Corona-Virus & potentielle Wirtschaftskrise & Automarkt (alt+neu)

Der Virus hält uns gerade alle in Atem, die Bänder stehen still und die Bürger im Lockdown. An Autokauf wird gerade wohl kaum jemand denken. Was denkt ihr, wie sich das Jahr entwickeln wird?

Den Virus werden wir früher oder später in den Griff bekommen - der Schaden für die Wirtschaft wird wohl tiefer sitzen. Der ein oder andere wird noch an die Finanzkrise in 2008 zurückblicken können, als man mit der Abwrackprämie der hiesigen Automobilindustrie unter die Arme gegriffen hat.

Wird die Bundesregierung weitere Förderprogramme, als die Aktuelle für BEV und PHEV starten? Wird der Gebrauchtmarkt zusammenbrechen? Damals waren z.B. begehrte luftgekühlte Porsche noch erschwinglich.

Persönlich würde ich mit dem Kauf, sowohl Neu als auch Gebraucht, erstmal warten. Nicht das die Quarantäne uns ohnehin dazu zwingt ;-)

Beste Antwort im Thema

3,2,1 ... Die Dose der Pandora äh Verschwörungstheorien ist eröffnet....

Ich werfe mal ein .... die Gretafraktion steckt da hinter, soviel Co2 wie aktuell nicht ausgestoßen wird (Stillstand auf allen mögliche Ebenen), hätte man nicht anders hinbekommen ...😁

Nein im Ernst, das Feinbild böser Chef/Konzern mag es sicherlich geben, ABER Deutschland ist Mittelstandland und es werden aktuell tausende Familienbetriebe, Chefs und Geschäftsfüher überlegen wie sie ihren Betrieb durch diese Zeit bringen und IHRE Mitarbeiter😉, nicht selten wird da eigenes privates Geld/Vermögen genutzt ....

Also dieses Feindbild armer Arbeitnehmer, böser Arbeitgeber, ist doch offen gesagt unterste Schublade und passt eher zu reißerischen Randparteien...🙄

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. März 2020 um 19:38:09 Uhr:



Zitat:

@Spirit24 schrieb am 21. März 2020 um 19:35:11 Uhr:


Wenn es richtig schlimm werden sollte, ist es sicher auch besser neues Auto zu haben, als dass das Geld auf dem Konto weniger Wert ist irgendwann!?

Wenn es richtig schlimm werden sollte, sichert man mit dem Geld sinnvollerweise die eigene Existenz ab.

Ist wohl irgendwie nicht so richtig angekommen was gemeint war. Eventuell ist das Geld nicht das womit man seine Existenz sichern kann, in der schlimmsten Situation.

Aber ruhig Geld am Konto lassen und sinnvollerweise alles absichern, was einem Lieb ist.

Hi!

Kleiner Grundkurs in BWL, Unternehmensfremdfinanzierung.
ein Bsp. aus der Autobranche; der Autohändler:

Dieser ist üblicherweise nicht eines Tages mal mit 1 Mio. Euro in der Hand aufgewacht, hat dafür bei Unternehmensgründung einige Autos gekauft, diese weiter verkauft und dann flockig immer Reingewinn gemacht.

Üblicherweise benötigt eine Firma bei Gründung und die meisten dann auch im späteren Verlauf der Geschäftstätigkeit für Investitionen in Maschinen oder die Vorfinanzierung von Material, um einen Auftrag erledigen zu können, einen Kredit (sog. "Fremdfinanzierung"😉.

Unser o.g. Autohändler hat üblicherweise einen Kiesplatz gemietet, dort für 3.000 Eur einen Hütte draufgestellt, in der Ausrüstung für 2.000 Eur (PC, Drucker, Möbel) steht.
Mehr besitzt also sein Unternehmen, neben der Handelsware, nicht.

Er benötigt nun für den Ankauf einer Charge von Leasingrückläufern die ihm angeboten werden 20.000 Eur.

