cd player golf V
hi leute wollt mal fragen ob der cd player im golf V auch gebrannt cd´s abspielt?
15 Antworten
hi!
hab den alten thread gerade nocmal ausgegraben ....
@vadder: danke für' "respekt" - ist aus deiner kehle ein lob für mich 😉
hier mein "hirn-inhalt" zum thema PCM und WAV und MP3....
pcm steht in diesem themenbereich für "pulse code modulation" - ein format, in dem ein analoges signal in "(im)pulsen" (--> sampling rate) digital abgespeichert wird.... die analoge kurve wird in viele kleine schnippsel zerhackt und deren werte (amplitude zu "delta"-T) in einer reihe gespeichert.
mein "theorieansatz" (schlagt mich nciht....): WAV ist ein dateiformat, welches PCM daten + zuatzinfos (header, filelength, checksum...) enthält.
wav dateien enthalten also den vollen datenumfang, der bei der digitalisierung erarbeitet wurde. und das ist aber bei einer entsprechenden sampling rate (die eben direkt die qualität beeinflusst) ein ganz schön umfangreicher haufen, daher passen auf eine cd nur ~15 lieder (je nach länge), da ja nur knapp über 750MB platz haben - also 50 mb proi lied... kann man ja einfach nachrechnen... so in etwa samplingrate*sekunden -> byteanzahl -> durch (1024*1024) --> MB ....
nur im originalen datenhaufen der digitalisierung, also im wav-file ... also im PCM-datenhaufen ... sind die daten vollständig und unbeeinflusst.
um das nun zu reduzieren kann man daten komprimieren. einfach wäre ein LHA algorithmus .... das machen z.b. winzip und winrar und diverse tools ganz genau so. dabei werden daten nur zusammengefaßt aber nicht beeinflusst. und nach dem wiederauspacken sind sie ganz genau wie vorher - nix fehlt....
gaaanz einfaches beispiel: 11111000010101010.... -> 5*1,4*0,4*10, .... --> 11111000010101010
das braucht aber rechenleistung, mittelprächtig viel beim packen und entpacken und man kann die daten größenmässig runterbringen - das je nach datentypus, bei grafik und audio (also chaotischen bitfolgen mit diversen (un)regelmäßigkeiten) auf ca. 10% vom original.
und nun zu MP3, eigentlich "MPEG-1 Audio Layer 3".... da hat das frauenhofer institut eine technik geschaffen, die töne, geräusche etc. .... also frequenzmuster analysiert und daraus unhörbare teile ENTFERNT! sprich aus überlagerungen das überdeckte rausfaktorisieren (mein mathe lehrer bringt mich um....😉).... so werden die daten schon vorab reduziert und können NICHT mehr zu original rückproduziert werden - das stört aber keinen, weil man (angeblich, je nach reduktionsalgorythmus) keinen unterschied hört. erst dann werden die daten (sehr simpel) wieder etwas komprimiert.
dazu braucht man zuerst (zur "unhörbaren) reduktion sehr viel rechenleistung - daher dauert cd-rippen sehr lange. das dann komprimieren ist nicht mehr viel aufwand, denn es ist ja auch nicht mehr viel da und wird auch nur sehr simpel gemacht. das dann wieder zu entpacken kostet auch nicht viel - daher sind mp3-player auch klitzeklein und brauchen kein großes "gehirn" im vergleich zum mp3-"erzeuger"... und dabei kann man weit mehr ersparnis erbringen als beim reinen komprimieren und man braucht eben nur anfags beim erzeugen viel rechenleistung, nicht mehr beim wiederherstellen....
fazit: der springende punkt ist die reduktion im vergleich zur kompression. daher passen viel mehr MP3 files auf eine CD als wav's. würde man ein autoradio bzw. einen cdplayer bauen wollen, dar von einer cd .rar oder .zip files selsen kann, diese dekomprimiert und dann wiedergibt blablabla ist man genau dort, wo das frauenhofer institut vor jahren begonnen hat, als man versuchte "on the fly" mehr daten zu speichern und wieder zu bekommen.... probleme dabei sind eben die notwendige rechenleistung nicht nur bei der erzeugung sondern auch bei der wiedergabe (also im player) und ein riesengroßer, sauschneller zwischenspeicher für das entpackte ergebnis, das dann erst abzuspielen ist.... und so ging man den weg weg von der kompression zu einer reduktion, die möglichst nicht auffällt....
und als finales konklusio: macht man das ganze mit bildern statt mit liedern, so hat man als original-digital-format das bitmap (bmp), auch das könnte man komprimieren (zip, rar, etc.) oder auch reduzieren, sprich speichern als JPG... tadaaaa - die jpeg-kompression - also das grafik-mpeg-format ... okok, jpeg heißt eigentlich "joint photographics experts group" und korrekt wäre es die Norm ITU T.81 ... aber ihr wißt sicher was ich meine .....
so, nun hab ich sicher wieder mal mehr verwirrung als aufklärung gestiftet, haufenweise mist verzapft, köpfe zum rauchen gebracht und eine mittagspause lang meine finger wund getippt....
für nähere details: have fun her for:
cheers, jochen