CBR 600 RR für Anfänger geeignet?
Hallo,
ich mache gerade den Motorrad-Führerschein und da ich im gesetzten Alter von 33 Jahren bin, darf ich gleich ohne Drossel alles fahren.
Da dann auch in absehbarer Zeit ein sportliches Bike her soll, wollte ich mal die Meinung von erfahrenen Bikern hören, ob eine aktuelle CBR 600RR für einen Anfänger mit wenig Erfahrung zu empfehlen ist. Vom Fahrstil her habe ich meine wildesten Jahre hinter mir und würde sagen sportlich aber mit gehörigem Respekt vor der Power und Beschleunigung eines sportlichen Bikes.
Wär nett, wenn ihr mir Eure Meinung zum Thema sagen könntet. Gibt es vielleicht eine vergleichbare Maschine, die leichter zu fahren ist? R6 (wohl eher nicht??) oder GSX, Ducati?
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von aspire77
Naja, meiner Erfahrung nach muß man als Fahrer eines Supersportlers einfach mit mindestens einem Abstieg in seiner Bike Karriere rechnen. Da man aber mit dem Ding meist recht zügig unterwegs ist, hat es sich dann auch gleich erledigt oder man liegt ne schöne Weile flach.
Da sind deine Erahrungen anders als meine. Keiner aus meiner ehemaligen Motorradtruppe (7 Supersportler von 600 bis 1000ccm und V2 bis V4) ist jemals im Straßenverkehr von seinem Bike abgestiegen.
Zitat:
Bis jetzt bin ich 12 Jahre unfallfrei, trotz Supersportler. Allerdings rechne auch ich in jeder Saison mit nem Abstieg, zurecht wenn ich im Club die Unfallberichte lese.
Wenn du immer mit einem Sturz rechnest, dann weiß ich nicht warum du fährst? Wenn jemand damit rechnet zu ertrinken, dann wird er nicht ins Wasser springen! Man sollte einen Sturz immer fürchten, damit man den Respekt behält, aber nicht immer damit rechnen.
Zitat:
Die aktuellen SSP sind schon easy zu fahren, aber das ist
auch tückisch. Zu schnell fühlt man sich sicher und Herr der Lage. Doch das ist man selbst bei 120- 130Ps NIE! Zu schnell läst man sich verleiten ein Hobby Vale zu werden und mal eben am Scheitelpunkt der Kurve den Hahn zu öffen, schwupps das wars. Das größte Manko bei den SSP heute ist das Rutschen über den Vorderreifen.
Natürlich gerät irgendwann jede Maschine ans Limit. Aber wenn ich mich einigermaßen normal auf der öffentlichen Straße bewege, dann sind die aktuellen SSP weiter von ihrem Limit entfernt als die SSP von vor 10 Jahren und somit leichter zu fahren.
Wenn du aber meine anderen Posts liest, wirst du verstellen, dass ich ganz klar der Meinung bin, das die SSP eigentlich auf die Rennstrecke gehören und nur dort versucht werden sollte, ans Limit zu gehen.
Zitat:
Anti Hopping schön und gut, bist du auf der Landstrasse so unterwegs das du sie brauchst - sag deiner Frau das sie mit dem Essen nicht auf dich warten soll.
Man muss nicht unbedingt wie verrückt rasen, um in den "Genuss" der Anti-Hopping-Kupplung zu kommen. Gerade für Anfänger macht es jedenfalls das Runterschalten sicherer. Selbst bei meinem Fahrschulmoped, einer CB500 mit 24PS ist mir beim Schalten vom 2. in den 1. Gang das Hinterrad kurz blockiert. So hatte ich wenigstens gleich gelernt gehabt, was es heißt, wenn man nicht mit der nötigen Feinfühligkeit an die Sache rangeht.
Die Vorteile einer Anti-Hopping-Kupplung durfte ich aber nicht mehr erleben, da ein Auto mein Motorradfahrerdasein beendet hat. In dieser Situation wäre es übrigens egal gewesen, auf welchem Bike ich gesessen hätte.