Caddy 4: Fahrradträger Empfehlungen?
Hallo zusammen!
Wir haben einen Caddy 4 aus 2018 und suchen eine Möglichkeit zum Transport unserer Fahrräder. Wir sind 2 Erwachsene und 2 Kleinkinder. Da die Kinder-Fahrräder auch in den Kofferraum passen, reicht ein Fahrradträger für 2 Personen. Der Caddy hat eine Dachrehling, aber keine Anhängerkupplung.
Idealerweise ist es ein Fahrradträger, der einfach an- und abzubauen ist, bzw. am Fahrzeug bleiben kann, da wir in der Großstadt leben und ihn auch gerne mal für eine Feierabendtour im Umland nutzen wollen.
Edit 1: keine E-Bikes, Gewicht 12kg und 15kg.
Möglichkeiten:
- Anhängerkupplung nachrüsten und entsprechenden Fahrradträger kaufen. Wahrscheinlich die komfortabelste Variante, aber wohl auch die teuerste.
- Dachträger: Verhältnismäßig günstig in der Anschaffung, dafür etwas fummelig und natürlich die Höhe.
- Fahrradträger ohne AHK: Mittelweg, wie Stabil ist das?
Gibt es Fahrradträger die ihr für unseren Fall empfehlen könntet? Wir sind über jeden Tipp dankbar.
9 Antworten
Erste Frage:
Sind es Pedelecs (E-Bikes) wirst die kaum aufs Dach bekommen. Und wenn, müsstest eine stabile Leiter mitnehmen.
Da wiegt eins ja um die 20 kg ohne Akku. (Meins zumindest)
Bei 4 Rädern wäre schon fast ein kleiner Anhänger von Vorteil, wenn die zwei großen davon Pedelecs sind.
Wegen dem Gewicht, würde ich von einem Träger an der Heckklappe abraten.
Auch bei Hängerkupplung ist da eine Gewichtsbegrenzung zu beachten.
Ich habe einen Träger für die Hängerkupplung, dürfte aber wegen der Gewichtsbeschränkung keine 2 Pedelecs aufladen.
Die beiden Fahrräder (keine E-Bikes) wiegen 12kg und 15kg, hätte ich noch ergänzen sollen. Die Kinderfahrräder kommen in den Kofferraum und müssen nicht auf den Fahrradträger.
15 Kilo mußt auch ersmal da hinauf bekommen. Für eine kleine Stehleiter ist dann sicher noch Platz im Kofferraum.
Vor allen Dingen, wenn es der Maxi ist.
Aber dann sehe ich die Dach-Version am günstigsten an.
Da kann ich nicht mitreden, habe nur immer die Traversen im Auto dabei. Dafür die 3. Reihe raus.
Da paßt mein Pedelec diagonal hinten rein und ich habe noch Platz zum bequemen Angurten des Drahtesels.
Ich habe mit Thule immer gute Erfahrungen gemacht. Egal ob auf dem Dach oder an der AHK.
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Ich kann dir die Grundträger für die Reling und dazu Fahrradträger von Thule empfehlen. Ich selber habe einen Caddy MJ 2018 und lade die Räder immer aufs Dach. Natürlich braucht es dazu eine kleine (in meinem Fall alte 3 stufige Holz-) Leiter. Ich kann nicht sagen wie schwer unserer Fahrräder sind, allerdings geht das für mich (ich bin keine 1,80m groß) relativ Problemlos. Wie das aussieht kannst du dir in dem Foto anschauen.
Ich nutze folgende Komponenten: Thule Wingbar 127 (bezieht sich auf das Maß 1,27 Thule-Website schlägt die kürzere vor, doch die habe ich auf dem up/Fox das ist mir für den deutlich breiteren Caddy zu klein gewesen) und dazu die Füße: Thule Rapid System 775 (Thule hat damals ein anderen etwas komfortableren Fuß vorgeschlagen, doch der ging wegen der Breite der Caddy-Reling nicht, das hatte ich probiert)
Nachteil: Fahrräder müssen aufs Dach, etwas höherer Spritverbrauch (der durchs fahren auf dem eigenen Rad auf alle Fälle "ausgeglichen" wird).
Vorteil: Günstiger in der Anschaffung als extra eine AHK nachrüsten, flexibelste Lösung: 1, 2 oder mehr Fahrräder können drauf, du kannst mit den Grundträgern auch mal irgendwas großes bzw. langes aufs Dach laden z.B. ne Holzplatte oder einen Teppich und auch eine Dachbox könnte drauf.
Und noch was für deine Überlegungen: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, dann sind die Kinderfahrräder zu groß für den Kofferraum, jedenfalls mit Familien-Urlaubs-Gepäck, dann müssen die auch auf den entsprechenden Fahrradträger (Dach oder Heck).
