Bußgeld aus Belgien nicht zahlen

Hi, bin wohl 2kmh zu schnell gefahren auf der belgischen autobahn. Nun finde ich 63.10euro jedoch happig. Ich werde dieses land nicht wieder besuchen. Vorallem weil ich mir sicher bin nicht 2kmh zu schnell gefahren zu sein.

Auf der Rückseite steht.
Wenn nicht fristgerecht gezahlt wird würden die auf

76.10eur erhöhen dann später ein weiteres mal auf 118.02eur

Laut eu verordung wird wohl erst ab 70euro Bußgeld eingetrieben.

Nun frage ich mich natürlich wenn ich nicht zahle gilt das auch für die erhöhungen? Der betrag ist ja über 70 wenn man nicht zahlt?

Auch steht im brief das die deutschen behörden aktiv werden.

Also muss man Bußgelder aus belgien nun zahlen oder nicht? Wenn nicht warum gibts diese Behauptung überhaupt das man es nicht müsste?

Passiert mir in Deutschland nun etwas wenn ich nicht zahle oder nicht?

Brief
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Ich melde mich dann in 4 jahren ob nun das geld gepfändet wurde vom deutschen Gerichtsvollzieher oder nicht. Nur um zu zeigen das man eben doch nicht alles machen muss und sich doch nicht immer bei Aufforderungen auf den sitz zu setzen.

Es leben die rebellierenden. Mal sehen wie weit sie wirklich gehen für pienatz von 70 euro wie ihr ja den betrag so gerne nennt.

Zitat:

@Kaderekusen schrieb am 27. August 2024 um 12:09:42 Uhr:



Es leben die rebellierenden.

Bravo. Genau so funktionieren Gesellschaften. Bist schon ein (Maul)Held.

Gesellschaften, Hannes, funktionieren keineswegs dann gut, wenn ein gieriger Staat seine und ggf. auch fremde Bürger in unanständiger Weise abkassiert.
Da ist dann sogar im deutschen GG die Gegenwehr des Bürgers erlaubt.

Ob wir in Deutschland in Bezug auf Ticketpreise soweit sind? Ich denke nein.
In Belgien, Schweiz, Skandinavien? Grenzwertig.

Ich drücke dem TE die Daumen!

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 27. August 2024 um 12:58:00 Uhr:


Bravo. Genau so funktionieren Gesellschaften. Bist schon ein (Maul)Held.

Jetzt laß mal die Kirche im Dorf. Deswegen bricht die westliche Gesellschaft sicher nicht zusammen.

Für mich ist das eine Frage des Pragmatismus. Ich würde um des Frieden willens zahlen, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich drum drücken hätte können. Wenn TE das anders sieht, braucht man deshalb nicht den Weltuntergang herbeirufen.

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Zitat:

@Kaderekusen schrieb am 27. August 2024 um 12:09:42 Uhr:


für pienatz von 70 euro wie ihr ja den betrag so gerne nennt.

Pienatz finde ich gut. 🙂

Immer wieder erstaunlich. Da wird jemand beim zu schnell fahren geblitzt und schon will ein gieriger Staat fremde Bürger in unständiger Weise abkassieren.

Dass die Bußgelder in anderen Ländern höher sind, sollte doch allgemein bekannt sein.

braucht ja noch nicht mal fremd sein, schau dir die Threads zu Parkraumüberwachung hierzulande an 😉

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. Aug. 2024 um 17:20:09 Uhr:


Dass die Bußgelder in anderen Ländern höher sind, sollte doch allgemein bekannt sein.

Naja, zwischen beiden Betrachtungen liegen Welten.
Die exorbitanten Bußgelder anderswo sind IMNSHO nur dann zu rechtfertigen, wenn sie einkommensabhängig ermittelt und festgesetzt werden. Ansonsten trifft es "Ärmere" unangemessen hart. Gerade die Schweiz sehe ich da schon als grenzwertig an.
Und nein, es gilt nicht "Hättest dich ja an die Regeln halten können".

"Hättest dich ja an die Regeln halten können." - Komisch, genau das sage ich meiner Tochter, wenn sie wieder einmal geblitzt wurde oder falsch geparkt hat. Gegen "Parkscheibe vergessen" gab es extra eine elektronische, aber das Mädel weiß nicht einmal, wo sie die gelassen hat.

Du kennst doch das Standardargument "Augenblicksversagen". Das gibt es tatsächlich.

Na klar kenn ich das, Oberbegriff dazu heißt glaube ich in den meisten Fällen "Ausrede".

Hättest ihr das Dingens mal an die Frontscheibe geklebt...

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. August 2024 um 17:45:35 Uhr:


Na klar kenn ich das, Oberbegriff dazu heißt glaube ich in den meisten Fällen "Ausrede".

Nein, das ist zwar oft so, aber eben nicht immer. Dass Verteidiger das inflationär verwenden, ändert nichts daran, dass es existiert und eben gerade nicht als faule Ausrede ignoriert werden kann.

Ich war mit dem Auto meines Vaters unterwegs, der kriegt jetzt die Briefe. Er ist in Rente und wird nicht mehr nach Belgien fahren. Offiziell habe ich gelesen Belgien hat ein Jahr Verjährungsfrist. Also ich schicke alle Briefe gleich zurück, einfach zurück zum Absender.
In 2017 habe ich aus Italien (also nach 2010 mit dem EU weitem Ding) aus Florenz einen Brief bekommen, 170€ oder so, einfahren in eine Fußgänger Zone oder so. Nie gezahlt. Haben 3-4 Briefe geschickt, iwann war's dann 800€, dann Briefe einfach nicht mehr angenommen und zurückgeschickt. 7 Jahre später war ich jetzt mit dem gleichem Auto nochmals in Italien. Gar keine Probleme gehabt, keine weiteren Bußgelder oder Polizei mir nachgejagt. Das Verjährt in Italien nach 5 Jahren. Und außerdem mein Vater zieht bald auch um, ich denke nicht dass Belgien "andauernd" den neuen Wohnsitz heraus kriegt. Du kannst gerne Mal Verjährungsfrist von anderen Ländern googlen. Sehr hilfreich.
Und naja, wenn ich dann selbst ein Auto hab, dann registriere ich es in England (dual Pass) und dann ist mir der ganze Scheiß dann eh komplett egal ?????? vllt Auto leasen oder so, alle 2 Jahre neues Auto oder einfach neues Nummernschild ??????
sind keine EU mehr und kriegen auch nicht Mal mehr jedliche Briefe, hab mich auf Reddit Mal durchgelesen ?????? also kann es nur noch verjähren. Einer der guten Dinge von Brexit und Tax refund/VAT free shoppen!
Wenn du außerhalb EU/EEA noch einen Wohnsitz hast, dann einfach Auto dort registrieren und damit herum reisen. Oder außerhalb der EU Auto mieten und dann einfahren (wenn's nebenan ist Zb. Der ganze Balkan). Da können dir jegliches speeding egal sein.

Belgien kannst du ja immer noch einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen. Oder als Beifahrer von jemand anderes lol.

Einfach durchhalten und nicht zahlen. Als ob die so viel Zeit und resources haben. Die schicken die Briefe alle automatisiert durch. Du siehst ja hier in diesem Forum schon wie viele Angsthasen es gibt.

Und wenn das Fahrzeug seinen regelmäßigen Standort in D hat, kannst Dir Deine Britische Registrierung an die Backen nageln. Dann ist der in D anzumelden.

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