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Chiptuning mit Gutachten

BMW
Themenstarteram 12. November 2019 um 19:16

Guten Abend liebe Community!

Ich weiß, dass meine folgenden Fragen wahrscheinlich schon einmal so oder so ähnlich in anderen Themen behandelt wurden, trotzdem möchte ich sie hier nochmal speziell auf mein Anliegen zugeschnitten stellen.

Folgendes: Ich habe einen 325i E91 mit dem 3 L N53-Motor. Diesen wollte ich auf die Leistung des 330i chippen lassen, was bei mehreren Tunern kein Problem zu sein scheint. Was jedoch ein Problem ist: Ich habe bis jetzt niemanden gefunden, der das mit Gutachten anbietet. Ein paar andere Dinge sind mir ebenfalls noch unklar. Daher folgende Fragen:

1. Kennt jemand zufällig einen Tuner, der ein Gutachten zu der Optimierung liefert? Gerne auch zu einem kleinen Aufpreis. Habe zwischendurch mal was von 1.000, 2.000 oder gar 3.000 Euro gelesen, das ist natürlich zu viel. 300-400 Euro wären verschmerzbar.

2. Gibt es eine Möglichkeit das Gutachten anderweitig zu bekommen, ohne dafür 4-stellige Summen zu zahlen?

3. Wie genau funktioniert diese Gutachten/Eintragungssache überhaupt im Allgemeinen? Angenommen ich habe das Gutachten, kann ich damit dann einfach einfach zur Zulassungsstelle rennen und alles ist gut? Oder kann man mir dann trotzdem noch irgendwie n Strich durch die Rechnung machen? Habe gehört, dass dann eventuell auch Bereifung, Bremsen, Abgase usw. problematisch werden könnten.

Angenommen das mit dem Gutachten wird nichts und ich entscheide mich trotzdem für die Optimierung...

4. Wie sieht es mit der Bestandskraft der Software aus, sprich: Angenommen ich fahre in die Werkstatt und es gibt ne neue Software von BMW. Meine Werkstatt weiß nichts von der Optimierung, spielt die Software drauf und zack.. Ich habe gelitten. Ist dieser Fall möglich und ich sollte meine Werkstatt informieren oder kann das nicht passieren?

5. Angenommen der Worst-Case tritt ein und meine Versicherung lässt das Auto nach einem Unfall überprüfen. Ich möchte das in zwei Fälle teilen:

5.1 Ich parke ein oder aus und nehme dabei schön die neue S-Klassse mit, 10.000 Euro schaden. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Versicherung meinen Wagen überprüfen lässt und kann es überhaupt Probleme geben, da die Optimierung absolut nicht ursächlich für den Unfall war?

5.2 Ich missachte rechts vor links und fahre jemandem in die Seite rein, beides Totalschäten, mehrere 10.000 Euro Schaden. Lässt sich die Optimierung ohne einen Prüfstand überhaupt feststellen?(was ja nicht mehr möglich wäre, wegen dem Totalschaden) Oder kann die Versicherung die Optimierung auch per Auslesen des Steuergeräts oder wie auch immer feststellen? Auch hier: Wäre ein auffliegen überhaupt relevant? Denn solange ich nicht mit 260 Sachen rechts vor links missachte, hat dieser Fall ja auch wenig mit der Optimierung zu tun oder?

6. Gibt es überhaupt einen Fall bei dem sich eine Leistungssteigerung im Falle eines Unfalls negativ auf die Versicherung auswirken könnte, solange NICHT die Karre und ich wahrscheinlich auch komplett Schrott ist/bin?

Oder ist es vollkommen egal was wie wo eintritt und es gilt definitiv: Keine Eintragung, wegen was auch immer, bedeutet automatisch Erlöschen des kompletten Versicherungsschutzes? Gibt es da Unterschiede bei einzelnen Versicherungen?

So nun möchte ich mich schonmal bei jedem bedanken, der sich den Roman durchgelesen hat. Mir liegt das Thema sehr am Herzen und ich habe wahnsinnig Bock auf diese Optimierung, aber ohne Gutachten habe ich einfach ein schlechtes Gefühl. Ich weiß nicht ob ich damit dann klarkomme. Die Cops machen mir keine Sorgen, aber ich habe echt Schiss, dass bei 'nem Unfall die Versicherung "Ciau" sagt und ich dann Privatinsolvenz anmelden kann.

Zuletzt noch eine Sache: Ich bin dankbar für jede Hilfe, aber bitte antwortet nur, wenn ihr euch wirklich, wirklich sicher seid und am Besten schon eigene Erfahrungen gemacht habt. Ich habe mittlerweile viel Zeit in vielen Foren verbracht und bin durch vermutlich viel Halbwissen und endlosen Diskussion einfach nur noch verwirrt.

Beste Antwort im Thema

so ist es. Außerdem werden mit dem Chiptuning allein niemals die 272 PS erreicht. Das können die Tuner noch so oft behaupten wie sie wollen, es stimmt einfach nicht.

