CR-Z: Meine Eindrücke

Honda CR-Z ZF1

Hallo Leute,
nachdem ich meinen Civic heute von meiner Honda-Werkstatt abgeholt hatte, bekam ich die Möglichkeit einer recht spontanen Probefahrt mit dem neuen CR-Z. Ich vermute bzw. gehe davon aus, dass es sich dabei um die mittlere Ausstattungsvariante 'Sport' gehandelt hat, denn am Lenkrad sind keine Knöpfe für die Betätigung der Bluetooth-Freisprecheinrichtung gewesen, die beim Topmodell 'GT' serienmäßig ist.

Zuerst bekomme ich mal den Klappschlüssel in die Hand gedrückt - feines Teil und richtig ungewohnt, einen Honda-Klappschlüssel in der Hand zu haben, aber wurde ja auch Zeit. 
Nachdem ich die etwas zierlich geratenen Hinterräder begutachtet habe, sperre ich den Wagen auf und nehme gemeinsam mit meinem Vater, der fast genauso neugierig ist wie ich, Platz. Das Platzangebot vorne ist absolut ausreichend, aber wenn man Wert auf ein gewisses Platzangebot legt, sollte man sich besser nicht umdrehen. Die hinteren Notsitze sind wirklich nur Notsitze, da dürften sich selbst Kinder recht eingeengt fühlen.

Aber egal, also Gang raus, Kupplungspedal gedrückt halten, Zündschlüssel umdrehen, Startknopf betätigen. Zuerst kommt mir der Radiosound entgegen, wobei der Radioempfang um zwei Klassen besser als beim Civic ist - großes Lob!
Radio aus und so rolle ich im 'Normal'-Modus, der nach jedem Startvorgang automatisch aktiviert ist, raus auf die Strasse.
Nach ein paar Kilometern ruhigen Dahingleitens im Stadtverkehr rauf auf die Autobahn, Sport-Taste aktivieren - und hui, da geht ja was. Im 'Sport'-Modus hat der Wagen wirklich gefühlte 30 PS mehr, die Lenkung ist um einiges direkter, die Gasannahme schärfer. Alles genauso, wie es Honda bewirbt.
Der Motorsound bekommt ab etwa 4.000 Umdrehungen einen sportlichen Beigeschmack und der Motor dreht willig bis über 6.000 Umdrehungen rauf. Daran hat auch der sehr dezent arbeitende Hybridantrieb nichts geändert. Übrigens, würde ich nicht wissen, dass es sich um einen Hybrid handelt, ich würde den Wagen glatt für einen astreinen Benziner halten. Halt, nicht ganz: Die Start-Stopp-Automatik, die ich während der Fahrt nur ein Mal teste, funktioniert tadellos, ist aber doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Der von mir gefahrene CR-Z hat erst knapp 100 km auf der Uhr, ich will es jedoch trotzdem wissen und scrolle dem Bordcomputer entlang, um den aktuellen Durchschnittsverbrauch abzulesen. Naja, ich lese 7,4 Liter/100 km und weiß nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll, denn im 'Sport'-Modus macht der Wagen durchaus Laune, allerdings ist hier doch von einem Hybrid die Rede, oder? Nun gut, vielleicht pendelt sich der Verbrauch noch nach unten ein, wenn der Wagen richtig eingefahren ist ...

Beeindruckend ist für mich der Unterschied, den ein Druck auf eine der drei Fahrmodi-Tasten bewirkt. Im 'Sport'-Modus kommt der CR-Z wohl eher dem Civic 1.8 i-VTEC nahe, im 'Normal'-Modus merkt man schon einen deutlichen Unterschied, aber man ist trotzdem noch nicht lahm unterwegs, jedoch der 'Eco'-Modus haut mich glatt von den Socken: Mit gefühlten 60 PS tuckere ich durch die Stadt, die Lenkung ähnlich teigig wie beim Jazz - Spaß macht es keinen, aber den hat man im Stadtverkehr auch relativ selten und für den reicht auch dieser Modus aus, wenn es um das Sprit sparen geht.
Mich fasziniert, dass ich während eines Beschleunigungsvorganges im 'Normal'-Modus die Sport-Taste drücke und innerhalb von zwei Sekunden wird der Wagen ein anderes Auto. Der Elektromotor wirkt hier tatsächlich wie ein Turbo und gibt dem Beschleunigungsvorgang einen deutlich spürbaren Kick hinzu.
Mittels des Bordcomputers erkenne ich auf relativ einfache Art und Weise, woher der Wagen gerade seine Antriebsenergie bezieht - interessant.

