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Citroen-Kundenservice: Das Elend erleben?

Themenstarteram 28. März 2009 um 9:16

Liebe Citroen-Freunde,

Citroen-Fahrer, die bereits eine mehrjährige Erfahrung mit ihrer Marke besitzen, unterscheiden gerne zwischen der Qualität des Produktes und der Qualität der Betreuung, die sie bei ihrem Händler erhalten.

Nicht selten schneidet in der vergleichenden Bewertung der Citroen-Service besonders schlecht ab.

Zu den letzten Erfahrungen, die ich mit meinem Münchener Händler machen konnte, zählen folgende: Im Dezember 2008 erhielt ich ein Schreiben von der Citroen AG in Köln, in dem mir mitgeteilt wurde, dass für mein Navigationssystem neues, aktuelles Kartenmaterial „2008/2009“ verfügbar sei, das ich bei meinem Händler erwerben könne.

Ich griff also zum Telefonhörer, wählte die Nummer meines Händlers und erreichte nach den scheinbar obligatorischen Minuten in der Warteschleife die mir wohlbekannte Dame am Empfangscounter. Ich teilte ihr den Inhalt des Schreibens und meinen Wunsch mit, das angekündigte Kartenmaterial für mein Navigationssystem käuflich zu erwerben.

Sie: „Jetzt hab ich bloß Bahnhof verstanden. Was wollen Sie?“

Ich wiederholte noch einmal langsam und deutlich mein Begehren. Offenbar hat sie jetzt verstanden, dass es um ein Ersatzteil geht, weshalb sie mir mitteilt, dass sie mich mit dem Lageristen verbindet. Nach einigen Minuten in der Warteschleife meldet sich der Lagerist. Auch ihm teile ich mit, dass ich von Citroen ein Schreiben erhalten habe, in dem man mir mitteile, dass für mein Navigationssystem neues Kartenmaterial verfügbar sei. Diese CDs würde ich gerne bestellen.

Der Lagerist: „Haben Sie des Auto bei uns gekauft?“

Ich: „Ja. Ich kaufe seit vier Jahren alle meine Firmenfahrzeuge bei Ihnen.“

Der Lagerist: “Ja, Sie! Da müssen Sie beim Empfang einen Werkstatt-Termin vereinbaren!“

Ich: „Wie bitte? Wenn ich für das Navigationssystem neues Kartenmaterial kaufen möchte, dann muss das Auto in die Werkstatt?“

Der Lagerist: “Ja, freilich! Wir müssen doch ersteinmal nachschauen, welches Navigationssystem Sie haben!“

Ich: „Das kann ich Ihnen sagen. Es handelt sich um das RT3.“

Ich höre am Telefon, wie er offenbar zu einer anderen Person sagt: „RT3 sogt a!“ Und nun macht er etwas Vernünftiges. Er lässt sich von mir meine Telefonnummer geben und teilt mir mit, dass ich diesbezüglich zurückgerufen würde. Tatsächlich erhalte ich am nächsten Tag einen Anruf und es gelingt mir, das angekündigte Kartenmaterial für 199,- € zu bestellen.

Dies ist freilich nur eine kleine Anekdote aus dem wahren Leben eines Citroen-Fahrers, die aber dem Leser durchaus eine Ahnung davon vermitteln kann, wie gut man als Citroen-Fahrer bei seiner Werkstatt aufgehoben ist.

Gerne würde mich interessieren, welche Erfahrungen Ihr mit Eurer Citroen-Werkstatt machen konntet. Stimmt der Titel dieses Threads? Erlebt man als Citroen-Kunde stets das Elend?

Gruß, HIPPO

Beste Antwort im Thema
am 30. März 2009 um 11:09

Hallo!

Zum Thema Kundenservice Citroen kann ich aus noch was beitragen.

1. Nach dem Kauf wurde ich informiert, daß ich mein Auto abholen kann. Geld hatte ich vorher überwiesen. Stehe dann da und werde erst vom Verkäufer, dann vom Geschäftsführer abgeledert, da angeblich das Geld noch nicht angekommen ist. Wäre ja an sich kein Problem, wenn man mich nicht informiert hätte, daß ich mein Auto abholen kann. Da kann man doch erwarten, daß eine Firma den Prozeß nach ein paar Jahre im Griff hat. Die Krone war dann noch der Geschäftsführer, der weder kulant noch freundlich war.

2. Bei Telefonkontakt mit dem Händler habe ich auch schonmal 10 Minuten gewartet. Rückrufe kamen nicht.... Scheint normal zu werden.

