Crafter-Umbau/Ausbau zum Wohnmobil
[Anmerkung: dieser Thread ist die Weiterführung des Kaufberatungs-Threads zu dem Fahrzeug, um welches es hier geht. Der Thread wurde in Absprache mit Dr.OeTzi aufgeteilt | NoGolf | MT-Team]
Hallo Zusammen,
Nur mal als Update:
Der Wagen ist mittlerweile komplett entkernt und ausgeräumt. Die Waage des örtlichen Entsorgungsbetriebs zeigt 2.500kg mit fast vollem Tank und ohne Fahrer. Aktuell versuche ich alle Lackmängel im Innenraum mit Rostschutz zu behandeln.
Nächste Woche kommt der Schienenboden + zwei Einzelsitze von Schnierle ins Fahrzeug.
(Ich rechne dann mit rund 100kg, soviel wog die werksseitige Sitzbank + Trennwand)
Im Dezember will ich mit der Dämmung voran kommen. Dazu habe ich Armaflex XT 25/19mm günstig besorgt.
(Ca. 15kg)
Im Januar kommt die Elektrik. Verbaut wird in erster Stufe:
(Dafür rechne ich weitere grob 100kg)
- 1x150Ah LiFePO4 (16kg) als Ersatz für die werksseitige Aufbaubatterie (-27kg) mit Einbindung in Fahrzeugelektronik/Batterieüberwachung
- Ladetaster (analog Grand California)
- Verlegung Aufbaubatterie in Innenraum (vor Radkasten Fahrerseite)
- Landstrom mit Vorangschaltung
- 70A Ladebooster
- Sicherungskasten
- Vorbereitung 2. Aufbaubatterie (+ 16kg, dann in Summe 300Ah)
- 3.000W Wechselrichter weil elektrisch Kochen und Car-Office
- Kabelstränge etc
(Solar (evtl. mobiles Panel) und zweite Batterie folgt)
Aktuell bin ich auf der Suche nach Lösungen für die Möbel. Habe schon ein zwei Anbieter von Modulsystemen ausfindig gemacht, die zu unseren Anforderungen passen könnten. Da käme ich bei rund 200kg für Bettkasten (Längs) mit Stauraum, Hängeschränke über Sitzgruppe, Pantryblock und einer Art Hochschrank mit Kühlschrank und Toilette hinter der Sitzgruppe heraus. Leider sind diese Möbel extrem teuer, weil Leichtbau und so... Nur für die beiden Klapp-Längsbetten der Kinder suche ich noch nach Lösungen.
Im Frühjahr soll er dann Unterboden- und Hohlraumversiegelung bekommen
(Ca. 50kg)
Angepeiltes Ziel sind also rund 3.000kg für den leeren Ausbau ohne Ausrüstung (inkl. WC und Kühlschrank)
Blieben ca. 500kg für Zuladung.
Einer Auflastung (bei Bedarf) auf 3.88t steht nur der fehlende C1 im Weg, weil verstärktes Fahrwerk + Dämpfung bereits ab Werk verbaut. Für später gibt's also noch etwas Luft nach oben.
Ich behaupte, das ist alles gar nicht sooo schlecht und bestätigt nicht unbedingt die These einzelner, ein Allradcamper für 4 Personen unter 3.5t sei vollkommen unmöglich.
113 Antworten
Guten Morgen zusammen,
In den letzten Tagen ist einiges passiert und der Crafter ist zumindest reisefertig geworden. Derzeit touren wir durch Südfrankreich und testen alles.
Dämmung und Formhimmel Fahrerhaus:
Leider habe ich es nicht geschafft den Formhimmel heraus zu bekommen, weswegen deäas Fahrerhaus erst einmal ungedämmt bleiben muss. Ich werde das im Sommer nach unserer Norwegen-Tour noch mal probieren.
Elektrik:
Die Verkabelung steht und die meisten Verbraucher sind auch angeschlossen und ein Bedien- und Schalterpanel ist verbaut.