Zu den anderen Werten des Fahrzeugs: Das Fahrwerk ist schön sportlich-straff, aber nicht so ruppig wie im Civic. Stöße durch Bodenwellen und dergleichen werden nicht so stark in den Innenraum weitergeleitet. Die Kurvenlage ist wirklich präzise, die Lenkung tut im 'Sport'-Modus ihr übriges dazu bei. Apropos Lenkung: Das Lederlenkrad ist schön griffig und klein, wie es sich gehört.
Der Schaltknauf fühlt sich angenehm an, die Schaltwege sind kurz, das Getriebe schön knackig.
Die Bremsen sind fein dosierbar und es ist schön, endlich mal kein Schleifen der Bremsen zu hören.

Die Verarbeitung ist aus meiner Sicht tadellos, genaue Spaltmaße innen wie außen - warum nicht beim Civic? Trotz des relativ straffen Fahrwerks vernehme ich keine Knarz- und Klappergeräusche, auch nicht bei Tempo 140 auf der Autobahn und diversen Bodenwellen auf der ersten Fahrspur. Das einzige, das ganz, ganz dezent klappert (und das ich wohl nur dank des ausgeschalteten Radios vernehme), ist ein Anschnallgurt auf der Hinterbank, der gegen eine Plastikverkleidung schlägt. Die Fahrgestellnummer erinnert mich daran, dass der CR-Z aus Japan kommt - well done ...

Zu den Materalien: Ja, es mag viel Hartplastik dabei sein, aber es ist schön geformtes und gestyltes Hartplastik. Honda hat es geschickt gemacht und den Innenraum trotz der Hartplastikanteile nicht zu billig wirken lassen. Die Materialanmutung ist meiner Ansicht nach im Jazz und im Insight schlechter. Sagen wir so: Ich kann damit leben, solange die Verarbeitung stimmt. 

Nach rund 40 km und 30 Minuten gebe ich den CR-Z und dessen Klappschlüssel wieder in die Hände meines freundlichen Verkaufsberaters. Man mag es kaum glauben, aber ich habe ein Grinsen im Gesicht, als ich den Schlüssel zurückgebe. 

Fazit: Sorry für die Vorurteile, ein Hybrid kann durchaus Spaß machen. Der Wagen ist zwar nicht perfekt, weil das ohnehin kaum ein Auto ist, aber er kann Spaß machen und mit der nötigen Selbstdisziplin auch sparsam sein. Was noch fehlt: Mehr Platz im Innenraum und ein stärkerer Motor, damit das Sport-Feeling wirklich Einzug hält. Es müssen keine 200 PS sein, angesichts des Gewichts würden wohl schon 160 PS reichen, um dem Wagen einen richtig sportlichen Touch zu verleihen. Aber ich habe gesehen, dass 124 Hybrid-PS auch Spaß machen können, obwohl ich bereits längst die 140 Turbodiesel-PS aus meinem Civic gewohnt bin.

Anbei einige Fotos von dem Gefährt, das ich bewegt habe. Sorry für die Qualität, sind bloß Handy-Fotos.

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Zitat:

Original geschrieben von Mike_083



Ob Sinn oder Unsinn bei 30.000 km/Jahr - diese Frage stellt sich für mich nicht, da ich den CR-Z haben möchte. Dann fahre ich eben zwischendurch Bahn und lasse das Auto stehen. Unnötige Fahrten vermeide ich ohnehin bereits jetzt.

Ich kann nicht mehr ... mir tut schon der Bauch weh vom Lachen ... meine Fresse ... Mike, glaubst Du eigentlich den Quark, den Du hier schreibst? Den Wagen stehen lassen, weil Du weißt, dass ein Hybrid für 30k km im Jahr auf Autobahnen Blödsinn ist? Geniale Idee ... Aber den dafür perfekt geeigneten Diesel abgeben? Wie geil ist das denn ... ?

Mensch, kneift mich mal einer? Ich kann einfach nicht aufhören zu lachen.

Nee, im Ernst, von Mike kann man bzgl. einer ausgetüftelten Planung beim Autokauf echt ne Menge lernen. Oder anders gesagt, wie tue ich so, als ob, um es dann doch theatralisch nicht zu tun ... Ach ja, die Begründung darf ja nicht fehlen: FK3 Mist, FK3 Top, Hybrid Top, 30 k km Mist, Hybrid trotzdem Top weil ja Bahn Top ... NA WAS DENN NUN?

