Chevrolet Camaro Berlinetta 5,7 L Targa H-Kennz. Breitbau
Hi,
Was haltet ihr von diesem Chevrolet Camaro Berlinetta (URL gekürzt)
Finde den Preis schon ziemlich heftig, habe schon andere für 10 Scheine weniger gesehen, welche einigermaßen den selben Zustand hatten und vom Händler waren. Waren allerdings schon verkauft bevor ich die Chance zum angucken hatte..
MfG
Beste Antwort im Thema
So etwas nenne ich Bastelbude übelster Sorte.
In den 80ern bauten Ahnungslose/Geschmackbefreite aus billigen Gebraucht-Camaros sowas zusammen.
Leider zeigen die Bilder nichts von den wesentlichen Camaro-Schwachstellen.
Die Einstellung des Verkäufers ist goldig, aber aus seiner Sicht sicher vernünftig. Er möchte gern jemand anderes für seinen geplanten neuen, teuren Oldie bezahlen lassen. Dreist!
Aber es gibt auch noch eine andere, reale Welt. In der realen Welt steigern solche Umbauten nicht den Wert eines Wagens, sie mindern ihn. Der Kenner rechnet nämlich kühl dagegen, was es kostet, den Wagen wieder in seinen Urprungszustand zu versetzen. Und das wird teuer. So teuer, daß sich der Kauf auf keinen Fall lohnt. An der Stelle kommt der Tipp von Dynamix ins Spiel.
Anderes Szenario: mal angenommen, Du kaufst den Wagen für den Kurs und steckst vielleicht noch ein paar Tausender für Kleinkram rein, so daß Du vielleicht 28.000 für alles ausgegeben hast. Die Kohle siehst Du NIE WIEDER! Der reale Verkaufspreis für so ein Teil liegt mit viel Goodwill für Leidensfähige bei deutlich unter 10.000 Euro. Falls man überhaupt einen Käufer findet. Das dürfte auch der Grund für die markigen Kommentare des Verkäufers sein. Die heißen für mich: ich werde das Teil nicht los, bin aber aus Prinzip bereit, auf einen Deppen zu warten der dafür was springen läßt. Wenn Du den Wagen wirklich willst (wovon ich eindringlich abraten würde), solltest Du das Kerlchen schmoren lassen. Den Hobel wird er für den Kurs nicht los. Auch nicht für die Hälfte.
Wenn er dann irgendwann einen hochroten Kopf hat, kannst Du ja mal ein Angebot machen. Meine Empfehlung: wenn der Wagen einigermaßen sauber ist, biete 8.000 Euro. Nicht mehr.
19 Antworten
Ein Händler muss verkaufen, dieser Privatverkäufer nach eigener Aussage nicht, macht schon mal einige Scheine aus.
Dazu kommt, was ist einigermaßen gleicher Zustand? Rein Optisch nach Bildern, nach Verkäuferbeschreibung oder nach ausgiebiger Besichtigung und Probefahrt? Waren die Anderen auch Ungeschweisst, Unfallfrei und Alles eingetragen?
Wenn die Kiste wirklich in einem Zustand ist wo man nicht gleich beim nächsten Polizisten Ärger bekommt, der nächste TÜV nur mit erheblichem Aufwand zu bestehen ist usw sollte das einen deutlichen Aufpreis wert sein.
Im Zweifel damit zum TÜV fahren, und prüfen lassen, ob alles o.k. ist...
Dabei sollte der Verkäufer weiterhin cool bleiben...
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2018 um 16:16:42 Uhr:
Ein Händler muss verkaufen, dieser Privatverkäufer nach eigener Aussage nicht, macht schon mal einige Scheine aus.
Dazu kommt, was ist einigermaßen gleicher Zustand? Rein Optisch nach Bildern, nach Verkäuferbeschreibung oder nach ausgiebiger Besichtigung und Probefahrt? Waren die Anderen auch Ungeschweisst, Unfallfrei und Alles eingetragen?
Wenn die Kiste wirklich in einem Zustand ist wo man nicht gleich beim nächsten Polizisten Ärger bekommt, der nächste TÜV nur mit erheblichem Aufwand zu bestehen ist usw sollte das einen deutlichen Aufpreis wert sein.
Das stimmt natürlich, daher wollen Privatverkäufer auch gerne den Preis oben halten, da sie ansonsten einfach sagen "gut dann behalte ich ihn eben, bis mir jemand meinen Preis zahlt!"
