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Chiptuning beim Golf 6, 2.0 Tdi, 140 PS

Themenstarteram 18. Mai 2009 um 17:03

Hallöle,

bin am überlegen mir bei meinem 2.0 TDi (140 PS) ein Chiptuning durchführen zu lassen.

Nun wollte ich diesbezüglich fragen, welche Risiken bzw. Langzeitschäden so ein Tuning mit sich ziehen könnte und ob ihr mir dies ohne weiteres empfehlen würdet?

Erhöht sich die VVD dabei?

Kennt ihr gute Händler die es in BW anbieten?

Was würde mich der Spaß ungefähr kosten?

LG

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8 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von turjaci

Hallöle,

bin am überlegen mir bei meinem 2.0 TDi (140 PS) ein Chiptuning durchführen zu lassen.

Nun wollte ich diesbezüglich fragen, welche Risiken bzw. Langzeitschäden so ein Tuning mit sich ziehen könnte und ob ihr mir dies ohne weiteres empfehlen würdet?

Erhöht sich die VVD dabei?

Kennt ihr gute Händler die es in BW anbieten?

Was würde mich der Spaß ungefähr kosten?

LG

also erstens verlierst du durch dein Tuning natürlich deine Herstellergarantie, zweitens wird der VVD deine Prämie anheben und drittens.....googelst du nach Anbietern, gibts ja genug:)

Für erfahrungswerte würde ich mal den Golf V Bereich empfehlen:

http://www.motor-talk.de/forum/vw-golf-v-golf-v-plus-jetta-v-b217.html

Wenn du in die Suche -> Chiptuning/Chip 2.0 TDI eingibst hast du Lesestoff für den ganzen Abend.

 

U.a. ein paar Chiptuner:

http://www.oettinger.de/

http://www.abt-sportsline.de/

http://www.wetterauer.de/

am 18. Mai 2009 um 18:10

bb automobiltechnik

 

abt bietet garantie im umfang der werksgarantie an.

nur bitte nimm nicht das styling-paket von abt :D

am 18. Mai 2009 um 18:35

...wobei ich denke dass man Chiptuning vom 140Ps PumpeDüse in keinster Weise mit Chiptuning beim CommonRail vergleichen kann. Der neue Motor ist eine ganz andere Welt.

Ich persönlich würde, wenn schon, dann hier tunen lassen:

www.wendland-tuning.de

Dort wird das Tuning direkt am Fahrzeug auf dem Prüfstand durchgeführt. Und nicht auf dem Postweg :eek: wie bei den anderen.

U.a. gibts Leistungsmessung/diagramm vorher>nachher. Das kenne ich so sonst von keinem Anbieter.

Durchweg sehr gutes Abschneiden bei diversen Tests sprechen für die Firma Wendland.

War dort auch schon Kunde (Golf III VR6).

PS: interessantes Thema. Für 1000€ gleich viel Leistung wie beim sauteuren, neuen GTD. Hmm...;)

Zitat:

Original geschrieben von uphillking

...wobei ich denke dass man Chiptuning vom 140Ps PumpeDüse in keinster Weise mit Chiptuning beim CommonRail vergleichen kann. Der neue Motor ist eine ganz andere Welt.

Stimmt, hatte nicht berücksichtigt das ja jetzt CommonRail verbaut wird.

Zitat:

Original geschrieben von 343mps

bb automobiltechnik

 

abt bietet garantie im umfang der werksgarantie an.

nur bitte nimm nicht das styling-paket von abt :D

also mal ehrlich...ABT ist unverschämt teuer! :mad:

Themenstarteram 18. Mai 2009 um 21:07

dankle schon mla für die vielen antworten!!

Zitat:

also erstens verlierst du durch dein Tuning natürlich deine Herstellergarantie, zweitens wird der VVD deine Prämie anheben

wieso verliere ich die herstellergarantie? also wären dann sozusagen die ganzen 4 jahre verfolgen? ich dachte, dass die VVD nur am ende (wenn überhaupt) die prämie anhebt und dass sie 4 jahre (was den beitragssatz angeht) konstant bleibt..

kann eigentlich bei so nem chiptuning der motor etc. kaputt gehen und gibt es risiken? weil wenn die herstellergarantie verfliegt, sitze ich ja auf allen garantieschäden am auto selber!

am 18. Mai 2009 um 21:10

Chip-Tuning

Die folgenden Angaben entstammten von Mr. ED (Diese Seiten gibt es mittlerweile nicht mehr im Netz.)

Heutzutage übernehmen Computer das vollständige Motormanagement in einem Fahrzeug. Sie steuern unter anderem die Zündung und regeln für die Gemischaufbereitung den Einspritzzeitpunkt und die Einspritzdauer, damit auch z.B. mittels Lambdaregelung Abgasnormen eingehalten werden können. Um dieses realisieren zu können, braucht der Rechner Informationen, wohin z.b. der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl und Last gelegt werden soll. Dazu sind in einem Eprom, in dem auch das Betriebssystem des Steuergerätes zu finden ist, Tabellen angelegt, aus denen die Werte für den Zeitpunkt des Zündvorganges gelesen werden. Zudem gibt es noch Tabellen, die den Schließwinkel in Abhängigkeit der Batteriespannung oder Drehzahl bestimmen und vieles mehr... Analog verhält es sich mit der Kraftstoffaufbereitung. Diese Tabellen, auch Kennfelder genannt, können verändert werden, aber erst gilt es diese zu finden, einer Funktion zuzuordnen und so zu verändern, um das gewünschte Endergebnis zu erzielen. Leider gibt es dafür kein Patentrezept, von Hersteller zu Hersteller und Fahrzeugtyp differiert das ganze gewaltig, im Extremfall bleibt einem entweder das Disassemblieren des Betriebssystems übrig, oder als Alternative probiert man sein Glück einfach mit geringen Änderungen an diesen Kenngrößen aus. Durch genaues Messen der Einspritzzeiten oder des Zündzeitpunktes kommt man so letztendlich auch an sein Ziel.