Wir haben einen 330i und einen 325i (beide N53), beide Handschalter, beides Limousinen mit gleicher Bereifung. Der 325i ist aufgrund des leichteren Getriebes und der Bremsanlage folglich etwas leichter. Getankt wird immer Super+.

Der 325i wurde erstmal nur gechippt. Spürbar war die deutlich verbesserte Gasannahme und der etwas nach oben gesetzte Drehzahlbegrenzer auf 7.200 upm. Vor der Zeiten-Messung wurde zur Adaption des Steuergerätes einige Zeit gefahren, damit alle Drehzahl/Lastbereiche perfekt angelernt werden. Man hat richtig gemerkt, wie nach und nach der Durchzug gestiegen ist. Die gemessenen Zeiten waren danach minimal besser wie im Serienzustand, aber weit weg von denen des 330i. Geschätzt 245 PS statt der originalen 218. Die Drosselklappe geht nachdem Chiptuning übrigens genauso weit auf wie die des 330i (ca. 82%). Vorher ging sie nur auf ca. 45% !

Ein paar Wochen später wurde das Saugrohr vom 330i verbaut. Und siehe da: jetzt werden die Zeiten des 330i plötzlich erreicht, aber nicht übertroffen. Das Ziel, auf das Niveau des 330i zu kommen, wurde aber erreicht und somit waren alle zufrieden. Die Gasannahme ist etwas gieriger als die vom originalen 330i.

Jetzt kommt noch das Getriebe samt Halter, Kupplung, Kardanwelle, Differenzial und Bremsanlage (vorne und hinten) vom 330i rein, dann ist die Sache erledigt.

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Zitat:

@rommulaner schrieb am 2. Dezember 2019 um 13:03:07 Uhr:

Und dann noch Schmerzensgeld, Anwaltkosten, Verfahrenskosten Gutachter usw. da bist sehr schnell im 5 stelligen Bereich.

Mein Onkel zahlt noch heute für einen Unfall unter Alkoholeinfluss, das war vor über 30 Jahren...

Ja aber die Posten zahlen doch alle die KFZ Haftpflicht. Schmerzensgeld zahlt die KFZ Haftpflicht, Anwaltskosten zahlt die KFZ Haftpflicht,, Verfahrenskosten für die zivilrechtliche Verhandlung übernimmt die KFZ Haftpflicht, Gutachter zahlt die KFZ Haftpflicht.

Dein Onkel zahlt wahrscheinlich lediglich nur, weil er in seinem 30 Jahre alten Vertrag keine Klausel zur groben Fahrlässigkeit hatte. Alkoholfahrten sind grob fahrlässig.

Diese Klausel ist dafür da, weil man zu 100% immer grob fahrlässig einen Unfall verursacht.

Überhöhte Geschwindigkeit ~ grob fahrlässig

Alkohol ~ grob fahrlässig

Auffahrunfall ~ grob fahrlässig, weil nicht aufgepasst.

Es geht hier nur um den zivilrechtlichen Aspekt.

Der Strafrechtliche ist immer individuell.

Diese Klausel gibt's auch in guten Wohngebäudeversicherungen, weil die meisten brandschäden grob fahrlässig entstehen (Kerze, fehlerhafte Stromleitungen, beim rauchen eingepennt) etc etc.

Das ist doch ne ganz einfache Sache.

Interessantes Thema incl. handfester Erfahrungen.

Mit Hinblick darauf, das der e90 325i "der neue e36" als Tool auf dem Nürburgring Einzug erhält.

Themenstarteram 4. Juli 2020 um 13:18

@niedersachse01

Ist ne ganze Weile her, aber ist mit der Leistungssteigerung bis jetzt alles weiterhin problemlos verlaufen? Hatte mit der Sache eigentlich abgeschlossen, bin aber mittlerweile irgendwie wieder auf den Gedanken gekommen.

Deswegen wollte ich nachfragen, ob bei deinem noch alles in Ordnung ist.

am 6. Juli 2020 um 6:11

Moin,

bei mir (bzw meinem E92) ist alles in Ordnung. Ich habe auch noch nie von Problemen gelesen. Das N53 "entkorken" ist ja nichts neues und wird seit 2008 regelmässig von vielen Besitzern machen lassen. Ich würde halt einen vernünftigen Tuner empfehlen und keinen File Service. Dann kann eigentlich wenig schief gehen, soweit ich das einschätzen kann. Bei den 125i (Coupe) Fahrern übrigens auch quasi eine geprüfte Standardprozedur den zu "entkorken".

MfG

Zitat:

@niedersachse01 schrieb am 14. November 2019 um 07:29:23 Uhr:

die drehmomentkurve ist anders beim 330i, nur die spitzenleistung zu vergleichen wäre zu "einfach". mein n53 ist übrigens auch optimiert auf 262ps/320nm, kann ich jedem nur empfehlen, auch ohne ansaugbrücke. man merkt es spürbar in jeder situation.

