CLK 320 Automatik getriebe schaltet schlecht

Mercedes CLK 208 Cabrio

Hallo zusammen,

ich besitze einen CLK 320 mit 120.000 km. Das Fahrzeug befindet sich in einem sehr gepflegten Zustand und stand die letzten zehn Jahre aufgrund eines Todesfalls ungenutzt in der Garage.

Technisch ist das Auto in einwandfreiem Zustand – mit einer Ausnahme: das Automatikgetriebe. Es schaltet zu etwa 80 % sauber, doch unter Teillast sind die Gangwechsel leicht spürbar, während sie unter Volllast deutlich ruckartig ausfallen. Zudem schaltet das Getriebe oft verzögert, bleibt beim Kickdown in einem Gang hängen und wechselt nicht weiter nach oben.

Ein weiteres Problem zeigt sich beim Abstellen des Fahrzeugs: Wenn ich in die "P"-Position schalte, habe ich manchmal Schwierigkeiten, den Zündschlüssel aus dem Schloss zu ziehen.

Ich habe das Getriebe bereits einmal zurückgesetzt, woraufhin es kurzfristig besser funktionierte. Doch nach wenigen Kilometern traten die Probleme erneut auf. Einen Getriebeölwechsel habe ich ebenfalls bei Mercedes durchführen lassen (Kosten: 800 €), doch die Werkstatt meinte lediglich, dass sich das Schaltverhalten vermutlich bald verbessern würde – was leider nicht der Fall war.

Hat jemand eine Idee, woran das Problem liegen könnte? Könnte die Schalteinheit fehlerhaft sein? Ich habe den Verdacht, dass das Getriebe die exakte Position des Schalthebels nicht korrekt erkennt, was möglicherweise auch das Blockieren des Zündschlüssels verursacht.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Mark

11 Antworten

Servus! Da musste eher eine Getriebespülung gemacht werden, nicht nur die Ölwechsel, meine Meinung nach. Kommt echt viel Dreck raus.

Hallo
Hast du einen Vor-Mopf? Falls ja, bei dem musst du den Fuß von der Bremse nehmen, dann lässt sich der Schlüssel noch leicht zurück drehen und geht leicht raus. Damit sollte verhindert werden, das jemand das Auto "rollfähig" abstellt. Denn, wenn er den Fuß von der Bremse nimmt, würde er ja wohl merken, wenn das Auto rollt.
Ansonsten fehlen Daten, z.B. zum Baujahr.
Das ein Automatik nach 10 Jahren Standzeit etwas ruppig schaltet, das kann passieren.
Davon abgesehen, 800 Euro für einen einfachen Getriebeölwechsel? Dafür gäbe es in meiner Gegend wahrscheinlich eine richtige Spülung. Wurde wenigstens mal der Fehlerspeicher ausgelesen? (Wobei ich mir bei 120 000 da keine Gedanken machen würde)
Vermutlich hängen einfach die Schaltventile aufgrund der langen Stehzeit etwas.
Das die Einstellung des Wahlhebels nicht stimmt halte ich für eher unwahrscheinlich. Kannst aber prüfen, denn entweder hast du die Ganganzeige im Display, oder du kannst die Gänge einzeln in der Gasse durchschalten. (Mopf/Vormopf)
Bis zu einer Spülung würde ich aber etwas vorsichtig fahren, nicht das er mal zwei Gänge gleichzeitig einlegt, weil ein Schaltventil hängen bleibt....
Leichti

"stand die letzten zehn Jahre aufgrund eines Todesfalls ungenutzt in der Garage" .

OK,
zum 722.6 hat Stephan ja schon einiges geschrieben (Magnetventile...), und
auch wenn mehr Daten zu dem Kfz für uns Hilfreich sind, so wäre mein Rat
nach 10 !!! Jahren Standzeit, sämtliche Flüssigkeiten & Filter zu tauschen.
Angefangen beim Benzin...
Ich befürchte beim Benzin ist der Fisch aber leider schon gegessen. 🙁

Auslesen lassen,
...ist schonmal ein guter Anfang, nur...
das 10 Jahre alte Zeugs sollte schnellstmöglich raus,
sonst könnten die Auffälligkeiten beim Getriebe nur die
Spitze des Eisbergs sein... 😰 🙁 😠

viel Glück, mike. 🙂

Also, Nach 10 Jahren Standzeit kannst du dich auch nicht mehr bewegen.

Spass beiseite,
natürlich alle Flüssigkeiten wechseln, alle mechanischen Teile insbesondere Gummiteile prüfen, Motor auf Undichtigkeiten prüfen, Bremsen vorrangig.

Würde mich wundern, wenn der Motor noch kontinent ist.

Tja, zum Getriebe. Fahr mal ein paar hundert Kilometer am Stück…
Bei einer Laufleistung von 120.000 km dürfte das Getriebe trotz Standzeit keinen ernsthaften Schaden genommen haben.

