CR-Z: Meine Eindrücke
Hallo Leute,
nachdem ich meinen Civic heute von meiner Honda-Werkstatt abgeholt hatte, bekam ich die Möglichkeit einer recht spontanen Probefahrt mit dem neuen CR-Z. Ich vermute bzw. gehe davon aus, dass es sich dabei um die mittlere Ausstattungsvariante 'Sport' gehandelt hat, denn am Lenkrad sind keine Knöpfe für die Betätigung der Bluetooth-Freisprecheinrichtung gewesen, die beim Topmodell 'GT' serienmäßig ist.
Zuerst bekomme ich mal den Klappschlüssel in die Hand gedrückt - feines Teil und richtig ungewohnt, einen Honda-Klappschlüssel in der Hand zu haben, aber wurde ja auch Zeit.
Nachdem ich die etwas zierlich geratenen Hinterräder begutachtet habe, sperre ich den Wagen auf und nehme gemeinsam mit meinem Vater, der fast genauso neugierig ist wie ich, Platz. Das Platzangebot vorne ist absolut ausreichend, aber wenn man Wert auf ein gewisses Platzangebot legt, sollte man sich besser nicht umdrehen. Die hinteren Notsitze sind wirklich nur Notsitze, da dürften sich selbst Kinder recht eingeengt fühlen.
Aber egal, also Gang raus, Kupplungspedal gedrückt halten, Zündschlüssel umdrehen, Startknopf betätigen. Zuerst kommt mir der Radiosound entgegen, wobei der Radioempfang um zwei Klassen besser als beim Civic ist - großes Lob!
Radio aus und so rolle ich im 'Normal'-Modus, der nach jedem Startvorgang automatisch aktiviert ist, raus auf die Strasse.
Nach ein paar Kilometern ruhigen Dahingleitens im Stadtverkehr rauf auf die Autobahn, Sport-Taste aktivieren - und hui, da geht ja was. Im 'Sport'-Modus hat der Wagen wirklich gefühlte 30 PS mehr, die Lenkung ist um einiges direkter, die Gasannahme schärfer. Alles genauso, wie es Honda bewirbt.
Der Motorsound bekommt ab etwa 4.000 Umdrehungen einen sportlichen Beigeschmack und der Motor dreht willig bis über 6.000 Umdrehungen rauf. Daran hat auch der sehr dezent arbeitende Hybridantrieb nichts geändert. Übrigens, würde ich nicht wissen, dass es sich um einen Hybrid handelt, ich würde den Wagen glatt für einen astreinen Benziner halten. Halt, nicht ganz: Die Start-Stopp-Automatik, die ich während der Fahrt nur ein Mal teste, funktioniert tadellos, ist aber doch etwas gewöhnungsbedürftig.
Der von mir gefahrene CR-Z hat erst knapp 100 km auf der Uhr, ich will es jedoch trotzdem wissen und scrolle dem Bordcomputer entlang, um den aktuellen Durchschnittsverbrauch abzulesen. Naja, ich lese 7,4 Liter/100 km und weiß nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll, denn im 'Sport'-Modus macht der Wagen durchaus Laune, allerdings ist hier doch von einem Hybrid die Rede, oder? Nun gut, vielleicht pendelt sich der Verbrauch noch nach unten ein, wenn der Wagen richtig eingefahren ist ...
Beeindruckend ist für mich der Unterschied, den ein Druck auf eine der drei Fahrmodi-Tasten bewirkt. Im 'Sport'-Modus kommt der CR-Z wohl eher dem Civic 1.8 i-VTEC nahe, im 'Normal'-Modus merkt man schon einen deutlichen Unterschied, aber man ist trotzdem noch nicht lahm unterwegs, jedoch der 'Eco'-Modus haut mich glatt von den Socken: Mit gefühlten 60 PS tuckere ich durch die Stadt, die Lenkung ähnlich teigig wie beim Jazz - Spaß macht es keinen, aber den hat man im Stadtverkehr auch relativ selten und für den reicht auch dieser Modus aus, wenn es um das Sprit sparen geht.