Am Telefon sagte er mir, er würde das Auto nur verkaufen, da er sich einen anderen Oldtimer in der Preisklasse 50k+ zulegen möchte und somit schneller auf das Geld kommt. Würde ihm keiner einer verträglichen Preis zahlen behält er das Auto so lange, bis jemand genug zahlt oder er sowieso genug gespart hat - also ein recht harter Brocken denke ich mal.. TÜV und H Zulassung war wohl nie ein Problem, weil ich wegen dem Lufteinlass gefragt hatte, die ja gerne mal verboten sind als "gefährliche Bauteile"
Also Optisch ist der Lack hier etwas besser, der andere hatte allerdings auch nur ein paar ganz kleine Stellen die zu bemängeln waren aber sonst absolut top. Der Motor sah besser aus, da das Auto erst 3 Wochen in Deutschland war und komplett überholt wurde. Ansonsten auch ungeschweißt, unfallfrei und TÜV und H Zulassung ganz frisch gehabt.
Unfallfrei dürfte bei einem solchen Auto fast wie ein sechser im Lotto sein.
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Ich finde den Preis, sollte der Zustand wie beschrieben sein (kann dann als quasi neuwertig bezeichnet werden) und würde ich nach einem speziellen Camaro suchen, wäre mir das der Mehr-Preis wert. Man kann natürlich auch einen billigeren kaufen und diesen dann restaurieren. Viel Geld und Zeit sollten dann ebenso Voraussetzung sein. Ich würde mich wenn dann für die "fertige" Variante entscheiden.
Für das Geld würde ich mir lieber einen originalen aus dem Modelljahr suchen aber ich mag auch dieses 80er Jahre Gedächtnis Tuning nicht. Schon schlimm genug das man diesen Autos damals sowas angetan hat aber heute muss das wirklich nicht mehr sein.
Hatte eigentlich gehofft das dieses Street Machine Tuning in Deutschland längst out wäre 😉
So etwas nenne ich Bastelbude übelster Sorte.
In den 80ern bauten Ahnungslose/Geschmackbefreite aus billigen Gebraucht-Camaros sowas zusammen.
Leider zeigen die Bilder nichts von den wesentlichen Camaro-Schwachstellen.
Die Einstellung des Verkäufers ist goldig, aber aus seiner Sicht sicher vernünftig. Er möchte gern jemand anderes für seinen geplanten neuen, teuren Oldie bezahlen lassen. Dreist!
Aber es gibt auch noch eine andere, reale Welt. In der realen Welt steigern solche Umbauten nicht den Wert eines Wagens, sie mindern ihn. Der Kenner rechnet nämlich kühl dagegen, was es kostet, den Wagen wieder in seinen Urprungszustand zu versetzen. Und das wird teuer. So teuer, daß sich der Kauf auf keinen Fall lohnt. An der Stelle kommt der Tipp von Dynamix ins Spiel.
Anderes Szenario: mal angenommen, Du kaufst den Wagen für den Kurs und steckst vielleicht noch ein paar Tausender für Kleinkram rein, so daß Du vielleicht 28.000 für alles ausgegeben hast. Die Kohle siehst Du NIE WIEDER! Der reale Verkaufspreis für so ein Teil liegt mit viel Goodwill für Leidensfähige bei deutlich unter 10.000 Euro. Falls man überhaupt einen Käufer findet. Das dürfte auch der Grund für die markigen Kommentare des Verkäufers sein. Die heißen für mich: ich werde das Teil nicht los, bin aber aus Prinzip bereit, auf einen Deppen zu warten der dafür was springen läßt. Wenn Du den Wagen wirklich willst (wovon ich eindringlich abraten würde), solltest Du das Kerlchen schmoren lassen. Den Hobel wird er für den Kurs nicht los. Auch nicht für die Hälfte.
Wenn er dann irgendwann einen hochroten Kopf hat, kannst Du ja mal ein Angebot machen. Meine Empfehlung: wenn der Wagen einigermaßen sauber ist, biete 8.000 Euro. Nicht mehr.
Das Auto polarisiert und ist sicherlich Geschmackssache. Deshalb, wenn es dein Geschmack ist, dann schau ihn dir an.
Aber: Viele haben diesen Geschmack nicht, oder nicht mehr, oder nicht zu diesem Preis.
Ich würde wie folgt vorgehen:
Hinfahren und Auto anschauen, Probefahren etc.
Nimm jemand mit, der sich mit alten Autos auskennt, am besten mit Amis.
Überleg dir, was dir der Wagen wert ist, und nimm soviel Geld mit, nicht mehr.
Wenn er es nach dem Anschauen sein soll (rosa Brille abnehmen), dann sag dem Verkäufer was du bezahlst.
Wenn er nicht drauf eingeht, dann Kontaktdaten da lassen und nach Hause fahren.
Privatverkäufer sagen immer, es ist kein Notverkauf, denn ansonsten würde ja sofort jeder den Preis drücken. Ich habe meinen Wagen damals deutlich unter dem VB-Preis bekommen (30 %), aber im nachhinein betrachtet war dies trotzdem noch höher als wahrscheinlich angemessen. Ich war auf wenige Modelle fixiert, die Auswahl war sehr gering.
