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Chip-Tuning

Themenstarteram 6. November 2005 um 1:01

Grüß Euch!

Weiß jetzt nicht ob man fragen kann ob jemand von Euch Chip-Tuning im LKw hat, weil das ja eigentlich illegal ist, soweit ich weiß.

Aber würde mich trotzdem mal interessieren, wer das von Euch hat, oder wer sich damit auskennt. Was für Vor- und Nachteile es hat. Könnt ihr mir noch dazu sagen, welche Trucks ihr fahrt, wenn ihr das habt, ob es da unterschiede zum Fabrikat gibt?

Danke schon mal!

Gruß, Supersnoopy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

 

Vergleich mal die Renntrucks mit einem Serienlkw und einem Panzermotor.

-bei den Renntrucks gab's mal ~1500PS und ~5000Nm aus max. 12L

-bei den Serienlkw wird aus 12L etwa 480-520PS und 2300-2400Nm geholt

-der LeoII hat ~1500PS aus 47,6L

Stellt sich die Frage: WARUM?

Weil der Leo mit allem fährt, was brennt und der Race-Truck keine Million KM fahren muss.

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am 6. November 2005 um 14:52

Naja es liegt ja auf der Hand was für Vor und Nachteile sowas hat!! Vorteil ist mit sicherheit das der LKW einfach noch besser geht weil mit Chiptuning gut 60-100PS Möglich sind und dadurch auch einiges mehr an Drehmoment anliegt!!

Also er auch besser ausm Drehzahlkeller kommt!!

Nachteil ist durch das hohe Drehmoment das Kupplung Getriebe und die Achsen sehr darunter Leiden und auch der Motor ein viel Größeren inneren Druck hat worauf er ja auch nicht unbedingt ausgelegt ist!!

Hallo,

warum soll das beim LKW illegal sein?

Beim PKW ist das doch auch gang und gäbe (bei einem SERIÖSEN!!! Tuner).

MfG

Ich hab nen F2000, auch mit Chip. Hat laut Prüfstand ca. 550 PS. Geht echt wie die Hölle. Muß aber dazusagen das der Spritverbrauch sich trotz allem in Grenzen hält.

Nachteil ist allerdings das ich schon zwei Kardanwellen abgedreht hab. Mußt halt etwas aufpassen mit dem Anfahren. Macht sich im Drehmoment stark bemerkbar.

Frage:

Hatt sich beim Chiptuning auf LKW Basis seit 2005 etwas verändert?

Und bringt das den erwarteten Spritspareffekt?

GRUSS Agila100

chiptuning beim lkw?

nachher verschütet ihr noch euren kaffee!

am 6. Februar 2008 um 18:29

Zitat:

Original geschrieben von Sockenralf

Hallo,

warum soll das beim LKW illegal sein?

Beim PKW ist das doch auch gang und gäbe (bei einem SERIÖSEN!!! Tuner).

MfG

WEIL DA DURCH DIE BETRIEBSERLAUBNIS ERLISCHT!

Es sei den es ist eingetragen!

ist wie damals bei der mofa! oder fuhr deine legal 50 kmh?

gruß nobsch

Bevor man tunt, sollte man vielleicht erst einmal überlegen, ob das überhaupt etwas bringt oder andere Maßnahmen nicht sinnvoller und vor allem vorher anwendbar wären.

Ein Beispiel:

Ein bekannter Fuhrunternehmer hatte einen reinen Scania-Park. Hierzu gehörte Fahrzeuge der 4er- und der R-Serie. Als die Maut kam, hat er die Fahrzeuge auf Nebenstraßen fahren lassen. Auf jeden Fall war der Treibstoffverbrauch seiner Meinung nach zu hoch. Seine Lösung war das Chiptuning. Bei den Motoren im 4er hat das echt etwas gebracht, aber bei der R-Serie war der Effekt gleich null. Bei Motoren, deren technischen Möglichkeiten von Hause aus schon ausgenutzt werden, bringt so ein Chiptuning nicht wirklich viel. Hier hätte er andere Möglichkeiten ergreifen müssen, um wirklich eine Veränderung des Verbrauches zu erreichen.

Noch bevor er über ein Chiptuning hätte nachdenken brauchen, wären andere Möglichkeiten gegeben gewesen. Angefangen vom Auslesen der Fahrzeuginformation, die er trotz seiner Top-Motoren, nicht bestellt hatte. Also Fehlanzeige. Danach hätte er die Touren überdenken können. 580-PS-Motoren sind nicht wirklich wirtschaftlich, wenn man damit ständig über Landstraßen tuckert. Hierfür hätte man auch eine andere Fahrzeugkonfiguration gebraucht. Dann käme die Fahrmethodik der Fahrer, die man auf'n Prüfstand hätte stellen können. Vermutlich hätte eine Fahrerschulung und das Fahrerinformationssystem schon erheblich mehr gebracht, als das Chiptuning im 4er!