3. Aktueller Fall: Hatte Probleme mit den Bremsen, lass den Wagen zwecks Durchsicht da. Citroen sagt: unbedingt wechseln lassen. OK, also nochmal angerufen und gefragt, was es kostet. Antwort: ca. 700€. OK. Dann habe ich es ein wenig verschwitzt mich darum zu kümmern. Also vorsichtshalber nochmal angerufen bestätigt, daß bei der nächsten Inspektion auch die Bremsen gemacht werden sollen (die Teile müssen ja bestellt werden) und nochmal nach dem Preis gefragt. Antwort wieder: 700€.

Heute dann Inspektion. Der Meister ruft mich an und teilt mir mit, daß die Bremsen ca. 825€ kosten sollen. Das wäre der Preis und zu dem, was mir jemand anders gesagt hat, könnte er nix sagen.

Also dann gebe ich mein Geld doch lieber woanders aus.

4. Was mir noch aufgefallen ist: Spricht man einen Citroen Mitarbeiter auf die Serienfehler des C4 an, so bekommt man nur dumme und keine ehrlichen Antworten. Beispiel Rückruf Bremskraftverstärker: das ist doch nur eine Verbesserungsaktion. Die Sache mit den nicht auswuchtbaren Felgen kannte er nicht....

Scheinen alle ganz kompetent zu sein bei Citroen.

5. Kulanz. Auto in Do gekauft. Dort heute angemerkt, daß auf der Beifahrerseite die Türverkleidung Blasen wirft. Auskunft des Meisters: Sowas ist maximal 6 Monate in der Garantie drin. Häh? Seit wann ist eine Türverkleidung ein Verschleißteil???

6. Kauf des C4. Habe den Wagen bestellt. Der Verkäufer war auch ok. Irgendwann dann ein Anruf: Ich könnte einen vom Lager habe, dafür aber mit besserer Ausstattung. OK da schlägt man doch zu, oder.

Nach den ersten Fehlern am Wagen schaue ich mir meine Orga-Nummer an. Was stelle ich da fest? Der Wagen wurde 9 Monate vor Kauf produziert!!! Das hätte ich jetzt nicht unter "einen vom Lager" verstanden.

Mein Fazit: Kenne ja schon bescheidene Ford-Werkstätten durch die Wagen meiner Frau, aber die Prozesse und Fachkompetenz bei Citroen ist alles andere als akzeptabel.

Im Moment denke ich ernsthaft darüber nach mir ein deutsches Auto zuzulegen. Habe nur spaßeshalber mal ins Corsaforum geschaut. Die Probleme, die ein Citroen Fahrer hat tauchen da mal gar nicht auf.

Schade nur, daß ich die Karre noch 2 Jahre fahren muß.

Gruß

Stefan

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Themenstarteram 28. März 2009 um 9:18

@Admin: Fehler, diesen nichtssagenden Beitrag bitte löschen. Danke!

am 28. März 2009 um 10:59

Nee, lass mal ruhig. Das ist nicht nichtssagend, sondern symptomatisch. Aber leider nicht nur bei Citroen.

Seit ich Citroen fahre bin ich häufiger in der Werkstatt als mit jedem anderen Auto davor. Meistens zweimal, weil beim ersten Mal irgendwas nicht geklappt hat.

Ich sag´ ja mittlerweile jedem, er soll sich genau überlegen, ob er sich den Stress antun will.

Das ist aber kein Citroen-spezifisches Problem. Eine blöde, unfähige Werkstatt kann einem das beste Auto vermiesen.

Ich werde voraussichtlich Citroen die Treue halten, weil ich mich in meiner Werkstatt sehr gut betreut fühle und ich keine Lust habe, mich bei einer anderen Marke wieder über mehrere schlechte Erfahrungen zu ärgern.

Bei dem Vorgängerfahrzeug (Ford Escort) habe ich 4 Werkstätten in der Umgebung wegen unterschiedlicher Defekte aufgesucht und in keiner einzigen hatte ich das Gefühl, richtig zu sein.

Bei den hier ansässigen VW-Dealern hat man als Interessent bereits das Gefühl, zu stören, da komme ich gar nicht bis zum Antesten der Werkstatt.

Zu der Geschichte des OP: das ist wohl nur daher so dumm gelaufen, weil er alle die ans Telefon bekommen hat, die damit nichts zu tun haben. Allerdings sollte eine Telefonistin nicht so blöd sein wegen eines Navi-Updates den Lagerfuzzi anzuklingeln. Der zuständige Kundenberater wäre der richtige Ansprechpartner gewesen.

