Corolla Enttäuschung nach 1000 km

Toyota

Hallo allerseits,

das hier soll kein Meckerbeitrag sein. Eher eine Verwunderung über mein neues Auto. Ich fahre seit 1000 km einen 21er Corolla TS 2,0. Er hat jetzt 12.000 km runter.

Und irgendwie falle ich von einer Enttäuschung in die nächste.

1. Windgeräusche, Abrollgeräusche als wäre ein Fenster offen. Termin beim Händler steht aus.
2. Klappern von einem Plastikteil auf dem Armaturenbrett. Offensichtlich temperaturabhängig.
3. Klappern aus dem Kofferraum.
4. Geräuschentwicklung des Motors: laut und blechern
5. Verbrauch: laut Anzeige 5,4l ; tatsächlich 6,2 l. Und das bei Eco Mode, Landstraße, keine A/C, ganz sachter Fahrweise (kurz vor Verkehrshindernis) und 30 km pro Strecke. Meines Wissen gibt Toyota das Auto mit WLTP von 4,6 l an. Keine Ahnung wie das gehen soll.

Ich muss gestehen, dass ich echt enttäuscht bin. Ich hatte einen E9 und auch einen E11. Beides tolle Autos. Aber das jetzt? Sind meine Ansprüche zu hoch, habe ich ein Montagsauto?

Grüße

152 Antworten

Das Leben ist zu kurz für ein unzuverlässiges Gefährt. 😁

re

Remanuel

Wer sagt denn das nur Toyota zuverlässig ist. Ich habe Jahrelang diverse Firmenwagen gefahren und die wurden nach 3 bis 4 Jahren mit 250 000 Km ausgetauscht. Da habe ich gute Erfahrung mit Ford Mondeo gemacht. Der letzte Firmenwagen war ein Passat B 8 und habe ich , weil ich in Rente ging , nach 1 1/2 Jahren mit 100 000 km abgeben und da auch nur Inspektionen und auch keine Probleme mit dem DSG Getriebe.

Die Firmenwagen haben auch oft ideale Bedingungen. Immer schön auf Langstrecke und Betriebstemperatur. Da ist der 2.0 TDI mit Ölbad DSG heimisch. Privat kommen da eben viele Kurzstrecken dazu die Gift für heutige DI, SCR, Ölkreisläufe, Trockenkupplungen usw sind. Fairerweise kommen die Zeiträume wo sich all das negativ bemerkbar macht meist erst zur Geltung, wenn die privaten Kisten wieder verkauft werden nach 10 Jahren/150.000km.

Die großen Toyota Hybrid (oder auch Honda 😉) Ultras hier hatten aber eben schon deutlich früher Probleme mit den potentiellen problemstellen moderner Antriebe. Da hat man wenig Lust beim nächsten Fahrzeug wieder Zeit und Geld in diese möglichen Probleme zu stecken und entscheidet sich für den Antrieb mit dem geringsten Problempotential. Der kann dann auch schlechter gedämmt sein oder weniger Spaß machen.

Ansonsten kann ich den TE durchaus verstehen nach den ersten 2 Monaten mit meinem Civic. Ich habe bei meinem die Michelin PS4 nach nur 2.700km gegen Pirelli P7C2 getauscht. Bei der schwachen Radhausdämmung war der UHP Reifen einfach zu laut.
Beim Verbrauch muss man sich einfach besinnen, und schauen gegen was man vergleicht. Beim Diesel muss man fairerweise den Energiegehalt verrechnen, auch wenn wir an der Tankstelle in Liter zahlen. Oder gegen +15 Jahre alte Euro4/5 Diesel ohne Abgsanachbehandlung vergleichen. Jede Kurzstrecke ruiniert bei modernen Antrieben den Gesamtschnitt, wegen der energiereichen Warmlaufphase um das System auf temperatur zu bekommen.
Bei uns waren die Nächte im April deutlich kälter als im März. Ich bin morgens nahe dem Gefrierpunkt los. Die Heizung auf 23 Grad hat bei mir ordentlich Energie gebraucht. Heute morgen war der Schnitt zur Arbeit schon direkt wieder ein Liter weniger/100km.
Mit einem 1.5TSI wäre ich wohl nicht all zu weit von meinen aktuellen 5,3l entfernt. Aber die Laufruhe und ruckfreie Automatik mit den potentiellen 7,5sek auf 100km/h möchte ich nicht mehr missen.

