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CO2-Emissionen neuer PKW in der EU 2013 - Niederlande und Renault an der Spitze

Themenstarteram 30. März 2014 um 22:45

Am 4. März hat JATO Dynamics seinen Vorabbericht zur Übersicht der CO2-Emissionen neu zugelassener PKW in Europa 2013 veröffentlicht.

Erstaunlicherweise ist diese Meldung hier noch nicht veröffentlicht worden.

Interessant ist, dass die neuen PKW in den Niederlanden mit CO2-Emissionen von 109 g/km den größten Sprung nach vorn gemacht haben (-9,7 g/km) - dies lag zweifellos an den steuerrechtlichen Vorteilen, die Käufer von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen dort im vergangenen Jahr genossen.

Weiterhin ist bemerkenswert, dass Renault mit 110,1 g/km (-11,2 g/km) nun an der Spitze der Hersteller vor Peugeot und Toyota liegt. Aber auch Volvo (-11,1 g/km) und Dacia (-10,8 g/km) haben zumindest erfreulich große Fortschritte gemacht.

Weniger überraschend ist, dass Deutschland zusammen mit Polen und der Schweiz weiterhin am Ende liegt - und dass Audi, BMW und Mercedes das Schlusstrio bilden (wenngleich Mercedes sich mit -8,1 g/km wenigstens überdurchschnittlich verbessert hat).

Bedauerlicherweise ist zwischen 2012 und 2013 der Abstand zwischen den führenden Herstellern und Nationen und den Nachzüglern weiter gewachsen.

Für Deutschland und die deutschen Hersteller wäre zu wünschen, dass alle politischen und technischen Möglichkeiten genutzt werden, um im Bereich der Kraftstoffeffizienz nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Was wäre unter diesem Gesichtspunkt aus Eurer Sicht zielführend?

Grüße, südwikinger

Beste Antwort im Thema

Global gibt es IMO viel größere Aufgaben zu bewältigen als o.g. CO2-Grammbereiche.

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Global gibt es IMO viel größere Aufgaben zu bewältigen als o.g. CO2-Grammbereiche.

Außerdem gibt es hier im Forum noch Bereiche wie:

http://www.motor-talk.de/forum/motoren-antriebe-b455.html

http://www.motor-talk.de/forum/fahrzeugtechnik-b803.html

http://www.motor-talk.de/forum/hybrid-elektro-b452.html

Da passt das doch eigentlich besser rein.

Letztlich ist das auf dem Papier ohnehin hinfällig und sind wir doch einmal ehrlich:

Die neue C-Klasse fährt mit einer Beschleunigung von 8,2 Sekunden von 0-100 km/h bei einem Normverbrauch von 5,0 bis 5,5 Liter Super/100 km. Ohne Hybridtechnik, dafür mit einem cW-Wert von 0,24 und der zählt bei uns.

Selbst wenn das bei flotter Autobahnfahrt 8 bis 10 Liter/100 km werden, das sind doch gute Werte.

Was den Durchschnittswert der Hersteller betrifft, ist der doch ohnehin erstunken und erlogen, zumindest dann, wenn Plug-In-Hybride und E-Autos dabei sind, die sich die Hersteller hoch anrechnen lassen können.

In den Niederlanden hat man übrigens nicht nur steuerliche Vorteile bei Plug-In-Fahrzeugen sondern auch eine saftige "Luxussteuer", in der Schweiz darf man außerorts 80 fahren und auf der Autobahn 120, bei drastischen Strafen, wenn man sich nicht daran hält. Außerdem sind das recht kleine Länder, da fährt man eben nicht mal eben von Berlin nach Frankfurt und wieder zurück, das ganze an einem Arbeitstag.

Eigentlich ganz einfache Erklärungen und Maßnahmen: Tempolimits (aTL), hohe Strafen, Luxussteuer, Versicherungen, die Fahrzeugleistungen "berücksichtigen" und die Leute fangen das Grübeln an, ob sie nicht lieber doch einen kleineren Motor nehmen... aus Angst um den Führerschein und um Geld zu spraren... und das "spart letztlich eben CO2 ein".

Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier

In den Niederlanden hat man übrigens nicht nur steuerliche Vorteile bei Plug-In-Fahrzeugen sondern auch eine saftige "Luxussteuer", in der Schweiz darf man außerorts 80 fahren und auf der Autobahn 120, bei drastischen Strafen, wenn man sich nicht daran hält. Außerdem sind das recht kleine Länder, da fährt man eben nicht mal eben von Berlin nach Frankfurt und wieder zurück, das ganze an einem Arbeitstag.

Eigentlich ganz einfache Erklärungen und Maßnahmen: Tempolimits (aTL), hohe Strafen, Luxussteuer, Versicherungen, die Fahrzeugleistungen "berücksichtigen" und die Leute fangen das Grübeln an, ob sie nicht lieber doch einen kleineren Motor nehmen... aus Angst um den Führerschein und um Geld zu spraren... und das "spart letztlich eben CO2 ein".

