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Cruiser für kleines Geld - Youngtimer oder Wagen mit Youngtimer-Potenzial

Themenstarteram 3. November 2014 um 17:29

Moin!

Wie manche schon wissen, war ich drauf und dran einen Mercedes W124 zu kaufen. Doch irgendwie gehen meine Reize zu diesem Wagen nicht mehr so weit, um die recht abgehobenen Preise zu bezahlen.

Gestern durchschaute ich beim Morgenkaffee wieder mobile.de und entdeckte einen Saab 9000 - Bj. 92, US-Import, frischer TÜV für schlappe 850€. Sofort vereinbarte ich einen Besichtigungstermin, doch heute morgen sagte mir der Verkäufer ab. Da der Tag schon mit Autobesichtigung verplant war, fuhr ich trotzdem und wollte einen Saab 9-3 anschauen (2000). Den gab es allerdings schon nicht mehr, also ab auf die Straße zum nächsten 9-3 (1998). Der rollte pünktlich zu meinem Eintreffen mit roten Nummern vom Hof. Wenige hundert Meter weiter entdeckte ich einen Volvo 850 - er verkörpert eigentlich genau das, was ich suche. Schöne Reiselimo, recht selten und zuverlässig. Doch der Verkäufer war schon im Feierabend. Zuerst war ich sehr ernüchtert, doch jetzt lässt mich der Gedanke eines solchen Vehikels nicht mehr los.

Nun zum Auto:

Ich möchte einen schönen Youngtimer oder einen Wagen mit Potenzial zum Youngtimer. Dabei will ich keinen BMW oder Audi, Mercedes nur, wenn man einen schönen W124 findet.

Lieber wären mir Saab, Volvo oder ein paar andere "Exoten". Auch ein Opel Senator wäre nett.

Der Wagen soll mindestens 120 Benzin-PS haben, ob manuell oder Automatik ist mir egal. Ausstattung --> egal. Schön wäre nur ein Schiebedach, sollte keine Klima vorhanden sein. 4 Zylinder reichen mir aus, ich rase mit dem Wagen nicht. 8 Zylinder und mehr sind mir zu teuer im Unterhalt.

 

Nun zum preislichen: es gibt zwei Varianten.

Variante 1: bis 1500€. Hierbei würde der Wagen zusätzlich zum normalen Fuhrpark laufen. Ggf. mit Saisonkennzeichen. Jahresfahrleistung: ca. 5000km.

Variante 2: bis 2500€. Hierbei würde der Wagen wahrscheinlich unseren silbernen Focus aus 2004 ersetzen. Jahresfahrleistung: ca. 12.000km.

Ich habe kein Problem, sollte der Wagen nicht wie ein Neuwagen aussehen. Die Technik sollte aber simpel sein und wenig Mätzchen machen. Rest-TÜV wäre schön.

Ich möchte erstmal nur ein paar Beispielmodelle mit ihren Problemen, eher weniger konkrete Angebote.

Beste Antwort im Thema

Die Autos, auf die ich verweisen würde, wurden hier ja allesamt schon genannt. :)

 

XMs sind geil, mit meinen 1,90 könnte ich aber nur ein Auto ohne Schiebedach fahren, sonst stoße ich am Dachhimmel an. Außerdem seien die XM laut meinem Münchner Saab/Citroenschrauber grotesk unberechenbar. Die könnten problemlos ewig fahren, die könnten aber genauso den solventesten Kunden binnen kürzester Zeit in den Ruin treiben - so ähnlich pflegt er sich auszudrücken, wenn ich ab und an mal wieder anfange, von dem Ding zu schwärmen. (Er hat gerade einen bis jetzt noch unauffälligen XM mit Zahnriemen-v6 Handschalter als Alltagsauto, den er gegen das passende Gebot sogar vielleicht verkaufen würde).

Auußerorts könne man den Motor ohne Probleme mit 9 Litern bewegen (das Kettenmonster sei versoffener, dafür wartungsärmer).

Ansonsten sind die Tipo4 ja schon genannt worden.

Der Fiat Chroma ist raus, weil innen schäbig und unsicher.

