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Daihatsu Trevis Kaufempfehlung?

Daihatsu Trevis L65
Themenstarteram 4. Januar 2011 um 13:46

Hallo Daihatsu-Fans,

meine Tochter (18 Jahre) hat sich in einen Trevis "verliebt".

Nun kommen bei mir ein paar Fragen und Bedenken auf, die durch diese Forum vielleicht bestätigt oder beseitigt werden können.

Aktuell steht bei unserem Händler ein 3 1/2 Jahre alter Wagen mit knapp 46000 km gelaufen für ca 6500,- €

Wir planen den Wagen midestens 4 weitere Jahre zu fahren (ca, 10000 km im Jahr).

Wie solide (langlebig) sind die Trevis?

Mit welchen laufenden Kosten kann ich rechnen?

Was kosten die Inspektionen?

Wann müssen Zahnriemn etc. gemacht werden?

Muss ich sonst etwas besonderes beachten?

Oder sollte ich doch lieber ein paar Euro mehr investieren und auf Polo und co. gehen?

Es dankt für Antworten,

Balou1

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

Wie solide (langlebig) sind die Trevis?

Mit welchen laufenden Kosten kann ich rechnen?

Was kosten die Inspektionen?

Wann müssen Zahnriemn etc. gemacht werden?

Muss ich sonst etwas besonderes beachten?

Daihatsus sind extrem solide, was den Großteil der Technik angeht, nur die Karosserie ist nicht sehr gut gegen Rost geschützt (bei Daihatsu rosten jedoch keine sicherheitsrelevanten Teile einfach weg, vor allem die hinteren Radhäuser und der äußere Schweller machen bei älteren Modellen Probleme) und die Bremsscheiben setzen eventuell Rost an bzw. die Sättel können festhängen. Mit etwas Wartung kann man aber vorbeugen, ein kleiner Service kostet um die 100 €, ein großer Service zwischen 150 und 500 € (beim Zahnriemenwechsel kann es auch teurer werden, wenn die Wasserpumpe undicht ist).

Mein Cuore (Link in Signatur) dürfte ein ganz durchschnittlicher Cuore sein, ich hab bei Spritmonitor alle Kosten angegeben. Ich würde hochwertiges Öl empfehlen, mein L251 (gleicher Motor wie im Trevis) bekommt nur vollsynthetisches 0W40 und braucht nach 105000 km noch überhaupt kein Öl. Außerdem läuft er im Vergleich zu einem L276 mit 1/4 der Laufleistung, der beim Händler steht, seidenweich. Wenn man es darauf anlegt und lange Strecken fährt, kann man unter 4 l/100 km verbrauchen, der Schnitt liegt beim Trevis bei ca. 5,6 l/100 km, wer immer Vollgas fährt, wird bei ca. 7 l/100 km landen.

Der Trevis verträgt bis zu einer bestimmten FIN offiziell kein E10 (siehe Daihatsu Homepage für Details), der Cuore L251, wie ich ihn fahre, grundsätzlich nicht. Aber es gibt Langzeitversuche von Usern im Daihatsu-Forum, die weitaus höhere Mischungen fahren (bis E30 durch E85-Beimischung) und keinerlei Probleme haben.

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am 4. Januar 2011 um 14:13

Hallöchen!

Die Technik des Trevis ist sehr zuverlässig und langlebig, recht günstig bei den laufenden Kosten wie Unterhalt und Inspektionen. Und er ist recht sparsam. Zahnriemenintervall ist afaik alle 100.000 km.

Einziges wirkliches Problem ist, daß Daihatsu ab Werk eher sparsam in Sachen Rostschutz war. Da müßte man selbst vorsorgen, indem man in Deinem Fall bei einem Kauf vom Händler eine Hohlraumversiegelung und Konservierung mit aushandelt - wenn nicht der Vorbesitzer dies in weiser Voraussicht schon getan hat.

Und beim Öl ist ein Daihatsu relativ anspruchsvoll. Billigöle vermeiden!

Was noch positiv bemerkenswert ist:

Er hat mehr Platz als er von außen erahnen läßt. Vier Leute von 1,90m passen da problemlos rein.