Dass Du Dir nicht langsam schön zu blöde vorkommst, dass hier dauernd zu schreiben. Und Dein Hondahändler wird sich wohl in drei bis sechs Monaten erschießen, wenn Du ihm feierlich nach der 6. Offerte erklärst, doch keinen CR-Z zu kaufen, da Du Dich in den neuen 1er verliebt hast. Vielleicht in Türkis ... ?

Nee, Leute, ich bin echt fertig ... hat hier noch jemand einen Lach-flash?

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Da kann ich bis auf einen kleinen Punkt Patrick nur zustimmen!
Für mich ist es allerdings sehr wichtig, dass das Auto vernünftig Platz hat und dementsprechend auch Praktisch ist, da ich den Platz hin und wieder sehr dringen brauche. Trotzdem darf der Komfort und die Sportlichkeit nicht drunter leiden!

Ich denke wenn Honda mal wieder in die richtige Richtung gehen würde, sprich nicht wie momentan alle sportlichen Modelle aus dem Programm nehmen, sondern auch mal wieder ein Auto mit mehr Leistung rauszubringen, dann sollte das klappen.

Um mit er Konkurrenz mithalten zu können, falls Honda das überhaupt will, dann müssen sie sich was einfallen lassen, auch mal wieder ein Auto mit Heck- oder Allradantrieb rausbringen und von mir aus auch einen CR-Z TypeR mit Hybridunterstützung, wovon ich stark ausgehen, dass das der Weg von Honda sein wird!

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein


Bei uns läuft der Civic auch sehr gut, man sieht mittlerweile sehr viel mehr Faceliftmodelle als den "Alten".

jep, auch hier in Öst., speziell aber in meiner Umgebung fahren schon richtig viele Civic's rum, bunt gemischt, Lifiting und non-Lifting, Hauptsächlich aber die 5D Variante. Type S ein paar wenige, Type R sieht man extrem selten und wenn dann sind es immer die 2 selbigen(meiner und noch ein roter 😁).

Insight vereinzelt, Jazz sehr viele, und auch schon den einen oder anderen Accord 2008 habe ich mittlerweile gesichtet 🙄 .

Nur vom CR-Z ist überhaupt nix zu sehen,

Selbst der Vorfüher CR-Z bei meinem Händler ist noch immer derselbe...

@ hotnight: Wenn du mir nicht glaubst, dann komm mal in meine Nähe und plaudere mit meinem Händler darüber 😉

Der CR-Z ist nun gerade einmal 5 Monate lang auf dem Markt. Klar, dass man noch nicht viele Exemplare auf der Strasse sieht. Ich denke, es werden schon noch mehr werden.
Ich habe mit meinem Händler auch über die Verkaufszahlen gesprochen und er hat gemeint, der CR-Z sei kein Volumenmodell wie der Jazz oder der Civic. Der CR-Z wird bei meinem Händler entweder von jungen Leuten gekauft, die das nötige Geld haben oder von ehemaligen Honda-Fahrern, die früher mal CRX, Prelude etc. gefahren sind und nun was Vernünftigeres suchen, das trotzdem Spaß machen kann.

Übrigens, in Österreich verkauft sich der Civic noch immer besser als der VW Scirocco, obwohl es den auch mit über 200 PS gibt! Warum wohl? Weil der Markt für solche Fahrzeuge eben nicht so groß ist. Bei VW sind Golf / Scirocco das, was bei Honda momentan Civic / CR-Z sind.
Der Golf verkauft sich x-fach besser als der Scirocco, weil er einfach einen höheren Nutzwert hat und preislich günstiger positioniert ist. Genau so ist es beim Civic gegenüber dem CR-Z auch. 

@Patrick: Wie war dein Eindruck der Probefahrt?

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@Matthias: nicht drängeln ... 😉

So, hier mal meine Eindrücke von CR-Z.

Am Samstag war es soweit. Ich nutze die Zeit die meine Werkstatt zum Nachwuchten der Winterräder (Vibrationen > 210km/h) brauchte, um eine Runde mit dem neuen CR-Z zu drehen.

Mein Verkäufer hatte sich einen Schwarzen mit H&R Federn und netten Felgen etwas veredelt (siehe Anhang) – die Testfahrt war allerdings in einem weißen „Normalmodell“ in der höchsten Ausstattung.

Also erstmal Einsteigen und die sehr niedrige Sitzposition wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die Sitze sind nicht so extrem geformt wie im „R“, versprechen aber recht guten Seitenhalt und Langstreckenkomfort. Das Armaturenbrett aus gewohntem Hartplastik ist wieder ufoförmig dem Fahrer zugewandt.

