ca. Reparatur-Kosten bei kompl. Bremsdefekt ?

Renault Twingo I ( C06)

Guten Morgen, meine Suche nach einem neuen guten Gebrauchten gestaltet sich dermaßen schwierig, dass ich auf die wahnwitzige Idee komme meinen alten, aber geliebten Twingo noch mal flott zu machen und dem Tüv vorzustellen.

Ich hatte plötzlich bei Fahrtantritt an einer sehr abschüssigen (aber gottseidank ruhigen) Wohnstraße NULL Bremswirkung mehr und bin mit Restwirkung der Handbremse + Motorbremse noch gerade in die nächste Seitenstraße rein, sonst wäre ich volle Möhre auf eine belebte Bundesstraße reingerasselt.
Später sah ich dann, dass die Bremsflüssigkeit am Hinterrad rausgelaufen war und der Behälter war leer.

Er ist Tüv abgelaufen und es wird sicher dass eine oder andere tragende Teil noch zu schweißen sein, was mir jemand bei "seinem" letzten Hebebühnenauftritt berichtet hat.

Der Twingo ist Baujahr/EZ 02/94 hat kurz über 200.000 gelaufen, 1239cbm.

Hat jemand eine Ahnung was die Rep-Kosten der Bremsgeschichte angeht - Handbremse, Fußbremse hinten + vorne, entlüften, neuer Bremszylinder ???

... plus Holm(e) schweißen ?

Ich weiß dass solche Ferndiagnosen schwierig bis unmöglich sind ... aber nur damit ich mal eine ca. Zahl habe, was das kosten würde.

PS: bin (leider) keine Schrauberin ...

http://kleinanzeigen.ebay.de/.../146491905-216-1908?ref=myads

13 Antworten

Moin,

Machbar ist alles,allerdings war dein letzter Satz den du geschrieben hast der entscheidene,"Ich bin keine Schrauberin",das hat nichts mit männlich oder weiblich zu tun.Wenn du nichts selber machen kannst incl. fehlendem Werkzeug....

Schmeiss weg die Kiste.

Viel Erfolg

Naja, sind die Bremsen vorne wirklich runter?!
Beläge und Bremszylinder hinten vielleicht 100-150€ Material, plus Einbau vielleicht 2-3 Stunden.

Beim Schweißen kommt es eben darauf an, was und wie es gemacht werden soll. Wenn der Fahrschemel vorne durch ist, ist das definitiv das Todesurteil, da dort nicht geschweißt werden darf und allein das Teil über 300€ kostet und der Austausch richtig viel Arbeit ist.
Wenn es "nur" die Schweller sind und man sich damit zufrieden gibt, für "ein mal TÜV" die Löcher zu flicken, lässt sich das recht günstig machen.

Ob es sich für 2 Jahr lohnt, muss man selbst wissen. Wenn man sich überlegt, wie hoch der Wertverlust eines Neuwagens in den ersten 2 Jahren ist, lohnt sich so einiges... Wenn man allerdings lieber was neues/neueres fahren will, kann ich das auch verstehen.

Bei dem Alter: Schrottplatz!!!!

Sonst wird es ein griechisches Auto: Alternativlos aber immer teuerer.

schrauber

fast 20 jahre alt und 200.000km bei einem twingo:

der hat seine lebenserwartung bereits mehr als erfüllt.

irgandwann ist es ein fass ohne boden und mach wirtschaftlich keinen sinn.

was kommt als nächstes?
zahnriemen, kupplung, getriebe....???

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Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111


was kommt als nächstes?
zahnriemen, kupplung, getriebe....???

Ersteres hat er nicht, zweites wurde (laut der Beschreibung in der Anzeige) bereits erneuert und letzteres gilt als unauffällig und haltbar 😉.

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16



Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111


was kommt als nächstes?
zahnriemen, kupplung, getriebe....???
Ersteres hat er nicht, zweites wurde (laut der Beschreibung in der Anzeige) bereits erneuert und letzteres gilt als unauffällig und haltbar 😉.

gut, dann nehme ich anlasser, lichtmaschine, spurstangenköpfe, .....

Ja klar, Verschleißteile können immer mal anfallen.
Das betrifft aber einen "neuen" Gebrauchtwagen genauso. Da können auch wenn er nur wenige Jahre alt ist und unter 100tkm gelaufen ist Achsteile, Bremsen, Reifen, Elektro-Firlefanz etc. fällig werden. Zumal, um bei Renault zu bleiben, die neueren dann einen Zahnriemen haben, der alle 5 Jahre getauscht werden will.
Bei einem Neuwagen hat man zwar erstmal Ruhe, dafür innerhalb der ersten 2 Jahre einen Wertverlust, für den man den alten professionell von vorne bis hinten Durchreparieren lassen könnte. (Selbst beim billigsten Re-Import Neuwagen wird man in den ersten beiden Jahren locker 3000€ verlieren...)

Wenn man also was Neues oder neueres Gebrauchtes haben WILL, soll man das machen.
Es muss aber nicht falsch sein, in ein altes Auto zu investieren. Wenn man den Twingo schweißt, anschließend hohlraumversiegelt, die Bremsen rundrum machen und gegebenenfalls ein paar Achsteile tauscht, hat man an den größten Baustellen lange Ruhe. Der Rest von dem Auto ist durchaus für ein deutlich längeres Leben gut.

die frage ist, wie ist der rest vom auto.

sind in kürze solche verschleißreparaturen zu erwarten, sieht es eben finanziell nach einem totalverlust aus. dann ist es günstiger einen anderen gebrauchten zu kaufen. andere twingo oder clio mit tüv in gutem zustand kosten auch nicht mehr viel.