Ich habe bisher folgende Verbraucher angeschlossen/verbaut:
- RGBW Ambientlight Decke
- RGBW Ambientlight Seitenteile
- Leselampen li/Re
- LED Spots (4x) Decke
- MaxxFan + Beleuchtung
- 5x 12V Steckdosen (Tisch, 2x Hochschrank, Kühlschrank, Hecktür, Pantry)
- 3x 220W (Tisch, Hochschrank, Pantry)
- USB-C Dose mit 65W PowerDelivery am Hochschrank
- Kühlschrank (Indel B 65)
- Wasserpumpe Pantry (je 10l Frisch- und Grauwasser)
Erste Tests waren auch erfolgreich. Das Kochen eines Abendessens für 4 Personen + Warmwasser für Tee und Abwaschwasser verbraucht weniger als 15% Akkukapazität. Das ist schon mal gut.
Offenes ToDo ist hier noch eine Kiste/Schrank für Batterien, Ladebooster, Wechselrichter, Sicherungsverteiler und den ganzen Kram. Momentan ist das auf einer provisorischen Konstruktion hinter/unter der Dinette mit den Schienen am Boden verschraubt.
Außerdem sind die Verbraucher bis auf das Licht zwar alle ordentlich abgesichert aber noch auf Dauerplus und nicht am Bedienpanel geschaltet.
Verkleidung:
Wie in ein paar Posts vorher gezeigt, haben ich die Wandverkleidung mit 4mm Pappelsperrholz + 2mm Nadelfilz realisiert. Ich war überrascht, wie teuer das Ganze geworden ist:
- Pappelsperrholz = ~ 30 EUR/m²
- Nadelfilz = ~ 5 EUR/m²
- Kleber = ~ 10 EUR/m²
Dedenkt man, dass da noch Verschnitt einkalkuliert werden muss, kommt man ganz schnell auf 50-60 EUR/m² nur an Materialkosten. Dazu ist der Aufwand nicht unerheblich.
Bereits fertig:
- Decke inkl Ambientlight + Spots & MaxxFan
- Seitenteil Dinette
- Seitenteile Bett inkl. Ambientlight & Leselampen
Noch offen:
- Hecktüren
- Seitenteile unten über Radkästen li/re
- Seitenteil Fenster Dinette und die
- Übergänge von den Seitenwänden zum Dach
- Schiebetür
(die Rahmen der Fenster und der Holm am Heck werden ggf foliert)
Drehkonsolen Prinzip 3:
Die Drehkonsole auf der Beifahrerseite ließ sich absolut unkompliziert verbauen.
Auf der Fahrerseite ist jedoch die Handbremse im Weg. Der Hersteller bietet dafür eine Adapterplatte an, womit man die Handbremse Tieferlegung kann. Dazu muss der doppelte Kunststoffboden unter der Handbremse etwas ausgeschnitten werden. Das funktioniert jedoch nicht bei Fahrzeugen mit ab Werk verbauten Luftstandheizung, da der Luftkanal für den Ausströmer unter der Habdbremse hindurch führt (siehe Foto). Hier muss ich mir noch was einfallen lassen.
