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Caddy Maxi mit reimo-Ausbau (Camp Maxi)
Hallo,
ich wende mich an euch mit folgendem Problem:
ich bin auf der Suche nach einem "kleinen" Wohnmobil, das auch in meinen Carport passt und bin immer wieder über den neuen Caddy Maxi gestolpert mit seinem reimo-Ausbau. Die Probefahrt war nun auch noch ein Genuss, es würde also alles passen.
Aber: ich habe den reimo-Ausbau mit Aufstelldach noch nicht live gesehen (https://www.reimo.com/.../vw-caddy-minicamper-camp-maxi.html) und bei meinem Telefonat mit reimo konnte man mir auch nicht helfen. Im Raum Nürnberg scheint es keinen Händler zu geben, der solch ein Voführ-Fahrzeug stehen hat.
Deswegen wende ich mich mit dieser Frage an euch: habt ihr bereits Erfahrung mit dieser Ausbauvariante? Oder besitzt gar jemand aus dem Raum Nürnberg (+/-) solch ein Fahrzeug?
Herzliche Grüße
Moa777
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10 Antworten
Ich weiß gar nicht ob das Fahrzeug so oft gebaut wird.
Der Preis mit einer etwas besseren Ausstattung steigt schnell über 40.000€.
Ob es das wert ist?
Ich habe den Prototypen auf dem Caravan Salon in Düsseldorf angeschaut und fand das Konzeot super aber der Preis ist utopisch.
Viele Grüße!
Habe mir den auch live angesehen und konnte hinten/unten auf den Möbeln nicht bequem sitzen, was sicher von der Körpergröße abhängt. Mich streichelte das Dach am Kopf. Was ich unabhängig davon nicht gut fand: Das Aufstelldach ist sehr schmal und reicht nur für ein Einzelbett. Es ist so schmal, weil die Schiebetüren weit ins Dach reichen und daher den möglichen Ausschnitt für das Dach verschmälern. Kurz: Fand ich nicht so doll. Caddy zum Campen finde ich super und nutze ich - aber nicht so. Klappdach beim Caddy ist ein sinnloser Aufwand, weil es einfach zu schmal wird.
Wenn Ausbau mit Klappdach und carporttauglich, würde ich an Deiner Stelle mal genauer nach dem Stadtindianer von Zooom schauen: Link oder anschaulicher bei Youtube. Der bietet für weniger Geld deutlich mehr nutzbaren Innenraum als der Reimo Maxi und ist außen aber kürzer als der Maxi, nämlich exakt so lang wie der kurze Caddy. Höher auch nicht. Von Nürnberg aus ist die Firma erreichbar meine ich. Ansonsten stehen auf der Seite jedenfalls Besichtigungsobjekte in Deiner Nähe.
Keine Sorge, ich bekomme von der Firma nix. Hab deren Drehkonsolen in meinem Caddy und weiß, dass sie gute Einfälle haben und Qualität bauen. Habe aber den vollen Preis bezahlt ;)
Wenn es größer sein darf, gibt es nutzbare Klappdächer auch bei Citröen Jumpy, Mercedes Vito etc. Die Autos sind dann aber deutlich länger. Geht dann eher schon in Richtung T5. Bei den Dingern funktionieren Klappdächer wegen der größeren nutzbaren Dachbreite immer.
Hallo, ich hatte Urlaub mit einem T5 California und einem "richtigen Wohnmobil" gemacht.
Der California war eine Schlafgelegenheit, mehr aber auch nicht. Wenn sich einer umziehen wollte, musste man das fahrzeug verlassen oder sich auf den vorderen Sitzen verkrümeln. Ein Caddy Ausbau, denke mal nicht das man da langfristig wirklich Spass drann hat.
Zum übernachten im Caddy ist kein teurer Umbau nötig. Luftmatratze, Schiebefenster zur Belüftung, ggf. eine Standheizung... Alles andere nimmt nur wertvollen Platz weg...
