Dacia soll in den nächsten Jahren 30% teurer werden

Dacia

Hi,

habe gerade ein Interview mit dem neuen Renault Chef Luca de Meo gelesen. Er möchte den Konzern umbauen und Renault verstärkt in der Mittelklasse positionieren. Dafür sollen auch Marktanteile im Kleinwagen Sektor aufgegeben werden (Clio, Zoe)

Dacia und Lada sollen stärker zusammen Arbeite, Kosten weiter reduzieren aber gleichzeitig sollen die Preise für Dacia in den nächsten 4 Jahren um rund 30% steigen.

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Ich kann mir das eigentlich nur Vorstellen wenn Dacia gleichzeitig die null Rabatt Politik etwas aufweicht, möglicherweise werden auch die ganz billigen Basismodelle getrichen, da dürfte die Gewinnspanne am niedrigsten sein.

Gruß Tobias

75 Antworten

@Steam24...... Volltreffer!!
Sehr zu vermuten ist aber, dass die ganzen "Umbaupläne" vor der Corona Zeit entstanden sind. Alles andere wäre geistiger Dünn......
Wer sich ein Premiumauto kaufen will und kann, ob Mittelklasse oder drüber, der wird das auch tun. Ob dann die Wahl auf Renault fällt ist zweifelhaft. Es wird dann doch eher Alpha Romeo oder der relativ günstige Jaguar.
Die VW Gemeinde wird die VW Gemeinde bleiben, ja selbst wenn vorher VW den weltweiten Skandal anzettelt. Die Zulassungszahlen sprechen diese Sprache.

Im Süden Berlins hat sich die Niederlassung relativ clever aufgestellt..... es gibt zwei Verkäufer und Werkstattmeister mit ausländischen Wurzeln, die auch die Fremdsprache beherrschen... So sieht man hier relativ viele Renault Fahrzeuge, insbesondere von Ladenbesitzern, ob Späti, Bäckerei oder Friseur.
Der Friseurbetrieb hier um die Ecke, Familienbetrieb einer türkischen Familie, hat die Corona Zeit nicht überstanden. Es fallen somit erst einmal 6 Kunden für ein Neufahrzeug weg.... auf ganz Deutschland bezogen wird sich das enorm steigern.
Wer nun wirklich glaubt, in diesen Zeiten, mit hochpreisigen Autos Gewinn zu machen, der hat meiner Meinung nach den Knall nicht gehört.

Zitat:

@ttru74 schrieb am 16. Januar 2021 um 22:51:38 Uhr:


Wenn Renault speziell den Scenic so weitergebaut hätte, mit dem Konzept, wie er mal 1996 auf den Markt kam, dann würden beim Scenic andere Absatzzahlen stehen. Aber mit jedem Versionssprung ab Scenic 1Ph2 wurden immer Käufer abgeschreckt. Jetzt ist der Scenic nur noch ein Möchtegernnobelfahrzeug mit riesen Rädern und Schiessschartenfenstern. Das einstmalige Innenraumkonzept ist schon lange Geschichte. Einen Kangoonachfolger auf die Strasse zu bringen, kostet Renault wahrscheinlich auch viel Gehirnschmalz, Dacia Dokkerkäufer werden vor den Kopf gestoßen. Vom Kadjar möchte ich jetzt nicht auch noch sprechen, hatte mal einen als Ersatzwagen übers Wochenende, mein Eindruck hierzu: ein Panzer, nix zum Wohlfühlen. So jetzt reicht's erstmal.

Bei welchen Hersteller gibt es denn noch solche praktischen Vans? Die sterben bei allen Herstellern Stück für stück aus und werden durch "modische" SUV und Crossover ersetzt.

Verstehen kann ich persönlich das auch nicht aber die Hersteller bauen eben was sich verkauft und Vans sind eben out.

... ein bezahlbarer Kombi, wie der Logan, würde mir schon reichen....
Hat mal einer den Passat Kombi konfiguriert?? Alle Achtung!
Knapp 50.000€ für einen "FamilienKombi". Wahrscheinlich sind Zahnarztfamilien gemeint.