Übersicht Kosten (grob)
- 45.000 EUR Fahrzeug
- 11.000 EUR Elektrik (Car Electric Hamburg)
- 10.000 EUR Möbel (Campany Vans Herten)
- 1.500 EUR Material Verkleidung
- 400 EUR Armaflex 2x 25mm (8m²), 4x 19mm (24m²)
- 600 EUR Trelino M
- 400 EUR Maxxfan + Rahmen
- 600 EUR Prinzip 3 Drehkonsolen
- 450 EUR Project Camper Thermomatten
- 150 EUR ESD-Eurobegälter (~ 330l Stauraum in Bettkästen/Heckgarage)
- 1.000 EUR Kleinteile (Bedienpanels, Schalter, Beleuchtung, Steckdosen, Kabel, Gleichrichter, RGBW Controller, LED Schienen, Spannungsstabilisator, Kleinkram)
(Bitte keine Diskussion, dass es das ja neu von der Stange viel günstiger gibt. Das stimmt nicht. Wirklich vergleichbare Ausbauten sind ab Werk deutlich teurer und kosten ganz schnell sechsstellige Beträge)
Offene Baustellen:
- Elektroschrank
- Verkleidung fertigstellen
- Dämmung Fahrerhaus
- zweite Standheizung
- Absenkung Handbremse
Tolle Beschreibung, ich wollte es auch machen. Die Pandemie kam uns aber dazwischen und anschließend auch noch die Flutkatastrophe. Wahrscheinlich wäre ich auch noch nicht fertig. Habe aber vor jedem Respekt der es macht.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 9. April 2023 um 08:55:01 Uhr:
(Bitte keine Diskussion, dass es das ja neu von der Stange viel günstiger gibt. Das stimmt nicht. Wirklich vergleichbare Ausbauten sind ab Werk deutlich teurer und kosten ganz schnell sechsstellige Beträge)
Von der Stange bekommt man so ein Fahrzeug natürlich nicht: vier Jahre altes, 100tkm abgerocktes Baustellenfahrzeug verkauft halt ein Profi-Ausbauer eher selten.
Was wiegt das denn nun alles reisefertig mit voller Besetzung?
@Koi-Karpfen
Da liegst du leider völlig daneben. Das ist nämlich genau der Zug, auf den viele Aufbauer aufgesprungen sind. Beispiel gefällig? Bitte schön: https://www.wohnmobil-galerie.de/wohnmobil-kaufen/sylt-camper/
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Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 09. Apr. 2023 um 16:21:30 Uhr:
Von der Stange bekommt man so ein Fahrzeug natürlich nicht: vier Jahre altes, 100tkm abgerocktes Baustellenfahrzeug verkauft halt ein Profi-Ausbauer eher selten.
Aber sowas von daneben. 😁
Häh? Wer lesen und verstehen kann, ist klar im Vorteil: "verkauft halt ein Profi-Ausbauer eher selten"
Bedeutung von 'selten': in kleiner Zahl vorkommend, vorhanden, nicht häufig
Ein Anbieter, der für so Schrotthaufen scheinbar keine Käufer findet, reicht da nicht aus.
Wer sich die Bilder angesehen hat, müsste eigentlich erkannt haben, dass sich das Fahrzeug nicht in einem "abgerockten" Zustand befindet und erst recht nicht als "Schrotthaufen" bezeichnet werden kann. Zudem ist der TE @Dr.OeTzi ja kein "Dummerle". Er hat sicher genau abgewogen, welches Fahrzeug er sich da als Basis holt und er trägt letztlich auch die u.U. daraus resultierenden Risiken. Auch die 100TKm sind kein KO-Kriterium. Die vorab genannten Bezeichnungen sehe ich daher umso mehr als herabwürdigend in Hinsicht auf die Auswahl und bisherige Arbeit des TE.
Ich habe den Thread seit Beginn mitgelesen. Anfangs war ich - wie vermutlich andere User auch - eher skeptisch, was den Ausbau anging. Erfahrungsgemäß landen halt mal 8 von 10 solcher Projekte "wegen Projektaufgabe" in komplett verbasteltem Zustand und mit dem daraus resultierenden Wertverlust auf den einschlägigen Verkaufsportalen.
Der TE hat hier zwischenzeitlich aber wohl zur Genüge bewiesen, dass er es will, es kann und auch durchzieht. Von daher geht es in diesem Thread nun bitte auch weiter zum Ausbau des WoMos und nicht zur getroffenen Fahrzeugauswahl oder gar der Sinnhaftigkeit der ganzen Unternehmung an sich.
Es wäre doch schade, wenn dieser Thread durch eine Diskussion aus dem Tritt geriete, welche an dieser Stelle komplett daneben ist. Rückfragen hierzu gerne per PN!
