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C215 ESP+ABS Fehler

Mercedes CL C215
Themenstarteram 27. März 2012 um 15:58

Hallo Freunde des gepflegten Fahrsalons:D

Mein Auto ist nun soweit fertig, dass es nächste Woche losgehen kann............naja aber eben nur FAST!

Am Montag ist der TÜV Termin, und mich plagt o. g. Problem.

Zur Fehlerbeschreibung:

Auto nach 5 Monaten aus der Halle geholt, beim Starten dann ABS defekt, ESP defekt. Zusätzlich ist die Lenkung dann schwergängig. Die Lenkwinkelsensoren zu initiieren hat das Problem nicht gelöst.

Neben der Fehlermeldung im Mäusekino leuchtet auch die gelbe ABS Lampe ganz rechts im KI.

Also habe ich heute per DAS den Fehlerspeicher einmal gelöscht. Nach darauffolgender neuer Systemüberprüfung durch DAS ist im Stand des Fahrzeugs kein Fehler mehr hinterlegt, alle Meldungen bezüglich ABS und ESP sind verloschen.

Darauf hin habe ich mich in das Auto gesetzt, und bin einmal die Strasse entlanggefahren. Nach etwa 50 Metern bei 25-30 Km/h waren alle Fehlermeldungen mitsamt schwergängiger Lenkung wieder da.

System erneut per DAS ausgelesen, Ergebnis:

Radsensor vorne links, unplausibles Signal.

Somit ist die Sache ja eigentlich klar, oder?

Das Teil würde ich jetzt bestellen. Was bleibt, ist die Herkunft des Fehlers, welche ich nicht verstehe. Auto stand 5 Monate, vorher war alles okay, und jetzt geht der Sensor kaputt?

Ich habe heute dann mal den Raddrehzahlsensor vorn links rausgeschraubt, und mir die Radnabe angesehen. Da ist zwar ein bisschen Rost drauf, aber nichts Wildes. Würdet Ihr die Nabe gleich mittauschen?

Wie verhält es sich mit dem Fehler? Sobald der Defekt, welcher Natur auch immer, behoben ist, verschwindet die Fehlermeldung dann von selbst? Oder muss der Fehler wieder gelöscht werden?

Den TÜV Termin habe ich nun erstmal ein paar Tage nach hinten verschoben.

Hoffentlich setzt sich der Frühling/Sommer mit der zickigen Anneliese nicht so fort, wie er beginnt;)

Gruß

Daniel

Achso, die Batterie ist neu, und frisch geladen.......

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12 Antworten

Hallo Daniel.

Warum misst Du nicht erst mal den Widerstand des Sensors? Viel wahrscheinlicher ist doch Oxidation irgendwo.

Grüße, Frank

... oder / und dann mal tauschen, guckst du ;)

 

Gruetzi :cool: Miteinand

Nur eine Vermutung von mir ... aber vielleicht auch ein Anhaltspunkt:

War deine Batterie vollständig geladen und ist in einem ordentlichen Zustand ?

Denn zu geringe Spannung könnte auch die eine oder andere Fehlermeldung auslösen,

obwohl das betreffende Bauteil völlig in Ordnung ist.

Themenstarteram 27. März 2012 um 17:00

Hallo Frank,

danke für den Tipp. Leider habe ich keine Referenzen bezüglich der Sollwerte. Ich hatte vorhin den gesamten Bereich rund um den Drehzahlkranz mit Druckluft ausgeblasen, sowie korrosive Stellen entsprechend angeschliffen, soweit es eben ging, ohne wieder den Bremssattel und die Scheibe abzubauen.

Was anderes als Oxidation leuchtet mir allerdings auch nicht ein, es sei denn, die Drehzahlsensoren wären dermaßen anfällig für Defekte.

Bei Oxidation bliebe nun allerdings nur noch der Steckkontakt am anderen Ende des Sensors.

Gruss

Daniel

@CLer

Die Batterie ist neu und absolut topfit, an Unterspannungen liegt es auch laut DAS nicht.

 

Stecker/Kontakte und Kabel ok? keine Marderbisse? Keine Korrosion?

