C 200D 722.4 "Phänomen"

Mercedes C-Klasse W202

Moin Gemeinde.

Mein Neuzugang C200D Autom. 130.000 94er hat sich ein merkwürdiges Schaltverhalten angewöhnt.

Schaltet warm perfekt. Genau so knackig und flott wie ich es aus meinem M104 gewohnt bin... zwischen 2000/3000 RPM mit leichtem rucken und Drehzahabfall von 500-600 RPM ohne schleifen oder sonst welchen unerwünschten verhalten. Mit direktem Vortrieb.

Aber Kalt schaltet er von 1/2 ziemlich "hart" sodass schon die Hinterreifen kurz rubbeln und von 2/3 mit Verzögerung und Hochtouren von fast 1000 Umdrehungen bevor dann endlich die 3 kommt. Und von 3/4 perfekt . warm wie kalt.

Bei zunehmender Getriebetemperatur schwindet auch das "Problem" und er Schaltet Top!

Getriebeöl mit filter und Wandler vor 1 Woche getauscht ( leicht silbriger Belag in Ölwanne) unbedenklich. Ölstand obere Markierung 80°C
Steuerzug eingestellt.
Modulierdruck verstellt. Jedoch wieder auf "hart" zurückgedreht.

Beim abziehen der Unterdruckleitung von der Unterdruckpumpe knallt er die Gänge rein wie die AMG speedshift. Egal ob warm oder Kalt.

Jemand Ideen ?
Geistreichen Sonntag noch 😁

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Da könnte was im Schieberkasten klemmen.

So sicher kann man da nichts sagen.

Also ein Verschleiß der Bänder oder so, denke ich auch nicht.
Als meines am E320 Verschleiß zeigte, bei 360.000 Km, da war kalt alles wunderbar. Warm ging dann das Spinnen los, bis der Rückwärtsgang warm gar nicht mehr funktionierte.

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Habe mal 250 ml Öl abgesaugt und beobachte das Schaltverhalten wenn er wieder ne Nacht gestanden hat.

Unterdruckschlauch porös oder Dämpfungselement ersetzen, Mangnetvetile reinigen.

Magnetventile? 😁
Wo hat denn das 722.4 nen Magnetventil dass für die Schaltung zuständig ist?

Von einem 722.4 Getriebe konnte ich im Eingang nichts lesen, aber der hat eins, mein Fehler.

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Also ich weiß nix von magnetventilen

Auto hat jetzt 2 Tage gestanden. Fahre gleich mal mit der verringerten Ölmenge und schaue was passiert (Verdacht liegt momentan bei doch etwas zu hoher Ölmenge. Nach dem absaugen genau zwischen 30/80 grad. Vorher beim messen hatte sich das immer "hochgezogen" war tatsächlich etwas zuviel drin. Der Peilstab funktioniert recht gut werde berichten.

Unterdruck ist getestet worden und nach der Stunde immernoch gleicher Unterdruck an der messuhr.

Für die korrekte Peilung kann ich dir den Tip geben:

Jedes Mal bevor du den Peilstab zur Messung einschiebst, wische ihn mit Bremsenreiniger Öl- und fettfrei.

Alles Quatsch, der Ölstab ist lediglich eine grobe Peilung, maßgebend ist die vom Hersteller vorgeschriebene Ölmenge, nichts anderes zählt. Zuviel ist sogar schädlicher als wie zu wenig, da es die Simmerringe zerstört. Aber die kann man ohne das Getriebe öffnen zu müssen, relativ "einfach" ersetzen.

Was man aber auf keinen Fall machen sollte, ist frisches Öl mit dem alten zu vermischen, daß gilt ausschließlich für Getriebe, nicht für Motore. Die Ursache ist, um die neuen Additive mit dem alten Öl zu verschmelzen, muß das Öl temporär chemisch aufgeschäumt werden. Unter Laborbedingungen funktioniert das fast perfekt, aber dem Privatanwender rate ich von solchen Versuchen dringend ab, da das Getriebe dabei durch Mangelschmierung zerstört werden kann.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 30. April 2019 um 19:08:24 Uhr:


Alles Quatsch, der Ölstab ist lediglich eine grobe Peilung, maßgebend ist die vom Hersteller vorgeschriebene Ölmenge, nichts anderes zählt.

Wieso soll das Quatsch sein? Das steht so im WIS.

Dort steht drin dass 4 L Öl eingefüllt werden, dann wird der Motor gestartet.
Dann wird der Rest eingefüllt, auf 5,5 oder 6 L beim 722.4, je nach Getriebenummer.

Dann wird der Ölstand geprüft und richtiggestellt, mit dem Peilstab.

Es gibt auch kein Magnetventil dass diese Probleme verursacht.
Selbstverständlich ist der Peilstab zur Ölstandsmessung vorgesehen.

Das klingt wohl eher nach verschlissen Bremsbändern oder Andruckkolben... LL? Könnte sogar von falschem Öl kommen.

Wie war das Schaltverhalten denn vor dem Ölwechsel?

Gruß

Jürgen

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 1. Mai 2019 um 06:59:12 Uhr:


Das klingt wohl eher nach verschlissen Bremsbändern oder Andruckkolben... LL? Könnte sogar von falschem Öl kommen.

Wie war das Schaltverhalten denn vor dem Ölwechsel?

Gruß

Jürgen

Vor dem Ölwechsel waren alle Schaltvorgänge wie warne Butter und haben Drehzahlanstieg gehabt.

Der 3te schaltet ja perfekt egal ob warm oder kalt.

Bin jetzt mit weniger Öl gefahren. Der 2te ist kalt weniger hart. Alles andere gleich geblieben.....

Der wagen wurde 25 Jahre ausschließlich in der Dortmunder Innenstadt bewegt.

Wenn warm dann ist alles perfekt. Egal ob Volllast Teillast oder kriechen... Alle Gänge schalten sauber.

Es ist ein Wald und Wiesen Dexron III drin.
Altes Getriebeöl war noch hellrot und roch top. Lediglich der direkte unterschied zum neuen ist aufgefallen. Das neue leuchtet ja fast schon rot/klar.

MFG

Gerade, wenn das Auto viel Innenstadt gesehen hat, hat das Getriebe auch im Verhältnis zur LL recht viel Schalten müssen, was die These mit den verschlissenen Bremsbändern und Andruckkolben verstärkt.
Da steht wohl eine kleine Grundüberholung, oder der Tausch auf ein besseres Gebrauchtgetriebe an.
Eventuell würde ich es vorher nochmals mit einer Zugabe von 3% DBM (Apfelschorle) versuchen.
http://forum.mb124.de/read.php?1,754987,755592

Das kann den Manschetten der Andruckkolben wieder neues Leben einhauchen. Das geht nicht von jetzt auf gleich, aber einen Versuch wäre es wert.

Gruß

Jürgen

Die Nummer mit dem Verschleiß lass ich nicht gelten 😁

Habe 300D 4 gang Automat aus München gefahren.. Mit 285.xxx auf dem Buckel...
Auch fast nur Stadtverkehr... Der schaltete top. Gerade morgens bei kaltem zustand drauf geachtet.

Angeblich nur 2 mal atf getauscht worden.

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