Mich fasziniert, dass ich während eines Beschleunigungsvorganges im 'Normal'-Modus die Sport-Taste drücke und innerhalb von zwei Sekunden wird der Wagen ein anderes Auto. Der Elektromotor wirkt hier tatsächlich wie ein Turbo und gibt dem Beschleunigungsvorgang einen deutlich spürbaren Kick hinzu.
Mittels des Bordcomputers erkenne ich auf relativ einfache Art und Weise, woher der Wagen gerade seine Antriebsenergie bezieht - interessant.
Zu den anderen Werten des Fahrzeugs: Das Fahrwerk ist schön sportlich-straff, aber nicht so ruppig wie im Civic. Stöße durch Bodenwellen und dergleichen werden nicht so stark in den Innenraum weitergeleitet. Die Kurvenlage ist wirklich präzise, die Lenkung tut im 'Sport'-Modus ihr übriges dazu bei. Apropos Lenkung: Das Lederlenkrad ist schön griffig und klein, wie es sich gehört.
Der Schaltknauf fühlt sich angenehm an, die Schaltwege sind kurz, das Getriebe schön knackig.
Die Bremsen sind fein dosierbar und es ist schön, endlich mal kein Schleifen der Bremsen zu hören.
Die Verarbeitung ist aus meiner Sicht tadellos, genaue Spaltmaße innen wie außen - warum nicht beim Civic? Trotz des relativ straffen Fahrwerks vernehme ich keine Knarz- und Klappergeräusche, auch nicht bei Tempo 140 auf der Autobahn und diversen Bodenwellen auf der ersten Fahrspur. Das einzige, das ganz, ganz dezent klappert (und das ich wohl nur dank des ausgeschalteten Radios vernehme), ist ein Anschnallgurt auf der Hinterbank, der gegen eine Plastikverkleidung schlägt. Die Fahrgestellnummer erinnert mich daran, dass der CR-Z aus Japan kommt - well done ...
Zu den Materalien: Ja, es mag viel Hartplastik dabei sein, aber es ist schön geformtes und gestyltes Hartplastik. Honda hat es geschickt gemacht und den Innenraum trotz der Hartplastikanteile nicht zu billig wirken lassen. Die Materialanmutung ist meiner Ansicht nach im Jazz und im Insight schlechter. Sagen wir so: Ich kann damit leben, solange die Verarbeitung stimmt.
Nach rund 40 km und 30 Minuten gebe ich den CR-Z und dessen Klappschlüssel wieder in die Hände meines freundlichen Verkaufsberaters. Man mag es kaum glauben, aber ich habe ein Grinsen im Gesicht, als ich den Schlüssel zurückgebe.
Fazit: Sorry für die Vorurteile, ein Hybrid kann durchaus Spaß machen. Der Wagen ist zwar nicht perfekt, weil das ohnehin kaum ein Auto ist, aber er kann Spaß machen und mit der nötigen Selbstdisziplin auch sparsam sein. Was noch fehlt: Mehr Platz im Innenraum und ein stärkerer Motor, damit das Sport-Feeling wirklich Einzug hält. Es müssen keine 200 PS sein, angesichts des Gewichts würden wohl schon 160 PS reichen, um dem Wagen einen richtig sportlichen Touch zu verleihen. Aber ich habe gesehen, dass 124 Hybrid-PS auch Spaß machen können, obwohl ich bereits längst die 140 Turbodiesel-PS aus meinem Civic gewohnt bin.
Anbei einige Fotos von dem Gefährt, das ich bewegt habe. Sorry für die Qualität, sind bloß Handy-Fotos.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Ob Sinn oder Unsinn bei 30.000 km/Jahr - diese Frage stellt sich für mich nicht, da ich den CR-Z haben möchte. Dann fahre ich eben zwischendurch Bahn und lasse das Auto stehen. Unnötige Fahrten vermeide ich ohnehin bereits jetzt.