@Dr.OeTzi ... ich freue mich auf weitere Bilder von Deinen Fortschritten 😉
Mit freundlichen Grüßen
NoGolf
MT-Team | Moderation
Hallo Zusammen,
Danke an alle Unterstützer...
In der Tat war es bis hier eine Menge Arbeit. Und es ist ja noch nicht fertig... :P Es gab natürlich auch Momente, wo ich den ganzen Scherbel wild fluchend und mit bösen Worten zum Teufel, äh in die Schrottpresse gewünscht habe... 😉
UND ohne Unterstützung wäre ich alleine mit Sicherheit nicht so weit gekommen!
Außerdem "erkauft" man sich natürlich auch einiges KnowHow, weil man das Eine oder Andere so nie hätte selbst unsetzen können, weswegen so ein Projekt schnell teurer wird als gedacht. Ich könnte mir vorstellen, dass das kein unerheblicher Punkt für die ein oder andere Projektaufgabe ist.
Erstes Fazit:
Wir haben jeden Abend gekocht, Warmwasser aufbereitet, Film geschaut, Kühlschrank läuft und und und. Außerdem lief jede Nacht die Standheizung. Trotzdem haben wir die Batterien nie unter 80% gedrückt.
Heute sind wir das erste mal auf einem CP mit Landstrom. Nur zum Test lasse ich daher den el. Heizlüfter über den Wechselrichter laufen (nur zum Test, mir ist klar, dass das keinen Sinn ergibt). Aktuell habe ich noch 50%. Später lade ich den ganzen Kram über Landstrom wieder auf.
Strom haben wir nach ersten Tests also genug. Werde morgen mal ein paar Stunden am Laptop (ein Workbook mit etwas mehr Stromverbrauch, also kein Ultrabook) arbeiten... mal schauen, wie sich das auswirkt.
Ich denke perspektivisch werden wir mit etwas Solar (200-300Wp) quasi autark, weil wir seltenst mehrere Tage frei an einem Ort stehen ohne zu fahren.
Den Verbrauch der Dieselheizung kann ich noch nicht recht einschätzen... ich denke der liegt irgendwo zwischen 0.2 und 0.5 l/h. Auf jeden Fall fehlt aber ein Ausströmer im Heck. Dort wird es unten unter dem Bett zu kalt. Perspektivisch werden wir eine zweite kleine StHz unterflur verbauen.
Die 10l Frischwasser reichen knapp für 24h inkl. Spülen. Das haben wir erwartet, geht aber bei einem Reisemobil wie unserem nicht anders. Eventuell besorge ich einen etwas größeren Kanister. Andererseits sind die beiden kleinen Kanister für Frisch- und Grauwasser sehr handlich.
Ebenfalls nicht unerwartet (weil kennen wir vom Boot):
Es dauert, bis alles seinen Platz gefunden hat. Ständig sucht man was 😁
Aber es wird besser. Zum Glück passen in die Bettkästen Eurobehälter (30cm hoch, 3x 60*40cm und 6x 30*40cm). Später kommen ja noch ein paar Oberschenkel mit zusätzlichem Stauraum.
Soviel zu den ersten Testtagen aus Südfrankreich (sind heute bei rund 20°C etwas südwestlich von Montpellier am Mittelmeer angekommen)
Wenn Du irgendwo länger verweilst evtl. eine Ergänzung zum 10l-Tank:
@Nogolf
Danke für den Denkanstoß! Auf die einfachsten Sachen kommt man immer nicht alleine! Derzeit habe ich zwei 12l Raumspar-Kanister unter der Spüle stehen (jeweils Frisch- und Grauwasser, sehr handlich & praktisch). Ich besorge mir einfach zwei weitere, baugleiche Kanister... Platz unter der Spüle ist mehr als genug. Wenn ich etwas länger keinen Aufenthalt auf einem CP plane, befülle ich die einfach zusätzlich und muss dann nur die Pumpe in den nächsten Kanister hängen und gut.