Ja, wenn man dann noch ne Bonuszahlung vom Staat kriegt - anders als bei uns "Wir wollen 1 Million E- Autos bis 2020 aber Geld gibts keins, Steuer gibts nix - einfach nix" (außer halbgaren Parkgeschichten) dann überlegt man vielleicht noch mehr.

 

Ein Großteil der Autofahrer der weniger als 40/80/100 km am Tag fährt könnte durchaus einen Stromer nehmen. (Garage / Stromanschluß vorausgesetzt)

Wenn es denn lohnenswert wäre.

Und es gute/(günstige) deutsche Stromer geben würde - sonst muß man wieder nen Franzosen nehmen.

Daher stimme ich dir zu, man muß das attraktiver machen.

Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier

Was den Durchschnittswert der Hersteller betrifft, ist der doch ohnehin erstunken und erlogen, zumindest dann, wenn Plug-In-Hybride und E-Autos dabei sind, die sich die Hersteller hoch anrechnen lassen können.

Der ist jetzt schon erlogen.

Kann sich jeder selber ausrechnen oder bei spritmonitor oder ähnlichem ansehen ob sein Fahrzeug denn die CO2 Werte ausstößt nach denen die Steuer berechnet wird...

Danach wird auch der Flottenverbrauch berechnet. :D

Und es werden Reifen heute schon pauschal mit einberechnet.

Nur wenn diese Reifen mal geändert werden vom Käufer - ändert das was am Flottenverbrauch oder an der eigenen Steuer?

Nö. Weder in der einen noch in der anderen Richtung. Wobei die Richtung "größer" wohl häufiger vorkommt als "kleiner".

Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier

Eigentlich ganz einfache Erklärungen und Maßnahmen: Tempolimits (aTL), hohe Strafen, Luxussteuer, Versicherungen, die Fahrzeugleistungen "berücksichtigen" und die Leute fangen das Grübeln an, ob sie nicht lieber doch einen kleineren Motor nehmen... aus Angst um den Führerschein und um Geld zu spraren... und das "spart letztlich eben CO2 ein".

Das ist der springende Punkt, real spart kein errechneter Flottenverbrauch CO2 sondern die Praxis.

IMHO haben da gerade die deutschen Hersteller mächtig was erreicht wenn man guckt mit wie wenig Verbrauch man heute selbst 7er, S-Klasse und Co. bewegen kann. Dass Fiat, Renault und Co. mit ihrem hohen Anteil an Klein- und Kleinstwagen weniger Flottenverbrauch erreichen ist auch klar.

Die flotte Autobahnfahrt ist doch eh kaum der Rede wert. Wenn ich 150 fahre gehöre ich fast ausnahmslos zu den schnellsten 5% auf der Bahn, zieht man von denen noch die ab die den Sprit nicht selber zahlen (Firmenwagen und Co.) bleibt doch kaum was. Warum trotzdem so viele für den Alltag eigentlich viel zu hoch motorisierte Autos gekauft werden kann man doch eher unter "Luxusproblem" abhaken.

Was dem TE vermutlich entfallen ist, die angegebenen Werte beziehen sich nicht auf den tatsächlichen CO2-Ausstoß, sondern sind eine rein fiktive Größe, die auf einer sogenannten "Normverbrauchsrunde" ermittelt wird und nicht den kleinsten Bezug zum wirklichen Straßenverkehr besitzt.

In dem Zusammenhang wäre es lohnend sich einmal darüber Gedanken zu machen, warum der NEFZ-Zyklus so gestaltet wurde, daß ein Zusammenhang mit realen Verbrauchswerten in keiner Weise gegeben ist. Die Hersteller sind dadurch zum "Downsizing" gezwungen, was für sie in erster Linie deutlich geringere Produktionskosten bedeutet. Ob das alles wirlich nur ein Zufall ist?

Zitat:

Original geschrieben von hulda1939

t. Die Hersteller sind dadurch zum "Downsizing" gezwungen

Was auch für alle bis auf die paar "Autobahnheizer" eine durchaus sinnvolle Sache ist.

Downsizing ist in der Produktion auch nicht groß billiger. Bisschen mehr Hubraum oder ein Zylinder mehr ist wohl nicht groß teurer als ein oder gleich mehrere Lader, Zylinder die weit höhere Drücke aushalten müssen, ...

 

Was zu wenig bedacht wird, ist daß ein 200 g - Auto mit 8000 km im Jahr, in toto weniger ausstösst als ein 100 g - Auto mit 25.000 km im Jahr...

Alle Normen sind relativ zu sehen, auch die Haltbarkeit der PKW ist mE mit einzubeziehen, wenn in der Laufzeit eines Mercedes drei Dacias aufgefahren werden und ebenso neu produziert werden müssen, verändert sich die Bilanz erheblich.

am 31. März 2014 um 11:30

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger

Für Deutschland und die deutschen Hersteller wäre zu wünschen, dass alle politischen und technischen Möglichkeiten genutzt werden, um im Bereich der Kraftstoffeffizienz nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Was wäre unter diesem Gesichtspunkt aus Eurer Sicht zielführend?

Wünschenswert wäre, dass die Klimahysteriker endlich mal ihre CO2-Phobie überwinden.