Kurz die Spiegel eingestellt, vom Hof gerollt und in Richtung der Landstrassen um Jena gestartet. Dabei fiel sofort die sehr direkte Lenkung auf, die nicht zu leichtgängig ist und gute Rückmeldung über die Fahrbahn gibt. Die 6 - Gang Schaltung punktet mit leichten, präzisen Gangwechseln und kurzen Schaltwegen.

Auf der kurvigen, unebenen Landstrasse angekommen folgt dann die erste Überraschung – Scheisse ist das Teil hart! Entspricht locker meinem „R“ mit H&R Federn. Allerdings zeigte sich bei schneller gefahrenen Kurven mit Bodenwellen eine m. M. nach Unterdämpfung.

Dafür kaum Seitenneigung.

Weiter zum Antrieb. Der E – Motor schiebt im unteren Drehzahlbereich sehr schön mit. Im Bereich 1500 – 3000 Touren erreicht er gefühlt den Durchzug des FN2.

Den Ecomodus habe ich gleich wieder vergessen – fahrbar ist der CR-Z erst ab Stellung „Normal“.

Scheinbar steuert Honda hier sehr viel über die Gaspedalkennlinie. Test mit Halbgas im 4. Gang, Stellung normal, so das er gerade so vor sich hinrollt. Ecomodus rein – sofortige Gaswegnahme – alles wieder zurück und den Test mit dem Sportmodus wiederholt – sofortige Beschleunigung (fast wie Vollgas). Also den Sportmodus drin gelassen und an´s Kurvenräubern. Der Motor klingt dabei kernig und zieht subjektiv richtig gut durch – an den Begrenzer schon bei 6500 Umdrehungen muss man sich aber erst mal wieder gewöhnen. Subjektiv gaukelt einem die Geräuschkulissen eine höhere Geschwindigkeit und Beschleunigung vor als objektiv anliegt, aber für die anliegende Systemleistung okay.

Die Bremsen waren in dem von mir gefahrenen Geschwindigkeitsbereich bissig und gut zu dosieren. Die Verarbeitung ist okay, selbst auf den Rumpelpisten kein Klappern oder Knarzen. Dafür habe ich mir beim aussteigen immer die Knie am Armaturenbrett gerammelt – reine Übungssache.

Nun zum traurigen Kapitel – dem Platzangebot.

Die Rücksitze kann man selbst kleinen Kindern nicht zumuten – was nicht nur an der schrägen Heckpartie, sondern am Platz hinter den Vordersitzen liegt. Und dabei bin ich ein Fahrer, der recht nah am Lenkrad sitzt (wie im Sicherheitstraining gelernt 😉 ). Der Kofferraum ist ausreichend, aber nicht größer als in unserem Opel Tigra Twintop Cabrio.

Abschließend bleibt ein gespaltener Eindruck. Der CR-Z fährt sich vom Fahrwerk wie eine kleine Rennsemmel, kann aber mit der Motorisierung nicht das halten was Form und Gefühl verspricht. Positiv überrascht hat mich trotzdem das Hybridkonzept, was im unteren Drehzahlbereich deutlich mithilft.

Allerdings ist der Alltagsnutzwert durch das sehr knappe Raumangebot sehr eingeschränkt.

Fazit – netter Wagen, allerdings nicht Fisch nicht Fleisch.

Cr-z001

Laut Honda ist die Karosseriesteifigkeit beim CR-Z auf das Niveau des Civic Type R gebracht worden - ich denke, dass sich dies insbesondere bei Kurvenfahrten bemerkbar macht.

Netter Bericht! Vor allem die Aussage, der CR-Z erreiche zwischen 1500 und 3000 Umdrehungen gefühlt den Durchzug des Civic Type R, überrascht mich dann doch ein bisschen. Andererseits aber auch nicht ... 😁

Das was Patrick schreibt wiederspiegelt inetwa genau meine Erfahrung mit dem CR-Z!
Ich denke mit Durchzug meinte Patrick das Drehmoment.
Der FN2 hat über 90% seines maximalen Drehmoments bereits bei 2900-3000 U/Min. und der CR-Z hat das Elektromotordrehmoment halt schon ab 0 U/Min. anliegen. Beides merkt man! Dazu kommt noch das etwas geringere Gewicht des CR-Z.

Guter Bericht!