Zumindest bis dato gibt es anscheinend genügend Käufer , vornehmlich
im Privatbereich , die preisgünstige Fahrzeuge kaufen , die Zulassungszahlen
von Dacia zeigen dies ja.
Welcher "Normalbürger" kann sich schon einen BMW , AUDI oder einen
Passat für 50.000,- € leisten?
Generelles Problem ist immer , einen preisgünstigen Wagen anzubieten ,
der vom Käufer noch bezahlbar und für den Hersteller/Verkäufer noch
genügend lukrativ ist.
Und nicht zu vergessen: Heute lächeln wir noch über die "Blechkisten" aus
China , das haben wir vor 50 Jahren auch bei den Japanern getan.
Heute haben wir Japaner , Koreaner u.ä, , die deutschen Fahrzeugen absolut
das Wasser reichen können , aber bis zu einem Drittel günstiger sind.
China fliegt inzwischen auf den Mond und baut die modernsten Schnellzüge
der Welt , die werden auch in einigen Jahren gute Autos bauen.
Dann müssen sich die Europäer warm anziehen.
Vielleicht kaufen wir in 5 Jahren keinen Dacia mehr sondern einen
chinesischen "TschingTschang" (oder so ähnlich (-: )
Wie sagt man in Bayern "Schau"n mer mal" ......................................

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Hi,

wenn die Chinesen wollten könnten sie den Markt hier längt ausgerollt haben. Die bisherigen Versuche waren aber eher Kläglich und von kleinen Herstellern.

Wenn da ein großer Hersteller wirklich Interesse hätte könnten die heute schon einen großen Marktanteil in Europa haben, die Fahrzeuge geben das locker her.

Aber warum sollten sie das tun, das aufbauen einen Vertriebsnetz ist extrem teuer, bis da Geld fließt das kann viele Jahre dauern wenn überhaupt. SO lange der Chinesische Markt mehr Umsatz und Gewinn verspricht werden die sich hier zurück halten. Wobei sie teilweise ja eh schon da sind. Volvo ist in Chinesischer Hand und der nächste Smart kommt auch aus China.

Nun ja , warten wir"s ab.
Für die teilstaatliche Finanzpolitik in China dürfte es kein Problem sein ,
ein teures Vertriebsnetz aufzubauen , und wenn die was machen , dann
kleckern die nicht sondern klotzen.
Warten wir mal die nächsten 5 - 10 Jahre ab.
Wir werden uns noch wundern ! (über China insgesamt , nicht nur im Autobau).
Und noch mal.
Was haben große SUV"s , entsprechend dem Trend der Zeit natürlich mit E - Antrieb ,
mit 250 - 400 PS noch auf unseren überfüllten und verstopften Straßen zu suchen?

Reinhardma japaner sind preislich aber ebenbürdig mit den deutschen Autos!

Zitat:

@Paule20 schrieb am 15. Januar 2021 um 21:15:56 Uhr:


Denen fällt auf die Füße, dass Dacia und Renault in den selben Ladengeschäften angeboten werden. Man hat den direkten Vergleich.
Wir sind von einem 35.000€ Captur auf den Logan innerhalb einer Stunde gewechselt.
Es ist genau genommen das gleiche verbaut.

Das gleiche verbaut? Vielleicht von der Technik, wobei ich einen Hybrid im Logan noch nicht gesehen haben. Ja noch nicht mal 140 PS gibt es im Logan. Es ist schon eine andere Kundschaft, so zumindest mein Händler. Ebenso ist die Sicherheit nicht vergleichbar, da wird der Preis schon spürbar.
Zu guter Letzt wird den Captur wohl keiner für 35k€ kaufen. Gerade bei Renault sind sehr hohe Rabatte drin, bei Dacia eben Null.