Vom Alfa 164 habe ich keine Ahnung, außer daß er hinreißend aussieht (und angeblich dank Mehrlenkerhinterachse sogar trotz Mc_Pherson-Gelump um Kurven fahren kann, was der 9000 gar nicht mag).

Lancia Thema und Saab 9000 sind die deutlich gediegeneren Autos. Laut einem Thema-erfahrerenen Nutzer (im nebenamt Vorsitzender eines Lancia-Clubs) des weltbesten Saabforums seien vor Allem die späten v6 empfehlenswert, die könne man auf der Langstrecke oder außerorts durchaus mit 8 Litern bewegen.

Der Saab 9000 wiederum hat mehrere Gesichter: von 1985 bis 1992 mit einer sehr geradlinigen Form, der man das Design durch Giugiaro deutlich ansieht. Für mich die stimmigste Erscheinung eines 9000, auch wenn das Ding von der Seite aussieht wie ein Chroma (die Türen würden sogar passen - sollte man aber trotzdem nicht ausstauschen, im Chroma haben sie im Gegensatz zum Saab keinen Seitenaufprallschutz, wie auch der Saab generell sicherheitstechnisch in einer anderen Liga spielt. Alleine die nackte Rohkarosse ohne Türen wiegt 40kg mehr als beim Chroma... Konsquenterweise hat sich der 9000 in den schwedischen und amerikanischen Statistiken mit der S-Klasse um die Spitzenplätze der sichersten Autos geprügelt, während der Chroma zu recht als Todesfalle galt).

Das Facelift wirkt eigenständiger, aber nicht mehr ganz so stimmig. Leider sind die Faceliftautos deutlich besser: die CC knarren und karzen und verbiegen sich bei jedem Schlagloch, die CS/CSE sind steif und dazu noch deutlich besser gedämmt.

Unter Innenraumlärmabwesenheitsgesichtspunkten am Besten schneidet der CD ab - aber das ist eine klassische Limousine, deren Rückbank man nicht umlegen kann!

CC und CS-Karossen bieten als Fünftürer dagegen eine Variabilität und einen Stauraum, der manchen modernen Kombi beschämen muß. (500+ Liter Kofferraum, mit umgelegter Rückbank fast 1600 Liter, ebene Ladefläche 1,80 Meter lang). Waschmaschinen oder Sofas sind damit überhaupt kein Problem.

CC sind vom Rost her problematisch, CD und CS etwas besser. Türen sind fast immer unten angenagt. Achillesferse sind die Stoßdämpferaufnahmen, wenn die gammeln (nur bei abgenommer Kofferaumverkleidung von innen sichtbar!) wird's richtig böse teuer.

Schweller und Fußräume dagegen kriegt ein fähiger Karosseriebauer für sehr kleines Geld wieder in den Griff. Ab 1995 sind die Autos teilverzinkt, Rost findet man dann in der Regel nur als Unfallfolgeschaden oder am Windschutzscheibenrahmen als Folge eines Scheibentausches beim Schnellglaser.

Technisch sind 9000er nahezu unzerstörbar - mit der Ausnahme der frühen 2.3-Liter (sowohl als turbo wie auch als Sauger). Die haben zwei Probleme: zum einen sind sie aufgrund des recht langen Hubes nicht dauerdrehzahlfest sondern machen spätestens in der zweiten Stunde mit ununterbrochen 5500/min die Grätsche mit einem Lagerschaden an Zylinder 3 (was die 2-Liter locker wegstecken), zum anderen sind bei einigen Motoren aus dieser Reihe die Ausgleichswellenritzel nicht richtig gehärtet worden. Was deren Abrieb mit dem Rest des Motors macht kann man sich denken...

Einen 2.3er von vor 1994 also nur kaufen, wenn schonmal der gesamte Kettentrieb (Steuerkette und Ausgleichswellenkette plus Ritzel + Führungen) neu gemacht wurde. (Oder wenn der Wagen schon richtig viele Kilometer runter hat - die Ritzelproblematik führte eigentlich zuverlässig vor 200k zum Motorschaden, wenn der Wagen darüber gekommen ist scheint er nicht betroffen zu sein. Es gibt durchaus frühe 2.3er, die halbe Million geknackt haben...). Die aeros haben ab 1993, die anderen 2.3er turbos ab 1994 ein länger übersetztes Getriebe bekommen, was dann auch die Drehzahlproblematik kaschiert: bei 200km/h dreht ein aero noch nichtmal 4200/min.

