhebliche/gravierende Mängel heraus. Was dann? Der Prüfer ist auf jeden Fall der Ar ... Dumme. Da wird auch eine böse Mail an die Prüforganisation nichts daran ändern. Wie der Kollege bereits schrieb, mach ein paar neue Rückstrahler dran und gut ist.

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Zitat:

und nur die Überzeugungskraft der Überwachungsorganisationen hat wenigstens im LTE-Bereich die meisten geringen Mängel erhalten.

Wenn ich jetzt so zu Beginn der dunklen Jahreszeit gucke was mir jeden Morgen entgegenkommt frage ich mich schon ob das richtig war. Wo ist das Problem zumindest alle 2 Jahre einmal die gesamte Beleuchtung in Schuss zu haben?

Gerade bei so einfachen Dingen die der Fahrer problemlos selber vor der HU durchgucken kann entgeht mir der Sinn solche Sachen als "GM" durchzuwinken.

Kann ja sein, Ursprünglich gings ja nur darum dass der TE wegen einer Lapalie keine Plakette bekam und ich wollte nur verdeutlichen, dass der Prüfer in dem Fall möglicherweise keine Wahl hatte.

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 21. Oktober 2014 um 22:06:17 Uhr:


...verdeutlichen, dass der Prüfer in dem Fall möglicherweise keine Wahl hatte.

Was ja im Sinne der Verkehrssicherheit ja auch durchaus Sinn macht, wie man allein schon an den Beleuchtungsmängeln feststellen kann.

Und dass er keine Wahl hatte weil der Mängelbaum im Computer das so vorschreibt ohne die Option "Verschleißgrenze" oder sowas in diesem speziellen Fall.

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Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass zwei ausgeschlagene, bei manueller Prüfung deutlich knackende Spurstangengelenke an einem Kleinwagen (Alter 5 Jahre, 140.000 km Laufleistung) zum Eintrag "ohne erkennbare Mängel" im HU-Bericht führen können.

Lapidarer Kommentar des bestens gelaunten Sachverständigen: "Die Lenkung ist sicherheitsrelevant, das müssen's demnächst mal beheben lassen, sonst können's nicht mehr lenken.". Recht hatte der Mann!

Die HU fand im Herbst 2013 statt.

Zitat:

@Rigero schrieb am 23. Oktober 2014 um 13:54:54 Uhr:


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass zwei ausgeschlagene, bei manueller Prüfung deutlich knackende Spurstangengelenke an einem Kleinwagen (Alter 5 Jahre, 140.000 km Laufleistung) zum Eintrag "ohne erkennbare Mängel" im HU-Bericht führen können.

Lapidarer Kommentar des bestens gelaunten Sachverständigen: "Die Lenkung ist sicherheitsrelevant, das müssen's demnächst mal beheben lassen, sonst können's nicht mehr lenken.". Recht hatte der Mann!

Die HU fand im Herbst 2013 statt.

Jo kann er ja gerne machen, es also nur ansprechen und nicht aufschreiben. Aber wenn er von einem Auditor geprüft wird, könnte er Ärger bekommen.

Irgendwann gibts beim TÜV nur noch Roboter, holografische Laservermessung, Ultraschall und son Zeug...

Küs , bei meinem Fiorino von 1992 .
Bremsscheibe - Korrosion - Tragbild mangelhaft ( Bremsleistung auf dem Prüfstand 1 Achse 200 -- 200
2 Achse 150--150 , Feststellbremse 140--150 ) absolut lächerlich .
Lenkgetriebe - Rasstpunkte / auffällige Geräusche ( prüft hier meine Mutter ?? , lächerlich ) absolut normal , ist halt alles mechanisch .
Manuelle Leuchtweitenregulierung ohne Funktion ( ist hydraulisch und baue ich auf elektrisch um ) ok
Traggelenk / Führungsgelenk - 1 Achse links - Manschette beschädigt mit Feuchtigkeitseintritt , ok
Der Prüfer hat sich meiner Meinung nach nur geärgert das er ( nachdem ich eine Tafel Blech eingeschweißt habe ) keinen Rost gefunden hat .
Ach so , die vorhergehenden 5 !!! Prüfungen hat er dort mit eingeklebten ( nicht geschweißten ) Blechen bestanden .
Meiner Meinung nach geht es dort nur noch um eine gewisse Quote . Teile habe ich alle da , und nach bestandener Prüfung bekommen die das entsprechende von mir zu hören und werden auf mich ( komme mehr als 1 mal in 2 Jahren ) sowie meine Bekannten und Freunde als Kunde nicht mehr zu Gesicht bekommen .
Sicherheit geht vor , ganz klar , aber ich bin nicht für die Quote da .
Alte Autos , da muß man doch was finden .
Martin