Zitat:

Original geschrieben von buggymaxi

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger

Für Deutschland und die deutschen Hersteller wäre zu wünschen, dass alle politischen und technischen Möglichkeiten genutzt werden, um im Bereich der Kraftstoffeffizienz nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Was wäre unter diesem Gesichtspunkt aus Eurer Sicht zielführend?

Wünschenswert wäre, dass die Klimahysteriker endlich mal ihre CO2-Phobie überwinden.

Ich finde es wäre schon wünschenswert wenn unsere tollen Premiumhersteller mal etwas umdenken würden und nicht immer noch größere Autos mit noch größeren Motoren zu bauen.

am 31. März 2014 um 11:47

Leider ist aktuell auch bei den Premiumherstellern der Trend zu kleineren Motoren erkennbar.

Zitat:

Original geschrieben von Emsland666

Alle Normen sind relativ zu sehen, auch die Haltbarkeit der PKW ist mE mit einzubeziehen, wenn in der Laufzeit eines Mercedes drei Dacias aufgefahren werden und ebenso neu produziert werden müssen, verändert sich die Bilanz erheblich.

Aktuelle MB ist dank Obsoleszenz von aktuellen Dacia gar nicht mehr so weit entfernt, wie es viele nicht wahr haben wollen. Beide kann man getrost nach 8 bis 10 Jahren wegschmeißen.

am 31. März 2014 um 12:08

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger

Am 4. März hat JATO Dynamics seinen Vorabbericht zur Übersicht der CO2-Emissionen neu zugelassener PKW in Europa 2013 veröffentlicht.

Erstaunlicherweise ist diese Meldung hier noch nicht veröffentlicht worden.

Interessant ist, dass die neuen PKW in den Niederlanden mit CO2-Emissionen von 109 g/km den größten Sprung nach vorn gemacht haben (-9,7 g/km) - dies lag zweifellos an den steuerrechtlichen Vorteilen, die Käufer von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen dort im vergangenen Jahr genossen.

Weiterhin ist bemerkenswert, dass Renault mit 110,1 g/km (-11,2 g/km) nun an der Spitze der Hersteller vor Peugeot und Toyota liegt. Aber auch Volvo (-11,1 g/km) und Dacia (-10,8 g/km) haben zumindest erfreulich große Fortschritte gemacht.

Weniger überraschend ist, dass Deutschland zusammen mit Polen und der Schweiz weiterhin am Ende liegt - und dass Audi, BMW und Mercedes das Schlusstrio bilden (wenngleich Mercedes sich mit -8,1 g/km wenigstens überdurchschnittlich verbessert hat).

 

Was wäre unter diesem Gesichtspunkt aus Eurer Sicht zielführend?

Grüße, südwikinger

Zielführend wäre primär sich dem Tanz ums Goldene Kalb namens CO2 und der damit verbundenen Klimahysterie zu verweigern...

Und auch wenn der Downsizingwahn vor unseren Premiumherstellern nicht halt gemacht und uns so manchen Hubraumkrüppel aufgedrängt hat, sollten wir uns über die Zahlen freuen...:)

Sie sagen nämlich aus, dass Audi, BMW, Mercedes (und sicher auch Porsche) immer noch begehrenswerte "richtige" Autos bauen können und nicht nur noch untermotorisierte (wohlmöglich noch elektrifizierte) Krankenfahrstühle...;)

Ich empfinde es übrigens nicht sehr "erstaunlich", dass diese Info hier nicht veröffentlicht wurde. Der Hype ums CO2 ist glücklicherweise (trotz erheblichem Missionsaufwand der selbsternannten Klima experten scharlatane) bei der Mehrzahl der Bürger so langsam (unten) durch.

Zitat:

Original geschrieben von Emsland666

Was zu wenig bedacht wird, ist daß ein 200 g - Auto mit 8000 km im Jahr, in toto weniger ausstösst als ein 100 g - Auto mit 25.000 km im Jahr...

BOAH EY...

der Apfel-Birnen-Klassiker in Blöd-Zeitungs-Manier...

Wie siehts denn beim 200g-Geschäftswagen, der im Jahr 40000km unterwegs ist, gegenüber Schwiegermuttis 100g Kleinwagen, die mit ihren zweiwochenendlichen Kaffeebesuchen auf 5000km pa kommt, aus...?

...wenn wir schon dabei sind...

mfg

 

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude

...Ich empfinde es übrigens nicht sehr "erstaunlich", dass diese Info hier nicht veröffentlicht wurde. Der Hype ums CO2 ist glücklicherweise (trotz erheblichem Missionsaufwand der selbsternannten Klima experten scharlatane) bei der Mehrzahl der Bürger so langsam (unten) durch.

Mehrzahl der Bürger?

Dann stehen ja die Chancen nicht schlecht, dass nach der EU-Wahl die sog. "Klimahysterie" ein Ende findet. Dann werden die CO2-Vorgaben mit der Mehrzahl der gewählten Abgeordneten wieder rückgängig gemacht.

...oder meinst du Mehrzahl der Stammtische, Autolobbyisten oder Nichtwähler...?

mfg

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