Bußgeld aus Belgien nicht zahlen

Hi, bin wohl 2kmh zu schnell gefahren auf der belgischen autobahn. Nun finde ich 63.10euro jedoch happig. Ich werde dieses land nicht wieder besuchen. Vorallem weil ich mir sicher bin nicht 2kmh zu schnell gefahren zu sein.

Auf der Rückseite steht.
Wenn nicht fristgerecht gezahlt wird würden die auf

76.10eur erhöhen dann später ein weiteres mal auf 118.02eur

Laut eu verordung wird wohl erst ab 70euro Bußgeld eingetrieben.

Nun frage ich mich natürlich wenn ich nicht zahle gilt das auch für die erhöhungen? Der betrag ist ja über 70 wenn man nicht zahlt?

Auch steht im brief das die deutschen behörden aktiv werden.

Also muss man Bußgelder aus belgien nun zahlen oder nicht? Wenn nicht warum gibts diese Behauptung überhaupt das man es nicht müsste?

Passiert mir in Deutschland nun etwas wenn ich nicht zahle oder nicht?

Brief
233 Antworten

Zitat:

@Kaderekusen schrieb am 22. August 2024 um 01:56:04 Uhr:


Nochmals da es welche nicht kapieren wollen. ich werde nicht in belgien nochmals fahren. Die sache ist gegessen.

Dann würde ich mich entspannt zurücklehnen und weitere Post aus Belgien (und die Moralapostel hier) ignorieren.
Die 70€ kann man wesentlich sinnvoller ausgeben.
Hier in Deutschland passiert dir da nichts.

Zitat:

@FTCK schrieb am 20. August 2024 um 19:30:50 Uhr:


Würde ich nicht riskieren. Wenn die Belgier so clever wie die Niederländer sind, dann funktioniert das nicht. Schon vor 20 Jahren per Kennzeichenscan direkt nach Grenzübertritt rausgezogen worden, weil die Querverweise zu meinem längst verkauften Tatauto hatten.

Sorry, aber das ist äußerst unwahrscheinlich. Dazu müsste es eine EU-weite Datenhaltung geben und die gibt es nicht.

Hat das was oben rechts auf dem Bescheid steht gar keine Aussagekraft?

Zitat:

… (und die Moralapostel hier) ignorieren….

… Und wir ignorieren diesen unnötigen Hinweis einfach mal!🙄

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Zitat:

@Tarnik schrieb am 24. August 2024 um 17:17:33 Uhr:


Hat das was oben rechts auf dem Bescheid steht gar keine Aussagekraft?

Doch, aber einige möchten das gerne ignorieren.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 24. August 2024 um 18:42:37 Uhr:



Doch, aber einige möchten das gerne ignorieren.

Ob man das ernst nimmt, oder ignoriert bleibt ja jedem selbst überlassen.
Die Rechtslage lässt es theoretisch zu, dass die deutschen Behörden auf Anfrage aus Belgien oder einem anderen EU-Land den Vollzug übernehmen. Nur passiert das bei solch harmlosen Verstößen halt nie.
Die belgischen Behörden hätten außer Aufwand nichts von der Sache, weshalb das Gesuch erst garnicht gestellt wird.
Und falls doch, wäre der Vorgang, bis man mal Post von deutscher Seite erhält, längst verjährt. Und das setzt auch noch voraus, dass die deutschen Behörden dem Gesuch überhaupt nachkommen.
Der Hinweis rechts oben auf dem Schreiben ist ein Papiertiger. Man hofft halt, dass der eine oder andere doch zahlt.

Durch die Übersendung des Bescheids, ist die Verjährung zunächst mal unterbrochen.
Wie die Belgier das handhaben weiß ich nicht, du vermutlich auch nicht.
Jedenfalls gibt es EU-Staaten, die da sehr konsequent vorgehen.

Wäre interessant, wenn der TE es drauf ankommen ließe und uns dann auch noch Rückmeldung gäbe.

"Die belgischen Behörden hätten außer Aufwand nichts von der Sache, weshalb das Gesuch erst gar nicht gestellt wird."

Doch, hätten sie. Im nächsten Beitrag würde sich jemand darüber aufregen, dort "abgezockt" zu werden und dass die dt. Behörden da mitspielen. Würde sich also rumsprechen und damit würde vielleicht die Verkehrsmoral etwas besser. Gerüchteweise soll das auch der Grund für Blitzer sein...

Zitat:

@Melosine schrieb am 24. August 2024 um 17:05:21 Uhr:


Dann würde ich mich entspannt zurücklehnen und weitere Post aus Belgien (und die Moralapostel hier) ignorieren.
Die 70€ kann man wesentlich sinnvoller ausgeben.
Hier in Deutschland passiert dir da nichts.

