Chevrolet Chevelle SS

Chevrolet Chevelle II

Hy ich bin auf der Suche nach einer Chevelle Ss von der2. Generation.
Kann mir jemand sagen in was fuer preisregionen liegen? Im Netz sind sie ja zwischen 12tsd bis 70tsd.
Worauf sollte man da achten? Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

2. Generation? Meinst Du 68-72?

Ist eigentlich einfach.
Für 12tsd bekommst Du einen Fake und dazu noch als Schrotthaufen.
Für unter 35tsd bekommst Du einen Fake aber je nach Preis läßt das Schrotthaufen mit Glück etwas nach.

Darüber bekommt man mit viel Glück einen echten SS mit matching numbers, usw., wobei vernünftige eher um die 50k aufwärts liegen dürften oder darüber.
70-120k aufwärts sind z.B. die Cabrios.

Worauf Du achten mußt, ist eigentlich recht einfach.
Mittlerweile gibt es viel mehr SS am Markt, als je hergestellt wurden. Das muß Dir immer bewußt sein.

Jede Menge "Tribute" cars, die mal stinknormale Malibus waren. Weil leider läßt sich im Grunde ab Baujahr 70 nur noch bei Wagen aus ehemals kanadischer Produktion die Historie anhand von Papieren wirklich verfolgen. Die Werksunterlagen zu sämtlichen Autos aus amerikanischer Produktion existieren nicht mehr und die VIN hilft nicht weiter, weil der SS nur noch eine Ausstattungsvariante des Malibu war und keinen eigenen VIN-Code mehr hatte.

Originales Build Sheet und möglichst lückenlose Papiere/Historie machen da also den Preis.

Falls Dir Original oder "Tribute" wurscht ist, bekommst Du ab ca. 30k aber schon technisch relativ vernünftige Autos (ist dann halt ein etwas überteuerter normaler Malibu), die nicht nur übertünchter Schrott aber natürlich keine dokumentieren Originale sind. Sind aber natürlich richtig Fun und mittlerweile von den Originalen teilweise kaum mehr zu unterscheiden.

Originale in gutem Zustand sind auch in den USA Sammlerstücke und liegen schon lange in ganz anderen Preisregionen.
Wenn Dir also jemand z.B. einen "echten SS" mit 396 oder 454er in fahrbarem Zustand unter 40k anbietet - dann ist das 100%-ig ganz einfach Beschiss.

Wenn Du ein matching numbers car vor Dir hast:
68/69 gab es den 396er nur im SS. 70-72 gab es den 454er nur im SS.
Umgekehrt kann man daraus nicht auf Echtheit schließen, wenn die Nummern nicht passen. 454er wurden z.B. endlos lange gebaut und es gibt die Motoren entsprechend wie Sand am Meer und eine Menge davon finden ihren Weg in alte Familienkutschen-Malibus, die dann "Tributes" werden.
Auf dem Weg nach Europa wird dann gerne vergessen, daß das "Tributes" sind bzw. der Händler ist vielleicht mal gerade unkonzentriert. ;-) Und mittlerweile wird das auch in den USA gerne mal "vergessen".

Problem ist, daß die Chevelle SS lange unterschätzt und vernachlässigt wurden. Dabei war der 70er 454-LS6 das stärkste Muscle Car, das je in Serie vom Band gelaufen ist und damit im Grunde der Höhepunkt der Muscel Car Ära ( oder der Höhepunkt des Wahnsinns, wenn man so will). Aber auch der schwächere LS-5 ist schon eine Macht und ensprechend gibt es den auch nicht mehr für Peanuts.

Mittlerweile haben die Amerikaner aber auch schon länger gemerkt, was sie da haben und entsprechend sind die Preise längst durch die Decke. Das sieht man auch daran, daß in den amerikanischen Blockbustern nicht mehr nur Charger, Challenger und Cuda auftauchen, wenn ein "cooles" Muscle Car gebraucht wird, sondern in den letzten Jahren auch immer wieder vermehrt Chevelle SS.
Mittlerweile fahren auch Tom Cruise (Jack Reacher), Keanu Reeves (John Wick), Ryan Gosling (Drive) und The Rock (Faster) in ihren Filmen Chevelle SS (über The Fast and the Furious, wo das natürlich auch geschieht, breiten wir mal besser angesichts der ganzen verbastelten und ruinierten Autos betretenes Schweigen).

Mittlerweile liegt ein dokumentierter originaler 70er 396er SS in den USA in Bestzustand bei etwa 90k Dollar. In mittelmäßigem Zustand werden immer noch um die 40k Dollar aufgerufen. Cabrios sind locker über 100k. Nur mal so als Anhaltspunkt.
71er und 72er sind etwas günstiger, ebenso wie 68er und 69er.

