Bugeldbescheid und 1 Monat Fahrverbot
Hinter mir war ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht.
Der Wagen ist mir hinterher gefahren und bin zügig gefahren und an der nächsten Bushaltestelle rechts ran gefahren ,Ich wollte die Streife nicht provozieren in dem ich die straße blockiere
und hab ihn Platz gemacht weil das die sicherste möglichkeit für mich war ohne jemanden zu gefährden,
auf bild 4 sind sogar noch Bäume am Straßenrand.
Laut BußgeldSchreiben erwartet mich 240 euro strafe, 2 punkte und 1 monat fahrverbot
§ 38 abs 1 49 stvO § 25 STVG .....
Zeuge 2 Polizisten
Ich hab kein Rechtschutz und auch keine Zeugen
Was würdet ihr machen ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kornpeter schrieb am 28. Juli 2020 um 05:21:37 Uhr:
Danke! Logischer Ablauf. Sirene war aus. Strafe unberechtigt. Polizisten haben gelogen.
Ich nehme an und bezahle...
Passt scho!
…und
Zitat:
@windelexpress schrieb am 28. Juli 2020 um 06:09:14 Uhr:
Wenn Du Dir sicher bist,dass dem genau so war, dann wärst Du gegen angegangen. Du hast Zweifel gehabt und deshalb die Straf angenommen.
Wäre auch ernüchternd, wenn die Polizisten es belegen könnten und Du dich geirrt hättest.
…und
Zitat:
@Geisslein schrieb am 28. Juli 2020 um 07:14:15 Uhr:
Wenn das so war wie von Dir vermutet (Martinshorn aus, Polizisten haben gelogen, alles war nicht berechtigt), dann frage Ich mich, warum Du die Strafe angenommen hast.
Wenn Ich mir so sicher wäre, dann wäre Ich damit vor Gericht gegangen.
…usw.
Geht’s noch?
Erst wird in diesem Thread conan77 von vielen Usern hier massiv klar gemacht, dass, wenn das Martinhorn an war, der Bußgeldbescheid berechtigt ist, wenn das Martinshorn aus war, sie sich trotzdem falsch verhalten hat, man ihr wenig glauben wird, dass das Martinshorn aus war (zwei Polizisten als Zeugen) und, dass wenn Sie gegen den Bußgeldbescheid vorgeht, sie einen Anwalt braucht (kostet Geld), selbst dann, wenn sie nur Akteneinsicht haben möchte.
Es ist dann doch folgerichtig zu erwarten, dass conan77, die keine Rechtschutzversicherung hat, der die 240,- € mehr weh tun als das Fahrverbot, dann in den sauren Apfel beißt und den Bußgeldbescheid akzeptiert.
conan77 ist eben nicht auf Geldscheinen gebettet, dass sie sich es leisten kann, aus Prinzip gegen den Bußgeldbescheid vorzugehen.
Insofern finde ich es jetzt unpassend, sie dafür zu kritisieren, dass sie den Bußgelbescheid akzeptiert hat.
Threads hier sind nicht immer nur zur Bespaßung mancher User hier, sondern die Antworten können auch zu Konsequenzen im realen Leben führen.
Gruß
Uwe
376 Antworten
Zitat:
@verkehrshindernis schrieb am 13. Juli 2020 um 11:32:10 Uhr:
Zitat:
@TaifunMch schrieb am 13. Juli 2020 um 11:25:59 Uhr:
Krasser Thread. "Nur Blaulicht? Dann mach ich doch keinen Platz. Sollen die doch sehen wie sie vorwärts kommen." <- Scheint eine häufige Sichtweise zu sein. Krass.In erster Linie gehts hier darum, ob man ein Bußgeld aufgebrummt bekommen darf, weil man einem Polizeifahrzeug, welches nur mit Blaulicht unterwegs ist keinen Platz macht.
Du willst es ja hören.
Vom Prinzip her NEIN.
