Cannabis-Legalisierung – Was bedeutet das für meinen Führerschein?

Skoda Roomster 5J

Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich bin gerade echt unsicher. Vor ein paar Tagen wurde ich von der Polizei angehalten, als ich mit dem Auto unterwegs war. Ich hatte zwei Tage vorher Cannabis konsumiert, aber da ich mich vollkommen nüchtern gefühlt habe, dachte ich, es sei in Ordnung, mich hinters Steuer zu setzen.

Bei der Kontrolle wurde ich gefragt, ob ich Drogen genommen habe, und ich war ehrlich und habe gesagt, dass ich zwei Tage zuvor Cannabis geraucht habe. Daraufhin haben die Beamten einen Schnelltest gemacht, und zu meinem Schock war dieser positiv. Jetzt mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein, vor allem, weil ich auf der Seite https://www.derbussgeldkatalog.de/Bussgeld/Cannabis-am-Steuer/ gelesen habe, dass auch nach der Cannabis-Legalisierung die THC-Grenzwerte für den Straßenverkehr streng bleiben und man hohe Strafen riskiert.

Was mir unklar ist: Bleiben die Grenzwerte auch nach der Legalisierung so streng? Oder gibt es da Änderungen? Ich habe auch gelesen, dass es nach wie vor schwierig sein wird, seinen Führerschein zurückzubekommen, wenn man ihn wegen Cannabis verloren hat. Heißt das, ich könnte jetzt meinen Führerschein verlieren, obwohl der Konsum zwei Tage her war?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt sich besser mit der neuen Rechtslage aus? Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht, was mich jetzt erwartet.

Danke für eure Hilfe!

122 Antworten

Zitat:

@digibär schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:44:23 Uhr:



Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:12:33 Uhr:


Was ist daran verwerfliches wenn man am Abend 2 bis 3 Bier trinkt um danach Auto zu fahren man ist weder (...)

Verwerflich ist daran nichts, es ist gesellschaftlich anerkannt und geduldet. Wenn man jedoch regelmäßig nach zwei bis drei Bier noch Auto fährt, dann hat man ein Alkoholproblem und ist an einer Stelle angelangt, wo man ganz dringend dazu raten müsste, seinen Konsum zu hinterfragen.

Ja ne ist klar ein Alkoholproblem wenn man an 2 bis 3 mal im Monat weggeht um mit Freunden und Bekannten was zu trinken.
Leute überlegt doch mal was für einen Blödsinn ihr hier schreibt.

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:54:57 Uhr:


Besoffen war ich nicht mit 0,8 Promille wäre der Unfall 2 oder 3 Monate früher passiert hätte ich den Führerschein nicht abgegeben, in dem Jahr wurde die Promillegrenze von 0,8 Promille auf 0,5 Promille gesenkt.

Wenn du damals 7 Monate lang nicht fahren durftest, dann war das nicht wegen Überschreitung der 0,5 Promille, sondern wegen Überschreitung von 0,3 Promille in Verbindung mit alkoholbedingten Ausfallerscheinungen (deine Fahrt in den Graben). Es hatte also mit der damaligen Herabsetzung von 0,8 auf 0,5 überhaupt nichts zu tun.

Und dieselbe Grenze von 0,3 Promille gilt auch heute noch.

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:57:40 Uhr:


...

Ja ne ist klar ein Alkoholproblem wenn man an 2 bis 3 mal im Monat weggeht um mit Freunden und Bekannten was zu trinken.
Leute überlegt doch mal was für einen Blödsinn ihr hier schreibt.

Würdest du Leuten ein Problem unterstellen, wenn sie 2-3 im Monat auf Party mit Freunden und Bekannten eine LSD oder Ecstasy Pille einwerfen ?

[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]

Hab ich keine Probleme damit.
Hätte dir bewußt sein müssen mit dem Satz bei mir gäbe es die lustigen Pillen in der Apotheke

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OK... dann bleibt halt trotzdem das wesentlich höhere Suchtpotential Alkohol, also die Wahrscheinlichkeit das es schleichend mehr als 2-3 im Monat mit Freunden wird ... Wo liege wir da aktuell 1 Mio mehr oder weniger Abhängige + Dunkelziffer...?

Und das heimtückische man weiß es vorher nicht, ob man zum Risiko Trinker werden könnte...🙄

Zitat:

@Rockville schrieb am 27. Oktober 2024 um 13:00:38 Uhr:



Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:54:57 Uhr:


Besoffen war ich nicht mit 0,8 Promille wäre der Unfall 2 oder 3 Monate früher passiert hätte ich den Führerschein nicht abgegeben, in dem Jahr wurde die Promillegrenze von 0,8 Promille auf 0,5 Promille gesenkt.