Cash in der Kasse hat er 4.000 Eur und auf der Bank nochmal 5.000. Er muss Miete und sein Gehalt bezahlen. Sein Cousin macht bei ihm für 450 Eur / Monat Autoaufbereitung. Das muss er auch bezahlen.
Also schafft er es nicht, die Finanzierung des Ankaufs aus Eigenmitteln zu bestreiten.

Somit geht er zur Bank und bittet um einen Kredit über 20.000 Eur.

Diese sagt ihm, dass er den Kredit gerne bekommt, sie aber eine Absicherung durch Vermögen benötigt, das außerhalb der Firma liegt. Denn wenn die Firma pleite geht, ist der Kreditbetrag weg. Den gebrauchtwagenbestand könnte man teilweise ebenfalls beleihen. Nur ist dieser meist bereits fremdfinanziert. Zudem würde die Bank wohl alles außer Gold und Immobilien nur zu einem Bruchteil des Wertes beleihen, den der Eigentümer (so er dies eben überhaupt ist) glaiubt, dass die entsprechende Ware hätte.

Der Autohändler hat eine Eigentumswohnung. Diese muss er somit nun als Sicherheit beleihen.
Denn eine Rolex-Sammlung, Goldbarren oder eine Silbermiene befinden sich nicht in seinem Eigentum.

Nun klar?

In der Realität wird meist ein Kreditrahmen zwischen Bank und kreditnehmendem Unternehmen vereinbart, so dass nicht bei jedem Geschäft neu verhandelt werden muss.
Es steht dem Händler dann z.B. ein Kreditrahmen von 30.000 Eur zur Verfügung, den er in o.g. Bsp. mit 20.000 Eur belastet. Wenn er jetzt insolvent geht, haftet er der Bank auch nur für die im Moment wirklich genutzte Summe (hier 20k).

Natürlich kann er im Rahmen des Insolvenzverfahrens seinen gesamten Bestand noch verkaufen und versuchen, die Pfändung der Kreditsicherung zu verhindern. Dies würde jedoch nur mit hohem Verlust möglich sein.

Nun in Zeiten von Corona wird das besonders schwer, da ein Verkauf von gebrauchten Autos bald nur noch weit unter Händler-EK möglich sein wird.

O.g. Cousin z.B. wird im Insolvenzfall ja auch seinen Job verlieren und somit erst mal zusehen, dass er seine Miete bezahlen kann, anstatt ein neues Auto anzuschaffen.

So ähnlich wird es in den nächsten Monaten hunderttausenden von Arbeitnehmern gehen.
Insolvenzen, Kurzarbeit, betriebsbedingte Kündigungen, nicht verlängerte Befristungen, Kündigungen in der Probezeit.

Wenn der Staat nun hier ein wenig hilft, um das Schlimmste abzufedern, hat das nichts damit zu tun, dem stinkreichen Unternehmer Geld hinterher zu werfen so dass er wiederum den örtlichen Porschehändler noch unterstützen kann, sondern es geht um die vorübergehende Unterstützung zur Existenzsicherung von Unternehmen, um Massenpleiten zu verhindern.

Ehrlich gesagt finde ich es erschreckend, dass man im Land der Dichter und Denker so etwas Leuten erklären muss, die einen Führerschein und wohl meist auch die Prüfung zur Mittleren Reife bestanden haben. Schließlich schreiben sie ja einigermaßen verständlich.

Aber Wirtschaft ist ja böse und Unternehmer sind Abzocker, nicht wahr?
Furchtbar, wie diese Saat der grünwählenden Lehrer aus den 80ern mittlerweile aufgegangen ist.