@rheinländernord
...die Erfahrung von über 1,3 Mio Kilometern.

Ein Kollege macht gerade die von mir erlebten Abenteuer durch. Sein A6 ist täglich Gesprächsthema und mehr oder weniger monatlich, zT öfter, in der Werkstatt. Abschleppen beim ADAC inklusive. Er denkt, und so dachte ich auch einmal, jetzt ist alles durch repariert, jetzt ist alles gut. Das war aber nicht der Fall. Das wurde mir auch hier bei MT mitgeteilt und die Poster hatten leider recht.

Der A6 war extrem, die anderen "Premiumprodukte" waren durchaus besser, aber keiner, wirklich keiner kam auch nur in die Nähe der Zuverlässigkeit meiner Honda und Toyota. Und glaub's mir, es ist unglaublich sexy ein Fahrzeug zu bewegen, was einfach nur fährt, auch nach 150.000 km keinerlei Defekt aufweist. In der Spitze dreimal in einer Woche in die Werkstatt will ich nie wieder haben. Garantie- und Kulanzgedöns sind einfach nur nervige Zeitfresser.

re

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Zitat:

@rheinlaendernord schrieb am 28. April 2024 um 21:18:20 Uhr:


Ithehoern,,

Falls Du mich meinst wäre es schön mich auch anzusprechen.

Ein Golf 8 mit 150 PS . Da ich ihn erst 1Woche habe und 500 km gefahren bin kann ich nicht viel sagen. Außer was mir auf der Probefahrt aufgefallen ist, viel leiser als der Corolla und über 130 km/h hört er sich nicht so gequält an.
Auch ein Golf wird seine Macken haben. Ich habe in als Diesel schon ca. 10000km bei unsere Firma gefahren. Und die von den Medien kritisierte schlechte Bedienung habe ich nie verstanden.

Nö, ich ich meinte eigentlich den Themenersteller, deswegen habe ich auch keinen Namen erwähnt. Er hatte ja geschrieben, er säße in seinem Zukünftigen.
Aber viel Spaß mit dem Golf.

Das mit den Motorgeräuschen kann ich so ein bisschen nachvollziehen, ist mir bei meiner Probefahrt mit dem Corolla auch aufgefallen. Allerdings fährt man - wenn man ihn hybridlike fährt - aber auch selten unter Volllast. Macht man ja bei einem normalen Auto auch nicht so.
Vom Verbrauch des 1,8 war ich auf jeden Fall überrascht, den hatte ich als Leihwagen in Irland und da stand oft eine 3 an erster Stelle.

Hallo miteinander,

ich gehe zu Honda zurück. Ich bin mit dem Civic gefahren. Und der lief deutlich leiser als mein Corolla. Das bezieht sich besonders auf Motor- und Windgeräusche. Die Abrollgeräusche schienen auch leiser zu sein. Und auf Geräusche habe ich ja nun ganz besonders geachtet. Er scheint auch spritziger zu sein. Das, gepaart mit dem leiseren Motor, macht schon sehr viel Spaß. Jedenfalls musste ich ziemlich grinsen, als die Ampel grün wurde.

Zudem hatte ich den Eindruck, dass der Civic auch bei höherer Last länger im EV Mode bleibt, man also länger elektrisch fährt. Gefühlt schaltet mein Corolla da wesentlich früher den Verbrenner hinzu.

Dann ist da noch das Bose Soundsystem, das gegenüber dem von JBL, aus meiner subjektiven Sicht, sehr viel voluminöser und „sauberer“ klingt. Der Subwoofer hat seine Daseinsberechtigung, finde ich.

Nachteile ggü. dem Corolla sind aber die fehlende el. Heckklappe, die schlechtere Rundumsicht, die hohe Fensterkante an den Türen (wo ich beim Fahren ja immer meinen Ellbogen ablege), das fehlende Matrix LED und natürlich der fehlende Platz eines Kombis. Außerdem mag ich den Schaltknauf des Corolla lieber. Diese Kröten muss und werde ich aber schlucken.