Wenn du damals 7 Monate lang nicht fahren durftest, dann war das nicht wegen Überschreitung der 0,5 Promille, sondern wegen Überschreitung von 0,3 Promille in Verbindung mit alkoholbedingten Ausfallerscheinungen (deine Fahrt in den Graben). Es hatte also mit der damaligen Herabsetzung von 0,8 auf 0,5 überhaupt nichts zu tun.

Und dieselbe Grenze von 0,3 Promille gilt auch heute noch.

Wenn du keine Ahnung hast.
Nur soviel Gerichtsverhandlung war 7 Monate später das Urteil war 2 Monate habe meinen Führerschein im Gericht zurück erhalten. Wäre das ganze noch zu der 0,8 Promillegrenze passiert hätte ich meinen Führerschein nie abgegeben das ist Fakt.

Zitat:

@tartra schrieb am 27. Oktober 2024 um 13:11:56 Uhr:


OK... dann bleibt halt trotzdem das wesentlich höhere Suchtpotential Alkohol, also die Wahrscheinlichkeit das es schleichend mehr als 2-3 im Monat mit Freunden wird ... Wo liege wir da aktuell 1 Mio mehr oder weniger Abhängige + Dunkelziffer...?

Und das heimtückische man weiß es vorher nicht, ob man zum Risiko Trinker werden könnte...🙄

Passiert nicht die Zeiten als man es am Weekend krachen lassen hat sind schon über 15 Jahre vorbei.

Was hier keiner wahr haben möchte das jeder Süchtig werden kann ob von Schokolade, Sport, Arbeit, Spielautomat über Medikamente bis hin zu Alkohol und Drogen, so ist nun mal die Menschheit dafür anfällig.

Daher Moralkeule und seine Sichtweise stecken lassen den Menschen die Eigenverantwortung überlassen dafür einen guten Rahmen geben in dem man sich bewegen kann der keinen gefährdet, Leben und Leben lassen.

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:12:33 Uhr:



Was ist daran verwerfliches wenn man am Abend 2 bis 3 Bier trinkt um danach Auto zu fahren man ist weder Abhängig hat Ausfallerscheinungen noch ist man Betrunken und verharmlost nichts.
Wer hin und wieder Alkohol zu sich nimmt ist daran gewöhnt.

Das als Einstieg bei einer MPU und man erspart dem Psychologen viel Zeit.
Danach ist Wurst was noch an Antworten kommt, durchgefallen ist man mit obiger Antwort eh.

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:57:40 Uhr:



Zitat:

@digibär schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:44:23 Uhr:



Verwerflich ist daran nichts, es ist gesellschaftlich anerkannt und geduldet. Wenn man jedoch regelmäßig nach zwei bis drei Bier noch Auto fährt, dann hat man ein Alkoholproblem und ist an einer Stelle angelangt, wo man ganz dringend dazu raten müsste, seinen Konsum zu hinterfragen.

Ja ne ist klar ein Alkoholproblem wenn man an 2 bis 3 mal im Monat weggeht um mit Freunden und Bekannten was zu trinken.
Leute überlegt doch mal was für einen Blödsinn ihr hier schreibt.

Den eklatanten Unterschied zwischen den beiden markierten Stellen erkennst Du aber schon oder?

Das Problem bei Alkohol ist, dass Betroffene es aufgrund der gesellschaftlichen Anerkennung meist recht leicht haben, eine Alkoholproblematik vor sich selbst und ihren Mitmenschen zu verbergen.

"Der oder die trinkt doch am Abend auch so und so viel." oder "Der XYZ trinkt gerne mal einen zuviel" sind Sätze, mit denen wir den eigenen Konsum oder den unserer Mitmenschen gerne kaschieren.

Wirklich bewusst ist mir das vor 4 Jahren geworden, als ich begonnen habe generell Alkohol zu verzichten und mir immer deutlicher wurde, wie tief verwurzelt dieses "Rauschmittel" in unserer Gesellschaft eigentlich ist.

"Wie Du trinkst keinen Alkohol? Willst Du ein Bier?"

Oder

"Du musst noch fahren? Ach bis dahin ist das doch wieder raus!"

Oder sehr beliebt ist auch (sinngemäß):

"Komm schon! Sei kein Spielverderber!"

Vielen ist das nicht bewusst. Vielen ist auch nicht bewusst, wie fließend die Grenzen von einem Genussmittelkonsum hin zu einer Problematik sind. Trinkt man allerdings generell keinen Alkohol, fällt einem das schon auf...

Nicht falsch verstehen. Wer will soll was trinken! Und nicht jeder der gerne Alkohol trinkt hat ein Problem! Aber was im Vergleich an Konsum von Cannabis problematischer sein soll kapiere ich nicht.