Das Fahrwerk kann man schon fast als idiotensicher bezeichnen.

Der Wagen ist durchaus tauglich, auch mal längere Strecken unter die Räder zu nehmen. Der 5. Gang hat starken Schoncharakter, was das Geräuschniveau und den Verbrauch auf längerer Strecke spürbar senkt.

Kraft ist in fast jeder Lebenslage mehr da, als 58 PS vermuten lassen. Die Motoren haben eine variable Ventilsteuerung, zudem sind die Trevis recht leicht. Beides wirkt sich positiv auf Fahrleistungen und Verbrauchswerte aus.

Unter dem Blech ist der Trevis praktisch baugleich mit dem Cuore L251.

Vor ca. 2 Jahren hätte ich mir fast selbst einen Trevis als Neuwagen bestellt. Der auf mich etwas rappelig wirkende Dreizylindermotor (bei neuen Autos wie dem probegefahrenen fast so schlimm wie ein Vierzylinder-Diesel) schreckte mich ab. Inzwischen könnte ich mich selbst ohrfeigen, daß ich damals keinen bestellt habe, denn inzwischen weiß ich: Das gibt sich mit der Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

Wie solide (langlebig) sind die Trevis?

Mit welchen laufenden Kosten kann ich rechnen?

Was kosten die Inspektionen?

Wann müssen Zahnriemn etc. gemacht werden?

Muss ich sonst etwas besonderes beachten?

Daihatsus sind extrem solide, was den Großteil der Technik angeht, nur die Karosserie ist nicht sehr gut gegen Rost geschützt (bei Daihatsu rosten jedoch keine sicherheitsrelevanten Teile einfach weg, vor allem die hinteren Radhäuser und der äußere Schweller machen bei älteren Modellen Probleme) und die Bremsscheiben setzen eventuell Rost an bzw. die Sättel können festhängen. Mit etwas Wartung kann man aber vorbeugen, ein kleiner Service kostet um die 100 €, ein großer Service zwischen 150 und 500 € (beim Zahnriemenwechsel kann es auch teurer werden, wenn die Wasserpumpe undicht ist).

Mein Cuore (Link in Signatur) dürfte ein ganz durchschnittlicher Cuore sein, ich hab bei Spritmonitor alle Kosten angegeben. Ich würde hochwertiges Öl empfehlen, mein L251 (gleicher Motor wie im Trevis) bekommt nur vollsynthetisches 0W40 und braucht nach 105000 km noch überhaupt kein Öl. Außerdem läuft er im Vergleich zu einem L276 mit 1/4 der Laufleistung, der beim Händler steht, seidenweich. Wenn man es darauf anlegt und lange Strecken fährt, kann man unter 4 l/100 km verbrauchen, der Schnitt liegt beim Trevis bei ca. 5,6 l/100 km, wer immer Vollgas fährt, wird bei ca. 7 l/100 km landen.

Der Trevis verträgt bis zu einer bestimmten FIN offiziell kein E10 (siehe Daihatsu Homepage für Details), der Cuore L251, wie ich ihn fahre, grundsätzlich nicht. Aber es gibt Langzeitversuche von Usern im Daihatsu-Forum, die weitaus höhere Mischungen fahren (bis E30 durch E85-Beimischung) und keinerlei Probleme haben.

Wenn du in einen Polo investierst, hast du da auf Dauer, trotz höheren Kaufpreises, nur Ärger. Wirf mal blicke ins Daihatsu Forum und vergleiche mit dem Polo Forum. Urteil innerhalb einer Sekunde gebildet.

 

Deine Schwester hat sich auf jeden Fall in das richtige Auto verliebt :)

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 18:00

Liebe Trevis Fans,

heute haben wir es getan - der Daihatsu Trevis ist gekauft.

Wir hoffen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben - wir werden sehen.

Vielen Dank an die freundliche und hilfreiche Unterstützung bei der "Meinungsfindung"!

Man liest sich,

Balou1

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

Liebe Trevis Fans,

heute haben wir es getan - der Daihatsu Trevis ist gekauft.