Von „Ich mache kein Platz weil ich keinen Platz machen muss“ wird aber ganz schnell auch eine Blockade. Vllt. war es ja bei der TE so.
Normal, rational denkende Menschen ermöglichen einem Einsatzfahrzeug mit „nur“ Blaulicht so schnell wie möglich die ungehinderte Weiterfahrt, nicht panisch, aber bestimmt und ersichtlich.
Es geht auch ganz schnell, spätestens an der nächsten Roten Ampel wird man zum Hindernis, da das eigene agieren stark eingeschränkt wird.
Zitat:
@MvM schrieb am 13. Juli 2020 um 12:49:33 Uhr:
Kommunikation ist wichtig, und diese sollte von demjenigen kommen, der überholen will. Ein normaler Verkehrsteilnehmer kann nur die Lichthupe und Blinker nutzen. Rettungskräfte haben aber den Lautsprecher, wo man nicht nur sagen kann das man rechts ran fahren soll, sondern auch an welcher Stelle man es machen soll... Ebenso hätten sie sagen können, dass die TE mal Gas geben soll, wenn sie zu langsam gewesen wäre. Aber auch hier ist das Thema, ob sie es gesagt haben, und es ignoriert wurde. Wir wissen es nicht.
Naja, "Weihnachtsbeleuchtung" sollte eigentlich genug Kommunikation sein :-)
Lautsprecher hat nicht jeder, zumindest wir nicht auf den Großfahrzeugen wo wir grundsätzlich nur Pressluft verbauen und selbst wenn kann man dann auch nur ne Durchsage machen wenn man nicht grad anderweitig beschäftigt ist (Funk, Objektpläne etc.). Deshalb ist es für uns immer hilfreich wenn die anderen zu verstehen geben dass sie uns bemerkt haben. Wo derjenige dann eine vernünftige Möglichkeit hat uns situationsbedingt dann auch Platz zu machen...so vorausschauend und erfahren dass wir dass dann wiederum bei einem halbwegs fähigen Verkehrsteilnehmer abschätzen können wo er dies tut und uns darauf einstellen sind wir dann wiederum selbst (und nein, darauf blind verlassen tun wir uns auch nicht ;-) ). Aber wenn jemand meinetwegen auf einer Landstraße frühzeitig den Blinker rechts setzt ohne gleich eine Vollbremsung hinzulegen hilft uns dass ungemein die Situation abschätzen zu können.
Aber, wie du es andeutetest. Mittlerweile bemerken es die meisten zu spät. Zu abgelenkt. da wird am Navi/Entertainment-System rumgespielt, am Smartphone rumgedaddelt oder sich gesten reich mim Beifahrer unterhalten und die Rückspiegel sind für die meisten eh nur noch Designmerkmale. Oder es wird sich über denjenigen aufgeregt der noch vorne dran ist (und das Einsatzfahrzeug im Rückspiegel schon bemerkt hat und verzögert) und fährt dann Schlangenlinien, fuchtelt aufgeregt mit den Flossen rum, will selbst zum überholen ansetzen, bemerkt im Letzten Moment den Gegenverkehr und steigt dann in die Eisen.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 13. Juli 2020 um 13:09:38 Uhr:
Deshalb ist es für uns immer hilfreich wenn die anderen zu verstehen geben dass sie uns bemerkt haben.
...
Aber wenn jemand meinetwegen auf einer Landstraße frühzeitig den Blinker rechts setzt ohne gleich eine Vollbremsung hinzulegen hilft uns dass ungemein die Situation abschätzen zu können.
Das nehme ich mir gern als Tipp mit für die nächste Situation wo ich "blaues Licht" im Rückspiegel sehe.
Darauf einfach den Blinker als Signal zu setzen, dass ich das Fahrzeug bemerkt habe, bin ich bisher nicht gekommen. Ich versuche immer so gut es geht aus dem Weg zu kommen; hätte eher gedacht, es könnte kontraproduktiv sein, wenn der Blinker aktiviert wäre, obwohl ich noch gar nicht rechts ran kann.