Ich kann nicht mehr ... mir tut schon der Bauch weh vom Lachen ... meine Fresse ... Mike, glaubst Du eigentlich den Quark, den Du hier schreibst? Den Wagen stehen lassen, weil Du weißt, dass ein Hybrid für 30k km im Jahr auf Autobahnen Blödsinn ist? Geniale Idee ... Aber den dafür perfekt geeigneten Diesel abgeben? Wie geil ist das denn ... ?
Mensch, kneift mich mal einer? Ich kann einfach nicht aufhören zu lachen.
Nee, im Ernst, von Mike kann man bzgl. einer ausgetüftelten Planung beim Autokauf echt ne Menge lernen. Oder anders gesagt, wie tue ich so, als ob, um es dann doch theatralisch nicht zu tun ... Ach ja, die Begründung darf ja nicht fehlen: FK3 Mist, FK3 Top, Hybrid Top, 30 k km Mist, Hybrid trotzdem Top weil ja Bahn Top ... NA WAS DENN NUN?
Dass Du Dir nicht langsam schön zu blöde vorkommst, dass hier dauernd zu schreiben. Und Dein Hondahändler wird sich wohl in drei bis sechs Monaten erschießen, wenn Du ihm feierlich nach der 6. Offerte erklärst, doch keinen CR-Z zu kaufen, da Du Dich in den neuen 1er verliebt hast. Vielleicht in Türkis ... ?
Nee, Leute, ich bin echt fertig ... hat hier noch jemand einen Lach-flash?
1142 Antworten
Entscheidend ist beim E-Motor weniger die Leistung von 14PS, sondern das Drehmoment. Laut den techn. Daten des CR-Z liegt das max. Drehmoment des E-Motors schon mit 1.000 U/min bei 78Nm. Da kann man sich lebhaft vorstellen, wie der E-Motor dem Verbrenner wirkungsvoll aus dem Drehzahlkeller hilft ...
Immerhin sind die max. 78Nm des E-Motors mehr als 50% der max. 145Nm des Verbrenners, obwohl die 14PS-E-Leistung nur 12% der 114PS-Verbrennerleistung ausmacht.
Zitat:
Original geschrieben von hungryeinstein
Aber interessant zu lesen, dass Du den 1,3 Liter Motor (ist nämlich kein 1.4 Liter) erst an einer Steigung bemerkt hast.😁Deckt sich aber auch mit meiner Erfahrung. Im Flachland alles Bestens, an Steigungen muss gedreht werden wie blöd. Aber dann geht es schon ganz gut.
Ganz so ist es nun auch nicht gewesen, da ich zunächst mal bergab in die Stadt gerollt bin und dann zunächst mal im städtischen Verkehr mitgeschwommen bin, bevor der Berg raus aus der Stadt kam.
Auch der Geraden hat man den 100PS auch ganz gewaltig gespürt - indem man nicht viel gespürt hat.. Is einfach zu wenig. Aber gesoffen hat er ganz gut auf den 100km heute. Hab den kleinen Motor auch ganz schön quälen müssen, um überhaupt auf Geschwindigkeit zu kommen. Immer so knapp über 5000UPM... dann gings nen bisschen.
Hab heute mal mit einem Mitarbeiter des HH über den CR-Z gesprochen. Er meinte halt, es wäre nen reiner Zweisitzer. Hinten komme nicht mal er richtig gut rein (er ist eher schlanke und klein von der Figur her). Ich würde auf keinen Fall da hinten reinkommen bzw. jemals wieder raus, wenn ich es versuchen würde - so seine Worte. Klar - so'n Zweisitzer hat halt auch weniger Masse. Warum aber so'n mickriger Motor in nem sportlichen Zweisitzer geht mir nicht ganz auf. Dann würde ich mir doch besser nen Scirocco holen, als den CR-Z. Der hat wenigstens Leistung und wahrscheinlich auch ein wenig mehr Platz in der zweiten Reihe...
Meine Freundin fährt jetzt wieder Opel Astra, der punkto Platzangebot zwar nicht ganz an den Civic herankommt, aber mit einem oder zwei kleinen Kindern kein Problem darstellt.