Zitat:

@sam66 schrieb am 17. Januar 2021 um 19:03:39 Uhr:



Zitat:

@Paule20 schrieb am 15. Januar 2021 um 21:15:56 Uhr:


Denen fällt auf die Füße, dass Dacia und Renault in den selben Ladengeschäften angeboten werden. Man hat den direkten Vergleich.
Wir sind von einem 35.000€ Captur auf den Logan innerhalb einer Stunde gewechselt.
Es ist genau genommen das gleiche verbaut.

Das gleiche verbaut? Vielleicht von der Technik, wobei ich einen Hybrid im Logan noch nicht gesehen haben. Ja noch nicht mal 140 PS gibt es im Logan. Es ist schon eine andere Kundschaft, so zumindest mein Händler. Ebenso ist die Sicherheit nicht vergleichbar, da wird der Preis schon spürbar.
Zu guter Letzt wird den Captur wohl keiner für 35k€ kaufen. Gerade bei Renault sind sehr hohe Rabatte drin, bei Dacia eben Null.

Ich weiß nicht recht, was du ausdrücken möchtest;

2016 war von Hybrid noch nicht die Rede, der Motor im Captur war der TCe 90, eben genau wie im Logan,

Der Captur Paris initiale mit Vollausstattung...... oder warst du bei den Verkaufsverhandlungen heimlich dabei?

Den 90 PS Benziner gab es Imho nicht im Initiale, nur den Diesel. Der Benziner hatte 120 PS, aber auch der hat keine 35k€ gekostet. Das ist bei einem Mini SUV von Renault eben auch keiner bereit zu zahlen, verständlicherweise. Dafür gibt es ja auch schon ganz andere Fahrzeuge.
Es ging nicht um deine Preisverhandlung, sonder darum, dass der Captur Kunde mit Vollausstattung normal nicht auf einen Dacia wechselt. Das sind eben unterschiedliche Kundengruppen.

Na dann bin ich halt der Erste. Es ist tatsächlich so, dass ich den Captur wollte, den hätte auch bezahlen können... nur nicht wollen.
Ob du das nun glaubst oder nicht... in der "Bedenkzeit" sind wir über den Logan gestolpert... und haben die Entscheidung... ohne den Captur richtig zu kennen, nie bereut.

Das glaube ich Dir sofort, war auch die richtige Entscheidung. Ein 35k€ Captur ist heftig, dass aktuelle Modell gibt es mit 100 PS und guter Ausstattung für nicht Mal die Hälfte am Markt.
Bisher gab es beim Sandero/Logan nur 4 Airbags. Aber auch das.ist nun überholt und der Sandero rückt näher auf. Aber eben auch beim Preis.

Wenn Dacia zusätzlich teurere Fahrzeuge anbieten möchte, würde das nicht bedeuten, dass die bisherigen Modelle im Preis steigen wesentlich würden. Mein wird einfach ein paar niedrigpreisige Modelle weglassen.

Das eigentliche Problem des Konzerns sind die Renault-Modelle. Sie liefern im Schnitt tiefere Margen als Dacia-Modelle und laufen trotzdem am Markt nicht zufriedenstellend.
Ein Austeigen von Dacia in höhere Segmente wäre für Renault sehr gefährlich. Vor allem auch weil die Fahrzeige bei den Händlern nebeneinander stehen würden.
Deshalb fährt man jetzt gezwungenermassen die Produktionskapazität von Renault runter, um Zeit (durch Beseitigung unnützer Kosten) zu gewinnen. Gleichzeitig werden die Preise der Zulieferer gedrückt.
Das wird aber neue Probleme für Renault erzeugen, weil PSA gleichzeitig die Stückzahlen pro Modellvariante gewaltig hochfährt und dadurch zusätzliche Kostensenkungen pro Fahrzeug erreicht.
Dadurch werden werden nicht nur die Renault Modelle am Markt ungenügend Akzeptanz erhalten, sondern es wird ein verstärktes Kostenproblem (bzw. Preisproblem) wegen zu tiefer Stückzahlen entstehen.

Aus dieser Misere kann sich Renault nur durch bessere Produkte retten. Aber das braucht Zeit.