Man könnte die Signale links (wo der Fehler ist) mal mit rechts mittels Oszilloskop vergleichen (vorne hochbocken, Zündung an und Räder drehen sollte klappen.

Dann wäre erkennbar, ob die Sensoren unterschiedlich arbeiten.

Eine rein ohm'sche Messung wird nicht so sehr aussagekräftig sein (natürlich bis auf Kabelbruch usw.)

Viel Erfolg!

Freue mich auf Deinen Bericht auf dem Frühlingstreffen :)

CU

kappa9

Zitat:

Original geschrieben von Danjelll

Hallo Frank,

danke für den Tipp. Leider habe ich keine Referenzen bezüglich der Sollwerte.

Ich würde wetten das DAS die Prüfschritte und Referenzwerte zur Prüfung anbietet.

(Hmm was gibt es denn leckeres aus Hamburg.?)

ESP, Istwerte, Doppelclick auf den Sensor.

Vermutlich ist es aber schneller sich den Schaltplan zu nehmen und alle Steckkontakte zum Sensor zu kontrollieren.

Grüße, Frank

Themenstarteram 28. März 2012 um 14:43

Dankeschön Frank:)

Ich werde am 29.04. irgendwas schönes Typisches aus der Hansestadt im Gepäck haben.

Habe heute erstmal den Sensor bestellt. Am Samstag baue ich dann vorn links mal alles auseinander, prüfe die Steckkontakte, vielleicht war ja hinterm Innenkotflügel tatsächlich irgendwo ein Marder am Werk. Dann werde ich den ABS-Ring mal von der leichten Korrosion befreien.

Gruß

Daniel

Themenstarteram 31. März 2012 um 14:07

Moinmoin,

neues von der Front!

Ich habe heute Vormittag den Raddrehzahlsensor vorn links gewechselt. Danach Probefahrt, Fehler bestand jedoch weiterhin.

Danach habe ich mal die Radnabe abgenommen. Der ABS Ring schliff ein wenig am Raddrehzahlsensor aufgrund von Korrosion. Deshalb habe ich einen Drahtbürstenaufsatz ins Bohrmaschinenfutter gespannt, und die Oberfläche des ABS Rings, an welchem der Sensor die Messungen vornimmt, angeschliffen, so dass wieder eine einigermaßen plane und blanke Oberfläche entstand.

Und nun kommt es.

Alles wieder zusammengebaut, ins Auto gesetzt, und aus der Halle gefahren. Nach 15 Metern des Rollens, alle Fehlermeldungen weg. Ich dachte schon, das wäre es nun gewesen.

Beim Einfahren in den öffentlichen Verkehr bemerkte ich, beim leichten anbremsen in Schrittgeschwindigkeit, dass das ABS regelt, sprich das Bremspedal leicht pulsierte, obwohl es dazu keinen Grund gegeben hätte. Als ich nun langsam beschleunigte konnte ich folgendes beobachten.

-im Geschwindigkeitsbereich 10-40 Km/h schwankte/zitterte die Tachonadel zum Teil erheblich nach oben und unten.

-Ab ca . 45 Km/h sind alle Fehlermeldungen wieder da, das Tachozittern ist mit eintreten der Fehlermeldungen weg, und die Lenkung ist wieder schwergängig. Reifendruckkontrolle schaltet ebenfalls ab.

Motor abstellen, und nach kurzer Zeit wieder anstellen, alle Fehlermeldungen weg, bis ich o. g. Prozedere wiederhole.

Nun werde ich heute einen neuen Radlagersatz mit ABS-Ring bestellen und Montag verbauen. Ist das Problem dann noch nicht gefixt, ab in die Fachwerkstatt.

Hatte ähnliche Symptome seinerzeit mit meinem 210er, da waren es beide Radnaben mit den ABS Ringen.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß

Daniel

Themenstarteram 3. April 2012 um 13:16

So, die Aufklärung zum Schluss:D

An meinem Wagen waren 2 Defekte vorhanden. Zum einen war der Raddrehzahlsensor vorn links defekt, zum anderen war die ABS Rotorscheibe vorn links, aufgrund von Gammel und Korrosion nicht mehr zu gebrauchen.