Wer allerdings meistens nur 130 fährt, der bleibt auch mit dem kurzen Getriebe auf der sicheren Seite. :D

Alle 2-Liter-Motoren sind dagegen absolut unauffällig, egal ob b202 Sauger, b202 turbo oder die verschiedenen Leistungsstufen des b204.

Diese Zähigkeit des 9000 (und des 900) führt aber dazu, daß die Karren auch mit absurdem Wartungsstau noch irgendwie fahren - und deshalb die meisten auf dem Markt erhältlichen Autos auch einen gewissen Wartungsstau aufweisen. (Wenn ein 9000er mal wirklich nicht fahren will, liegt es meistens am OT-Sensor oder an der Zündkassette. Der Sensor ist ein Pfennigteil, die Zündkassette kostet um die 300€, ist aber binnen Minuten getauscht.)

Sollte Dir einer er sehr seltenen v6 über den Weg laufen, laß Dich nicht davon abschrecken, daß da ein Opelmotor drinsteckt: der taugt auch was, ist aber vom Charakter her das komplette Gegenteil der eher als "Drehmomentbüffel" ausgelegten, im unteren und mittleren Drehzahlbereich starken Saabmotoren - der v6 muß über 4500/min drehen, damit es vorwärtsgeht. (Dank drei Litern Hubraum fährt man im Alltag trotzdem immer im bereich 1500 bis 3000/min rum, es wirkt dann nur etwas zäh.) Der v6 hat leider einen Zahnriemen mit einem 60.000er-Intervall und die Zündkerzen der hinteren Bank sind auch nicht gerade einfach zugänglich - damit produziert er höherere Wartungskosten als die Vierzylinder.

Ist, wie gesagt komplett unsaabisch, entsprechend selten und unbeliebt in der Szene, aber wer sich drauf einläßt kann damit glücklich werden. Meine Erfahrungen damit: http://turboseize.wordpress.com/.../

Abgesehen davon erlaube ich mir darauf hinzuweisen, daß ich mich gegen entsprechendes Schmerzensgeld durchaus von meinem 9000 CC turbo trennen würde. :cool:

Wi egesat, die 9000 sind ziemlich variabel. CC sind leicht und agil, aber laut und klapperig, CS deutlich schwerer und träger. CD sind Sänften, die aeros sind absurde geile Autobahntiefflieger (leider in Deinem Budget kaum zu bekommen).

In CS oder CD würde ich persönlich die Automatik (4hp18 von FZ) vorziehen, das paßt gut zum gelassenen Charakter des Autos.

 

Noch deutlich agiler und fahrspaßiger sind die 900er. Das deutlich aufwendigere Fahrwerk macht auf kurvigen Landstraßen wirklich Freude. Dafür sind die 900er im Innenraum deutlich enger (das Auto ist viel schmaler) und auf den Rücksitzen ist weniger Platz (der Kofferraum dagegen und die Ladefähigkeit im Bedarfsfall sind absurd. Auch das dreitürige Coupe hat bei umgeklappter Rückbank 1500 Liter Stauraum zu bieten).

Frühe Baujahre des 900 sind sehr kernig (und laut), späte Baujahre mit hydraulischen Motorlagern dagegen deutlich gediegener. Kerniger als moderne Autos fahren sie sich alle. Die Borg-Warner-Automatik des 900 ist .... hm... nunja... weniger empfehlenswert, weil mit nur drei Gängen und kurzer Übersetzung nur für Amerika oder die schwedische Landsraßen brauchbar. Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit fallen einem damit die Ohren ab und man kocht das Getriebeöl. Nicht gut.