Der TE will aber nicht wissen, was du machen würdest, sondern ob etwas passieren kann... Auf den letzten Seiten wurde nur spelukiert. Die einen spekulieren, dass nichts passiert. Die anderen spekulieren, dass etwas passiert... Und die Spekulation, dass Belgien nur am Geld interessiert ist, aber nicht an der Sicherheit auf den Straßen. Wenn ich (inklusive Bekanntenkreis) 3 mal im Leben Post aus dem Ausland bekommen habe kann ich nicht davon ausgehen, dass bei den hunderten identischer Fälle pro Woche das identische Ergebnis raus kommt. Aber genau das wird hier gemacht.

Vergessen wir mal die Meinungen (Ich würde das so machen, das musst du auch so machen...). Halten wir uns an die Fakten, und lassen den TE entscheiden, was er macht.
-Im besten Fall passiert nichts.
- In der Mitte könnten Briefe per Post kommen, die einen einschüchtern.
-Im schlimmsten Fall wird es teurer.

Zitat:

@Melosine schrieb am 24. August 2024 um 17:09:53 Uhr:



Zitat:

@FTCK schrieb am 20. August 2024 um 19:30:50 Uhr:


Würde ich nicht riskieren. Wenn die Belgier so clever wie die Niederländer sind, dann funktioniert das nicht. Schon vor 20 Jahren per Kennzeichenscan direkt nach Grenzübertritt rausgezogen worden, weil die Querverweise zu meinem längst verkauften Tatauto hatten.

Sorry, aber das ist äußerst unwahrscheinlich. Dazu müsste es eine EU-weite Datenhaltung geben und die gibt es nicht.

Du hast recht und darauf habe ich auch vertraut. Aber scheinbar gibt es illegale Wege, dass sich ausländische Behörden reichlich an deutschen Daten bedienen.
Aber das Problem hat der TE ja nicht, da er nicht mehr nach Belgien fahren will.

Zitat:

@FTCK schrieb am 20. August 2024 um 19:30:50 Uhr:


Würde ich nicht riskieren. Wenn die Belgier so clever wie die Niederländer sind, dann funktioniert das nicht. Schon vor 20 Jahren per Kennzeichenscan direkt nach Grenzübertritt rausgezogen worden, weil die Querverweise zu meinem längst verkauften Tatauto hatten.

Ja, die Zulassung sollte dann auf einen anderen Namen laufen.
Lohnt sich m.E. nur wenn man in mehreren Ländern deftige Tickets offen hat und selbst dann kann man bei einer Routinekontrolle in die Bredouille geraten.

Es ist in meinen Augen ärgerlich, dass Deutschland diese überzogenen Strafen der Nachbarn bei den eigenen Bürgern eintreibt.
Aber solange dies so gehandhabt wird, halte ich es so, dass ich, der sowieso eher langsam und mit Tempomat "+ 3" fährt, zahle. Geschwindigkeit kann ja kaum passieren und parken alle 4 Jahre ist mir keinen Aufreger wert.

Dem TE muss man schon empfehlen, das Ticket zu bezahlen und nicht zu klagen. Das kostet nur Geld und kein Land außer Deutschland lässt diese riesen Verfahren wegen Messfehlern zu.

Auch wenn man nicht mehr nach Belgien reisen will reicht z.B. ein wegen Unwetter umgeleiteter Flug und man hat dort ordentlich Ärger.

Der ganze Blödsinn wegen 63,10€ ( 118,20€) für einen Fehler den man tatsächlich begangen hat. Auf dem Tacho waren es dann sicher 10KM/h zu viel. Tachovoreilung + Messtoleranz abgezogen ergibt dann die 2 KM.

Zahlen und fertig.

"Never say never again" frei nach Sean Connery

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. August 2024 um 23:36:30 Uhr:


"Die belgischen Behörden hätten außer Aufwand nichts von der Sache, weshalb das Gesuch erst gar nicht gestellt wird."

Doch, hätten sie. Im nächsten Beitrag würde sich jemand darüber aufregen, dort "abgezockt" zu werden und dass die dt. Behörden da mitspielen. Würde sich also rumsprechen und damit würde vielleicht die Verkehrsmoral etwas besser. Gerüchteweise soll das auch der Grund für Blitzer sein...

Du denkst also, dass durch die Blitzerei die "Verkehrsmoral besser" würde?
Davon bin ich nicht überzeugt.
Man nutzt, wie ich am Samstag auf der Heimreise durch Kroatien, Slowenien und Österreich wieder sehen konnte, Blitzer-Apps, haut vor den Blitzern den Stachel rein und fährt ansonsten 20 drüber.

Offenbar geht niemand davon aus, dass die ganzen Begrenzungen und generellen Limits der Sicherheit zuträglich wären.
Wenn aber auf langen Geraden leicht bergab geblitzt wird, scheinen doch nicht wenige das als Maßnahme zur staatlichen Einnahmenoptierung zu begreifen.

In Deutschland sind dann sowieso alle sofort außer Rand und Band und wollen ihre Autos ausprobieren. Das führt dann zu dem Zieharmonikagebremse.