Nach meiner 1-stündigen Probefahrt stand der zuvor zurückgestellte Verbrauch bei 4,5 l. Mit Autobahn, Landstraße, Stadtverkehr. Selbst wenn es in Realität 5,5 l wären, kann ich damit leben.

Die Preisdifferenz zum Corolla ist zwar deftig. Aber offensichtlich bin ich von meinem Accord derart versaut worden, dass ich das jetzt bezahlen werde.

Ich möchte nochmal betonen, dass ich das jetzt nicht so ausführlich beschrieben habe, um über den Corolla zu meckern. Ganz und gar nicht. Meine Frau findet das Auto super. Und meine Punkte kann sie nicht wirklich nachvollziehen. Außerdem sieht der Corolla TS sehr gut aus, wie ich finde.

Aber ich lege ganz offensichtlich Wert auf Dinge, die ich eher bei Honda finde. Das habe ich unterschätzt und bezahle dafür jetzt Lehrgeld.

Naja, der aktuelle Civic ist schon ein schickes Auto. Anscheinend haben Toyota und Honda die Rollen getauscht: während Toyota optisch schrulliger wird (der neue Prius, oder dieses E-Auto BZnochirgendwas), wird Honda konservativ.

Ansonsten viel Spaß mit dem Civic!

Die Advance Version vom Civic hat das adaptive Blendlicht. Allerdings nur 9 Zonen oderso.
Scheinbar bist du kürzer als ich. Die hohen und steileren Fenster beim Civic ermöglichen mir die beste Rundumsicht der Kompaktklasse. Nach hinten haben s' ja alle nur noch Schießscharten.
Die Möglichkeit seinen Arm auf die 'Fensterbank' zu legen ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr gewollt. Das ist heutzutage überall so. Das Blech soll noch mehr bei einem Quereinschlag auffangen und nicht deine Schulter. Dafür gibt's ja die große und bequeme Armauflage in der Tür 😉.

Ansonsten kann ich auch nur hoffen, dass Toyota beim nächsten Corolla gut aufholt was den qualitativen Eindruck und das Raumangebot angeht.

Im ADAC-Test werden beim Honda vor allem die lauten Windgeräusche vor allem auf der Autobahn und der brummige Motor kritisiert. Ausgerechnet in dem Bereich, der hier den Verkauf eines Corollas rechtfertigen soll, liegt also der Hauptnachteil des Civic.
Ansonsten ist das wirklich ein sehr schönes Auto. 15 Jahre Relaxgarantie gibt es aber auch dort nicht.

Pfeiff auf Tests, man muss es selbst erfahren!
Einem taugt das dem andren das, alle schwören auf BMW GS, ich fahre die Probe, absolut nicht geeignet für mich.
Kostet 25000 die Reibn aber was bringts? Passt nicht und deckt sich in keiner Weise mit "Tests".
Bin zum Spass eine QJ 550 gefahren, der China Kracher fährt richtig richtig gut und kostet einen Bruchteil.

Aber klar dass Zeitschriften und Tests sie schlecht reden. Aber da können sich die Europäer fest anhalten die nächsten Jahr, die Chinesen sind uns weit voraus.

Bei Autophorie haben sich sich vor Lob fast überschlagen, aber genau diesen Punkt ab 130 km/h als einzigen kritisiert.

Ich vermute, das waren die Reifen. Die 235/40/18 UHP Reifen schallern so laut in den Civic. Die habe ich nach nur 2.700km runtergeholt und gegen leise Touring Reifen gewechselt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das kann ich dem TE vielleicht noch mit auf den Weg geben 😉.

Und wenn der TE vielleicht kaum Autobahn fährt und/oder da "nur" 120, kann's ihm eh egal sein.

Absolut. Bei ausgeschaltetem Motor wird sogar ein Panda zur S-Klasse😉.

Jupp.
Aber das oben genannte Problem (laut ab 130 km/h) wäre für mich ein Problem...chen, da mein Autobahn-Anteil vielleicht 5% beträgt (5% Stadtverkehr, 90% Landstraße)...

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