Ich hatte bis vor kurzem auch eine relativ nahe Sitzposition am Lenkrad bzw. nach vorne.
Aber das war mir auf längere Fahrt/Strecke eher unangenehm und unkomfortabel, deswegen sitze ich jetzt entspannter, aber trotzdem sicher!

Trotzdem bitte nicht vergessen, der E-Motor hat zwar sein max. Drehmoment schon bei 0 U/min, der Benziner im CR-Z aber nicht. Bei dem liegt es deutlich über den 3000 Touren an. Die Aussage, dass das Drehmoment des FN2 bei 3000 U/min gleich dem des CR-Z wäre, ist dann etwas gewagt.

Zitat:

Original geschrieben von _Knight_


Trotzdem bitte nicht vergessen, der E-Motor hat zwar sein max. Drehmoment schon bei 0 U/min, der Benziner im CR-Z aber nicht. Bei dem liegt es deutlich über den 3000 Touren an. Die Aussage, dass das Drehmoment des FN2 bei 3000 U/min gleich dem des CR-Z wäre, ist dann etwas gewagt.

"Das Hybridsystem liefert kombiniert sein maximales Drehmoment von 174 Nm zwischen 1.000 und 1.500 Touren ab." (Zitat aus einem

Testbericht

)

Das erklärt sicher, warum der CR-Z von unten raus gut geht ...

Jetzt nen 200PS Wagen mit einem 125PS'ler zu vergleichen mit den Worten: der geht genauso gut, empfinde ich als etwas lachhaft... (oder ist es die Entdeckung des Drehmoments unter Hondafahrern?) Könnt Ihr genausogut nen Turbobenziner fahren... sowas hat auch Drehmoment! 😉 (oder nen Diesel 😉 )

Ich empfand den CR-Z im Nachhinein als lustig zu fahren, auch etwas hoppelig manchmal (man kann nicht so recht an der Kopfstütze gelehnt entspannen, wenn das Auto gefühlt anfängt zu hoppeln über ne Straße, von der man bislang dachte, sie wäre absolut eben). Naja Honda hat schon nen kleines Maximum aus den beiden Motoren rausgeholt und die Batterie bliebt trotz permanenter Volllast irgendwie immer geladen, immer wenn ich dachte, nun verliert die Batterie ihren vorvorletzten Balken, kam ne Abfahrt und 'schwupps' waren es wieder 4 Balken. Schon spaßig, wenn man es nicht schaffen sollte die Batterie down zu bekommen. Aber in den Alpen gelingt es bestimmt auf ner Serpentine über 10km bergan.

Ich denke mal, dass der 1250kg leichte CR-Z genauso gut (oder schlecht?) geht, wie nen FK3. Wenn der CR-Z nur 100kg schwerer wäre, wäre schluß mit lustig! Aber gegen Leichtbau bin ich eigentlich nicht, nur praktikabel sollte ein Auto dann schon sein, oder eben konsequent und die 2. Sitzreihe dann zu Gunsten eines größeren Kofferraums komplett ersetzen!

Nicht Fisch, nicht Fleisch trifft es eigentlich ganz gut! Mit ein bisserl mehr Mut von Honda wäre nen wahrer TT-Killer möglich. Als reiner 2 Sitzer mit 140..150PS Motor und dazu den e-Motor!

Och Leute – jetzt hängt ihr Euch wieder an einem Satz auf!

Die Aussage „Im Bereich 1500 – 3000 Touren erreicht er gefühlt den Durchzug des FN2“ bezog sich auf das normale im Stadtverkehr rumschwimmen, was mit dem CR-Z recht geschmeidig und unbemüht funktioniert – genau wie beim FN2.😁

Bei Vollast siehts natürlich anders aus – aber welcher Type R Fahrer fängt bei 1500 Umdrehungen an wenn er´s eilig hat? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche



(oder ist es die Entdeckung des Drehmoments unter Hondafahrern?)

😁

Etwas zynisch formuliert vielleicht, aber im Grunde genommen muss ich dir doch zustimmen. Und es ist zweifellos auch so, dass sich z. B. 150 PS mit 300 Nm anders anfühlen als 150 PS mit 170 Nm.

Genau deshalb sterben die herkömmlichen Saugbenziner schön langsam, aber sicher aus und Hybrid und aufgeladene Turbomotoren kommen in Mode ...

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche



Ich denke mal, dass der 1250kg leichte CR-Z genauso gut (oder schlecht?) geht, wie nen FK3.