Nachdem er - aus eigener Dummheit - so auf die Schnauze mit dem Chiptuning gefallen ist, wechselt er jetzt zu Mercedes. Vielleicht gar nicht verkehrt. Wenn man keine Ahnung von dem hat, was man tut, muss man notfalls auch mit Actrose bestraft werden. :O

Es kommt aber auch darauf an was beim Chip Tuning gemacht wird. z.b. ob das Drehmoment im Unteren Drehzahlbereich angehoben wird und du somit ein größeres Nutzbares Drehzahlband hast, oder ob einfach nur die Leistung nach oben geschraubt wird. Wenn du ein größeren Drehzahlbereich zur verfügung hast kannst du mit niedrigeren Drehzahlen fahren und somit hättest du weniger verbrauch.

Kenne da auch 2 Beispiele, der eine war bei einem Tuner und hat seinen LKW auf der Rolle einstellen lassen, ist ein MAN TGA mit an die 600 PS und der fährt im Berg Kreise um den Scania mit einem Chip der den V8 von 580 auf 720 PS aufgeblasen hatte. Der MAN hatte kein Thermischen Probleme und hielt. Beim Scania Motor verreckte der Turbo nicht nur einmal, die Krümmerdichtungen flogen Wochenweise und die Krümmer hat es durch die Hitze verzogen. Der MAN ist verdammt gut eingestellt und zieht wie der Teufel. Leistung ist eben nicht alles. Wer und wie der Motor eingestelt wird macht verdammt viel aus.

Zoker, was willst Du uns eigentlich damit sagen????

Bevor man an der Elektronik eines Motors rumtunt, sollte man die Möglichkeiten des Motors bewerten. Jeder hat seine Grenzen. Wenn Du genau hinsiehst, gehört der Scania V8 zu den leichtesten in seiner Klasse. Das kommt nicht von ungefähr. Und für die Tuner wäre es sicherlich einfacher, wenn Scania nicht eine eigene Motorensteuerungshard- und -software einsetzen würde.

Meistens kommst Du mit Leistung nicht voran, weil die Leistung eher Deine Agilität, denn Deine potentielle Vortriebskraft beschreibt. Das solltest Du mit Deinem technischen Background noch viel besser wissen als ich.

Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern, braucht ein Scania nicht wirklich mehr Drehmoment im unteren Bereich, denn darauf werden die schon Hause aus ausgelegt.

Aber beenden wir doch die immerwährende Markendiskussion und kommen zum Thema Chip-Tuning zurück:

Was will man mit dem Chip-Tuning eigentlich erreichen? Ein Motor muss - wie der restliche Antriebsstrang - auf die Anwendung vorbereitet sein. Wenn dies beim Fahrzeug nicht passt, dann habe ich doch bei der Bestellung gravierende Fehler gemacht.

Schauen wir doch mal über den Teich: Dem Volk der Nutzfahrzeugmotoren-Tuner. Bevor Du an einem Chip rumschraubst, sagt Dir der Motorenhersteller erst mal ganz klar, was Du vorher noch so alles am Motor verändern musst, damit der das ab kann. Von Cummins habe ich hier einen ganzen Workshop rumliegen, der von deren Chef-Evangelist verfasst worden ist. Das füllt sicherlich ein ganzes Buch. Wenn Du dann alle mechanischen Vorbereitungen getroffen hast, kannst Du die Settings an der Motorsteuerung entsprechend anpassen.

Bei Nutzfahrzeugen muss man ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gewicht, Leistung, Verbrauch und Volumen zusammen bekommen. Dafür geht man Kompromisse ein. Das müssen ALLE Hersteller!

Ich wollte damit nur sagen das Leistung nicht alles ist. Ich hätte auch Marke X und Y schreiben können.

Bevor man ein Chip-Tuning machen lässt, sollte man erst mal überprüfen, warum die Leistung nicht zur Anwendung packt. Dann sollte man versuchen die Ursache zu beseitigen und ggf. bedeutet das: Ein neues Fahrzeug kaufen!

Wenn es keinen anderen Weg gibt, als das Tuning, muss nicht nur der Motor, sondern der gesamte Antriebsstrang vorher daraufhin untersucht werden, ob das funktioniert. Unzureichend ausgelegte Komponeten müssen ggf. angepasst werden. Meist reichen aber die mechanischen Maßnahmen mehr als aus. Muss trotzdem der Chip-Tuner ran, dann sollte er nicht nur ein paar Zeilen Quellcode verändern können und auch die verbaute Soft- und Hardware kennen.