ZK

Schön aus dem BWL Buch abgelesen (ich stand in BWL 1,0), die Geschichte zeigt aber das solche Förderungen immer bei den falschen Leuten landen (man erinnere an die vielen "Bildungsträger", wo die Leute sitzen und Däumchen drehen, damit sie nicht in der Statistik erscheinen). Es ist erschreckend wie schnell die Leute vergessen. Es wird nicht weiter gehen wie bisher, das hat es nie. Wir stehen vor einer Krise im Ausmaß der Ende 1920er, wenn das ganze noch länger als 3 Monate dauert ...

Also Klassiker aus ganz dunklen Zeiten bunkern ... Schnaps und Stangen Zigaretten ... das bekommt man immer gegen Nahrung eingetauscht... wenn man bloß immer vorher wüsste wie weit es runter geht .... zumindest meine Großeltern wussten Geld/Bargeld kann auch wertlos werden, wenn es für das über Jahre angesparte nur noch einen Leib Brot gibt ...🙄

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Wenn ich die Beiträge von euch so lese, komme ich nur darauf, dass es nicht absehbar ist was uns in 2020 noch erwartet im Land.

Also man könnte nicht sagen dies zu machen wäre jetzt genau das richtige.

Aber gut alles offtopic.

Wenn die Menschen sowieso kein Auto in der nächsten Zeit kaufen möchten, ist es auch sinnlos einen Rabatt Schlacht anzufangen, werden sich die Händler denken?!

Es gibt ja nicht die eine gruppe Händler ... einige werden es evtl. versuchen um schnell cash zu generieren, andere haben Rücklagen und sitzen die Situation aus ... 1000 und eine möglichkeit, alles sehr dynamisch ...

Bargeld wird wertlos? Da muss ich schnell eine Corvette C6, eine Duc und einen R NineT kaufen😉

Zitat:

Furchtbar, wie diese Saat der grünwählenden Lehrer aus den 80ern mittlerweile aufgegangen ist.

ZK

Wenigstens die Meinungsfreiheit funktioniert in so Zeiten noch 😁

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 22. März 2020 um 13:13:51 Uhr:


Bargeld wird wertlos?

Es wird allenfalls ein bischen an Wert verlieren. Aber selbst das ist noch nicht wirklich sicher.

War doch mehr ne Scherzfrage.

Sobald das sich so abzeichnet werde ich entsprechend reagieren.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 22. März 2020 um 19:12:45 Uhr:



Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 22. März 2020 um 13:13:51 Uhr:


Bargeld wird wertlos?

Es wird allenfalls ein bischen an Wert verlieren. Aber selbst das ist noch nicht wirklich sicher.

Zumindest verliert es immer in Höhe der Inflation an Wert, dürfte so bei ~ -0,5 - -2% jährlich liegen ? Oder verständlich ausgedrückt, von Jahr zu Jahr bekommt man weniger für 1 EUR, Dollar, Yen, Rubel, was man halt so bunkert... Also all sein Vermögen in Bargeld unterm Kopfkissen, oder auf dem 0,0% Zins Sparkassenkonto zu bunkern war noch nie wirklich clever ...😁😁

Also sinnvoll wäre es auf jeden Fall, wenn Staat sich da jetzt einmischen würde und z.B. die Mehrwertsteuer weglassen würde beim Autokauf, hätten alle was davon.

Zitat:

@Spirit24 schrieb am 24. März 2020 um 10:29:01 Uhr:


Also sinnvoll wäre es auf jeden Fall, wenn Staat sich da jetzt einmischen würde und z.B. die Mehrwertsteuer weglassen würde beim Autokauf, hätten alle was davon.

Das wird bestimmt passieren 😉

Zitat:

@Spirit24 schrieb am 24. März 2020 um 10:29:01 Uhr:


Also sinnvoll wäre es auf jeden Fall, wenn Staat sich da jetzt einmischen würde und z.B. die Mehrwertsteuer weglassen würde beim Autokauf, hätten alle was davon.

Wer ist in diesem speziellen Fall denn alle?

Wäre auch der falsche Ansatz.

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