Chiptuning 200 CDI und/oder 220 CDI
Hallo,
habe mal eine Frage, ich habe vor demnächst meinen C 200 CDI mit OM 646 Motor per OBD chiptunen zu lassen. Ich habe ein Angebot bekommen von 190 PS und 460 Nm.
Hat jemand seinen 200 CDI/220 CDI gechipt und kann berichtet, wie er jetzt läuft?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von SemihOkutan
stimmt nicht so ganz, der 220er hat einen biturbo wie der 250er.
Das gilt fuer den OM651, den OM646 gab es nicht mit Biturbo (und auch nicht als 250er).
Zitat:
Original geschrieben von ohaehndel
Don’t argue with idiots
Mit solchen Aussagen waere ich bei dieser Thematik vorsichtig, denn bei den Behauptungen vieler Tuning-Laeden, man haette mehr Leistung, weniger Verbrauch und mindestens gleichbleibende Abgaswerte, das ganze natuerlich ohne hoeheren Verschleiss, gibt es 2 denkbare Moeglichkeiten:
1. Die Tuning-Leute haben mehr Ahnung als die Ingenieure, die die Maschinen entwickelt, ueber unzaehlige Stunden getestet und optimiert haben.
2. Die Behauptungen sind unwahr.
Was davon zutrifft, kann jeder fuer sich entscheiden. Ich muss dabei immer an einen Additiv-Hersteller denken, der stolz mit einem Gutachten (TUeV oder DEKRA) geworben hat. Vermutlich haben sich die wenigsten die Muehe gemacht, das mal zu lesen, denn dort stand lediglich, dass es durch das Zeug nicht zu einem hoeheren Verschleiss kommt, die uebrigen Werbeaussagen wurden nicht verifiziert. 🙂
32 Antworten
ich setze mich halt fürs thema ein, weil ich 20 jahre erfahrung habe und ca.75 gechippte autos kenne und
ich mag es halt nicht, wenn einer von etwas keine ahnung hat und dann alles schlecht redet und alles in frage stellt mit gefährlichem, stammtisch halbwissen....
aber so sind halt die menschen
autohersteller müssen halt so entwickeln, dass die karren ÜBERALL laufen und IMMER ihre angegebene ps zahl hat. egal ob in afrika bei hohen temperatuen und schlechtem sprit, oder in sibirien mit kalten temperaturen und schlechtem sprit. dafür baut der hersteller halt große toleranzen ein, und die nutzt halt der tuner.
auch sind doch in vielen wagen die GLEICHEN motoren mit unterscheidlichen PS zahlen....wie kommen die wohl zusatnde???die hersteller machen auch nix anderes drauf als ne andere software.
ich kann euch das gern mal bei einem bierchen unter vier augen, sehr ausführlich erklären und halt mich ab jetzt hier raus
😎
oheahndel
Nur weil die Motor Kennung heutzutage bei vielen Blöcken gleich ist heißt das nicht, dass es sich um 100% baugleiche Motoren handelt. Das Thema wurde auch schon dutzende Male behandelt.
Eine Verbrauchseinsparung von einem Liter im Durchschnitt (von 5 auf 4) bedeutet 20%!! Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ansatzweise realistisch ist. Die Frage ist ja auch auf wie vielen Kilometern wurde dieser Wert errechnet? Heute ohne Chip 100km AB fahren und morgen mit?
Mir persönlich fehlt bei fast allen Tunern die Leistungssteigerung per Software oder Box anbieten die Transparenz.
Hier bezweifelt doch niemand, dass per Chip- oder Boxtuning eine Leistungssteigerung möglich ist.
Und selbstverständlich nutzen die Tuner die vorhandenen Toleranzen der Fzg, um das zu erreichen.
Aber das geht zu Lasten der Haltbarkeit, des Verbrauchs und der Emissionswerte!