Und hier gilt halt der Tipp: Gerade Scania verwendet seit längerem eigene Hard- und Software. Diese wurden für die Euro-4er maßgeblich angepasst und in den XPI-Motoren gab es sogar massive Erweiterungen, ansonsten wäre diese Leistung nicht möglich gewesen. Die Wirkung eines angekoppelten Chips, der die Datenströme manipuliert ist eher verkeerend. Dann halt lieber vorher den richtigen Motor auswählen oder die Hubraum-Downsizing-Methoden intensiver umsetzen.

Vielleicht mal etwas abstrakter vom konkreten Problem her abgesehen:

Wer Tuning betreibt, impliziert doch damit, dass die Werksabstimmung noch nicht optimal ist.

Nur damit stellt man gleichzeitig die Kompetenz der Entwickler in Frage. Normalerweise kann ich doch als Kunde erwarten, dass die wissen, welche Einstellung optimal ist.

Ok natürlich können die nicht für jede Anwendung eine eigene Motorsteuerung programmieren und müssen gewisse Kompromisse eingehen.

Aber dennoch bin ich der Meinung, das Tuning mehr mit Hobby und Spass zu tun hat, denn mit Wirtschaftlichkeit.

Sonst müsste man gleich argumentieren und sagen, die Hersteller müssen wir jede spezifische Kundenanforderung ein eigene Motorsoftware anbieten.

Sicherlich kann man auch anders denken, aber ich glaube Tuning hat was mit Sportlichkeit, im Zweifel mit Rennsport zu tun, aber nichts im LKW Bereich verloren.

Das ist in etwa so, wenn einer vom Marketing sagt wir müssen die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen, um die Nachfrage zu bedienen und dabei vergisst, dass dann die Maschinen schneller verschleißen, die Ausschussquote steigt, die Qualität sinkt usw.

Die Realität ist doch leider nicht so trivial. FInde ich auch schade, wäre schön, wenn Probleme sich immer so einfach lösen lassen würden.

Die Ubersetzung vom Englishen ins Deutsche

TUNING = ABSTIMMEN.

Alle unsere C15 Cats, C18 Cats oder die Cummins Signature 600 sind Custom Tuned. Dieses wurde direct von Cat oder Cummins, Hardware (Injectoren, Turbos, Kolben und Air charge cooler) and Software gemacht. Dieses tuning wurder gemacht um unseren speciellen Anforderungen gunuge zu tun. Wir haben fur jeden Truck -NEUE- ECU's bekommen. Ruckrustung ist einfach durch Austausch des ECU. Desweitern haben wir die entsprechenden Computer, von Cat und Cummins, um die Software unseren speciellen gegebenheiten kurzfristig anzupassen i.e. C18 von 700HP auf 850HP am pedal. Der Brennstoffverbrauch hat sich nicht verandert, die Abgasnormen werden weiterhin eingehalten und die Garantie auf den Motoren ist in VOLLEM Umfang vorhanden. Diese specification muss bei der Bestellung der Fahrzeuge gemacht werden, so das Getriebe, Kardanwellen und Achsen auf die zusatzliche Leistung abgestimmt werden.

Ohne Werksgarantie kann dieser weg fur altere Cummins und Cats genommen werden

http://www.dieselinjection.net/BRUCE/articles.html

http://www.pittsburghpower.com/

Nur einen Chip austauschen, wurde ich niemals machen.

 

Rudiger

 

 

Das würd ich jetzt nicht behaupten. Ich würde das ganze nicht Chip Tuning nennen sondern eher Steuergeräte Anpassung. Du hast bei der Herstellung Toleranzen, die kommen einfach durch die Massenproduktion und dadurch das man verschiedene Zulieferer für gleichen Bauteile hat. Das Serien Steuergerät ist so eingestellt das es mit allen Teilen immer die gleiche Leistung bringt. Das ist immer ein Kompromiss. Wenn man aber das Steuergerät auf den Motor einstellt und alle komponenten aufeinander abstimmt hast du mehr Leistung mehr Drehmoment und weniger Verbrauch, auch wenn das im endefekt nur 10 PS sein sollten. Dein Motor läuft dann einfach Optimal u. somit auch Wirtschaftlicher. Für die Serienproduktion ist das aber viel zu aufwendig, zeitraubend und zu teuer. Was aber nicht heist das die Hersteller keine Kompetenz in der Eintwicklung haben. Man kann auch sagen es ist gut, aber eben nicht optimal.

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