Im Spurt von 0 auf 50 km/h gebe ich dir Recht, weiter rauf bis 100 km/h ist der CR-Z im Sport-Modus mit Sicherheit auch nicht viel langsamer als der FK3. Allerdings, auf der Autobahn spielt der Turbodiesel das hohe Drehmoment voll aus und gewinnt mit zunehmender Geschwindigkeit relativ deutlich gegen den CR-Z.

Was aber nicht heißen soll, dass man mit dem CR-Z nicht mit 150 km/h im 6. Gang dahincruisen kann - doch, das geht, überraschend gut sogar ...

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche


Jetzt nen 200PS Wagen mit einem 125PS'ler zu vergleichen mit den Worten: der geht genauso gut, empfinde ich als etwas lachhaft... (oder ist es die Entdeckung des Drehmoments unter Hondafahrern?) Könnt Ihr genausogut nen Turbobenziner fahren... sowas hat auch Drehmoment! 😉 (oder nen Diesel 😉 )

ich würde mal schwer behaupten, dass keiner hier irgendetwas davon gesagt hat, dass beide Autos (TypeR und CR-Z) gleich gehen, denn da sind immerhin 73 PS differenz, denn der CR-Z hat 128 PS und nicht wie hier geschrieben 125 oder 124! 😉

Außerdem handelt es sich bei beiden Varianten um komplett unterschiedliche, genauso wie es bei einer Aufladung (zumindest Turbo) vs. Sauger ist.

Wie schon von mir etwas weiter vorher geschrieben war mit Durchzug das Drehmoment gemeint, dass 175 vs. 193 NM ist und bei im gesamten bei fast identsichen Drehzahlen anliegt. Ebfenfalls befindet sich das Gewicht in einer ähnlichen, fast gleichen Klasse.

In der Regel sind die Autos heutzutage leider fast alle viel zu schwer, wobei Honda da noch einen guten Kompromiss von leichtgewicht und komfort gefunden hat. Zumindest beim FN2 und CR-Z!

Noch zum Thema Hondafahrer und Drehmoment:
Mein Bruder hat nen Mazda6 MPS, 260 PS und 380 NM auf Allrad mit Turbo.
Die Kiste wiegt zwischen 1600 und 1700 KG und hat intewa das gleiche Leistungsgewicht wie mein CTR FN2, ergo sind wir zumindest bis 200 Km/h gleichauf!
Mehr Agilität und Spaß hat/macht definitv mein FN2, der MPS ist vielleicht für den Alltag und zum cruisen besser!

Sorry für den etwas OT! 😁

Zitat:

Original geschrieben von MadMax



Die Aussage „Im Bereich 1500 – 3000 Touren erreicht er gefühlt den Durchzug des FN2“ bezog sich auf das normale im Stadtverkehr rumschwimmen, was mit dem CR-Z recht geschmeidig und unbemüht funktioniert – genau wie beim FN2.😁

Achso ... 😁 also in der Paradedisziplin des FN2. Sag das doch ... 😁 dann hätten wir uns ja alle hier nicht heißreden müssen ... 😉

@Mike: Ist es nicht so, dass mit steigender Geschwindigkeit auch das Drehmoment des Diesels eher abnimmt, da ja auch die Drehzahl steigt und das Drehmomentmaximum eher im vorderen Drehzahlbereich liegt? Aber wahrscheinlich hast Du Recht, da vielleicht das Drehmoment des FK3 selbst bei höheren Drehzahlen über dem des CR-Z liegt. Weiß jemand, wie hoch das Drehmoment des FK3 bei ca. 4.000rpm liegt?

Grüße

Die 4.000 Umdrehungen beim 2.2 i-CTDi brauche ich so gut wie gar nie. Auf der Autobahn fährt man 140 km/h im 6. Gang mit 2.500 Umdrehungen - wenn man da das Gaspedal betätigt, tut sich noch einiges, weil der Motor dank Common-Rail-Technologie eine relativ gleichmäßige Leistungsentfaltung hat. Und bis 3.500 Umdrehungen zieht er wirklich sehr gut, erst danach nimmt der Schub etwas ab.
Wenn ich rasch beschleunigen möchte und ich bewege mich bei ~ 2.200 Umdrehungen, dann latsche ich nicht einfach aufs Gas, sondern schalte einen Gang zurück - dann geht die Post ab ...
Alles in allem bin ich davon überzeugt, dass der CR-Z dem Civic FK3 auf der Autobahn definitiv nicht das Wasser reichen kann. Hingegen finde ich den CR-Z auf kurvigen Landstrassen agiler und angenehmer zu fahren.

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