Grüße Frank
Jep - wobei wir uns im Caddy ohne Aufstelldach unterwegs täglich umgezogen haben. Geht, man muss halt beweglich sein ;)
Wollten jedenfalls unter 2m bleiben, um nicht von Höhenbeschränkungen behindert zu werden. Die Kiste dient bei uns durchaus dazu, an Orte zu fahren, die ein "richtiges" Wohnmobil wegen seiner Größe gar nicht erreicht. Deshalb ist es bei uns auch der 4WD mit kurzem Radstand. Macht bislang sehr viel Spaß, ist aber trotz Standheizung und Drehsitzen mit einer Weißwand unter keinem Gesichtspunkt vergleichbar. Eher was für Wanderer als für Camper :)
Der Stadtindianer ist durchaus mit einem Cali vergleichbar (naja fast, aber viel eher als der Camp Maxi) - passt dafür aber unter jeden Carport.
Ich finde, es kommt auch darauf an, ob der Wagen nur zum Campen da sein soll, oder auch im Alltag benutzt wird. Der Reimoausbau ist m.M. gut konzipiert, was mich persönlich stört ist, dass der ganze Aufbau fest eingebaut wird. Auch der Stauraum ist bei der Variante nicht optimal gegeben, aber für ein bis zwei bescheidene Personen dürfte er halbwegs reichen. Der Preis ist nachvollziehbar, wenn man das Material und die Arbeitszeit rechnet( ich sage nicht, dass er billig ist).
Für diese Fahrzeuggröße gibt es halt nicht wirklich viel Auswahl in dieser Art Ausbau, die meisten fertigen Varianten konzentrieren sich auf überwiegend reine Übernachtungsmöglichkeit.
In Anlehnung an das Konzept von Reimo baue ich mir gerade selbst was auf, wobei der Ausbau komplett zerlegbar sein wird, damit er leicht ein und ausgebaut werden kann ( Klappbett, Elektrik, Spüle und ein Hängekästchen über dem Kasten fehlen noch). Bin gespannt, ob das dann so benutzbar ist, wie ich mir das vorstelle( sonst könnt ihr den Ausbau bald hier kaufen :) .
Materialkosten geschätzt ca.700-800 EUR mit Elektrik, Spüle und Kühlbox, Arbeitszeit ungefähr 30-40 Stdn, wobei ich absolut keine vorgefertigten Teile verwende, sondern alle Einzelteile( bis auf die Spüle natürlich) selbst herstelle.
Hallo,
vielen Dank für die interessanten Antworten!
Ein paar Zusatzinformationen noch:
* das Fahrzeug soll auch für den Alltag herhalten, allerdings ist es bei mir nicht notwendig, den Ausbau zu entfernen, ich brauche i.d.R. maximal 3 Sitze und viel Platz für einen großen Hund. Und leider kann ich nicht so gut basteln - das wird bestimmt ein toller Ausbau! Ich war von den Bildern fasziniert.
* Bzgl. "Bewegungsfreiheit" - ja, da kann ich nicht widersprechen, Beweglichkeit ist wirklich gefragt. Das Fahrzeug soll auch tatsächlich eher als Übernachtungs-, Transport- und Kochmöglichkeit herhalten, mehrere Tage an ein und demselben Ort zu bleiben, ist nicht mein Ziel. Aus diesem Grund ist es für mich wichtig, dass der Aufwand, aus einer Schlafmöglichkeit ein fahrtüchtiges Auto zu machen, möglichst gering ist. Beim Aufstelldach des Nugget war das so: Klappe runter und los ging es wieder.
* die "Streicheleinheiten" am Kopf haben mich ein wenig nervös gemacht. Das Größenproblem habe ich ganz bestimmt nicht, ich komme definitiv nicht an die Decke, aber dass so wenig Platz drin ist, hätte ich nicht eingeschätzt. Den Stadtindianer werde ich mir mal angucken, da er auch preislich im Vergleich zum Caddy sehr interessant ist.
Herzliche Grüße
Moa
Ich halte von dem reimo umbau nur wenig. Das Geld ist es in meinen Augen nicht wert. Dann lieber noch ein wenig drauf legen und ein Bulli holen. Ich selbst fahre ein Maxi mit Zubehör von VanEssa. Dazu ein Tunnel Vorzelt und schon hat man 8m² zum Leben.