Hi,
ich fahre jetzt schon 10 Jahre mein Breitbau Camaro, ich steh drauf und finden den besser als so ein Original Teil.
Original kann jeder. Bis auf Motor und Getriebe hab ich alles selber an den Hobel gemacht, der Breitbau wahr schon und ist gut gemacht, klar als Wertanlage sind die Dinger nix, soll auch nicht ich will mein Spaß damit haben ob mal auf der Nordschleife, Rundstrecke oder 1/4 Meile. Alles gut und was die andern Denken...
Der im Link ist arg Teuer aber viele von den Teilen gibt es eben nicht.
Gruß Andy
Vielen Dank an euch für die guten Antworten!
Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Optik so wie sie ist gefällt. Das ist eben Geschmackssache und meinen Geschmack trifft es. Natürlich ist das quasi nur Bastelei aber ich finde es so absolut in Ordnung. Die Wertsteigerung jetzt mal außer acht gelassen. In meiner knapp 100k Einwohner Stadt fährt absolut niemand so ein Auto (soweit ich weiß) und da wäre es mit Sicherheit ein schöner Hingucker. Ford Mustang Reihe 5 und 6 sieht man hier mittlerweile fast so oft wie einen Golf GTI. Kosten ja auch quasi "nichts".
Ich bin jetzt ca. Mitte 20, daher spricht mich das Auto wohl eher an, als den ein oder anderen (älteren) hier. Ich bin Autoliebhaber durch und durch und habe Zugriff auf jede Menge gutes Werkzeug, Hebebühnen und weiß der guckuck. Habe Bekannten dabei geholfen Autos zu schlachten oder Motoren zu wechseln, teilweise auch ganz body-off-Rückbauten. Geld verdiene ich auch relativ gut also dachte ich mir warum auch nicht mal was in der Richtung anschaffen. Außerdem kann ich einen Oldtimer Spezi zu meinem Bekanntenkreis zählen, der seinen Beruf aufgegeben hat und seine lange Erfahrung im Hobby der Restauration zur Selbstständigkeit gewandelt hat.
Aber nochmal zum Auto:
Am Telefon konnte er mir genau sagen, was und warum er es hat machen lassen. Sobald ihn irgend was gestört hat, wurde es sofort in der Oldtimer Werkstatt gemacht. Die Technik von Motor, Getriebe, sämtliche Dichtungen von Technik bis zu Türen - alles wie neu und vor maximal 2 Jahren gemacht. Alle Rechnungen und Originalteile von und vor den Umbauten sind noch vorhanden und wurden gelagert. Die Originalteile wurden sogar für den Fall der Fälle in der aktuellen Wagenfarbe mit lackiert. Sogar noch Rechnungen aus den USA von vor 2008 sind da. Am Telefon konnte man wenigstens raushören, dass er weiß wovon er spricht und dass er auf jeden Fall ein guter Eigentümer für solche Autos ist, der kein Geld gescheut hat... Aber das sitzt im halt im Nacken, daher der Preis.
Ich werde mir das Auto in den nächsten Tagen mal ansehen fahren und in Ruhe darüber reden. Ich habe mich über alle Relevanten Dinge informiert und nehme zur Sicherheit meinen Spezi mit. Den Anhänger zum Transport kann ich zur Zeit nicht nutzen, daher ist das mit dem warten lassen sicher eine gute Idee. Würde mich natürlich ärgern, wenn das Auto irgendwann schon weg wäre. Habe schon mal einen verpasst, als ich paar Tage zu spät war.
MfG
Ich fand die Dinger als Kind geil, als Jugentlicher und jetzt als alter Sack auch noch....
Egal ob es die Mercedes waren mit Testarossa Umbau, Greenwood Corvette oder halt Camaro Breitarsch....wenn dann noch der Motor stimmt und der Spund....
Tofte ich bin auch schon Ü 50 und stehe auch auf Breitbaubomber wenn es gut gemacht ist. So gibt es meinen nur ein mal.
Er wurde schon so oft abgelichtet z.B. C&F normal müßte ich schon Geld dafür bekommen.
Ja nimm jemanden mit der sich damit auskennt am besten noch mit 2.gen Camaro und wenn er nachvollziehbar so viel Kohle darin versengt hat...
wie so nicht, sind schon Geile Kisten.
Gruß Andy
Ich find auch... Erlaubt ist, was Spaß macht! Meins wäre es nicht, aber jeder so wie er mag. Und da finde ich es ok, wenn Liebhaberpreise gezahlt werden!
Ich find eh inzwischen nix langweiliger ie eiN meeting wo nur noch originale Kisten oder restaurierte Eimer stehen wie beim MustangTreffen...sieht aus wie ein Parkplatz von Walmart wie in den 70ern