Mittlerweile sind wir von unserer Testrunde zurück. Es hat alles funktioniert. Die Batteriekapazität ist genau richtig. Jetzt geht es daran den Innenausbau weitestgehend fertig zu stellen (*) und ein paar Dinge zu optimieren (**). Insgesamt ist das Projekt 4x4 Campervan für 4 Personen bei unter 3.5t definitiv auf der Zielgeraden.
(Obgleich so ein Projekt natürlich nie "fertig" werden wird)
(*) offene ToDos:
- Verkleidung vervollständigen
- Oberschränke über Dinette
- 2. Kinderbett über Elternbett
- Elektroschrank (derzeit provisorisch)
- Osram Lightbar (Fernlicht)
- Umschreibung WoMo
(**) Optimierungen:
- Dimmschalter für Beleuchtung (ist aktuell zu hell)
- Kapazität Frischwasser etwas erhöhen
- Lösung finden, die Warmluft der StHz in den hinteren Fahrzeugteil zu leiten
- Lösung finden, die Handbremse absenken zu können (derzeit demontiere ich sie)
Hallo Zusammen,
nach einigen Fahrten nun mal wieder ein kleines Update:
Möbel & Innenausbau:
In den kommenden Wochen werden die Möbel komplettiert. Bedeutet, dass noch 4 Oberschränke (über Dinette) und ein Kinderbett (quer im Heck) dazukommen werden (insgesamt plus ca. 25kg).
Die Verkleidung werde ich denke ich erst im Herbst/Winter fertig machen. Aktuell fehlt mir einfach die Lust und ehrlich gesagt stört es mich nicht, dass man die Holme aktuell noch sieht. So komme ich auch noch sehr leicht an die Elektrik heran, wenn etwas nicht funktioniert. Man kann sich alles schön reden. 😉
Außen
In den kommenden Wochen werde ich mir in die beiden Hecktüren Fenster einsetzen lassen (geschlossene Glasscheiben, Schwarzglas mit ca. 60% Tönung, wie ab Werk). Außerdem kommen - wenn alles gut geht - in den kommenden Tagen schöne 17" Lismore Felgen mit Continental VanContact Eco Bereifung an den Crafter. Die jetzigen Nexen 4Season auf den Stahlfelgen werde ich verkaufen und gegen vollwertige Winterbereifung ersetzen.
Fernlicht / OSRAM Lightbar:
Die Lightbar von OSRAM (OSRAM FX500-CB SM) ist nun verbaut. Der Einbau selbst war kein Problem: Stoßstange runter, Halterungen am Stoßstangenträger befestigt, Streben in Stoßstang ausschneiden, Stoßstange wieder rann und die Lightbar mit den Halterungen verschraubt. Soweit so einfach. Leuchtet nur noch etwas nach oben, was noch korrigiert wird.
Das Problem war vielmehr, für das Teil (oder viel mehr für das Relais, welches die Steuerung übernehmen soll) ein Signal abzugreifen. Wir haben dafür unter dem Handschuhfach diesen CAN-Bus-Adapter verbaut und steuern darüber das Relais im Motorraum an.
Innenbeleuchtung & Ambientlight:
Hier ist einiges passiert. Ich habe die LED-Stripes in beiden Deckensegmenten komplett getauscht (Seite ist geblieben), vier LED-Controller sowie ein Control-Panel zur Steuerung verbaut.
Nun kann ich das Ambientlight (in drei Segmente unterteilt) und die LED-Spots über das Control-Panel und gleichzeitig per App (Zigbee) unabhängig voneinander ansteuern. Ein Kanal ist noch frei, um später die Lichtleiste in den Oberschränken ansteuern zu können.
Das funktioniert großartig. Ich kann euch aber sagen, dass es gar nicht so einfach ist, passende Komponenten zu finden, die in Kombination funktionieren und auch etwas taugen.