Im Gegenteil. Ich habe z.B. noch niemanden gesehen, der sich stoned vor einem Coffeeshop prügelt. 😉

Zitat:

@windelexpress schrieb am 27. Oktober 2024 um 13:51:55 Uhr:



Das als Einstieg bei einer MPU und man erspart dem Psychologen viel Zeit.

Was sehr deutlich die Absurdität einer MPU aufzeigt.
Die Allgemeinplätze, die die Psychologen hören möchten sind bekannt. Gut vorbereitet besteht das jeder, egal wie er zu Alkohol im Straßenverkehr steht.

@Melosine
Richtig und falsch zugleich!

"Gut vorbereitet" hat man ggf. trotz fehlender Einsicht eine Chance. Stimmt!

Aber genau die "gute Vorbereitung" hat bei vielen Menschen dann doch oft ein Umdenken zur Folge (weil sich viele dann doch ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigen) und es tritt quasi automatisch genau das ein, was mit der MPU bezweckt wird.

Und sind wir ehrlich: diejenigen, die eine MPU ohne Einsicht bestehen, haben doch meist eh schon ein neues Ticket für den ÖPNV gebucht. 😉

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 13:23:19 Uhr:


...

Passiert nicht die Zeiten als man es am Weekend krachen lassen hat sind schon über 15 Jahre vorbei.

Was hier keiner wahr haben möchte das jeder Süchtig werden kann ob von Schokolade, Sport, Arbeit, Spielautomat über Medikamente bis hin zu Alkohol und Drogen, so ist nun mal die Menschheit dafür anfällig.

Daher Moralkeule und seine Sichtweise stecken lassen den Menschen die Eigenverantwortung überlassen dafür einen guten Rahmen geben in dem man sich bewegen kann der keinen gefährdet, Leben und Leben lassen.

Oh oh ... Ich schreibe allgemein dein persönlicher Weg ist mir egal... und dein Ding ... ist doch gut wenn du über die Zeit des krachen lassen gekommen bist ohne am Alk böse hängen zu bleiben..😉

Du machst jetzt aber wieder den Unterschied "Alkohol und Drogen" .. Alkohol ist auch eine Droge, sogar eine harte ...Suchtpotiental ist hoch, Verhältnis wirksamme zu tödliche Dosis ist hoch... Da sind sich Fachleute einig, würde man "nüchtern" die Drogen einteilen, ist Alk nahe am Kokain und Heroin...

Eigenverantwortung klappt aber kaum, wenn man einer mächtigen bis in die tiefen der Politik verwurzelten Alkohollobby ausgeliefert ist ...

überall zu jeder Zeit in Mengen verfügbar das man sich bis ins Koma schießen kann, immer noch prächtige Werbemöglichkeiten, keine Warnhinweise ... also das erreicht heute noch sehr junge Leute, dazu vom Gesetztgeber ab 14 Jahren erlaubt wenn die Eltern zustimmen...

Für bereits Süchtige die aufhören möchten, ist das natürlich auch alles eine Katastrophe...

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 27. Oktober 2024 um 16:04:47 Uhr:



Aber genau die "gute Vorbereitung" hat bei vielen Menschen dann doch oft ein Umdenken zur Folge

Auch hier frage ich mich, wie so oft in diesem Forum, woher denn diese Information stammen soll. Meines Wissens gibt es keine nachgeschalteten Erhebungen, die sowas hinterfragen.
Wenn es entsprechende Studien gibt, wäre ich für eine Verlinkungen dankbar.

Dieser Thread ist meilenweit ins off topic abgeglitten. Alle Informationen sind gegeben, der TE wie immer lange weg- Thread kann eigentlich zu.

Zitat:

@mrniemand75 schrieb am 27. Oktober 2024 um 13:12:33 Uhr:


Wenn du keine Ahnung hast.
Nur soviel Gerichtsverhandlung war 7 Monate später das Urteil war 2 Monate habe meinen Führerschein im Gericht zurück erhalten. Wäre das ganze noch zu der 0,8 Promillegrenze passiert hätte ich meinen Führerschein nie abgegeben das ist Fakt.

Wenn es klar gewesen wäre, dass man dir nur einen Verstoß gegen die 0,5-Promille-Grenze vorgeworfen hätte, dann hättest du genau einen Monat Fahrverbot bekommen und ein Bußgeld zahlen müssen. Es hätte dann auch gar keine Gerichtsverhandlung gegeben.

Es ist also ein Irrtum von dir, dass es etwas mit der Herabsetzung von 0,8 auf 0,5 zu tun hatte. Interessant finde ich, dass du deine eigene Trunkenheitsfahrt rechtlich nicht richtig einschätzen kannst, selbst Jahre später nicht.

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