Eben weil sie die Toleranzen ausnutzen, kommen die Fzg nach einem gut gemachten Tuning auch noch problemlos durch die AU, trotz Verschlechterung der Emissionswerte. Und dass einige Tuner potente PS- und Drehzahlsteigerungen schaffen können, wurde auch von unabhängigen Dritten bereits in Tests bestätigt.
Ich habe nur noch nie einen unabhängigen und validierbaren (!) Test gelesen, der die Leistungssteigerung gemeinsam MIT einer realistischen Verbrauchssenkung bestätigt. Und damit meine ich nicht die subjektiven Eindrücke von Fahrern getunter Fzg noch die Behauptungen der Tuner.
Wie sollte das auch möglich sein, kommt die Leistungssteigerung beim Tuning doch primär durch Erhöhung der Einspritzmenge über die Verlängerung der Einspritzdauer zustande. Wie soll dann noch eine parallele Verbrauchsreduktion möglich werden, obwohl man mehr Treibstoff aufwendet?!
Wenn die Tuner das erreichen könnten, hätten sie schon längst entsprechende Tests z.B. durch den TÜV erstellen lassen und wir alle wären erleuchtet! 😉
Leistungssteigerung möglich (gleichmäßig über den gesamten Drehzahlbereich!)? Ja!
Gleichzeitig Verbrauch senken und Emissionen stabil halten? Nein! Zumindest bis zum Beweis des Gegenteils.
Ich wette, wenn man den Tuninginteressenten statt eines Chiptunings einfach so eine (nutzlose) Pedalbox unterjubeln würde, wären die meisten schon schwer begeistert und sehr zufrieden... 😁
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Hallo,
auf Lasten der Haltbarkeit wird die meisten nicht interessieren. Meine Mutter hat noch einen Golf 3 TDI, seit 250 tkm gechipt und größere Einspritzdüsen. Bisher warten wir vergeblich auf einen Motorschaden oder andere Schäden durch das Tuning. Mittlerweile hat er 410 tkm runter. Wer von euch fährt sein Auto so lange? Auch ist er immer durch die AU gekommen.
Beim Tuning wird nicht nur die Einspritzmenge getunt sondern auch der Ladedruck, wodurch das Gemisch wieder stimmt und die Abgase sauber bleiben. Außerdem wird die höhere Einspritzmenge durch einen höheren Druck erreicht, wodurch derKKraftstoff besser zerstäubt wird und die Verbrennung auch noch verbessert.
Außerdem wird nur bei Lastanforderung mehr und länger eingespritzt, bei normaler Fahrt wird genauso viel eingespritzt wie ohne Tuning. Zudem muss man weniger und kürzer gasgeben und kann früher hochschalten und fährt dann wiederum mit niedriger Drehzahl.
1. Wie ich schon oben geschrieben habe, erfolgt das Leistungstuning PRIMÄR über die Einspritzmenge bzw. -dauer. D.h. es gibt auch andere Zahnrädchen, an denen zur Leistungssteigerung gedreht werden können, die der Einspritzmenge aber nachgestellt werden.
Eine Steigerung des Ladedrucks z.B. führt zwar im Idealfall zu einer Reduktion von Verbrauch und Steigerung der Leistung. Aber für den höheren Ladedruck sind die Zylinder ab Hersteller (noch) nicht ausgelegt. Zumindest nicht bei den Wagen, die die meisten in diesem Forum fahren. Die Materialschwächen sind hier der begrenzende Faktor.
2. Das hier ist kein Golf III-Forum. Nichts für ungut, ich bin die Kiste vor gut 15 Jahren als mein Erstfahrzeug auch gefahren. 😉
Die Haltbarkeit wird jeden interessieren, der noch eine (evtl. kostenpflichtig verlängerte) Herstellergarantie auf seinem Fahrzeug hat. Denn die ist zumindest am Motor und wohl auch am Getriebe futsch, wenn ein Schaden nach dem Chiptuning auftritt und man dem Fzg-Hersteller gegenüber ehrlich ist, was das Tuning angeht. Und auch evtl. Kulanz kann man dann vergessen. Selbst wenn der Motor- oder auch Getriebeschaden nicht durch das Tuning verursacht wurden, wird MB keinen Cent von den Reparaturkosten mehr übernehmen. Als Fahrzeugeigner müsste man dann beweisen, dass der Schaden nicht auf das Tuning zurückzuführen ist. Und das wird im Normalfall so gut wie unmöglich sein.