Zu den Motorisierungen sei angemerkt, daß die turbos auch nach heutigen Verhältnissen noch schnell sind, aber auch die Sauger nicht untermotorisiert. Im 900 geht es mit 100 PS los, im 9000 mit 126. Zum Mitschwimmen im Verkehr reicht das locker und dank der aufDrehmoment im mittlere Drehzahlbereich ausgelegten Charakteristik lassen sich dei Autos auf Landstraßen durchaus schaltfaul bewegen, ohne das man damit anderen im Weg rumstünde.

Unter Verbrauchsgesichtspunkten passen die Saabs und Dein Fahrstil ganz hervorragend zusammen.

Auf der Autobahnlangstrecke bei 120-130 brauchen 900er unabhängig von der Motorisierung 8,5 bis 9Liter (Automaten saufen mehr), die 9000er sind der besseren Aerodynamik wegen deutlich sparsamer. Meinen 9000 turbo fahre ich mit vier Personen und Gepäck an Bord auf der Langstrecke mit 7,4 bis 8 Litern (bei Tempomat 120). Selbst mein 9000 v6 mit automatik nahm sich vollbeladen auf der Langstrecke mit Tempomat 130 nur 8,6 Liter.

Im Stadtverkehr werden die Dinger dagegen alle deutlich zweistellig, aufgemütlichen Landstraßen kriegt man bei 900 und 9000 (da nur die Vierzylinder) auch schonmal eine 6 vors Komma.

Von den weiteren Unterhaltskosten haben die 900 einen unschlagbaren Vorteil: ihre Versicherungseinstufung. je nach Motorisierung (die 16V sind komischerweise billiger) sind die in den Typklassen 11 bis 13 eingestuft - billiger geht es nicht mehr.

9000 sind deutlich teurer (irgendwo um Typklasse 17 rum), aber nicht unbezahlbar.

Dafür wird man für einen brauchbaren 900 mehr Geld hinlegen müssen als für einen brauchbaren 9000. 9000er werden gerade verschenkt, 900 sind schon fast kult.

Viele sehr gute Kaufberatungen zu den einzelnen Modellen findest Du hier: http://www.saab-cars.de/threads/kaufberatungen.16903/

 

Um nochmal kurz auf Deine Frage zum 9-5 zurückzukommen:

Zitat:

@futura03 schrieb am 4. November 2014 um 21:24:20 Uhr:

 

Ein Saab 9-5 I würde mir auch zusagen - ist im Budget allerdings nur mit sehr hohen Laufleistungen zu haben. Dazu haben die Modelle oft einen ATM - meistens so bei ca. 200.000 km bekommen. Sind die Motoren so wenig standfest, dass man da mit einem Motorschaden rechen muss? Was ist sonst so vom 9-5 zu halten? Kann er an die Zuverlässigkeit des 9000 anknüpfen?

Rein optisch ist der 9-5 schon ein Schmankerl, vor allem als Kombi ;)

Ja, die Dinger sind fragil. Die werksseitigen Intervalle sind viel zu lang, außerdem hat Saab siebenunddreißigtausend Anläufe gebraucht, bis sie eine funktionierende Kurbelgehäuseentlüftung hinbekommen haben. Ölkohle, die das Sieb im Ansaugrüssel vor der Ölpumpe verstopft ist ein riesiges Problem. Aber selbst wenn man keine Ölkohle hat nicht hat sind z.B. die Kolben der b205/b235-Motoren auch deutlich fragiler als bei den b204/b234 im 9000. Das Fahrwerk gilt auch als recht verschleißfreudig und ist bei 150.000 bis 200.000 in der Regel komplett fertig (während es durchaus 9000er gibt, die bei 300.000km noch mit den originalen Stoßdämpfern, Buchsen und Traggelenken herumfahren).

9-5 sind, machen wir uns nichts vor, absolut geile Autos. Sie fahren sich auch bedeutend schöner als die 9000, den Kompromiß aus Agilität und Komfort bekommen sie besser hin. Aber nach den Erfahrungen im Bekanntenkreis können die Dinger absurde Folgekosten produzieren.

A propos Folgekosten:

auch bei einem 900 oder 9000 sollte man über den Kaufpreis hinaus noch 2000€ in der Hinterhand haben, die man in der nächsten Zeit locker machen kann. Irgendwas ist immer.