Nö. Ich bin nicht oft in der Citroen-Werkstatt meines geringsten Misstrauens, werde dort aber dennoch aufmerksam und freundlich beraten und bedient.

Beispiel: Ich wollte eine Lackdose für meinen Xantia kaufen und gab aus Versehen einen falschen Farbton an (mauritiusblau statt admiralblau). Der Händler sah mein Auto und sagte, ihm komme es nicht wie mauritiusblau vor. Er würde gern mal nachschauen. Motorhaube aufgemacht, Code nachgeschaut und die richtige Dose bestellt.

Hat mir 10 Euro erspart und ihm nichts gebracht - ausser nem zufriedenen Kunden.

Gruß

Markus

am 28. März 2009 um 13:02

Sagt auch keiner, dass es nur unfähige Citroen-Werkstätten gibt. Aber anscheinend ziemlich viele, die mit den Besonderheiten des Fabrikats überfordert sind.

Nach einigen Monaten Zitrone ist für mich klar, dass Du öfter in die Werkstatt musst als mit anderen Autos (das zeigen meine Aufzeichnungen ganz objektiv). Dann braucht´s einfach das Glück, einen guten Freundlichen zu finden, der nicht nur freundlich ist, sondern auch kompetent.

Zu einem großen Teil scheint das Problem aber nicht alleine bei den Werkstätten zu liegen. Ich habe den Eindruck, dass Citroen Köln nur schleppend hilft und die Händler unzureichend unterstützt.

Deshalb auch mein Fazit: Citroen-Fahren führt schnell zu Stress (auch wenn die Autos komfortabel sind).

am 28. März 2009 um 17:35

Richtigen großen Stress hatte ich bei keinen von meinen.

20Jahre nun schon mehrere Franz.

Elektronische Fehler suche ich aber immer ganz gerne selbst, das kommt dann auch immer 10000% günstiger.

Da Traue ich nun nicht einmal Benz und Audi mehr was zu.

Eine Werkstatt ist immer gut, wenn man sie nicht braucht.

Das Gefühl eines schlechten Services (scheinbar endlosen Konstruktionsfehler) hatte ich eher bei Allemann, trotz besserer Technischer Ausstattung in den Werkstätten und Zettel Qualifikation.

Als ob sie vor lauter Bäumen, den Wald nicht mehr sehen.

Gruß

was möchtest du uns nun damit sagen?

das die mitarbeiter bei anderen herstellern sofort alle autodaten kennen? oder das kartenupdates dort kostenlos sind?

am 29. März 2009 um 7:06

Zitat:

Original geschrieben von C5-genervter

Aber anscheinend ziemlich viele, die mit den Besonderheiten des Fabrikats überfordert sind.

 

dass Du öfter in die Werkstatt musst als mit anderen Autos (das zeigen meine Aufzeichnungen ganz objektiv).

 

Deshalb auch mein Fazit: Citroen-Fahren führt schnell zu Stress (auch wenn die Autos komfortabel sind).

Zu 1:

Vielleicht nicht viele, aber einige.

Zu 2:

Ich denke das deine Aufzeichnungen ziemlich subjektiv sind, nach deinen Erfahrungen.

Zu 3:

Diese Aussage ist mit Sicherheit subjektiv.Seit ich meinen C4 fahre habe ich keinerlei Stress mehr.

(Fast 1 Jahr alt, 10.500 km gelaufen,letzter Werkstattaufenthalt bei der 1.500 km Inspektion)

am 29. März 2009 um 7:52

Hallo!

Also der C5 meiner Freundin, war bisher außer anfänglichen problemen nur einmal zur Inspektion. Und das bei fast 40.000 gefahrenen km...

Gekauft wurde er in Köln (Da gabs auch die Probleme) und mußte im ersten Monat gleich 4mal in die Werkstatt (Garantie aber trotzdem nervig) weil er mitten in der Fahrt plötzliche keine Leistung mehr hatte und nur noch 40 fuhr. Das Problem wurde nicht gelöst, da es zwischendurch immer mal wieder sporadisch auftritt. Seit zwei Monaten ist aber ruhe (toi,toi,toi).

Bei der letzten Inspektion (120000) sollte der Partikelfilter getauscht werden, hat uns auch gleich gesagt was es kostet. Das wußte ich aber nicht und dachte er sei Wartungsfrei. Also etliche Telefonate mit Köln wo er gekauft wurde. Dann der Rückruf vom Händler Filter muß doch nicht getauscht werden aber dafür haben wir an den vorderen Dämpfern usw...