Deshalb wird man sich mittelfristig gerne mit den Margen von Dacia über Wasser halten lassen. Man müsste ganz bescheuert sein, über starke Preiserhöhungen diesen Geldhahn zu schliessen.

Aber möglicherweise werden die Pläne künftig auch wieder geändert. Nach Corona werden Billigmodelle gefragter sein als je zuvor. Da wäre es nicht sehr geschickt, die preisgünstigsten Modelle von Dacia zu verabschieden.

Zitat:

@Reinhardma schrieb am 17. Januar 2021 um 16:31:31 Uhr:


Nun ja , warten wir"s ab.
Für die teilstaatliche Finanzpolitik in China dürfte es kein Problem sein ,
ein teures Vertriebsnetz aufzubauen , und wenn die was machen , dann
kleckern die nicht sondern klotzen.
Warten wir mal die nächsten 5 - 10 Jahre ab.
Wir werden uns noch wundern ! (über China insgesamt , nicht nur im Autobau).
Und noch mal.
Was haben große SUV"s , entsprechend dem Trend der Zeit natürlich mit E - Antrieb ,
mit 250 - 400 PS noch auf unseren überfüllten und verstopften Straßen zu suchen?

Die Chinesen werden sich hüten, hier ein teures Vertriebsnetz aufzubauen, denn das ist ja das Problem der etablierten Hersteller. Ein Produkt von sehr guter Qualität braucht kein grosses Servicenetz, da reicht ein Hol- und Bringservice und der Wagen wird gewartet. Ähnlich wie bei Lexus oder Tesla reichen dann Servicepunkte. Die Wertschöpfungskette bleibt so beim Hersteller.

Der nächste Markteintritt ist übrigens für das Frühjahr 2021 geplant, dann bringt BYD die Modelle Tang und Han nach Norwegen. Die Busse von BYD werden bereits in Europa verkauft, Mailand hat gerade erst geordert, in England wird gefertig und auch auf anderen Kontinenten geht es voran - so hat Bogota den grössten Einzeilauftrag der Firmengeschichte an BYD vergeben, 1000 Busse werden die Chinesen liefern.

Was Du mit den SUVs hast verstehe ich nicht ganz. Ich würde auch eher zum Kadjar tendieren, als mir einen Megane zu kaufen. Nicht jeder SUV hat 250 + PS und selbst wenn, auch im CL65 AMG werde ich nicht zu Raser und der hat 612 PS.

Kauf was Du willst und lass andere das Kaufen, was sie wollen.

Zitat:

@urspeter schrieb am 18. Januar 2021 um 23:30:54 Uhr:


Deshalb wird man sich mittelfristig gerne mit den Margen von Dacia über Wasser halten lassen. Man müsste ganz bescheuert sein, über starke Preiserhöhungen diesen Geldhahn zu schliessen.

Nicht wenn man einfach die Preise beider Marken anhebt, dann bleibt die Differenz gleich und der Renault Konzern hat trotzdem mehr verdient.

Der Kadjar kostete neu als "Life" im März 2020 bei Renault in der Schweiz 16.400 CHF, nach Abzug aller Rabatte. Aktuell kostet er als "Zen" (ist genau das Gleiche) 24.200 CHF. Der Listenpreis ging von 22.400 CHF auf 29.200 CHF (jeweil die Basis, TCE 140 GPF).

Sorry, habe ich was verpasst.

Auch in Europa ist er teurer geworden, allerdings stehen noch viele Tageszulassungen rum, so dass sich ein EU - Privat Import lohnt, wenn der Wagen älter als 6 Monate + 1 Tag alt ist und ein paar KM drauf hat. Die CO2 Importstrafsteuer kostet sonst bei einem Neuen 4500 CHF.

----

und auf Dacia bezogen:

Auch das Leben in Rumänien und Marokko wird teurer und da ist es legitim, dass die Arbeiter in den (Vorzeige-) Industrien mehr Geld verdienen. Die Werker in Wolfsburg verdienen auch sehr gut, viele normale Industriearbeiter träumen von diesen Löhnen und Gehältern.

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