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Zitat:

Man bekommt einen individuellen, robusten Wagen, der absolut alltagstauglich ist, viel Spaß macht und in den Unterhaltungskosten keinen Exklusivitätszuschlag fordert - wie es zum Beispiel beim Alfa 164/166 der Fall wäre; die beiden würde ich nur Spezialisten und "Alfisti" empfehlen, weil das sehr teuer werden kann!

Woher kommen eigendlich diese ständigen Vorurteile gegen die genannten Alfa-Modelle? Das mag vor 20-30 Jahren einmal entfernt gegolten haben, trifft jedoch mit Sicherheit für diese Modelle nicht mehr zu!

Selbst ein Arese V6 ist beherrschbar und in der Wartung nicht teurer als etwa ein gleichartiger Motor einer anderen vergleichbaren Marke!

Zitat:

Opel Senator und Omega A sind meist schwer vom Rost gezeichnet - technisch ist so ein Senator außerdem ein Auto für Leute, die viel Fachwissen, auch etwas Geld und viel Zeit haben. Der Omega ist risikoloser; am besten als C20NE (Omega 2.0i). Gerade mit Viergang-Automatik ein feiner Motor.

Wer einen Reihensechser warten kann, der kommt auch mit dem Senator zurecht! Und auch "Warten lassen" treibt hier niemanden in den Ruin! Der C 30 NE stellt keinerlei Herausforderung, etwa für "Spezialisten", dar.

Über den C 20 NE braucht man nicht reden, einer der besten Motoren von Opel seinerzeit!

Der Senator B ist lange nicht so "komplex", wie von Dir geschildert. Da gibt es weitaus schlimmere Kandidaten. Einen Omega A und Senator B kann man aber eigendlich nur Leuten empfehlen, die sich in der Kunst der Blechverarbeitung verstehen. Sonst wird das nichts! Rostfreie Modelle gibt es von beiden so gut wie nicht mehr, auch nicht als Rentner-Auto! Dafür jedoch einen Haufen Murks!

Ich werfe mal den Peugeot 605 in den Ring.

Sers,

@Bronx : ist auch meine Frage, warum bei Alfa / Fiat auf den Vorurteilen

aus en 70zigern immer noch brav als "aktuell" rumreiten.

Die Zuverlässigkeit ist bei Alfa seit den 90zigern gar kein Problem mehr,

sie sind gar zuverlässiger, als die dt. kollegen, da u.a. die Karosserie

Vollverzinkt ist, die Motoren schon "lange" auf dem Markt und demenstprechend

aus ausgereift sind.

Gut, dass manche Spaltmaße den "Ritzenfetischisten" nicht passen und

das nach ~ 20-Jahren auch mal was an der Elektronik kaputt geht ist

allerdigns nciht nur bei AR so, eher im Gegenteil, dadruch, dass sie "weniger"

KLimbim an Board haben, sind auch die Reparaturen/Ersatz "einfach".

Und was die Wartung angeht, jede gute freie Werkstatt kann sie warten,

so bei uns im MÜnserland, egal mit welchem AR ich nachfrage, bisher

hat keine (selbst ATU) den Service abgelehnt..

Aber, ich rege mich schon wieder auf, über die "Alfa Romeo Echsbärden"

Stratos Zero hat ein paas sehr schöne Exemplare genannt, vor allem den Lancia

Kappa und hier das Bertone Coupe ist ein mehr als seltener Geselle auf deutschen

Straßen aber dennoch zuverlässigkeit und der klassiker von morgen.

Ebenso der 164er, der sich ja die gleiche Plattform & Technik mit dem

Saab 9000/ 9-3 teilt.

Auch hier, solide Technik und Karosserie, einziger Nachteil, das "Mäusekino"

(Intrumenten Tafel) macht hier gerne Ärger, aber auch hier, kein Problem,

im Netz gibts genügend Firmen die gegen "kleines" Geld (ca. 150€) es

reparieren können.

Allerdings sollte bei dem "kleinen" Budget noch was in der Rückhand sein, für

evtl. anfallende Reparaturen / Verschleißteile.