Wir hoffen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben - wir werden sehen.

Vielen Dank an die freundliche und hilfreiche Unterstützung bei der "Meinungsfindung"!

Man liest sich,

Balou1

Gratulation zum Trevis, ich bin ziemlich sicher das du's nicht bereuen wirst.

Ich habe inzwischen meinen dritten Daihatsu. Pannen und ausserplanmäßige Werkstattaufenthalte

gibbet seitdem nicht mehr. Ich möchte nix Anderes mehr haben.

am 5. Januar 2011 um 23:15

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

heute haben wir es getan - der Daihatsu Trevis ist gekauft.

Herzlichen Glückwunsch!

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

Wir hoffen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben - wir werden sehen.

Ich denke ja.

Zitat:

Original geschrieben von Balou1

Vielen Dank an die freundliche und hilfreiche Unterstützung bei der "Meinungsfindung"!

Gern :)

Da habt ihr sicher keinen Fehler gemacht, also Gratulation!

Wir haben unseren Trevis im Mai nun 4 Jahre und werden diesen nicht mehr hergeben, fährt meine Frau und für Sie gibt es kein besseres Auto! Bisher kein außerplanmäßiger Werksatattbesuch. Nur die vorgeschriebenen Intervalle von 12 Monaten oder 15.000 km! Inspaktionskosten ca. 150.-€ in Hamburg.

Der Verbrauch im Stadtverkehr liegt bei unserm Trevis mit Autmatik bei ca. 6- 7l/100km.

Platz ist sehr gut für die kleinen Aussmaße! Einzig ESP fehlt!

Sonst ein sehr zuverlässiger und spritziger Kleinwagen, der beim Fahren sehr viel spaß macht und auch anderen sichtbar Freude bereitet! Man bekommt viel freundliches Lächeln geschenkt, wenn mann mit dem Trevis unterwegs ist.

Also viel Spaß allen TREVIS- Fahrerinnen und Fahren!

Dieselmaster

am 22. Oktober 2014 um 18:21

Mit einem Daihatsu Trevis kann man keinen Fehler machen. Im Gegensatz zum VW Up!, der nur als günstiges Einsteigermodell in den Verkaufsräumen in der letzten Ecke steht und den Kunden dann doch zu einem größeren "Volks"-Wagen verführen soll, ist Daihatsu ein Experte für Kleinwagen. Und "Made in Japan" brürgt für zuverlässige Technik. Schade, dass sich Daihatsu in Europa zurückgezogen hat. Ein Trevis ist aber auf jeden Fall zu empfehlen. Ich behalte ihn möglichst lange!!

Ich habe meinen Trevis nun schon 71/2 Jahre, 113000 km gefahren und das einzige was wirklich kaputt war bisher , war der Auspuff ... bin sooo traurig, dass er nicht mehr gebaut wird und werde meinen fahren und fahren und fahren und fahren .... es gibt kein besseres Auto!!!!

Hoffentlich hast du ihn nachträglich gut gegen Rost geschützt, sonst wird er rosten und rosten und rosten und rosten bis er nicht mehr gerettet werden kann.

@S19m60

Ich fahre L251 (vorher L7) und Seat Mii (vorher Lupo).

Die Autos sind trotz gleicher Länge grundverschieden und haben ganz andere Stärken und Schwächen. Insofern ist die Beurteilung völlig unqualifiziert.

Der Up ist weitgehend vernünftig hohlraumversiegelt und bietet bei Geräuschniveau und Fahrwerk einfach eine andere Fahrzeugklasse.

Der L251 (gleiche Maße und Technik wie Trevis, nur optisch leider nicht so hübsch) ist schmaler und bietet mehr Platz im Innenraum. Der Motor ist spritziger. Auch bietet er eine unkaputtbare Wandlerautomatik, die es im Up nicht gibt, sondern nur ein ASG, dessen Langzeitqualitäten fraglich bleiben. Auch ist der Daihatsu viel schmaler, was in Parklücken ein Vorteil ist. Die Klima kühlt besser als im UP, man braucht weniger Lüftung.