Solche Ausbauten sehen in Bilder toll aus und die Demo-Videos zeigen auch nur die Vorteile. Die Praxis sieht anders aus. Willst Du deine Freizeit mit dauerndem Um-, Auf und Zuklappen verbringen? Wie oft wirst Du die Zusatzeinheiten nutzen, das sich der Aufpreis lohnt? Und wenn es in der Früh pisst, wie willst du komfortabel dein Bett umbauen, damit du endlich am Tisch frühstücken kannst? Wenn du das alles im Fahrzeug bewerkstelligen willst, musst du ganz schön gelenkig sein, erst recht wenn du nicht alleine im Fahrzeug wohnst. Und bei Kochen unter freien Himmel kann ich nur schmunzeln.
Zitat:
@schwuppdiwupp schrieb am 29. Februar 2016 um 01:04:53 Uhr:
Solche Ausbauten sehen in Bilder toll aus und die Demo-Videos zeigen auch nur die Vorteile. Die Praxis sieht anders aus. Willst Du deine Freizeit mit dauerndem Um-, Auf und Zuklappen verbringen? Wie oft wirst Du die Zusatzeinheiten nutzen, das sich der Aufpreis lohnt? Und wenn es in der Früh pisst, wie willst du komfortabel dein Bett umbauen, damit du endlich am Tisch frühstücken kannst? Wenn du das alles im Fahrzeug bewerkstelligen willst, musst du ganz schön gelenkig sein, erst recht wenn du nicht alleine im Fahrzeug wohnst. Und bei Kochen unter freien Himmel kann ich nur schmunzeln.
Bei einem Fahrzeug in der Größe des Caddy/ Maxi wirst Du nicht umhinkommen zu klappen, weil einfach nicht mehr Platz ist. Beim Reimo Umbau kann man umklappen, ohne ins Freie zu müssen. Deshalb habe ich mich daran orientiert mit meinem Eigenbau. Dass es dabei eng hergeht, liegt in der Natur der Sache.
Man kann in dem Umbau auch kochen, ohne ins Freie zu müssen, aber bevor ich den Kochmief im Karren habe, werde ich persönlich auch bei jeder Gelegenheit im Freien kochen.
Für mehr Platz braucht man einfach ein größeres Fahrzeug, das ist mit diesen Autos nicht anders zu machen.
Ja, kochen drinnen finde ich auch nicht erstrebenswert. Zumal eh gegrillt werden sollte :)
Im Übrigen: Es gibt glücklicherweise ähnlich viele Lösungen wie Bedürfnisse. Solange jeder vor dem Kauf mal über seine Bedürfnisse nachdenkt und dann das passende aussucht, ist doch alles prima.
Am Reimo-Ausbau störte mich persönlich in erster Linie das schmale Aufstelldach. Denn das bringt (mir) einen zu geringen Mehrwert für den Aufwand. Will ich ein Aufstelldach, suche ich ein Auto, bei dem ein breiteres möglich ist (daher der Hinweis auf den Nissan, dessen Schiebetüren mehr ermöglichen).
Mit dem Bettenbau habe ich z.B. auch gar kein Problem. Bei uns muss man die Drehsitze von außen drehen, das ist schnell gemacht. Bett bauen ginge dann von innen - aber bislang haben wir auch das von außen gemacht und sind trocken geblieben. Was mich persönlich viel eher stören würde, wäre Sucherei und ständige Räumerei von Kram - gibt's bei uns nicht, müssen auch nichts aus dem Auto räumen, um das Bett zu bauen. Alltagstauglichkeit war uns auch wichtig - und eine kurze "Rüstzeit" vor dem Losfahren.
Witzig finde ich immer die voll ausgestatteten Weißwände, in denen dann Küche und Bad gar nicht genutzt werden, weil zu unbequem oder zu schlecht zu putzen. Und wegen solch einem Ballast kommen sie dann keine schönen Straßen mehr entlang...