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CAN BUS auswirkung?

Themenstarteram 22. Mai 2004 um 14:47

Hi,

wenn ich jetzt an die Kofferraum lampe noch etwas extra anschliesse wirk sich das auch auf den CAN BUS aus?Sprich er schaltet ab?<

Fabian

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29 Antworten

Würde ich Dir empfehlen, denn die Motor-Talk Suchmaschine ist mal wieder nicht verfügbar !

Also, um CAN mal simpel zu erklären :

Controller bedeutet in dem Fall nicht Kontrolleur, sondern (übersetzt : Steuerer) Microcontroller (sowas wie ein kleiner Prozessor)

Area : Feld/Fläche genaugenommen ist eigentlich die Anlage an sich gemeint, also die Steuergeräte im Auto

Network : klar, Netzwerk, das Kabel an sich im Prinzip

Das "Bus" kann man sich eigentlich sparen, denn Network erklärts ja schon.

Bedeutet folgendes : An einem Steuergerät hängt z.b. der Lichtschalter und an einem anderen eine Lampe.

Betätigt man den Lichtschalter, so sendet das Steuergerät die Information auf den Bus. Das Steuergerät mit der Lampe muss wissen, das das geschieht, deswegen ist es darauf programmiert genau dann die Lampe einzuschalten, wenn es diese Information hört.

Damit die Werkstatt aber schnell Fehler finden kann, ist das 2. Steuergerät so clever, immer nachzuschauen, ob die Lampe auch geht, sprich : ihr Widerstand in Ordnung ist. Hängt man jetzt irgendwas zusätzlich an den Ausgang mit der Lampe, so ändert sich der Widerstand und das Steuergerät geht von einem Fehler aus -> es speichert einen Fehler. Im schlimmsten Fall überlastet man den Ausgang, das Steuergerät ist dann defekt. Sollte aber nie passieren, da eigentlich alles im Auto kurzschlussfest sein sollte (mal abgesehen von der Batterie oder ähnlich grossen Knoten)

Jetzt gibt es verschiedene Ansätze. Manche Hersteller haben für jede Leuchte/Verbraucher ein Steuergerät, andere weniger Steuergeräte mit mehr Ausgängen. Hat alles Vor- und Nachteile.

MfG BlackTM

@Mutti

Zitat:

zumindest mehr als Halbwahrheiten

Das Dumme an Halbwahrheiten ist, das oft die falsche Hälfte geglaubt wird. :)

Bei BlackTM´s Beitrag z.B. muß man lange nach der richtigen Hälfte suchen. Und, nein, man braucht für den CAN-Bus auch keine Wochenkarte.

am 24. Mai 2004 um 10:52

So, damit wären wir bei der Frage: Was bringt uns der CAN? Ist er tatsächlich nützlich oder nur Schikane der Hersteller um zuzsätzliches Tuning zu erschweren?

Eine einfache und klare Antwort: Nein, der CAN ist keine Schikane, sondern eine Erleichterung (für Hersteller, Kunde und Auto), da er unnötigen Kabelsalat vermeidet, Reparaturen vereinfacht und mehr Funktionen ermöglicht. Überlegt man mal genau und man würde für jeder Funktion des Fahrzeugs ein Extrakabel verlegen, um bestimmte Teile zu steuern, so würden bald die Autos eine einzige Kabeltrommel darstellen. Mit dem CAN, kommt man aber eigentlich mit drei Kabeln aus: Plus-Leitung, Masse und Steuerleitung (CAN-Leitung). Nachteil ist, dass man am Ende des CAN immer ein Steuergerät benötigt und diese sind heute noch recht teuer und kompliziert, darum werden noch lange nicht alle Funktionen des Fahrzeugs über das Bus-System gelöst. Gehen wir mal vom Fahrzeugheck aus: Dort haben wir diverse elektrische Geräte (Beleuchtung, Benzinpumpe, Airbags, Anhängerkupplung, etc.) Für jedes dieser Geräte müssten nun diverse Kabel nach vorne gelegt werden um jedes davon einzeln anzusteuern. Der Bus hingegen ermöglich folgendes: Vor jedem dieser Bauteile sitzt ein Steuergerät und in jedes Steuergerät laufen die drei oben genannten Kabel. Jedes Steuergerät antwortet nur auf ein bestimmtes Signal (eine Art Telefonnummer). Sendet man das Signal A über den CAN, dann antwortet Steuergerät A mit dem entsprechenden Signal und führt die gewünschte Funktion aus (z.B. Bremslicht geht an). Obwohl alle anderen Steuergeräte am gleichen CAN-Kabel hängen, schalten diese aber nicht, da ja das Signal für Steuergerät A codiert war. Wer schon mal eine ISDN-Anlage installiert hat, der kennt das BUS-System, das wird dort nämlich auch benutzt.

am 24. Mai 2004 um 16:15

Zitat:

Original geschrieben von Groovemonkey

Wer schon mal eine ISDN-Anlage installiert hat, der kennt das BUS-System, das wird dort nämlich auch benutzt.

Stimmt haargenau: Als ich die Teile für meine ISDN- Anlage abgeholt habe, bin ich auch mit Bus nach Hause gefahren (Linie C 1). Den GV gabs da noch gar nich....

Zitat:

Original geschrieben von bvb09uwe

Stimmt haargenau: Als ich die Teile für meine ISDN- Anlage abgeholt habe, bin ich auch mit Bus nach Hause gefahren (Linie C 1). Den GV gabs da noch gar nich....

:eek:

*ausverzweiflungausdemfensterspring*

Themenstarteram 24. Mai 2004 um 18:16

so leutz jetzt kommen wir mal alle runter auf nen nievue das dem wieder recht wird.