Aber daß Du nach Chevelles schaust - das zeugt schon mal von Geschmack. Ich hoffe Du hast auch genügend tiefe Taschen. Als Autos sind die Kisten definitiv mal ziemlich geil.
Und immerhin sind sie noch günstiger als die Spitzenexemplare der Mopar-Fraktion, obwohl z.B. ein Hemi Charger gegen einen 70er LS-6 technisch und leistungesmäßig eigentlich kein Land sieht. Aber die Chevelles beginnen bei den Preisen aufzuholen. ;-)

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Richtig, da kann sicher 389 drauffummeln... :-)

Gruß SCOPE

Aber der ist wesentlich breiter und benötigt Umbaumassnahmen...dazu ist er schwerer...und dazu auch noch extrem unnötig...ein guter 454 oder auch 502 hat genausoviel fahrbaren Zorn

Ein H wird vielleicht für einen "Restomod" gehen wenn eine bessere Bremse verbaut wurde oder zeitgenössische Tuningfelgen aufgesetzt wurden. Problematisch wird es sicherlich wenn z.B. eine elektronische Einspritzung zum Einsatz kommt, ein Sechsganggetriebe und das gesamte Armaturenbrett ein LCD-Screen ist.

Wie dagehtshin bereits erwähnte steht einem natürlich der Versuch zu, den Wagen regulär zum Verkehr anzumelden, was für ein Kat-loses Auto natürlich mit dem Hubraum kein Sonderangebot ist. Ohne den Oldie-Welpenschutz werden natürlich Prüfer und Rennleitung auf der Straße ganz genau hinschauen und möglicherweise für alles Gutachten verlangen, was da so am Auto hängt...

Einen 572 kann man auch im short deck block bauen und dann sind die Maße identisch mit dem Serienmotor. Muss man also nicht sehen. Legal ist es trotzdem nicht, allerdings denke ich, dass bei den meisten US Fahrzeugen mit H die Leistung, bzw. der Hubraum nicht mit den Papieren übereinstimmen.

Ob ich nun einen 502er oder einen 572, 582 oder sogar 598 einbaue, ist dann auch egal.

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Ich denke, daß kein TÜV Beamter einen Low Deck von einem High Deck BB unterscheiden kann. Diese 2 cm Höhenunterschied der Zylinderköpfe werden selbst Fachläute nicht auf Anhieb erkennen können.

Und wenn er was zu meckern hat, dann würde ich ihm etwas von einem Truck-Motor erzählen, daß die einen anderen Guß hatten und damit der Motor etwas höher gebaut wurde.😛

Der Tüv kann einer guten idee gegenüber aufgeschlossen sein...das weiss ich da wir ja grade in Abstimmung mit dem TÜV den nascar-Clone bauen...es gibt viele Sachen da diskutieren wir, einiges wird von uns zurückgenommen, anderes wieder macht nur anfangs Probleme

Es sind aber Sachen wie Tubular A-Arms, 4 Kolben-Sättel und so wo ich das "No" vom Prüfer akzeptiere, dafür genehmigt er 15 Zoll Cadillac Felgen, Corvette Bremsen und anständige Dämpfer...und H-Gurte waren nach einem YouTube Video eines alten Nascar Rennes auch kein Problem mehr...aber beim Motor weiss der Mann schon was geht und was nicht..weil wir aber mit offenen Karten spielen..und 340PS Achsleistung sind genug

Zitat:

@dagehtshin schrieb am 11. November 2015 um 21:36:33 Uhr:


Der Tüv kann einer guten idee gegenüber aufgeschlossen sein...das weiss ich da wir ja grade in Abstimmung mit dem TÜV den nascar-Clone bauen...es gibt viele Sachen da diskutieren wir, einiges wird von uns zurückgenommen, anderes wieder macht nur anfangs Probleme

Es sind aber Sachen wie Tubular A-Arms, 4 Kolben-Sättel und so wo ich das "No" vom Prüfer akzeptiere, dafür genehmigt er 15 Zoll Cadillac Felgen, Corvette Bremsen und anständige Dämpfer...und H-Gurte waren nach einem YouTube Video eines alten Nascar Rennes auch kein Problem mehr...aber beim Motor weiss der Mann schon was geht und was nicht..weil wir aber mit offenen Karten spielen..und 340PS Achsleistung sind genug

Nun ja, bei einem offensichtlichen Nascar wäre ich als TÜV-Prüfer gewarnt, weil man da nämlich fast 90 % der Umbauten bemängeln könnte. Und da ist der Motor sicher nur ein Mangel unter den 100 anderen Problempunkten.

Aber bei einem optisch halbwegs normalem Fahrzeug wird ein 572er Motor nicht auffallen, wenn der Wagen bereits mit eineim BB ausgeliefert wurde und in den Papieren steht. Gut, breite Reifen ist bei dem Drehmoment sicher ein muß und die 572 Ventildeckel sollte man vor dem TÜV Termin auch wechseln.

so so, und was passiert, wenn wirklich was passiert ist und ein Gutachter diese Differenz nachhinein die etwas mehr als paar % zum 396 aufweist, wenn das Auto vorher so ausgeliefert war. In USA vielleicht kein Problem, weiss ich nicht, aber in D-land sicherlich schon, oder ist es egal, weil es ein Oldtimer ist? Wer kennt sich aus?