Hier eine Auflistung der Komponenten:
Handbremse und der Drehsitz:
Als erstes habe ich mir den abklappbaren handbremshebel vom Grand California (2N0 711 303 A) besorgt. Diesen werde ich etwas "anpassen", damit er etwas tiefer montiert werden kann. Mal schauen ob das reicht. Aktuell demontiere ich den Handbremshebel und drehe dann den Sitz. Keine Dauerlösung und etwas aufwendig aber funktioniert 😉
Frischwasser
Wie bereits geschrieben, sind die geplanten 10l Frischwasser etwas knapp... es "geht" zwar aber es nervt immer den Tank "ausbauen" zu müssen, um Frischwasser bunkern zu können. Ich habe mir nun einfach drei weitere "12l Raumsparkanister" besorgt. Wenn ich nun irgendwo vorbei komme, wo ich Frischwasser bunkern kann, fülle ich die Kanister auf und tausche sie später nach Bedarf. Das ist in der Praxis deutlich unkomplizierter und hat sich bereits bewährt.
Und jetzt zur wichtigen Info, denn ich war auf der Waage. 3.160kg standen auf der Uhr (auf 10kg genau):
- ohne Fahrer
- ohne Gepäck
- 1/3 vollem Tank (40l Tankvolumen laut Anzeige)
- knapp 30l Frischwasser
- komplette Ausrüstung
- inkl. Werkzeug
Das ist etwas mehr als gedacht (hatte mit 3.100kg gerechnet) und die Hater werden jetzt schon ihren inneren Parteitag feiern
aber:
- beim Werkzeug an Bord werde ich locker 20kg einsparen. Da ist noch vieles vom Ausbau an Bord
- bei der Ausrüstung werden ebenfalls rund 20kg wegfallen. Bspw. Werden die Campingstühle (je 6kg) durch leichtere Modelle ersetzt und einiges ist an Bord, was wir nicht brauchen wird noch aussortiert.
- die komplette Küchenausstattung (Teller, Töpfe etc) wird durch leichtere Campingausrüstung ersetzt.
Damit habe ich zwar meinen Puffer ausgereizt aber am Ende wird das Gewicht unseres Reisemobils eine Punktlandung werden.
Und wenn die Kids größer werden, dann gibt's entweder eine neue Führerscheinregelung (es rumort ja bereits diesbezüglich) und ich kann den Karren auf 3.88t auflasten oder ich muss mir was anderes einfallen lassen und einen C1 Schein machen. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit.
EDIT:
Ich versuche gleich noch ein Video mit hier hochzuladen
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 23. Mai 2023 um 19:44:40 Uhr:
oder ich muss mir was anderes einfallen lassen
Abnehmen, 😁 Scherz beiseite. Toller Ausbau und Schilderung.
Zitat:
@Ralf997 schrieb am 23. Mai 2023 um 20:33:44 Uhr:
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 23. Mai 2023 um 19:44:40 Uhr:
oder ich muss mir was anderes einfallen lassen
Abnehmen, 😁 Scherz beiseite. Toller Ausbau und Schilderung.
Auch das habe ich in Erwägung gezogen, denn etwas Potenzial ist da durchaus vorhanden, um die gottgegebene Gewichtsentwicklung der Kids zu kompensieren 😉
EDIT:
Hier noch das Video von der ersten Testfahrt mit dem OSRAM Zusatzscheinwerfer.
https://youtube.com/shorts/uKmrixuI1TA
Hallo Zusammen,
habe nun die Handbremse tiefergelegt (mit Adapter von Prinzip3, bei verbauter, werksseitiger Luftstandheizung mit dem Ausströmer unter der Handbremse).
Außerdem habe ich auf die abklappbare Handbremse vom Grand California (2N0 711 303 A) umgerüstet.