Fazit Rechnung über 1100€ und die Frage ob es wirklich nötig war, da man beim fahren nichts gemerkt hat.

Weiteres Problem bei uns hier scheint es keinen vernünftigen Citroen Händler zu geben. Aktuell haben bei uns in der Nähe gleich drei Opel Werkstätten den Citroen Service seit letzten jahr mit drinne (Gibt mir irgendwie ein ungutes gefühl, wegen dem Opel Zeichen)

Aktuell sind es n paar Kleinigkeiten die an dem Auto stören:

Die Tür an der Fahrerseite geht manchmal über die ZV nicht auf, muß man also aufschließen (Citroen will gleich ein neues Schloß einbauen) Kosten um 300€

Aber irgenwie glaub ich nicht das es am Türschloß liegt, da es sich ja mit dem Schlüssel ganz normal aufschließen lässt.

Dann noch n paar abfallende Plastikteile am Sitz und die Eintiegsleisten an der Tür sind lose KM Stand 138000

Ist bei Citroen das Verfalldatum bei 140000 erreicht oder warum löst sich das Auto nach und nach auf?

Gruß Stephan

am 29. März 2009 um 9:17

@TCC4: Da könn´ wir jetzt philisophisch streiten über subjektiv und objektiv.

Über die letzten etwa 15 Autos betrachtet hatte ich mit keinem mehr (Anfangs)Ärger als mit dem C5. Langfristig kann das ja noch anders aussehen. Das würde mich nach den bisherigen Erfahrungen arg überraschen.

Übrigens: Bei einem 1 Jahr alten Auto und 10.500 km würde ich schon mal gar keinen Stress erwarten. Ich habe normalerweise mindestens die dreifache Jahresfahrleistung, nur nicht beim C5. Der steht häufiger und der Werkstatt und wenn ich´s vermeiden kann fahr ich inzwischen auf kürzeren Strecken unseren Zweitwagen.

An der Stelle hast Du natürlich recht, dass meine "Stress"-Aussage subjektiv ist. Aber guck´ Dich mal um. Da bin ich nicht der Einzige.

Ich kann eigentlich nichts negatives über mein Händler des Vertrauens sagen! Die Leute sind dort alle sehr kompetent. Habe diverse Cit Fahrzeuge im Dauereinsatz (80000-100000 km p.a.) und bin ganz zufrieden. Eigentlich keine ausserplanmäßigen Werkstattaufenthalte. Die einzigen Fahrzeuge die bei mir richtig Probleme machen sind die Jumper! Das sind die letzten Schüsseln. :mad:

Themenstarteram 29. März 2009 um 11:44

Die jüngste Erfahrung mit der Qualität des Citroen-Service konnte ich Ende Januar dieses Jahres machen. Mein C5 II verlangte nach der 90.000 km-Inspektion und so griff ich – es war ein Montag Nachmittag kurz vor 16 Uhr – an meinem Arbeitsplatz zum Telefonhörer in der Absicht bei meinem Münchener Händler, meinem Haus- und Hoflieferanten sämtlicher Firmenfahrzeuge, einen Termin zu vereinbaren.

Ich bin ja schon daran gewohnt, dass ich viel Geduld mitbringen muss, wenn ich mit meiner Werkstatt telefonieren möchte. Zeiten in der Warteschleife von 10 Minuten oder manchmal mehr sind dort völlig normal. So schlimm wie heute jedoch war es noch nie: Dieses Mal wartete ich rund 20 Minuten in der Schleife, bis die Verbindung unterbrochen wurde. Da ich mir aber bewusst bin, dass auch die Beständigkeit ein vielversprechender Weg zum Erfolg sein kann, gebe ich es nicht auf. Ich versuche es ein weiteres Mal – leider mit demselben Misserfolg. Nach weiteren 20 Minuten Wartemusik und Angeboten vom Band, die für mich nicht interessant sind, bin ich wieder aus der Leitung geflogen.

Ich merke, wie meine Geduld allmählich aufgebraucht ist. Seit vier Jahren werde ich von diesem Citroen-Händler eher schlecht, als recht betreut. Warum wechsele ich eigentlich nicht die Werkstatt? Hier in München gibt es doch eine Niederlassung direkt von Citroen! Wenn man gut betreut werden will, dann geht man doch nicht zum Schmiedel, sondern zum Schmied!