200.000km sind für einen kleinstwagen schon eine ganze menge..

Es gibt so viele Twingo's für kleines Geld auf dem Markt, da findest Du bestimmt einen für weniger Geld als deine Reparatur kosten würde. Der ist dann auch jünger, weniger Km und ab Bj. 1999/2000 deutlich besser.
So leid es mir tut, und so ungern Du das vielleicht hören möchtest: "Schmeiss weg die Kiste"
Vielleicht gibt dir ein Verwerter noch 50-100,- € (für gute Räder), dann hast Du schon einen guten Preis bekommen.

Mein aufrichtiges Beileid
Mike

Das sind alles gute Ratschläge. Sicherlich vernünftig auf einen anderen, evtl. neueren Wagen zu verweisen.
Doch Vorsicht! Wer sagt denn, dass wenn ein anderes, neueres Fahrzeug angeschafft wird, dass dieses nicht auch über kurz oder lang zu einem Reparaturgrab wird?
Auspuff, Bremsen, Spurstangen, Dämpfer, Lager usw. usw.
Manchmal ist es vielleicht "besser" den alten zu flicken, da weiß man was in all den Jahren erneuert und instandgesetzt wurde, und wer in den Sitz gepupst hat. Gebrauchte, ja ältere Fahrzeuge das heißt immer Risiko, denn in dieser Preiskategorie steht normalerweise nichts bei einem seriösen Händler, also bleibt nur der Kauf von Privat mit den vollen Risiko.

UNO

Zitat:

Original geschrieben von Farina2013


Guten Morgen, meine Suche nach einem neuen guten Gebrauchten gestaltet sich dermaßen schwierig, dass ich auf die wahnwitzige Idee komme meinen alten, aber geliebten Twingo noch mal flott zu machen und dem Tüv vorzustellen.
...

Ich würde mich einerseits auch meinen diversen Vorschreibern anschließen, die der Meinung sind, dass du deinen geliebten Kleinen beerdigen solltest.

Andererseits: Ist es wirklich so schwierig, einen guten Gebrauchten zu finden? Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Gebrauchten ist meiner Meinung nach eigentlich recht gut momentan - und wenn man dann nicht von Privat kauft, bist du auch ein Jahr lang mit Garantie/Gewährleistung auf der sicheren Seite.

Wenn du wieder in der "Twingo-Kategorie" suchst - was kannst du denn finanziell aufbringen?

Moin,

So jetzt gebe ich auch noch einmal meinen Senf dazu.
Am 02.10.13 hatte ich geschrieben,das Aufgrund der GESAMMTEN Angaben der jungen Frau sie aus Wirtschaftlichen.- und Fähigkeitsgründen die Kiste zum Schrott bringen sollte.
(20 Jahre alt,200 TKM Laufleistung und diverse bekannte Mängel)

Ich darf mir sehr oft für Freunde und Bekannte deren "Neuanschaffungen" ansehen,alle Käufe unter 1500.- Euro sind Müll,und das ist ein Erfahrungswert der sich leider immer wieder bestätigt.
Für 1500.- DM hat man tolle Fahrzeuge bekommen,Heute haben wir den Euro und leider haben auch die wenigsten Besitzer Geld für Reparaturen und Service...

Bei Interesse kannst du meinen Twingo haben,EZ 25.07.2002,43 KW / 58 PS,Gestern ohne Mängel TüV & AU neu für 2800.- Euro .
Näheres siehe mein Profil / Fahrzeuge / Bilder / Kommentare.

Viel Erfolg

Zitat:

Original geschrieben von C.Liere


Ich darf mir sehr oft für Freunde und Bekannte deren "Neuanschaffungen" ansehen,alle Käufe unter 1500.- Euro sind Müll,und das ist ein Erfahrungswert der sich leider immer wieder bestätigt.

Meine Erfahrungen sind andere (Twingo vor 6,5 Jahren für 1000€, seither abgesehen von Wartung Trommelbremsen, Federn vorne und ein Blech im Unterboden schweißen; Cuore vor 2 Jahren für 500€, seither Radkästen schweißen und ebenfalls Trommelbremsen hinten), aber es stimmt, was auch Vorrednern gesagt haben, je günstiger, desto mehr Risiko.

Man kann bei einer Besichtigung und Probefahrt einfach nicht alles Prüfen.

Eine Kupplung kann ich immer nur im Moment beurteilen, wenn sie jetzt noch greift, kann sie in einem halben Jahr trotzdem platt ein. Ob der Ölverbrauch bei 1l/15tkm oder 1l/1500km liegt, kann ich bei den üblichen Probefahrten auch nicht feststellen, in die Trommelbremsen hinten schaut man auch nicht mal eben rein, ob die Kohlen von Anlasser und Lichtmaschine kurz vor der Verschleißgrenze sind sieht auch keiner, etc.pp.

Aber genau des spricht doch dafür, die 1500€ in den alten zu stecken, bei dem man z.B. weißt, das LiMa und Kupplung schon getauscht sind. Für 1500€ bekommt man locker einmal Bremsen rundherum und jede Menge Schweißarbeiten + saubere Hohlraumkonservierung.
ICH würde es von zwei Dingen abhängig machen:
1. Ölverbrauch des Motors maximal "ein mal Nachfüllen während dem Wechselintervall". Dann ist der noch für viele Kilometer gut (es gibt einen Fahrer, der hat mit dem C3G die 500tkm voll gemacht 😉)
2. Der Rost betrifft nur Schweller, Unterboden und Radläufe.
Frisst er Öl oder ist der Fahrschemel durch, dann weg damit.

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