Grüne Markierung:
Bodenbelag unter der Handbremse wegschneiden und Lüftungskanal freilegen[/list]
Gelbe Markierung:
Abdeckung Ausströmer Fahrerhaus abnehmen und Lüftungskanal in Richtung Seilzug Handbremse aufschneiden (Platz schaffen für Halterung des Bowdenzugs an der Handbremse, siehe gelb gestrichelte Markierung)
Rote Markierung:
Anpassungen Handbremse
Hinteren Teil der Halterung des Bowdenzug wegflexen, damit der Luftkanal nach hinten nicht aufgeschnitten werden muss (die Halterung ist sehr massiv und wird dann nur vorn gehalten - das reicht vollkommen aus
Material an der Unterseite der Handbremse abnehmen, damit sie über den Luftkanal passt (auf dem einen Bild sieht man die normale Handbremse, wo ich das mal angedeutet habe, die klappbare Handbremse ist deutlich länger, deswegen die längere Markierung, wo Material abgenommen werden muss)
Blaue Markierung:
Zwei Unterlegscheiben, damit die Gewindebolzen nicht an die Handbremse (siehe Bild Einbau Adapterplatte)
Anschließend konnte ich alles zusammen setzen.
So wie die Handbremse jetzt auf zu sehen ist, ist der Adapter von Prinzip 3 in der höchstmöglichen Position montiert. Dadurch musste ich den Luftkanal nach hinten nicht anpassen aber der Sitz lässt sich so leider nicht komplett um 180° sondern nur ca. 160° drehen (bei montierter Verkleidung des Handbremshebels). Es fehlt aber nicht mehr viel. Ich werde sehen, ob ich das noch etwas optimieren kann. Grundlegend funktioniert es jetzt aber.
Die Verkleidung der Aufnahme für die Handbremse passt natürlich nicht mehr. Vielleicht kann ich diese aber anpassen. Ist aber nicht wichtig
Hallo Zusammen,
es gibt mal wieder ein Update.
Fahrzeugelektronik & KFGAm Mittwoch war ich in Hamburg bei Car-Electric. Dort wurde mein KFG von v02xx auf 05.03 geupdatet. Außerdem wurden beide Batterien auch im entsprechenden STG als LiFePO4 eingetragen/angelernt. Nun erkennt das Energiemanagement des Fahrzeugs die beiden Batterien erkennen und ihnen kommunizieren (die SuperB können via LIN ins Fahrzeug eingebunden werden). Heißt konkret:
- Das Fahrzeug erkennt nun bei eingeschaltetem Wechselrichter eine Verbindung mit dem Landstrom und warnt über das FIS
- Das Energiemanagement lädt die Batterien nun wie bei EURO6 Fahrzeugen üblich nicht mehr auf 100%, das reduziert den Kraftstoffverbrauch tatsächlich (siehe Bilder)
- Der Ladetaster im Cockpit (analog "Max Laden" beim Grand California) funktioniert nun. Wird er aktiviert, erhöht sich die Leerlaufdrehzahl und die Batterien werden alle auf 100% geladen.
- Die Batterieüberwachung des Fahrzeugs funktioniert jetzt für die LiFePO4 Aufbaubatterie(n), weil das Fahrzeug jetzt mit der Spannung der LiFePO4 etwas anfangen kann
Fenster in den Hecktüren
Bei DeinVan.de in Stadthagen hat der Crafter am Donnerstag Heckscheiben bekommen. Der Einbau war in relativ kurzer Zeit erledigt. Das Ergebnis ist großartig. A) Gefällt mir der Bus jetzt von außen besser und B) ist innen jetzt deutlich mehr Licht und ein schöneres Raumgefühl.
Räder und Bereifung
Der Crafter hat jetzt Lismore 17" Aluräder mit Conti VanContact Eco Bereifung spendiert bekommen, die ich über Kleinanzeigen günstig geschossen habe (Vorbesitzer hat sie vom Neufahrzeug gegen Deltas ersetzt, Räder sind keine 1.000km gelaufen)
Reisevorbereitung
Ende nächster Woche geht es für drei Wochen nach Skandinavien. Dazu habe ich bereits viel unnützen Kram aus dem Crafter heraus geräumt. Insbesondere Werkzeug ist rausgeflogen. Außerdem habe ich die Campingstühle gegen leichtere Modelle erstzt etc. Insgesamt dürfte ich fast 50kg abgespeckt haben (wird später durch Hochbett (Kinder) und Oberschränke kompensiert