Was die Fahrleistungen betrifft: CR-Z fahren und staunen. Zumindest ist es mir so ergangen. Man merkt den Leistungsunterschied bzw. den Leistungsvorteil des Civic FK3 speziell ab etwa 120 km/h, aber ich meine, dass der CR-Z bis 150 km/h ganz ansprechend beschleunigt. Und ja, schneller fahre ich hier in Österreich auch mit meinem Civic FK3 nicht.
Ich kenne den Motor im Civic FK1 nicht, allerdings bin ich mal einen Fiat 500 mit 100 PS gefahren. Sollte angesichts des geringen Gewichts gut gehen ... Denkste! Als ich anschließend in meinen Civic FK3 eingestiegen bin, haben sich Welten aufgetan.
Beim CR-Z habe ich nie das Gefühl gehabt untermotorisiert zu sein. Der Leistungsunterschied zum Civic FK3 ist subjektiv nicht so krass wie es das Datenblatt vermuten läßt. Man darf nicht vergessen: Der Civic FK3 ist auch rund 180 kg schwerer als der CR-Z und das merkt man in jeder Hinsicht ...
Klar, wie schon erwähnt: Speziell auf der Autobahn merkt man den Unterschied, wenn ich beim Civic FK3 bei 130 km/h im 6. Gang auf das Gaspedal steige und ich dies beim CR-Z mache. Allerdings ist der Unterschied verschmerzbar, dafür macht der CR-Z auf der Landstrasse wesentlich mehr Spaß.
Dass der CR-Z eher ein Zweisitzer ist, ist mir klar. Allerdings gefällt mir gerade das "höhlenartige" Gefühl im Wagen.
Was Mike schreibt kann ich bestätigen: seit Ende Juli fahre ich den "Z"(GT) ...und fühle mich wirklich nicht untermotorisiert. Im Gegenteil, auf kurvenreichen Landstraßen macht der Kleine sehr viel Spaß. Im Sport-Modus habe ich manchmal fast den Eindruck er beschleunigt schon bevor ich überhaupt Gas gebe. Der FK3 hatte sich da durch seine Turbo-Gedenksekunde irgendwie träger angefühlt. Und dann noch der klasse Sound...
Wer mit dem Gedanken spielt einen CR-Z zu kaufen, muß eben wissen, daß es ein vollkommen anderes Auto ist als der Civic, speziell im Hinblick auf das Platzangebot hinten.
Ach ja, mein Minimalverbrauch bis jetzt: 4,9 l (nachgerechnet, lt BC 5,3l ; 78 km/h AVG) mit etwas Luft nach unten ... aber natürlich auch nach oben!
Zum Thema Scirocco: Als 1.4 BlueMotion kostet er bei etwa gleicher Ausstattung u. Fahrleistungen ca. 3000€ mehr und säuft einen guten Liter mehr...
Gruß Stefan
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Guten Morgen!
Ich hatte nun auch die Gelegenheit das Ding mal zu fahren - mein Händler hat es mir 2 Stunden überlassen. Ich verzichte nun mal auf einen detaillierten Fahrbericht - kann die Meinungen zum Fahrverhalten hier teilen - wenngleich ich meinen 1,8er GT nie eintauschen würde.
Unbeachtet der Tatsache, dass für mich (195cm) das Auto definitiv nie in Frage kommt, stelle ich in der CR-Z Diskussion doch eine starke Glorifizierung fest, welche aus Reminiszenzen des legendären CRX entlehnen.
Der CR-Z steht buchstäblich als Projektonsfläche längst vergessener Design- und Konzepthappen für den Einen oder Anderen hier.
Gepaart mit der Modernität des Hybrid-Konzepts, lassen sich Enttäuschungen und Kränkungen ob des schwindenen Honda-Images der letzten 10 Jahre kompensieren.
Ein Gruß der heutigen Zeit an die unbeschwerte Auto/CRX/Agilität Epoche der späten 80er resp. frühen 90er.