Meine Meinung.

Viel Erfolg.

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Wie schon erwähnt, sollte mal ein längere Fahr gemacht werden.
Normalerweise ist die alte 5 Gang - Automatik fast unverwüstlich und hat eine Langzeitgetriebeöl für ewig.
Und bei 120 tsd. Kilometer dürfte da noch gar nichts sein.
Und nur Getriebeöl wechseln bringt gar nichts. Wenn dann muss es richtig gemacht werden, eine Spülung.
Bedeutet altes Öl raus, neues rein, etwas fahren / oder warm laufen lassen und wieder raus und nochmal neues rein.

Dann kommt es auch oftmals vor, wenn der Motor sehr kalt ist, dass er anfangs noch etwas ruckelig schaltet, aber sobald man paar Kilometer gefahren ist, sollte es butterweich schalten.
Oder probiere mal die Automatik manuell beim fahren durchzuschalten ( hast ja so eine Art wie Diptronic, nur eben keine Schaltpaddel am Lenkrad, sondern man kann den Wahlhebel auf D, nach links und rechts bewegen , um hoch -- und runter zu schalten).
Ansonsten nochmals bei Mercedes vorsprechen, wenn Du es dort machen hast lassen, dann müssten sie auch Gewährleistung geben, für die Arbeit und es sollte auch normal eine Probefahrt vom Meister gemacht worden sein.
Viel Erfolg und Glück, dass du es wieder hinbekommst.

Danke für die Tips ! Bin das Auto im Letzten Jahr ca. 3000km gefahren. Alle Flüssigkeiten und Filter wurden natürlich vorher getauscht. Wie gesagt funktioniert an dem Wagen alles absolut perfekt nur eben das Getriebe nicht. Im normalen Fahrbetrieb ist es nicht weiter störend. Nur bei sportlicher Fahrt merkt man, dass es schlecht schaltet. Ich bin bereits viele Mercedes dieser Generation gefahren und merke daher, dass etwas nicht stimmt. Mercedes sagt: alles ok wird schon mit der Zeit besser werden…

Baujahr ist 1999

Zitat:

@leuchtcar schrieb am 1. März 2025 um 04:50:55 Uhr:



Und nur Getriebeöl wechseln bringt gar nichts. Wenn dann muss es richtig gemacht werden, eine Spülung.
Bedeutet altes Öl raus, neues rein, etwas fahren / oder warm laufen lassen und wieder raus und nochmal neues rein.

Was du da beschreibst ist eine mehrfache Teilerneuerung des Getriebeöls. Eine Spülung läuft da anders ab:
Es wird ein Gerät in die Ölkühlerleitung eingeschleift/dazwischen gehängt. Dann wird das Auto laufen gelassen. Im Gerät wird das alte ankommende Öl aufgefangen und durch die gleiche Menge Frischöl ersetzt. Wird der Filter gewechselt, so managed das das Gerät durch Absaugen der Ölwanne mit anschließendem Filterwechsel etc. Nur so kann man relativ sicher stellen, das sich nicht neues Öl mit dem alten vermischt und so gleich wieder veraltet. Ja, eine gewisse Mischung gibt es, aber man sieht ja immer in den Schaugläsern das frische Öl sowie das Altöl und kann die Farbe vergleichen. Am Ende des Tausches kann man nach Belieben noch mit weiterem Öl die Spülung fortsetzen, bis halt der Frischölbehaälter mal leer ist. Bei einer Füllung von 8 Litern total würde ich z.B. je nach Alter 2-4 Liter Extra machen, halt bis das Schauglas Altöl und Frischöl gleich hell ist. DAS ist eine Spülung, nicht das mehrfache teilerneuern.
Leichti
PS: Baujahr 1999 ist also ein Vor-Mopf, bei dem sich die Gänge in einer Gasse einzeln schalten lassen. Hier musst du den Fuß von der Bremse nehmen, um den Schlüssel gänzlich zurück zu drehen und ihn leicht abziehen zu können. So lange du den Fuß noch auf der Bremse hast, geht der Schlüssel nicht ganz zurück und du kannst ihn nur mit relativ viel kraft aus dem Zündschloß herausreisen. Nimmst den Fuß von der Bremse, dann sind das vielleicht noch 5mm, die du ihn weiter zurückdrehen kannst, aber dann geht er leicht heraus.

Wenn ich nicht Irre hat der VorMopf noch eine Ölablassschraube am Wandler und die Ventile im Schieberkasten kann man auch Manuell Reinigen, viel Fummelei aber machbar....
Bei der Spülung kann man auch locker auf 18-20 Liter Getriebeöl kommen

https://www.derpade.de/.../

Vielen Dank fuer die Anleitung ! Ich werde das mal mit meiner Werkstatt besprechen.

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