Wennde selber schrauben kannst, dann wärs eine echte Alternative neben

den "langweilern" MB, BMW, Audi, Opel :)

Die beiden, also der Kappa & 164er, sind auf jedenfall die Klassiker von morgen,

der 166er, evtl.. :)

Hier mal ein paar nette Beispiele der beiden :

164er:

164 2.0 R4 (150-PS) mit LPG, VB: 2.000€

http://ww3.autoscout24.de/classified/256272034?asrc=st|sr,as

164 3.0 V6 Super (180-PS), VB: 3.000€

http://ww3.autoscout24.de/classified/182391250?asrc=st|sr,as

164 2.0 V6 Turbo (200-PS), VB: 3.000€

auch interessant, da in D "sehr" selten un ddie paar "Lackkratzer" sind

recht schnell beseitigt

http://ww3.autoscout24.de/classified/251541314?asrc=st|sr,as

Lancia:

Kappa 2.0 V6 (200-PS, der gleiceh Motor wie im 164er),

http://ww3.autoscout24.de/classified/245231840?asrc=st|as

Lancia Kappa Coupe 2.5 5-Zylinder (180-PS) mittlerweile, sehr selten

VB: 2.900€

http://ww3.autoscout24.de/classified/257697645?asrc=st|as

oder als 3.0 V6 (204-PS)

http://ww3.autoscout24.de/classified/242348403?asrc=st|as

um nur einige zu nennen :)

Grüße

Zitat:

Ebenso der 164er, der sich ja die gleiche Plattform & Technik mit dem

Saab 9000/ 9-3 teilt.

Auch hier, solide Technik und Karosserie(...)

Zustimmung!

Der Peugeot 605 ist ebenfalls eine Alternative, fernab der "gängigen" Modelle.

Zitat:

@Christian8P schrieb am 4. November 2014 um 12:14:06 Uhr:

Ich werfe mal den Peugeot 605 in den Ring.

Gerade ab der Modellpflege 1994/1995 ist der 1989 eingeführte Franzose ein sehr ausgereiftes, zudem formschönes und zuverlässiges Fahrzeug. Der 605 ist gut verarbeitet, komplett ausgestattet und bietet viel Komfort - außerdem ist die Ersatzteilversorgung definitiv besser als beim Renault Safrane. Ein Rostproblem hat er nicht, da war Peugeot sehr konsequent mit der Vorsorge. Bei den Motoren kann man im Grunde alles empfehlen; hier kommen ja sowieso nur Benziner in Frage.

Grüner Daumen, Christian!

Zitat:

Rostfreie Modelle gibt es von beiden so gut wie nicht mehr, auch nicht als Rentner-Auto! Dafür jedoch einen Haufen Murks!

Das trifft zu, ihn gibt es allenfalls "rostarm" oder zumindest schon (in der Regel mehrfach) bearbeitet. Dafür werden Blecharbeiten ziemlich das einzige sein, was man am Omega A immer wieder durchführen muss, wenn man ihn längerfristig behalten möchte.

Zitat:

Die Zuverlässigkeit ist bei Alfa seit den 90zigern gar kein Problem mehr, sie sind gar zuverlässiger, als die dt. kollegen, da u.a. die Karosserie Vollverzinkt ist, die Motoren schon "lange" auf dem Markt und demenstprechend aus ausgereift sind.

Eine vollverzinkte Karosserie hat mit Zuverlässigkeit nichts zu tun - da geht es eher um Rostschutz und Qualität, und da sind die Italiener seit den späten 80er-Jahren (ich erinnere an den Fiat Tipo - "der erste Verzinkte seiner Klasse") durchaus führend; ich würde sagen, dass ein Fiat Bravo/Brava weniger rostet als mancher Golf III. Aber auch die grundsätzliche Zuverlässigkeit bei einem Alfa habe ich nie als schlecht dargestellt, sondern darauf hingewiesen, dass es im Unterhalt teurer ist, einen Alfa zu haben.

Im Grunde drehen wir uns hier im Kreis.