Was bleibt nun an Erkenntnis - soll man Honda die Hand reichen und diese Erinnerungsreise in die Zukunft antreten?
Soll man ständig Vergleiche mit Civic vs. CR-Z bemühen? Lächerlich-augenzwinkerndes Ausbalancieren der Vor- und Nachteile subjektiver Natur bei Disziplinen wie Kurvenverhalten, Berge hochjagen oder Hartplastikfestival im Innenraum?
Ist es nicht müßig bei dieser CRX-Anleihe die Fondplätze zu monieren? Sollte man diesem Auto wirklich Maßstäbe zumuten, die eher bei einem Volumenmodell ihr rechtes Ansinnen hätten?
Mitnichten - ich denke dieses Auto hat seine Berechtigung - aber hier meine Einschränkung: Weder als gutes Gewissen der Neu-Ökozeit im längst verblassten CRX-Geist, noch als Konkurrenz zur altehrwürdigen Civic-Gruppe, die mit der VIII Reihe ja auch durchaus design-mental-technisch Tore (und Augen) öffnen musste.
Will sagen: Wenn dieses Kfz knapp ein Jahr auf dem Markt ist und sich die Preise / Pakete gefunden haben, so sollte man dieses Auto als Zweitwagen oder ewig berufsjugendlich-single mäßig fortbewegen - und bei der nächsten Euro-Dance Musik aus dem Radio kurz die Augen schließen und über die Zeit sinnieren, als der CRX zu dieser Musik den Sub wackeln ließ. Wenn Depeche Mode dann noch "Enjoy the silence" zum Besten geben, dann, ja nur dann, hört ihr aus dem Off vielleicht ein imaginäres CR-Z Mitfühlgeräusch aus den nicht vorhandenen Weiten des Motorinnenraumes.
Gebt diesem Auto eine Chance - und ihr werdet selbst an ihm reifen und den CRX-Schock endgültig verarbeiten;-)
Netter Exkurs 😉
Der CR-Z hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung. Die Hybrid-Technologie kostet eben Geld, dafür kann kein Turbolader kaputt gehen, es gibt kein Turboloch und der Motor ist nicht supertoll aufgeblasen, wie z. B. der 2-Liter-Turbobenziner von VW mit 265 PS ...
Vergleiche mit dem Civic halte ich für unangebracht, da es im Prinzip wirklich zwei grundverschiedene Autos sind ...
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Der CR-Z hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung. Die Hybrid-Technologie kostet eben Geld, dafür kann kein Turbolader kaputt gehen, es gibt kein Turboloch und der Motor ist nicht supertoll aufgeblasen, wie z. B. der 2-Liter-Turbobenziner von VW mit 265 PS ...
Honda baut seit 1999 (Mild-)Hybride (Insight I) und hat die gesamte Technologie inzwischen sehr gut im Griff. Die Zuverlässigkeit schätze ich als sehr hoch ein, ähnlich wie bei Toyota, die das auch beherrschen.
Zitat:
Original geschrieben von gs-hybrid
Honda baut seit 1999 (Mild-)Hybride (Insight I) und hat die gesamte Technologie inzwischen sehr gut im Griff. Die Zuverlässigkeit schätze ich als sehr hoch ein, ähnlich wie bei Toyota, die das auch beherrschen.
Genau so hat mein Honda-Verkaufsberater auch argumentiert.
Ich gehe ohnehin davon aus, dass der CR-Z ebenso zuverlässig und unproblematisch zu bewegen ist wie die restlichen Honda-Modelle.
Der 1.5 i-VTEC ist im Prinzip ein erprobter Motor und dürfte die typische Honda-Zuverlässigkeit haben, auf die IMA-Einheit gibt's 5 Jahre bzw. 100.000 km Garantie.
Diesbezüglich mache ich mir keine Sorgen.
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Netter Exkurs 😉
Der CR-Z hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung. Die Hybrid-Technologie kostet eben Geld, dafür kann kein Turbolader kaputt gehen, es gibt kein Turboloch und der Motor ist nicht supertoll aufgeblasen, wie z. B. der 2-Liter-Turbobenziner von VW mit 265 PS ...