Wobei ich dann soweit rechts fahre, dass man das wiederum schwer anders deuten könnte, als mein Bemerken des Einsatzfahrzeuges.
Ich möchte halt auch kein falsches Signal setzen, welches zu Verwirrung führt.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 13. Juli 2020 um 13:36:32 Uhr:
Das nehme ich mir gern als Tipp mit für die nächste Situation wo ich "blaues Licht" im Rückspiegel sehe.
Zitat:
Das ist blaues Licht!
Was macht es?
Es leuchtet blau!
SCNR 😁😁😁
Ähnliche Themen
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 13. Juli 2020 um 13:09:38 Uhr:
....Naja, "Weihnachtsbeleuchtung" sollte eigentlich genug Kommunikation sein :-) ....
Ich finde, dass Einsatzfahrzeuge lieber grosszügig die Signalhörner einsetzen sollten - gerade wenn sie von hinten kommen oder in Kreuzungen einfahren; auch wenn es sau-laut ist, haben viele VT gerade auch innerorts dann schon lange vorher das Signal gehört und wissen , dass da irgendwo ein Einsatzfahrzeug kommen könnte;
dieses Argument der "Einsatztaktik", wo man ohne Fanfaren zum Einstzort kommen muss, sind wohl doch eher Einzelfälle; Blaulicht alleine kann bei entsprechenden Licht- und Sichtverhältnissen doch zuwenig sein;
genauso wie man Einsatzfahrzeugen freie Bahn gewähren muss, muss man auch den Lärm ertragen; nicht jedes Einsatzfahrzeug ist gross und rot und wird sofort gesehen .... finde es sicherer mit Kapelle...
Gruß rmx
Zitat:
@remix schrieb am 13. Juli 2020 um 13:45:59 Uhr:
genauso wie man Einsatzfahrzeugen freie Bahn gewähren muss, muss man auch den Lärm ertragen; nicht jedes Einsatzfahrzeug ist gross und rot und wird sofort gesehen .... finde es sicherer mit Kapelle...Gruß rmx
Dann frag mal die Leute, die in der Nähe einer Feuerwache oder an einer der "Haupteinflugschneisen" wohnen. Es wurde schon regelmäßig und erfolglos versucht, gegen "unnötigen" Gebrauch (vor allem Nachts) des Martin-Horns zu klagen.
Ich fahre auch Einsatzfahrzeuge, kann die Leute aber verstehen. Ein kleinster gemeinsamer Nenner ist nicht für alle Situationen die beste Lösung, dann gehen nur die Palaverlampen mit Musik.
Zitat:
@Levi 67 schrieb am 13. Juli 2020 um 13:44:28 Uhr:
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 13. Juli 2020 um 13:36:32 Uhr:
Das nehme ich mir gern als Tipp mit für die nächste Situation wo ich "blaues Licht" im Rückspiegel sehe.
Zitat:
@Levi 67 schrieb am 13. Juli 2020 um 13:44:28 Uhr:
Zitat:
Das ist blaues Licht!
Was macht es?
Es leuchtet blau!SCNR 😁😁😁
Wenn ich John Rambo im Rückspiegel sehe und mich in Afghanistan befinde...bekomme ich Angst.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 13. Juli 2020 um 13:57:19 Uhr:
Wenn ich John Rambo im Rückspiegel sehe und mich in Afghanistan befinde...bekomme ich Angst.