Themenstarteram 4. November 2014 um 11:35

Spaltmaßfetischist bin ich nicht, schließlich fahre ich Focus MK1 ;)

Würde aber den Lancia Kappa oder einen Thema den AR´s gegenüber präferieren, da sie mir besser gefallen ;)

Das mit dem selbst schrauben ist so eine Sache - manches geht, manches nicht :D Ich habe aber für fast jede Automarke einen "Experten" an der Hand, gerade bei den Italienern mache ich mir keine Sorgen.

Wieso sollte der Senator eine komplexe Technik haben? Ich denke, ein Safrane ist da 100x komplizierter.

Für alle gibt es schon mal ein Dankeschön für die vielen und hilfreichen Antworten :)

Zitat:

@Bronx : ist auch meine Frage, warum bei Alfa / Fiat auf den Vorurteilen

aus en 70zigern immer noch brav als "aktuell" rumreiten.

Die Zuverlässigkeit ist bei Alfa seit den 90zigern gar kein Problem mehr,

sie sind gar zuverlässiger, als die dt. kollegen, da u.a. die Karosserie

Vollverzinkt ist, die Motoren schon "lange" auf dem Markt und demenstprechend

ausgereift sind.(...)

Aber, ich rege mich schon wieder auf, über die "Alfa Romeo Echsbärden"

@Guzzi: ich kann mir das nur mit Pseudo-Wissen und solider Pflege von Vorurteilen erklären!

Zitat:

Eine vollverzinkte Karosserie hat mit Zuverlässigkeit nichts zu tun - da geht es eher um Rostschutz und Qualität

Und Zuverlässigkeit hat nichts mit Qualität zu tun, oder wie?

Ich habe meinen Standpunkt schon erklärt; ich habe nicht etwa mangelhafte Zuverlässigkeit eines Alfa gerügt oder schlechte Qualität angesprochen (die Zuverlässigkeit und die Qualität empfinde ich bei Alfa nicht als schlecht, im Gegenteil!), sondern nur höhere Wartungs- und Reparaturkosten gegenüber anderen Fabrikaten. Dass ein Alfa teurer kommt als etwa ein Ford Scorpio, sollte eigentlich bewusst sein.

Zitat:

Und Zuverlässigkeit hat nichts mit Qualität zu tun, oder wie?

Das eine bedingt im Grunde das andere oder ergänzt sich. Wenn man es genau nimmt, kann auch ein schlecht verarbeiteter Lada Samara oder Ähnliches seinen Dienst sehr zuverlässig tun oder ein unzuverlässiger Renault Laguna II bspw. sehr gut verarbeitet sein, aber darum geht es hier nicht.

Zitat:

(..)sondern nur höhere Wartungs- und Reparaturkosten gegenüber anderen Fabrikaten. Dass ein Alfa teurer kommt als etwa ein Ford Scorpio, sollte eigentlich bewusst sein.

Ich denke nicht, das man den Scorpio als Referenz-Objekt zu nahezu jedem Vergleich heranziehen sollte. Bleiben wir in der Fahrzeugklasse, dann sieht es anders aus. Nämlich nicht teurer als andere Wettbewerber. Der Rest ist sehr wohl bewusst!

Themenstarteram 4. November 2014 um 11:48

Ich möchte nochmal alle Beteiligten darauf hinweisen, dass Sandkasten-Klopperein bitte im "Verkehr und Sicherheit"-Forum auszutragen sind ;)

Mit erhöhten (!) Reparaturkosten sehe ich es nicht so eng, es artet ja bei den genannten Modellen nie in extreme Summen aus. Ist ja alles Großserientechnik.

Achja, selbstverständlich ist Geld in der Hinterhand für außerplanmäßiges, macht euch da mal keine Sorgen ;)

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 4. November 2014 um 12:46:47 Uhr:

Zitat:

(..)sondern nur höhere Wartungs- und Reparaturkosten gegenüber anderen Fabrikaten. Dass ein Alfa teurer kommt als etwa ein Ford Scorpio, sollte eigentlich bewusst sein.

Ich denke nicht, das man den Scorpio als Referenz-Objekt zu nahezu jedem Vergleich heranziehen sollte. Bleiben wir in der Fahrzeugklasse, dann sieht es anders aus. Nämlich nicht teurer als andere Wettbewerber. Der Rest ist sehr wohl bewusst!