Edit: Ob die Teile, wie ich sie im Dez 17 oder Jan 18 gekauft habe, bei Thule noch so erhältlich sind weiß ich nicht...
Moin,
wenn ich solche "Hochlasten" sehe, dann habe ich als Motorradfahrer immer sehr große Hoffnung, daß die Packer auch in Ladungssicherung gut aufgepaßt haben ... gut, das kann bei AHK-Trägern genauso schief gehen, aber dann ist der "Abwurfwinkel" kleiner ...
Fürs Dach gibt es ein Modell von Fischer, bei dem man, weil die Fahrräder auf einem "Lift" liegen, ohne Leiter klarkommt, siehe LINK. Aerodynamisch aber sicher nicht die beste Wahl.
Wenn Du keine AHK brauchen kannst, dann bleibt sonst nur noch das "Paulchen" für die Heckklappe, es gibt genügend Leute, die damit herumfahren, muss also gehen. Hier würde ich aber darauf achten, dass es erweiterbar auf 4 Räder ist.
Vielleicht hilft dir die Abwägung, die ich damals gemacht habe:
Heckklappenträger
+ günstigste Variante, da nur der Träger selbst gebraucht wird
+ kann teils sogar beladen geöffnet werden, somit keine Einschränkung der Heckklappe
+ Fahrzeughöhe nur leicht verändert (Parkhäuser, Tiefgaragen,...)
+ Fahrräder halbwegs angenehm zu packen
+ Ladung im Blick über Spiegel
- teilweise Heckleuchten verdeckt
- je nach Gewicht d. Fahrräder geht die Heckklappe schwer auf oder bleibt nicht mehr oben
- zusätzliche Belastung für Heckklappe, Dämpfer (auf Dauer)
- Risiko die Heckklappe, Spoiler, Dach etc. zu beschädigen nicht ohne (einige Berichte hier im Forum)
- Fahrzeuglänge steigt etwas, PDC ggf. nicht mehr zuverlässig
Dachträger
+ zweitgünstigste Variante, ggf. Dachträger, Basisträger benötigt
+ Fahrzeuggrundfläche unverändert, Parkpiepser (PDC) funktionieren weiterhin ganz normal
+ Heckklappe, Rückleuchten, AHK weiterhin frei
- Fahrzeughöhe steigt erheblich
- Fahrräder während der Fahrt nicht im Blick (Ladungssicherung, Durchfahrtshöhe,..)
- dadurch ggf. weniger oder kein Platz mehr für Dachbox (im Urlaub benötigt man mitunter auch beides)
- Montage und Demontage der Fahrräder aufwändiger, ggf. zu zweit, insb. für schwere Fahrräder
- zusätzlicher Windwiderstand, ggf. Geräuschentwicklung
AHK Träger
+ beste Lösung v.a. auch für schwere Fahrräder
+ durch niedrige Aufbauhöhe bequemes Be- und Entladen
+ keine zus. Belastung der Heckklappe
+ Dach weiterhin voll nutzbar für weitere Fahrräder oder Dachbox etc.
+ Fahrräder verschwinden fast komplett hinter Fahrzeug - keine zus. Höhe, Windwiderstand
+ kein Problem von verdeckten Rückleuchten wegen eigener separater Heckleuchten
+ Ladung im Blick durch Heckklappe
+ auch Träger ist leicht und schnell montiert / demontiert
- AHK benötigt, teuer wenn nicht vorhanden (war bei mir aber schon da)
- PDC nicht mehr funktional mit AHK Träger
- Fahrzeuglänge steigt leicht
Da unserer Caddy schon eine AHK ab Werk hat, hatte ich mich damals für einen Heckträger auf der AHK entschieden, in dem Fall den Thule EC 908 G5, den wir nun schon das 4 Jahre nutzen und damit nach wie vor zufrieden sind, da er so weit abgeklappt werden kann, dass sogar mit Fahrrädern darauf die Heckklappe noch aufgeht. Wenn du früher oder später sowieso eine AHK nachrüsten willst, könnte man sich das also überlegen, ich persönlich kann es empfehlen, aber ist eben auch die teuerste Variante.
Siehe mit Bildern:
https://www.motor-talk.de/.../...ppen-fahrradtraeger-t6860921.html?...]
Zitat:
@miko-edv schrieb am 4. Mai 2025 um 15:36:14 Uhr:
Moin,
wenn ich solche "Hochlasten" sehe, dann habe ich als Motorradfahrer immer sehr große Hoffnung, daß die Packer auch in Ladungssicherung gut aufgepaßt haben ... gut, das kann bei AHK-Trägern genauso schief gehen, aber dann ist der "Abwurfwinkel" kleiner ...
Das ist korrekt, die Ladung sollte immer da bleiben wo sie ist, das ist besser für alle.
@NT62 kannst ja mal von deinem Endergebnis berichten.