Vergleiche mit dem Civic halte ich für unangebracht, da es im Prinzip wirklich zwei grundverschiedene Autos sind ...
das ist mal wieder ein toller beitrag von einem der die kunterbunte markenbrille auf hat
was ist ein honda s2000 motor? alte schule? aber bestimmt nie hart an der grenze des dauerbelastbar möglichen oder? aber ein 2.0 tsi ist mit 25 ps mehr mit turbo vollkommen aufgeblaßen?! hmm komisch
klar, turbolader geht aufjedenfall kaputt aber die akkus sind haltbar, da ja "schon" seit 1999 so ein system eingesetzt wird 🙄
worin liegt denn der vorteil des hybrids (absichtlich etwas überspitzt geschrieben)?
etwa das man mehr leistung untenheraus bekommt, die aber nur geleistet werden kann, wenn die akkus aufgeladen sind?
oder das der verbrauch beim NEFZ verringert werden kann?
bzw. man die umwelt schont durch geringeren verbrauch der sich wohl nur im stadtzyklus bemerkbar macht und wieder durch die akkuaufbereitung aufgefressen wird?
keine frage der cr-z sieht sportlich aus nur hätte ein sportlicher motor dazu gepasst und der 1.5'er als einstiegsmotorisierung
weil entwerder sportlich und sparsam nur sind 9,9sec eben nicht gerade sportlich wie ich finde
ich saß auch mal in der ami drin, meine persönliche meinung ist, das cockpit vom civic und accord ist deutlich schöner und aufgeräumter
mfg eric
Ich bin grundsätzlich mal dafür, dass sich niemand in die Diskussion einschaltet, der noch nie den CR-Z gefahren ist ...
Das mag jetzt vielleicht provokant klingen, allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man kein korrektes Urteil über den CR-Z und dessen Hybridantrieb abgeben kann, ohne ihn selbst gefahren zu haben.
Ich fahre übrigens derzeit selbst einen Diesel mit Turboaufladung - bis dato etwas mehr als 82.000 km ohne jegliche Probleme. Dennoch ist mir bewusst, dass ein Turboladerschaden immer blühen und dementsprechend kostspielig werden kann.
Die groben Vorteile des CR-Z: Kein Turboloch, lineare Leistungsentfaltung, kein Turboladerschaden möglich (dafür aber 5 Jahre bzw. 100.000 km Garantie auf die IMA-Einheit!) und was mich auch verblüfft hat, ist die Tatsache, dass ich den CR-Z im Stadtverkehr entspannter und untertouriger bewegen kann als meinen Civic 2.2 i-CTDi. Also ich kann keine 55 km/h im 6. Gang mit meinem Civic FK3 dahinrollen, was mit dem CR-Z problemlos möglich ist, da der Elektromotor ein spontanes Ansprechverhalten garantiert und das volle Drehmoment bereits bei 1.000 bis 1.500 Umdrehungen bereitgestellt wird.
Und ja, ich bin gespannt, ob ein 2-Liter-Turbobenziner mit 265 PS genauso standhaft ist wie der Mildhybrid-Antrieb im CR-Z - aber das wird man erst in ein paar Jahren sehen ...