Der Scorpio gehört ebenfalls zur oberen Mittelklasse und war seinerzeit ein Mitbewerber des 164; ich benutze ihn auch nicht ständig als Vergleich. Gern erwähne ich ihn, sehe ihn aber nicht als das Maß aller Dinge an, wenngleich er viel Freude bereitet.

Zitat:

Ich möchte nochmal alle Beteiligten darauf hinweisen, dass Sandkasten-Klopperein bitte im "Verkehr und Sicherheit"-Forum auszutragen sind ;)

Ich finde das eigentlich auch unschön, aber das gehört nicht hierher. Ich bitte um Entschuldigung; das habe ich mit meinen Äußerungen nicht erwünscht. Leider nimmt es in letzter Zeit sehr oft, wenn es um Alfa oder auch Jaguar geht, sehr schnell solche Züge an.

Ich zitiere mich mal selbst, da wir dieses Thema ja erst vor ein paar Tagen hatten.

Zitat:

Naja, ohne dir jetzt nahetreten zu wollen, wer sich für einen großen Alfa oder Jaguar interessiert, findet wohl keinen Geschmack an einem Omega, W210 oder einem Scorpio. Autos aus dem Hause Alfa und Jaguar haben (immer noch) eine ganz spezielle Aura.

Hier wird mehr gefordert, als einfach nur eine große Limousine. Diese Autos transportieren auch eine ganze Menge Lebensstil und Flair.

Der Ruf beider Marken ist nicht der Beste, aber gerade in jüngeren Baujahren muss man vor diesen Autos nicht mehr die gr0ße Angst haben, wie es vielleicht noch in den 70ern und 80ern oft berechtigt war. ;)

Gerade Jaguar hat in den letzten Jahren mächtig aufgeholt, in Sachen Zuverlässigkeit und Verarbeitungsqualität.

Zitat:

@Christian8P schrieb am 4. November 2014 um 12:54:09 Uhr:

Ich zitiere mich mal selbst, da wir diese Thema ja erst vor ein paar Tagen hatten.

Zitat:

@Christian8P schrieb am 4. November 2014 um 12:54:09 Uhr:

Zitat:

Naja, ohne dir jetzt nahetreten zu wollen, wer sich für einen großen Alfa oder Jaguar interessiert, findet wohl keinen Geschmack an einem Omega, W210 oder einem Scorpio. Autos aus dem Hause Alfa und Jaguar haben (immer noch) eine ganz spezielle Aura.

Hier wird mehr gefordert, als einfach nur eine große Limousine. Diese Autos transportieren auch eine ganze Menge Lebensstil und Flair.

Der Ruf beider Marken ist nicht der Beste, aber gerade in jüngeren Baujahren muss man vor diesen Autos nicht mehr die gr0ße Angst haben,

wie es vielleicht noch in den 70ern und 80ern oft berechtigt war. ;)

Gerade Jaguar hat in den letzten Jahren mächtig aufgeholt, in Sachen Zuverlässigkeit und Verarbeitungsqualität.

Das stimmt alles, gerade in Sachen Lebensstil oder Flair, aber hier habe ich Omega, W210 und Scorpio nicht empfohlen. Die Qualität mag passen, die Zuverlässigkeit auch - aber für ein Budget von 2.500 Euro sind Autos dieser Marken meist mit Problemen behaftet, die man nicht haben muss; wenn man überhaupt etwas Ordentliches antrifft. Ich hätte Hemmungen, einen preiswerten Jaguar weiter zu empfehlen bzw. würde es gar nicht erst machen oder nur versierten Fachleuten, die wissen, auf was sie sich einlassen.

Themenstarteram 4. November 2014 um 11:59

Nach einem Jaguar habe ich aber gar nicht gefragt ;) Mir ist klar, dass der Großteil der Jaguare nicht im Low-Budget-Bereich angekommen ist - was jetzt nicht dramatisch ist.

Aber bei Alfas ist es durchaus so. Es gibt gute Alfas für kleines Geld, deshalb hat diese Empfehlung die volle Daseinsberechtigung in diesem Thread.

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