Eleganter ist jedoch die Nutzung eines Logikanalysers, mit dem man sich im Betrieb Speicherzugriffe protokollieren lassen kann. In diesem Fall wäre der gesamte Speicherbereich eines solchen Kennfeldes interessant, zumindest kann man dann schon recht genau sagen, an welchen Wert der Tabelle bei einer bestimmten Drehzahl unter einer bestimmten Last ‚gedreht‘ werden kann, um z.B. die Einspritzzeit für diesen Zustand zu verlängern und somit die Kraftstoffmenge zu erhöhen. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass die Hersteller über solche Veränderungen an den Steuergeräten nicht sonderlich entzückt sind, und aus diesem Grunde Speicherbereiche des Eproms mit Prüfsummen versehen. Somit kann das Steuergerät eine Manipulation bemerken und stellt z.B. seinen Dienst ein, bis die Prüfsummen wieder zusammenpassen.

Was bringt Chiptuning?

Im Grunde genommen bringt Chiptuning nur dort etwas, wo der Hersteller einen gewissen Spielraum in den Einstellungen des Fahrzeuges lassen musste oder gelassen hat. Dabei kann man einige Kompromisse ausnutzen, die bei der Entwicklung und Einstellung des Fahrzeuges gefunden werden mussten:

- beim Ausgleich von Werkstoleranzen

- bei der Einhaltung der Abgaswerte

- für Einstufungen in andere Versicherungsklassen

- für ein breites Spektrum der Umweltbedingungen (Temperaturen, Luftdruck etc.)

- für unterschiedliche Kraftstoffgüte

Kurz zusammengefasst muss also jedes Fahrzeug, welches vom Band läuft in Afrika sowie in Skandinavien uneingeschränkt seinen Dienst tun, dabei die Abgasnormen erfüllen, und auch das noch mit Kraftstoff geringerer Güte. Da wir in unseren Breiten eigentlich ein relativ konstantes Klima haben und auch der Kraftstoff von gleichbleibend hoher Güte ist, hätte man also ein ‚Schräubchen‘ zum Drehen gefunden. Ob ein Leistungszuwachs zu verzeichnen ist, hängt aber trotzdem stark von den bei der Herstellung entstandenen Toleranzen des Motors ab. Bei einem Saugmotor können das maximal 6-10% sein, wenn man Pech hat, kann es auch gar nichts bringen, außer vielleicht ein besseres Ansprechverhalten beim Lastwechsel. Tuner die mehr ohne mechanische Änderungen am Triebwerk garantieren, sind schon mit Vorsicht zu genießen.

Lohnenswert hingegen ist das Tuning bei aufgeladenen Motoren, durch die Erhöhung des Ladedruckes und entsprechender Anpassung von Zündung und Einspritzung kann man durchaus einen Zuwachs an Leistung von 20-40% erwarten. Nur sollte man diese Angelegenheit nicht übertreiben, da die Belastung des Materials und somit der Verschleiß auch entsprechend zunimmt. Über die Risiken eines Motorschadens bei unsachgemäßem Tuning sollte man sich auch im klaren sein, vor allem, wenn der Chip nicht individuell für sein Fahrzeug, üblicherweise auf einem Leistungsprüfstand angepasst wird, sondern man sich einen ‚Einheitstuningchip‘ bestellt, der am nächsten Tag im Briefkasten liegt. Der Hersteller dieser Chips kennt nämlich den Zustand des Fahrzeuges nicht, somit kann er auch nicht wissen, welche Toleranzen bei diesem Fahrzeug auszunutzen wären, um Leistung zu gewinnen. Stimmt dann z.B. die Gemischzusammensetzung nicht und neigt der betroffene Motor eher zum Hochgeschwindigkeitsklingeln als andere aus der gleichen Serie, bahnt sich ein kapitaler Motorschaden an. Genau so leicht kann auch einem TDI-Motor durch zu langes Einspritzen das Genick umdrehen...

Quelle: Mr. Ed

Mein Rat: Lassen Sie sich immer folgende Papiere zeigen:

* Rollenprüfbericht: Nur hier können Sie sehen, ob die versprochenen PS auch wirklich da sind, ob und wie groß ein "Turboloch" ist, wann der "Schub" einsetzt , u.s.w.

* Abgasbericht: Jeder seriöse Chip-Tuner hat solch einen Abgasbericht. Es gibt also absolut keinen Grund darauf zu verzichten.

* ABE: Auch wenn Sie Ihr Auto nur im Ausland bewegen wollen, ist es gut zu wissen, dass Ihr Chip-Tuner eine ABE für Sie hat.

* Eine Lebensdauergarantie auf den Motor wird gegeben.

Wenn Sie alle Fragen mit „ja" beantworten können, ist das Risiko sich zu verkaufen sehr viel geringer. Kein Tuner wird Ihnen jedoch solch ein Chip-Tuning für „Peanuts" verkaufen. Wenn Sie also bereits ein Tuning zum Schnäppchenpreis ergattert haben, sollten Sie besonders vorsichtig sein.

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