Zitat:

@niedersachse01 schrieb am 14. November 2019 um 07:29:23 Uhr:

Zitat:

@Flexo91 schrieb am 14. November 2019 um 00:12:33 Uhr:

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Also... Mir ist schon klar, dass ich dann keinen echten 330 i hätte und einige Teile unterschiedlich sind. Ist ja logisch.

Allerdings wüsste ich nicht was Getriebe, Kupplung, Kardanwelle und Differential mit der Leistung zu tun haben sollen, die am Ende dabei rauskommt. Klar ist: Der Verschleiß wird etwas höher sein, keine Frage. Die Teile sind auf Serien-Leistung ausgelegt, wird die erhöht, erhöht sich der Verschleiß. Aber wenn die Teile tatsächlich n Einfluss auf die Leistung an sich hätten, wäre ja auch jedes andere Chiptuning dieser Welt sinnlos, da bei den Meisten ja auch keine andere Hardware verbaut wird. Da wir hier von 40 + - 10 PS und NM sprechen und nicht von +100 PS und NM , kann ich mir durch das Serien-Getriebe usw. keine Nachteile vorstellen. (Bis auf den Verschleiß natürlich)

Bei der Ansaugung bin ich voll bei euch, da wird mir dann das letzte Quäntchen fehlen, aber das werden, soweit ich weiß, nicht mehr als 10-15 PS und NM sein. Darauf kann ich verzichten, denn ob ich jetzt von 218/270 auf 272/320 oder von 218/270 auf 260/310 komme, ist mir egal. Wenn die Daten stimmen und er die Leistung bringt, wird ein Unterschied festzustellen sein.

Dazu passen auch die Angebote und Leistungsdiagramme, die ich bei einigen Tuning-Firmen gesehen habe. Das bedeutet entweder, dass die Firmen ganz einfach lügen und mit falschen Angaben werben, was ich mir nicht vorstellen kann, oder, dass die Fahrzeuge die Leistung, die auf dem Papier steht, nicht bringen bzw. eigentlich zu langsam dafür sind. Das kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, da viele berichten, dass sie nach dem Tuning ca 16 +- eine Sekunde 100-200 fahren. Serie fährt der 325i ca. 19 bis 20 Sekunden 100-200. Ich wüsste nicht warum man als anonyme Person irgendwelche Märchen erzählen sollte, da auch keinerlei Werbung gemacht wurde. Ihr könnt gerne mal bei dem YouTuber "Shift n'Drive" vorbeischauen, da seht ihr was ich meine :)

Aber darum ging es jetzt ja eigentlich auch nicht.

Was haltet ihr von der Sache mit der Eintragung?

Und wie ist das mit diesem Gerücht, dass die Leistungssteigerung ursächlich für den Unfall sein muss, damit ich Probleme mit dem Versicherungsschutz bekomme? Oder gilt das nur, wenn ich das Tuning eingetragen und dementsprechend der Versicherung gemeldet habe?

Adribaus Antwort war ein wenig unpräzise (nicht böse gemeint).

Ich würde gerne noch ein paar andere Meinungen hören, wie wahrscheinlich es ist, dass mir das Ganze hinsichtlich der Versicherung Ärger machen könnte. Ich kann mir z.B. schlecht vorstellen, dass bei jedem Versicherungsfall das Auto hinsichtlich der Leistung überprüft wird. Vor allem wenn es ein etwas älterer Kombi ist, an dem Hardware-technisch alles "normal" ist.

Hey, ich weiß das Thema schon bisschen älter. Aber ich bin kurz davor einen 325 I zu kaufen, der genau diese Leistungsanpassung hat.

Hattest du einen merklichen Verschleiß oder Ähnliches? Wie verändert sich der Verbrauch?

Und wie sah es bei der Versicherung aus, wurde sie teurer und wenn ja wie viel?

 

Freu mich auf die Antwort. Liebe Grüße

Hat jemand Erfahrung mit der Optimierung des N53 3l 272PS?

Zitat:

@niedersachse01 schrieb am 6. Juli 2020 um 08:11:42 Uhr:

Moin,

bei mir (bzw meinem E92) ist alles in Ordnung. Ich habe auch noch nie von Problemen gelesen. Das N53 "entkorken" ist ja nichts neues und wird seit 2008 regelmässig von vielen Besitzern machen lassen. Ich würde halt einen vernünftigen Tuner empfehlen und keinen File Service. Dann kann eigentlich wenig schief gehen, soweit ich das einschätzen kann. Bei den 125i (Coupe) Fahrern übrigens auch quasi eine geprüfte Standardprozedur den zu "entkorken".

MfG

Was ist denn bitte „entkorken“? Eine Weinflasche „entkorke“ ich. Ich glaube, du meintest wohl entkoken!

Entdrosseln trifft’s wohl eher…

Zitat:

@rommulaner schrieb am 19. Oktober 2022 um 07:17:45 Uhr:

Entdrosseln trifft’s wohl eher…

Ja, jetzt checke ich es auch erst.

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