Ich ergreife also abermals den Telefonhörer und denke daran, dass ich an meinem Arbeitsplatz nun schon fast eine Stunde damit zubringe, einen Inspektionstermin für meinen Citroen vereinbaren zu wollen und daran, welche Arbeiten ich in dieser Zeit eigentlich erledigen wollte. Es ist bereits kurz vor 17:00 Uhr. Nach nur wenigen Klingelzeichen meldet sich am anderen Ende der Leitung eine freundliche Damenstimme, die sich als „Citroen-Niederlassung München“ ausgibt. „Na, endlich“, denke ich „ so muss es sein!“

Ich äußere meinen Wunsch für meinen Citroen C5 einen Inspektionstermin vereinbaren zu wollen. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes:

„Mei,“ sagt die freundliche Dame, „ wissen‘s, ich bin jetzt grad beim Geldzählen. Da bringen‘s mich jetzt ganz durcheinander! Können Sie morgen nochmal anrufen?“

Innerlich ringe ich um Fassung. Was hat sie soeben gesagt? Sie sei gerade beim Geldzählen, weshalb ich wegen meines Inspektionswunsches morgen noch einmal anrufen solle?

„Ja, natürlich“, höre ich mich gefasst sagen, „ich störe Sie gerade. Selbstverständlich kann ich morgen noch einmal anrufen!

Jetzt reicht es mir! Ich merke, wie ich meine Beherrschung verliere. „Ein Saustall ist es, was Citroen seinen Kunden zumutet!“, schießt es mir durch den Kopf. Noch einmal werde ich jetzt bei meinem Händler anrufen. Wenn ich jetzt wieder nicht durchkomme, werde ich morgen sämtliche Citroen-Fahrzeuge meines Unternehmens zum Verkauf ausschreiben!

Ich ergreife also abermals den Telefonhörer an meinem Arbeitsplatz und erreiche zum meinem Erstaunen nach nur wenigen Minuten einen mir unbekannten Mitarbeiter meines Händlers:

„Ich bin von der Werkstatt“ teilt er mir mit. „Ich kann hier keinen Termin eintragen. Das geht nur vom Verkaufsraum aus“ sagt er und weiter: „können Sie vielleicht in einer Viertelstunde noch einmal anrufen?“

„Das würde ich ja gerne tun“, antworte ich, „ ich fürchte nur, dass ich bei Ihnen telefonisch wieder nicht durchkommen werde. Ich verbringe nämlich schon mehr als eine Stunde damit, diesen Termin vereinbaren zu wollen. Hätten Sie vielleicht die Möglichkeit, sowie die Freundlichkeit in den Verkaufsraum zu wechseln und dort einen Termin für mich einzutragen?“

Nach kurzem Zögern stimmt er zu und höre alsbald seine Schritte, der offenbar mit einem Schnurlostelefon ausgestattet ist. Während er in den Verkaufsraum hinüberwechselt sagt er noch “Jaja, des is des mit der Abwrackprämie. Seitdem es die gibt, geht’s bei uns d’runter und d’rüber!“.

Unmittelbar darauf habe ich meinen Inspektionstermin. Ich schaue auf die Uhr und ziehe Bilanz: Vier Telefonate, zwei Händler, 70 Minuten und ein Inspektionstermin. – Vielleicht sollte ich doch die Marke wechseln.

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die obige Schilderung absolut authentisch ist! Ich habe nichts verändert oder hinzugedichtet. Die dargestellten Dialoge sind in ihrem Wortlaut wiedergegeben.

Gruß, HIPPO

am 30. März 2009 um 10:18

Also ich weiss nicht was Ihr habt,

Ich hatte nen C5 I Bj.12/2003, den hat es leider bei einem Unfall zerlegt.

Darum habe ich mir nun den C5 II Bj 06/06 geholt. meinen C5 I hatte ich mit ca.80.000 gekauft, keine Inspektion gemacht und nun mit 120.000 geht er zum Restwert weg (3.760 Euronen) bei Reparaturkosten von über 10.000 Euro brutto. Also ich war und bin mit dem Auto voll zufrieden.

Womit ich aber nicht zufrieden war : Die original Citroenvertretung bei

der ich den Wagen gekauft habe. Da hat nicht viel geklappt. Der Verkäufer war von Mercedes, hatte keine Ahnung vom Auto und der Bedienung konnte lediglich beim Preis mitreden.