Aber:

Der Verbrauch im Up ist deutlich geringer, vor allem, wenn man ihn tritt.

Die Polster, Teppiche und Sitze im Daihatsu sind deutlich verschleißanfälliger. Von der Rostvorsorge und Auspufflebensdauer beim Dai reden wir besser nicht weiter. Das Fahrwerk ist härter und trotzdem bei höheren Geschwindigkeiten wackeliger und führt bei Ausweichmanövern mit mehr als 100 km/h schon zu argen Heckschwenks (auch mit neuen Stoßdämpfern), wo beim Up das ESP sich noch nicht mal rühren würde.

Im reinen Stadtverkehr ziehe ich den Dai vor, auf der Landstraße und Autobahn den Up bzw. Mii.

Der Vergleich zum Lupo führt im wesentlichen zum gleichen Ergebnis (außer, dass der 1.4 TDI einfach viel kräftiger und sparsamer war), obwohl der Lupo noch 4 Jahre älter war als der Dai. Habe letzteren bei einer im letzten Jahr fälligen größeren Reparatur am Motor nach 335000 km abgegeben, weil ich nen 4-Türer und Klima wollte.

Ich habe damals nur den L251 geholt, weil der zu sehr günstigem Preis vor der Tür stand (inkl. Standheizung) und ich für den nächsten Trevis mit Klima und Automatik hätte mehrere 100 km fahren müssen und er dann noch fast das doppelte gekostet hätte.

Gruß

 

P.S.

Zur Motortechnik:

Beim Dai passiert nichts, wenn der Zahnriemen abfliegt oder überspringt. Es ist ein Freilläufer, also keine platten Ventile.

Die Wasserpumpe geht oft hops, ist aber getrennt zu wechseln, da über den Rippenriemen angetrieben und nicht über den ZR.

Beim Up hängt die Wasserpumpe an der Nockenwelle.

Der ZR ist komplett gekapselt und für das Motorleben (also 250000 + X) konzipiert.

Nach dem Steuerkettenfiasko gehe ich persönlich auch davon aus, dass das auch in der Praxis klappt.

Dass die 4-Gang Wandlerautomatik etwas mehr braucht als das automatisierte Schaltgetriebe im up! stimmt wohl, aber mit Handschaltgetriebe ist der Cuore genauso sparsam. Der Trevis braucht eben 1/4 Liter mehr auf 100 km, dafür stammt die Grundkonstruktion des Motors auch aus den 80er Jahren und der Wagen ist nicht aerodynamisch optimiert wie der L251 oder up!. Im L251 mit nachgerüstetem Stabilisator und Sportfahrwerk kommt man schon gut um die Kurven - da spricht das ESP bei anderen Autos schon längst an, wenn beim Cuore der Spaß noch nichtmal beginnt. Heckschwenks gibt es mit nachgerüstetem Stabilisator auch nicht mehr so häufig. Nach über 250000 km sind die Sitze und auch alle anderen Teile der Innenraumausstattung an meinem Cuore noch völlig in Ordnung bis neuwertig.

Die Verbrauchsvergleiche bezogen sich auf die Handschalter.

Der Automatik L251 läuft völlig vom Verbrauch außer Konkurrenz. Der Vergleich wäre unfair. Bei uns liegt das Auto in der Regel bei um 10 l Verbrauch, ungünstiges Nutzungsprofil natürlich eingeschlossen.

Sicher ist der L251 getragen ziemlich sparsam. Wenn man die Leistung abfordert, ist der Up aber deutlich sparsamer. Das liegt schlicht am gekühlten Abgaskrümmer, so dass der UP nicht so stark anfetten muß, um die Abgastemperaturen runterzubringen und den Kat zu schonen.

Kann ich jetzt so nicht nachvollziehen. Beim Minimal- und Maximalverbrauch liegen up! und L251 bei Spritmonitor gleichauf, beim Durchschnitt ebenfalls mit 5,23 (up! 60 PS) zu 5,25 l/100 km (L251). Der up! mit 75 PS liegt bei 5,62 l/100 km.

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