Abgesehen davon bezweifele ich, dass Deine werte Frau Mama den Golf so tritt, wie es unsereiner höchstwahrscheinlich mit den Benz die wir fahren teilweise tun...
PS:
um früher hochschalten zu können, wird erst mehr Treibstoff verbrannt, um die nötige Energie zum beschleunigen aufzubringen. Wo liegt dann der Vorteil?! Pardon, aber das ist eine Milchmädchenrechnung. Und das Milchmädchen wartet an der Tankstelle, um ein anderes Forenmitglied zu rezitieren...
Klar könnte man nach dem Tuning auch sparsamer fahren. Aber dann dürfte man sein Fahrzeug nicht mehr ausfahren. Und wer will bitte nach dem Tuning darauf verzichten?!
Wie gesagt: viel Spaß mit der Mehrleistung! Aber das wäre auch schon alles, was das Tuning bringt.
Habe ich etwas überlesen oder hat wirklich noch keiner geschrieben wieso das Chiptuning den Verbrauch im Bord PC verfälscht?
Der Verbrauch wird nicht in der Kraftstoffleitung gemessen, sondern durch das Motorsteuergeraet berechnet.
Tuning-Box: Durch die verfaelschten Messwerte (denn nichts anderes tun diese Boxen) kann das MSG nicht mehr vernuenftig rechnen, weil z.B. der Raildruck hoeher ist als gemessen.
OBD-Tuning: Hier haengt es davon ab, wie genau die MSG-Firmware manipuliert wird. Wenn die Verbrauchsberechnung die echten Daten bekommt und auch damit umgehen kann (also z.B. keine Werte ausserhalb fester Limits liegen), kann das stimmen. Wenn aber verbrauchsrelevante Parameter so veraendert werden, dass sie nicht in die Berechnung einfliessen, geht auch das schief.
Und als Ergänzung noch diese Informationen eines österreichischen Rubers, welches ich ob seiner Einschränkenden Aussagen zum Verbrauch zitierwürdig finde. Andere Tuner sind da leider weit weniger aufschlussreich, was die Verbrauchsaussichten angeht.
Stichwort Eco-Tuning = potentiell weniger Verbrauch versus Power Tuning = potentiell mehr Verbrauch.
"Q: Stimmt es, dass sich durch das Tuning der Verbrauch bessert?
Jein! Dies lässt sich nicht für jedes Fahrzeug/Motorisierung gleich beantworten.
Richtig ist, dass durch das gesteigerte Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, ein frühes Hochschalten möglich wird. Weniger Drehzahl, bedeutet weniger Verbrauch!
Wir unterscheiden zudem zwischen POWER-Tuning u. ECO-Tuning - ein geringerer Verbrauch sollte daher bei der Power-Variante stets als Zusatz-Feature gesehen werden, geht's rein um den Verbrauch empfiehlt sich die ECO-Variante. Beim ECO-Tuning steht die Anhebung des Drehmoments im Vordergrund, dadurch sind beim PKW Einsparungen zwischen 0,3-1,5 Liter möglich. ECO-Tuning wird ohne Aufpreis zu unserem regulären VK durchgeführt.
Q: Verbrauche ich garantiert weniger durch ein ECO-Tuning?