Mike...der Wagen wird in Abstimmung mit dem TÜV aufgebaut und jede menge zeitgenössischen Unterlagen / Videos / Bilder nachgewiesen was war....und unser TÜV kontrolliert auch die Gussnummer des Motors, zumal die in den Resto-Unterlagen samt allen Motortuningmaßnahmen dokumentiert wird

´70 das ist dann Fahren ohne Versicherungsschutz und ohne Betriebsgenehmigung, dazu Steuerhinterziehung...und das wird härter bestraft unter Umständen wie als Bayer demS taat ein paar Millionen vorenthalten

Und mehr Angst hätte ich im im Falle eines Unfalls vor dem Sachverständigen des Unfallgegners....denn wenn sich rausstellt das der Wagen ohne Betriebsgenehmigung unterwegs war ist die Schuldfrage fast egal....

Das schlimmste an der heutigen Menschheit ist wohl das sie so verdammt langweilig ist!

Vor ein paar Jahrzehnten wäre man der King gewesen wenn man so ein Monster von Motor in seinem Auto gehabt hätte, und heute wird nur irgend ein Scheiss über Paragraph blabla und was is wenn was is gefaselt.

Früher wollten einen Sportwagen noch umbringen, bei den heutigen Autos schlaft man beim fahren fast ein.

Der großteil der Bevölkerung besteht nunmal aus Langweilern, deshalb gibt es auch diese unüberschaubare Gesetzesflut.

Ist klar...alle doof...scheiss Staat

Aber du kannst j nach Luxemburg ziehen..oder in die Schweiz wo die MFK ja soooo flexibel ist....oder in die Niederlande mit den tollen Kennzeichen.....oder nach Polen wo man auf den Strassen mit Rennwagen mal so richtig Gas geben kann

Durch den Einbau eines anderen Motors erlischt nicht zwangsläufig die Betriebserlaubnis und bei einem Unfall sollte dann schon der kausale Zusammenhang zwischen Motor und Unfall herzuleiten sein.

Die Betriebserlaubnis erlischt nur wenn:

1. die in der Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart geändert wird,
2. eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder
3. das Abgas- und Geräuschverhalten verschlechtert wird.

Ein Abgasverhalten ist bei den alten Kisten nicht geprüft, daher irrelevant.

Trotzdem ist es natürlich nicht legal, nur eben nicht gleich ein Hochverrat am Staat. Steuerhinterziehung kann es sein, wenn das H Kennzeichen in Frage steht.

Zitat:

@383-Stroker schrieb am 13. November 2015 um 10:01:08 Uhr:


Durch den Einbau eines anderen Motors erlischt nicht zwangsläufig die Betriebserlaubnis und bei einem Unfall sollte dann schon der kausale Zusammenhang zwischen Motor und Unfall herzuleiten sein.

zu 1: Doch. Weil die Betriebserlaubnis das Verhältnis Bremsleistung / Fahrwerk zu Motorleistung nicht mehr stimmen. Und da zählt die Theorie auf dem Papier und nicht die praxisnahe Tauglichkeit

zu 2: Nein. Wenn mein Unfallgegner ein Fahrzeug lenkt das keine Betriebserlaubnis hat geh ml davon aus das mein Anwalt den zerlegt, egal wer die praktische Schuld hat. Denn theoretisch hätte das Auto des Unfallgegners ja garnicht da sein dürfen...

Zitat:

@dagehtshin schrieb am 13. November 2015 um 10:37:26 Uhr:



Zitat:

@383-Stroker schrieb am 13. November 2015 um 10:01:08 Uhr:


Durch den Einbau eines anderen Motors erlischt nicht zwangsläufig die Betriebserlaubnis und bei einem Unfall sollte dann schon der kausale Zusammenhang zwischen Motor und Unfall herzuleiten sein.
zu 1: Doch. Weil die Betriebserlaubnis das Verhältnis Bremsleistung / Fahrwerk zu Motorleistung nicht mehr stimmen. Und da zählt die Theorie auf dem Papier und nicht die praxisnahe Tauglichkeit
zu 2: Nein. Wenn mein Unfallgegner ein Fahrzeug lenkt das keine Betriebserlaubnis hat geh ml davon aus das mein Anwalt den zerlegt, egal wer die praktische Schuld hat. Denn theoretisch hätte das Auto des Unfallgegners ja garnicht da sein dürfen...

zu 2. Reden aber dann davon, dass "ich" Unfallverursacher bin, oder?

Dann ist die Aussage, dass das Auto da ja gar nicht hätte sein dürfen, oder können, rechtlich schwer haltbar.

Schliesslich dürfte ein im "Absoluten Halteverbot" abgestelltes Auto auch nicht da sein, trotzdem kann ich nicht dagegen klagen, wenn ich rein gefahren bin.

Eine Teilschuld wäre aber sicher drin.

Hat der andere mit der "fehlenden" Betriebserlaubnis den Unfall verursacht, ist es in jedem Fall ein Haftpflichtschaden.

Zitat:

dagehtshin schrieb am 13. November 2015 um 06:43:56 Uhr:


´70 das ist dann Fahren ohne Versicherungsschutz und ohne Betriebsgenehmigung, dazu Steuerhinterziehung...

Steuerhinterziehung bei 'nem Einheitssatz (H-Zul.) - das wird schwierig...

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