Was verabredet war, wurde bis auf einen Lackstift und Warndreieck/Verbandskasten (hat er eben einfach aus einem Neuwagen genommen weil das auch nicht geklappt hatte) nicht erfüllt,

Bedienungsanleitung Auto/Navidrive/RT3 mit RD4 sind bestellt und werden nachgeschickt - aber damit kann ich leben - wofür gibt es das Internet. Der Preis war OK und eine Werkstattempfehlung habe ich von meinem Nachbarn, der fährt schon seit 20 Jahren Citroen und hatte auch schon die letzten 3 C5 Modelle. Aber eine Werkstatt wird der Wagen nur sehen, wenn etwas kaputt ist, und um das Zeug für den Rußpartikelfilter bei 120.000 nachzufüllen. Aber das Auto ist OK, gut ausgestattet sparsam und nur 75.000 km.

Beste Grüße

Jörn

am 30. März 2009 um 11:09

Hallo!

Zum Thema Kundenservice Citroen kann ich aus noch was beitragen.

1. Nach dem Kauf wurde ich informiert, daß ich mein Auto abholen kann. Geld hatte ich vorher überwiesen. Stehe dann da und werde erst vom Verkäufer, dann vom Geschäftsführer abgeledert, da angeblich das Geld noch nicht angekommen ist. Wäre ja an sich kein Problem, wenn man mich nicht informiert hätte, daß ich mein Auto abholen kann. Da kann man doch erwarten, daß eine Firma den Prozeß nach ein paar Jahre im Griff hat. Die Krone war dann noch der Geschäftsführer, der weder kulant noch freundlich war.

2. Bei Telefonkontakt mit dem Händler habe ich auch schonmal 10 Minuten gewartet. Rückrufe kamen nicht.... Scheint normal zu werden.

3. Aktueller Fall: Hatte Probleme mit den Bremsen, lass den Wagen zwecks Durchsicht da. Citroen sagt: unbedingt wechseln lassen. OK, also nochmal angerufen und gefragt, was es kostet. Antwort: ca. 700€. OK. Dann habe ich es ein wenig verschwitzt mich darum zu kümmern. Also vorsichtshalber nochmal angerufen bestätigt, daß bei der nächsten Inspektion auch die Bremsen gemacht werden sollen (die Teile müssen ja bestellt werden) und nochmal nach dem Preis gefragt. Antwort wieder: 700€.

Heute dann Inspektion. Der Meister ruft mich an und teilt mir mit, daß die Bremsen ca. 825€ kosten sollen. Das wäre der Preis und zu dem, was mir jemand anders gesagt hat, könnte er nix sagen.

Also dann gebe ich mein Geld doch lieber woanders aus.

4. Was mir noch aufgefallen ist: Spricht man einen Citroen Mitarbeiter auf die Serienfehler des C4 an, so bekommt man nur dumme und keine ehrlichen Antworten. Beispiel Rückruf Bremskraftverstärker: das ist doch nur eine Verbesserungsaktion. Die Sache mit den nicht auswuchtbaren Felgen kannte er nicht....

Scheinen alle ganz kompetent zu sein bei Citroen.

5. Kulanz. Auto in Do gekauft. Dort heute angemerkt, daß auf der Beifahrerseite die Türverkleidung Blasen wirft. Auskunft des Meisters: Sowas ist maximal 6 Monate in der Garantie drin. Häh? Seit wann ist eine Türverkleidung ein Verschleißteil???

6. Kauf des C4. Habe den Wagen bestellt. Der Verkäufer war auch ok. Irgendwann dann ein Anruf: Ich könnte einen vom Lager habe, dafür aber mit besserer Ausstattung. OK da schlägt man doch zu, oder.

Nach den ersten Fehlern am Wagen schaue ich mir meine Orga-Nummer an. Was stelle ich da fest? Der Wagen wurde 9 Monate vor Kauf produziert!!! Das hätte ich jetzt nicht unter "einen vom Lager" verstanden.

Mein Fazit: Kenne ja schon bescheidene Ford-Werkstätten durch die Wagen meiner Frau, aber die Prozesse und Fachkompetenz bei Citroen ist alles andere als akzeptabel.

Im Moment denke ich ernsthaft darüber nach mir ein deutsches Auto zuzulegen. Habe nur spaßeshalber mal ins Corsaforum geschaut. Die Probleme, die ein Citroen Fahrer hat tauchen da mal gar nicht auf.

Schade nur, daß ich die Karre noch 2 Jahre fahren muß.

Gruß

Stefan

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