Aus diesem Grunde hatte ich einen Raddrehzahlsensor für die Vorderachse gekauft, und gleich zwei neue Radnaben für die Vorderachse bestellt. Da die rechte Seite auch schon im Bereich der Rotorscheibe von massiver Korrosion befallen war, entschied ich mich, die Seite gleich mitzutauschen.

Die Naben wurden komplett mit der ABS Rotorscheibe, inklusive der Wälzlager geliefert. Also einfach Plug and Play.

Für den Einbau brauchte ich 50 Minuten für beide Seiten. Ein HOWTO werde ich heute Abend erstellen.

Kosten:

1 Raddrehzahlsensor aus dem Zubehör für 58,78 Euro

2 Radnaben inklusive Rotorscheiben, Fettkappen und Befestigungsmutter direkt von Mercedes für 386,55 Euro.

Also roundabout 450 Euro, damit die nächsten Jahre in dem Bereich Ruhe herrscht.

Gruß

Daniel

Prima ... und Danke für die ausführliche Beschreibung !

Früher oder später werde ich davon ja auch mal betroffen sein,

also kann ich dann einfach hier noch mal nachlesen was Sache ist.

Viel Spaß beim CL fahren ... das Wetter kommt ja so langsam ;)

Zitat:

Original geschrieben von Danjelll

So, die Aufklärung zum Schluss:D

An meinem Wagen waren 2 Defekte vorhanden. Zum einen war der Raddrehzahlsensor vorn links defekt, zum anderen war die ABS Rotorscheibe vorn links, aufgrund von Gammel und Korrosion nicht mehr zu gebrauchen.

Hallo Daniel.

Danke für die Rückmeldung. Zwei Fragen habe ich noch:

Wie hast Du den Defekt des Sensors gemessen ? Und wie sieht so eine gammelige Rotorscheibe aus ?

Grüße, Frank

Themenstarteram 3. April 2012 um 14:41

Hallo Frank,

zunächst hatte ich heute die Naben gewechselt, und die alten Sensoren dringelassen. Der alte Fehler der Stardiagnose besagte ja unplausibles Signal des Sensors vorn links.

Nachdem die Naben ordnungsgemäß verbaut waren, war der Fehler jedoch immer noch vorhanden!!

Anmerkung: Der Sensorkopf des linken Raddrehzahlsensors war bereits leicht angeschliffen, weil er durch die Korrosion Kontakt zur alten Rotorscheibe hatte!

Daraufhin setzte ich dann, nach der ersten negativ verlaufenen Probefahrt mit den neuen Naben und dem alten linken Sensor, den neuen Raddrehzahlsensor auf der linken Seite ein. Danach war der Fehler nach etwa 20 Meter Fahrt sofort weg, alle Assistenzsysteme standen ab dann wieder zur Verfügung.

Zur Rotorscheibe:

Diese sahen beide extrem verrostet aus. Bilder kann ich leider nicht liefern, da die alten Naben schon im Müll sind. Nachdem ich im ersten Reparaturversuch die Oberfläche der Rotorscheibe angeschliffen hatte, stimmte der Abstand zum Sensorkopf nicht mehr, weshalb ich das o. g. Problem mit der zitternden Tachonadel und den anderen Problemen hatte.

Man kann auch die Rotorscheiben einzeln bei MB bestellen für 12 Euro das Stück. Diese müssen dann exakt auf die Naben aufgesetzt werden. Sobald die Rotorscheibe auch nur einen my eiert, oder zu weit weg vom Sensorkopf steht, bleibt der Fehler bestehen, da das ESP/ABS System beim W220/C215 sehr pingelig ist. Aus diesem Grunde, aber auch aufgrund des allgemein schlechten optischen Zustands meiner alten Naben, habe ich mich für den Komplettaustausch entschieden. An den alten Rotorscheiben blätterten schon Rostschichten ab, nach dem anschleifen waren überall kleine Krater durch die Einrostungen im Material sichtbar, weshalb eine korrekte Signalgebung nicht mehr möglich schien.

Gruß

Daniel

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