Bevor jetzt der Pawlowsche Reflex kommt: wir waren immer nett mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit "+ 3" unterwegs. Ich berichte nur über meine Beobachtungen.

Zitat:

@Monteverdi4000 schrieb am 26. August 2024 um 07:05:34 Uhr:


Es ist in meinen Augen ärgerlich, dass Deutschland diese überzogenen Strafen der Nachbarn bei den eigenen Bürgern eintreibt.

Ich sag mal so. Wir verlangen von den Ausländern, dass ihre einheimischen Regeln bei uns nicht gelten. Sie sollen sich an unsere Regeln halten... Wenn wir deutschen aber im Ausland einen auf den Deckel bekommen, weil wir nach deutschen regeln und nicht nach den einheimischen fahren, ist das irgendwie unfair. 😉

Das einige Länder sehr hohe Strafen haben, ist nicht neu, lässt sich auch schnell vor einer Fahrt recherchieren. Entweder man akzepiert die Konsequenzen, wenn man erwischt wird. Hält sich an die Regeln, auch wenn man davon genervt ist. Oder man meidet diese Länder... Man kann der Meinung sein, dass die Strafen zu hoch sind. Aber wir sind hier nicht bei wünsch-dir-was, dinsern bei so-isses...

Zitat:

@Monteverdi4000 schrieb am 26. August 2024 um 07:37:05 Uhr:


Du denkst also, dass durch die Blitzerei die "Verkehrsmoral besser" würde?
Davon bin ich nicht überzeugt.
Man nutzt, wie ich am Samstag auf der Heimreise durch Kroatien, Slowenien und Österreich wieder sehen konnte, Blitzer-Apps, haut vor den Blitzern den Stachel rein und fährt ansonsten 20 drüber.

Da die sichtbaren Blitzer immer mehr durch infrarot-Blitzer ersetzt werden, nützen die Blitzer Apps immer weniger. Das sie gut sichtbar aufgestellt werden, dass eigentlich nur Schnarchnase sie übersehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Man kann keinen mobilen Blitzer melden, dessen Existenz man erst Tage später durch einen netten Brief erfährt. Leider fehlt dadurch der Aha-Moment, wenn man auf frischer Tat erwischt wird. Aber die Handy-Nutzer wollen es ja so. Es ist schon so weit, dass in vielen Navigations-Apps eine Blitzer-App inklusive ist. Man muss sie nicht aktivieren, wenn man sie will... Man muss sie deaktivieren, wenn man die Warnung nicht will...

Ich habe es in meinem Navi aktiviert gelassen, um weniger erwischt zu werden. Samstag 16:30 hat die Blitzer-Warnung auf der A45, kurz vor der A2 bei zwei Apps versagt. (Bei meinem Waze, und Blitzer.de eines Kollegen) Damit kann ich leben. Habe den Blitzer nicht gemeldet, damit auch andere den Überraschungsmoment haben. Wer sich jedoch auf die App verlässt und dadurch Punkte oder ein Fahrverbot riskiert, ist ganz schön naiv.

Meiner (inzwischen geringen) Erfahrung nach haben sich die Blitzer-Apps gewaltig verbessert.
Eigentlich wurde alles angezeigt, auch die mobilen Geräte.
Selbstverständlich ist es denkbar, dass wir einen übersehen haben.
Aber das wäre auch für Zügigfahrer nciht so wild, wenn man insgesamt im einigermaßen bezahlbaren Bereich bleibt.
So +20 gehen eigentlich in vielen Ländern noch recht günstig.

Schweiz nervt halt gewaltigst, aber selbst dort hatte ich mein letztes Ticket vor Jahren.
Belgien und Niederlande sind ebenfalls anstrengend, aber dort fahre ich seit Jahren schon nicht mehr, ebensowenig wie in Schweden oder Norwegen.

In Dänemark war ich letztens nochmal und habe mir in Aarhus ein Parkticket eingefangen. Am nächsten Tag war ich im Rathaus und habe mich entschuldigt, dabei auf die recht schwer verständliche Regelugn hingewiesen und das Ticket wurde storniert. So geht´s natürlich auch, man muss nicht ständig schadenfroh auf die anderen draufhauen (oder gesehene Blitzer bewusst nicht melden). Auf einen irgendwie gearteten "Aha-Momnent" im Straßenverkehr lege ich keinen Wert.

Mein Verständnis vom Zusammenleben in zivilisierten Gesellschaften scheint da doch etwas vom aktuellen Mainstream abzuweichen.
Weniger Abzock-Begrenzungen, mehr Ausbau von Landstraßen, mehr Rücksicht und Mitdenken, mehr Fokus darauf, anderen nicht ständig auf den Senkel zu gehen und damit ein gerüttelt Maß Sportsmanship würden im deutschen Straßenverkehr keineswegs schaden.

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