Und wer lesen kann ist klar im Vorteil. Der Mangel lautet TRAGBILD mangelhaft, dies bedeutet, dass die Bremsscheibe bei der Sichtprüfung durchgefallen ist. Die ganzen Schlauberger und Besserwisser sollten sich mal davon befreien, dass "gute" Bremswerte das einzige ist worauf es ankommt. Natürlich kann ne vollkommen verrostete Scheibe solche Bremswerte erreichen und dennoch ist diese Scheibe im Eimer. Aber hast recht, auf den Prüfer hämmern ist einfacher als sein Auto Instand zusetzen.
Auf meinem Grabstein soll bitte stehen:
" Das war schon beim letzten TÜV so"
" Das hab ich so gekauft "
" Das ist doch nur ein bissl Spiel" ( Gibts eigentlich nen bissl Schwanger? )

Träumt ihr aber ruhig mal weiter von dem Märchen das wir Prüfer irgendwelche Quoten zu erfüllen haben.
Bei mir fällt der 8 Monate alte Golf 7 mit verrosteter Bremsscheibe genauso durch wie es ein 16 Jahre alter Astra ist. Wenn der Haufen kaputt ist, ist er kaputt. Als ob die Prüfer sich an durchgefallenen Fahrzeugen aufgeilen. Solche Kleingeister sind meine liebsten Kunden. Da fällt mir dann aufeinmal ein was man alles so prüfen kann im Rahmen einer Hauptuntersuchung.

Mfg
ein extrem genervter Blue, da er erst heute wieder so einen netten Kunden hatte, der sich wunderte warum er durchfällt wenn der Bremskraftregler von der Hinterachse quasi nur noch so ohne Funktion da rumbaumelt.
Bremswerte passen doch... AAAHHHHH

Zitat:

@Blue1983 schrieb am 30. Oktober 2014 um 16:55:25 Uhr:


Bei mir fällt der 8 Monate alte Golf 7 mit verrosteter Bremsscheibe genauso durch wie es ein 16 Jahre alter Astra ist.

Seit wann müssen die PKW 8 Monate nach der Erstzulassung zur HU?😕

Zitat:

@dolofan schrieb am 31. Oktober 2014 um 11:43:44 Uhr:


Seit wann müssen die PKW 8 Monate nach der Erstzulassung zur HU?😕

Wenn ein Mietwagen verkauft wird? Die müssen alle 12 Monate zur HU.

Da kann es zweckmäßig sein beim Verkauf die HU zu machen auch wenn die 12 Monate noch nicht abgelaufen sind.

Danke! Wieder dazu gelernt. Mit 4 Monaten Rest-HU lässt sich der Wagen nicht wirklich gut verkaufen.

Bei einer Bremsscheibe die außen schon verrostet ist und vielleicht schon die Oberfläche abblättert, muss der Prüfer eben von ausgehen, dass sie keine 2 Jahre mehr durchhält, deswegen durchgefallen, auch wenn sie noch gut bremst.
Und aus bissel spiel wird sehr schnell viel spiel, konnte ich erst bei mir beobachten, von daher auch durchgefallen.
Wartet doch einfach eure Autos korrekt und fertig.
Deswegen suche ich seit nem halben Jahr nach nem vernünftigen Gebrauchtwagen, weil man die meisten erst mal durchreparieren muss, die man angeboten bekommt.

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 31. Oktober 2014 um 15:17:32 Uhr:


Bei einer Bremsscheibe die außen schon verrostet ist und vielleicht schon die Oberfläche abblättert, muss der Prüfer eben von ausgehen, dass sie keine 2 Jahre mehr durchhält, deswegen durchgefallen, auch wenn sie noch gut bremst.

Der Prüfer hat nichts vorherzusagen was evtl die nächsten 2 Jahre passiert oder nicht. Er schaut sich ausschließlich den Ist-Zustand an. Und wenn die Scheibe halt verrostet ist ( Kein Oberflächenrost), dann ist der Ist-Zustand halt mangelhaft. Fertig.

Ansonsten könnte ich ja so ziemlich jedes Fahrzeug durchfallen lassen, da ich mir ja nie sicher sein kann ob der Reifen oder die Bremsbeläge noch 2 Jahre halten 😁 So läuft der Hase aber nicht 😉

Die meisten Autos sollen laut Betriebsanleitung mindestens jährlich zur Inspektion - da wäre es relativ unfair, zu fordern, dass das Auto im Istzustand noch 2 Jahre verkehrssicher sein muss.

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