klar kannst du deine meinung dazu äußern wer mitschreiben darf und wer nicht, aber zum glück darf jeder der nicht gesperrt ist seine auffassung schreiben, davon lebt ja ein forum 😉
ich habe geschrieben das ich die werksdaten (0-100) nicht gerade passend zum design finde welches ich eben auf der ami erleben durfte
ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes
und was sind schon 82.000 km? mein turbo hält nun bereits 207.000 km
ob die akkus so lang halten, nun ja man darf gespannt sein, wenn sie dann noch einen großteil ihrer kapazität haben dann respekt, wenn nicht, dann sehe ich keinen vorteil in der zuverlässigkeit
und der große nachteil der ins auge fallen muss ist, dass wenn die akkus leer sind dann fährt man nen 1.5'er saugbenziner mit max. 145 nm bei einer sportlichen außenhülle, das ist eben das was mich enorm stören würde, wenn dann mal bei einem überholmanöver die leistung fehlt KANNS evtl. auch gefährlich werden
einen diesel mit nem benzin hybrid zu vergleichen hat wenig sinn
die getriebe müssen bei dem diesel durch das kleinere drehzahlband ganz anders abgestimmt werden, einen fk2 kannste dagegen ja auch wenn nötig recht ruhig im 6. in der stadt fahren
im übrigen ein elektromotor besitzt grundsätzlich immer das gleiche drehmoment, unabhängig von der drehzahl wenn drehzahl > 0
ansich finde ich das konzept elektroauto ja nicht schlecht, schon allein von der motorcharakteristik und des hohen wirkungsgrades (wenn die energie dann natürlich über regenerative rohstoffe erzeugt wird)
und nen 114 mit nem 265 ps wagen zu vergleichen, nun ja ist wie der berühmte vergleich wie mit äpfel und birnen
ein vergleich würde eher mit einem 1.4 tfsi passen da sind zumindest die leistungsdaten ähnlich
aber nicht falsch verstehen ich will den cr-z nicht madig reden, nur wäre da deutlich mehr potential dagewesen bei dem dynamischen außendesign
mfg eric
Habe heute nun einen CR-Z das erste mal in natura in schwarz gesehen, und muss sagen, wow, kommt echt gut ruber und erinnert mich tatsächlich an meinen guten alten schwarzen ED9.
Wüßte echt nicht ob türkis oder schwarz, finde den CR-Z jedenfalls in diesen 2 Farben echt schick.
Tiefer, schöne Felgen, Heckspoiler und der CR-Z steht echt gut da!
Der CR-Z hat 124 PS - eigentlich wären es 128 PS, aber es ist ja die Systemleistung entscheidend.
Wie sich der CR-Z mit leerem Akku fährt, kann ich leider nicht sagen, da ich es in rund 250 km nicht geschafft habe, den Akku vollständig zu entleeren. Abgesehen davon ist er (wahrscheinlich) weder mit 114 PS, noch mit 124 PS ein Verkehrshindernis. Überholvorgänge sollten nur dann stattfinden, wenn man erlaubterweise 20 km/h schneller fahren darf, als das zu überholende Fahrzeug. So habe ich es zumindest in der Fahrschule gelernt.
Aber zurück zur Praxis: Ich weiß leider nicht, wieso so viele Leute ein Problem mit der Motorleistung des CR-Z haben.
Der gute alte CR-X hatte ohne Katalysator 130 PS, mit Katalysator 124 PS. Die Version mit 130 PS hat es in 8,5 sec von 0 auf 100 km/h geschafft, weil der CR-X eben leicht gewesen ist.
Zum Vergleich: Mein Civic 2.2 i-CTDi, den ich derzeit fahre, schafft es laut Datenblatt in 8,6 sec von 0 auf 100 km/h, allerdings finde ich den Unterschied zum CR-Z nicht wirklich weltbewegend. Zumindest nicht bis 100 km/h, darüber siegt natürlich das hohe Drehmoment des Turbodiesel.
In der heutigen Zeit muss man natürlich > 200 PS haben, sonst macht es ja keinen Spaß mehr. Wobei 200 PS mittlerweile ja schon die untere Grenze bei den sportlichen Kompakten ist, wo Ford mit 350 PS im RS500 vorgeprescht ist ... 😰
Kennt ihr schon diese beiden Videos?
Zitat:
Original geschrieben von ericszb
im übrigen ein elektromotor besitzt grundsätzlich immer das gleiche drehmoment, unabhängig von der drehzahl wenn drehzahl > 0mfg eric
Das ist leider falsch. E-Motoren verlieren mit zunehmender Drehzahl Drehmoment. Das ist natürlich auch auch von der Motorenart abhängig. Aber als Grundsatz anzusehen. Das ist im Übrigen auch der Grund, warum der E-Motor obenrum nichts mehr bringt.