Vorweg: der Verbrauch Ihres Fahrzeugs kann abhängig von äusseren Einflüssen und Faktoren (heiß/kalt, Klimaanlage ein, Schnee- & Staufahrten, Dachträger, Winter-/Sommerreifen, Hängerbetrieb, Defekte am Fahrzeug...) sein. Wir können durch eine Optimierung der Motorsteuerung, die Voraussetzungen zur Verbrauchsreduzierung setzen - die ökonomische Nutzung liegt nun auch am Fahrer. Wir beraten Sie jedoch gerne im Rahmen des Tunings und geben Ihnen Tipps zu einer ökologisch korrekten Fahrweise."
http://www.talus.at/tuning_faq.html
Viel Spaß beim ökologisch und ökonomisch wertvollen Fahren in einem leistungsgesteigerten Kfz... 😉
Alle meine Autos waren bisher getunt.
Beim C220CDI habe ich mir RICHTIG die Finger verbrannt. Zunächst OBD tuning, sofort Notlauf. Dann rückgängig gemacht und bei Brabus das D3 Kit genommen. Immer wieder Stress damit gehabt. Luftmassenmesser, Sensoren vor und nach DPF, Injektoren, etc etc... gesamt 2.000€ Kosten.
Das Ganze leider vermischt mit der Injektorengeschichte beim OM651. Nach Injektoren-Rückrufaktion erstmal Ruhe, aber seitdem in regelmäßigen Abständen Notlauf mit vermeintlichem LMM Schaden.
Heute erneut, daher bin ich hier unterwegs. Der letzte LMM Tausch vor 16.000km im Mai.
Jetzt werde ich - sollte es der gleiche Fehler sein - das Brabus Kit rausnehmen lassen.
In der Familie ist noch ein E200 CDI und ein C350CDI mit Brabus unterwegs, keine Probleme. Auch davor mit Tuning nie Probleme gehabt, aber immer namhafte Tuner (ABT, BRABUS, Alpina) genommen. OBD war der erste Versuch und ich kann auch nicht ausschließen, dass die mir da irgendwas versaut haben. Bin aber nicht sicher, ob bei der Rückrufaktion nicht auch das Steuergerät getauscht wurde.
Hallo,
zum Glück habe ich den OM 646 Motor. Der OM 651 soll ja öfter Probleme machen auch ohne Tuning.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MercedesS600W140
zum Glück habe ich den OM 646 Motor. Der OM 651 soll ja öfter Probleme machen auch ohne Tuning.
Eigentlich gibt es beim OM651 nur zwei verbreitete Probleme: Das alte Injektorenproblem und die undichte Wasserpumpe. Letztere war das einzige Problem, das ich bisher mit meinem OM651 hatte, und stand bei der Inspektion schon vor meinem Hinweis auf die Kuehlwasser-Meldung als KDM im System.
Vorher war ich mit dem OM646 und dem OM646 EVO unterwegs und wuerde definitiv nicht mehr tauschen wollen.
Ich glaube, die "OM646 ist robuster"-Kommentare hoert man auch ueberwiegend von Leuten, die sich gerade in ein Gebrauchtfahrzeug mit dieser Maschine verliebt haben. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von TheJoeK88
Nur weil die Motor Kennung heutzutage bei vielen Blöcken gleich ist heißt das nicht, dass es sich um 100% baugleiche Motoren handelt. Das Thema wurde auch schon dutzende Male behandelt.
Eine Verbrauchseinsparung von einem Liter im Durchschnitt (von 5 auf 4) bedeutet 20%!! Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ansatzweise realistisch ist. Die Frage ist ja auch auf wie vielen Kilometern wurde dieser Wert errechnet? Heute ohne Chip 100km AB fahren und morgen mit?Mir persönlich fehlt bei fast allen Tunern die Leistungssteigerung per Software oder Box anbieten die Transparenz.
20% sind auch nicht Realistisch.
Wie kommst du auf das mit der Transparenz? Alle meine Kunden die bei mir waren, hatten die Möglichkeit sich neben mich zu setzen und zuzuschauen was ich mache. Fragen sind auch völlig in Ordnung.
Es ist also nicht bei jedem so, bitte nicht alle über einen Kamm...
Gruß