Meine Frage (bitte keine Fake antoworten und ernst nehmen!) Also wenn das Standlicht "überwacht" wird und ich anstelle ner birne ne led rein tu die aber weniger strom verbraucht.Und ich nun nen widerstand einbringe,das die led genau soviel ´wie die brine verbraucht das würde doch gehen oder kann da was passieren?

Die Frage lässt sich nur im Versuch beantworten, sprich, tauschen und dann schauen ob was im Fehlerspeicher ist.

am 24. Mai 2004 um 21:47

Sofern du exakt den Widerstandsbereich der Diagnoseprozedur triffst (ist in der Regel ein bestimmter Ohmbereich, der vom Steuergerät als OK akzeptiert wird), dann dürfte das klappen. Natürlich hast du da ordentlich was an Energie zu vernichten, aber ich denke mit einem 470-520 Ohm Widerstand (0,5 Watt) dürfte das hinkommen. Bedenke aber, dass so die Stromersparnis gleich null ist, da ja der "überflüssige" Strom in Wärme verwandelt wird.

Zitat:

Bei BlackTM´s Beitrag z.B. muß man lange nach der richtigen Hälfte suchen.

Ich vermisse den Beweis für diese Behauptung :-)

MfG BlackTM

Themenstarteram 25. Mai 2004 um 5:12

Zitat:

Original geschrieben von Groovemonkey

Sofern du exakt den Widerstandsbereich der Diagnoseprozedur triffst (ist in der Regel ein bestimmter Ohmbereich, der vom Steuergerät als OK akzeptiert wird), dann dürfte das klappen. Natürlich hast du da ordentlich was an Energie zu vernichten, aber ich denke mit einem 470-520 Ohm Widerstand (0,5 Watt) dürfte das hinkommen. Bedenke aber, dass so die Stromersparnis gleich null ist, da ja der "überflüssige" Strom in Wärme verwandelt wird.

ab ausgerechnet das ich 38 ohm habe und hab 39 ohm bekommen!müsste doch klappen bis auf ein ohm oder?

@BlackTM

Zitat:

Ich vermisse den Beweis

Guckst Du hier und vergleichst mit Deinem Beitrag. ;-)

freundlichst, Göölf

Zitat:

Original geschrieben von fabolizer

ab ausgerechnet das ich 38 ohm habe und hab 39 ohm bekommen!müsste doch klappen bis auf ein ohm oder?

Sag mal wie du das ausgerechnet hast !?

Wenn du den Widerstand der Glühbirne gemessen hast, stimmt es nicht, denn im ausgeschalteten, kalten Zustand stimmt der Widerstandswert nicht.

Also wiegesagt, RECHNEN.

Und dann testen. :-)

Hallo Göölf,

Zitat:

Guckst Du hier und vergleichst mit Deinem Beitrag. ;-)

Ich nehme an, du beziehst Dich auf den Teil mit der Anfrage von Daten (Steuergerät X fordert Information Y von Steuergerät Z an).

Dies ist, sofern man sich mit CAN-Bus-fähigen Microcontrollern auseinandergesetzt hat, für mich eher unüblich bzw. umständlich (es gibt zugegebenermassen auch dafür Anwendungsfälle bei denen z.B. die Bandbreite gering ist o.ä., je nach Fasson).

Unüblich deshalb, weil am Markt vefügbare µC idR. Messagecenter (iirc max. 15) beinhalten, die ein automatisches Filtern von Nachrichten erlauben. Desweiteren gestaltet sich die Erweiterung und Pflege des Bussystems einfacher, da neu hinzukommende Steuergeräte nicht die Buslast durch mehr Anfragen erhöhen, sondern ebenfalls nur die vorhandenen, regelmässig gesendeten Nachrichten filtern müssen, um ihre Funktionalität zu erfüllen.

Das regelmässige Senden von Status-Nachrichten ist deswegen meines Erachtens üblicher. Zeit geht dabei kaum verloren, im Komfortbereich reichen Informationsupdates alle 100ms locker aus.

Sollten dennoch neue MessageIDs benötigt werden, so werden diese simpel kreiert und die betroffenen Steuergeräte erhalten ein Softwareupdate. Die unbetroffenen Steuergeräte erwarten ja nur ihre herkömmlichen MessageIDs und bleiben aussen vor.

Nichtsdestotrotz verfügt jedes Steuergerät für Diagnosezwecke noch über die Möglichkeit Daten zu erfragen. Natürlich nur genutzt zum Auslesen von Fehlercodes, für Firmwareupdates und Daten, die sonst nicht auf dem Bus benötigt werden.

Diese Art der Kommunikation sollte sich mE nur zwischen Diagnosegerät und Fahrzeug entwickeln, da hier Priorität herrschen muss und eine entsprechend lange Anfrage das Steuergerät u.U. in der regelmässigen Ausführung seiner Aufgaben überfordert -> U-Fehlercodes oder andere ungewünschte Zustände.

Zumindest entspricht dies eher der Anforderung

Sensor meldet Status auf den Bus der Aktor liest den Status

und nicht

Aktor erfragt Status des Sensors über den Bus

MfG BlackTM

Bevor wir jetzt aber noch zu OT werden :

Man sollte sich besonders im KFZ-Bereich vorher absichern, das die Glühlampe nicht PWM-Helligkeitsgesteuert ist. Diverse Geräte vertragen das nicht so gut.

Benötigtes Werkzeug : Oszilloskop oder Multimeter inkl. Hirnschmalz. Man kann ja nie wissen...

MfG BlackTM

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