Als ich letzte Woche in Afganistan war hatte ich ihn für einige Minuten im Rückspiegel. Ich bin Taxifahrer, und er saß mittig auf der Rückbank. Angst hatte ich keine. 😉
Zitat:
@remix schrieb am 13. Juli 2020 um 13:45:59 Uhr:
Ich finde, dass Einsatzfahrzeuge lieber grosszügig die Signalhörner einsetzen sollten - gerade wenn sie von hinten kommen oder in Kreuzungen einfahren; auch wenn es sau-laut ist, haben viele VT gerade auch innerorts dann schon lange vorher das Signal gehört und wissen , dass da irgendwo ein Einsatzfahrzeug kommen könnte;dieses Argument der "Einsatztaktik", wo man ohne Fanfaren zum Einstzort kommen muss, sind wohl doch eher Einzelfälle; Blaulicht alleine kann bei entsprechenden Licht- und Sichtverhältnissen doch zuwenig sein;
genauso wie man Einsatzfahrzeugen freie Bahn gewähren muss, muss man auch den Lärm ertragen; nicht jedes Einsatzfahrzeug ist gross und rot und wird sofort gesehen .... finde es sicherer mit Kapelle...
Gruß rmx
Tagsüber, im dichtesten Berufsverkehr, kein Ding. Da läuft das durch.
Wenn wir überland fahren auf einer übersichtlichen Landstraße muss es ja nicht durchgehend laufen. Vor Einmündungen dann ggf. natürlich schon.
Nachts das gleiche. Gerade nachts ist das Blaulicht eigentlich gut zu sehen, da muss man das Horn nicht über Gebühr laufen lassen. Im Sinne der Mitbürger.
Bei uns mag es noch gehen, wir fahren im Schnitt einmal am Tag/Nacht raus (und selbst da gibts mitunter Beschwerden). Anwohner neben einer Wache einer BF oder meinetwegen in der Einflugschneiße eines Klinikums...naja.
Einsatztaktische Gründe nehmen mitunter zu. Bei uns Feuerwehrs sicherlich eher noch wenig. Bei der Pol hingegen kann ich mir das sehr häufig vorstellen.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 13. Juli 2020 um 15:16:24 Uhr:
Einsatztaktische Gründe nehmen mitunter zu. Bei uns Feuerwehrs sicherlich eher noch wenig. Bei der Pol hingegen kann ich mir das sehr häufig vorstellen.
Fährt man aus einsatztaktischen Gründen nur mit Blaulicht an, darf man auch nicht erwarten, daß tagsüber das Blaulicht wahrgenommen wird. Erst recht nicht, wenn der Streifenwagen dichter auf dem vorausfahrenden Fahrzeug dran hängt.
Da gehen dann die "Straßenräumer" (Frontblitzer) vollends unter und erfüllen nicht mehr den eigentlichen Zweck wofür sie eigentlich gedacht sind. Und das Blaulicht auf dem Dach wird ebenso wenig erkannt.
Für mich eine Frechheit, daß man hier bestraft werden soll wegen Behinderung von Einsatzfahrzeugen.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 13. Juli 2020 um 15:32:29 Uhr:
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 13. Juli 2020 um 15:16:24 Uhr:
Einsatztaktische Gründe nehmen mitunter zu. Bei uns Feuerwehrs sicherlich eher noch wenig. Bei der Pol hingegen kann ich mir das sehr häufig vorstellen.Fährt man aus einsatztaktischen Gründen nur mit Blaulicht an, darf man auch nicht erwarten, daß tagsüber das Blaulicht wahrgenommen wird. Erst recht nicht, wenn der Streifenwagen dichter auf dem vorausfahrenden Fahrzeug dran hängt.
Da gehen dann die "Straßenräumer" (Frontblitzer) vollends unter und erfüllen nicht mehr den eigentlichen Zweck wofür sie eigentlich gedacht sind. Und das Blaulicht auf dem Dach wird ebenso wenig erkannt.Für mich eine Frechheit, daß man hier bestraft werden soll wegen Behinderung von Einsatzfahrzeugen.
Das ist doch nur die Sichtweise der TE. Ob es Tatütata gemacht hat, wird im Zweifel ein Gericht feststellen müssen.
Und wer die blauen Lichter tagsüber nicht sieht, hat nicht nur mit den Ohren Probleme!
Das sehe ich genauso. Blaulicht sieht man auch bei bestem Wetter. Und zwar nicht nur, wenn es direkt hinter dem eigenen Auto herfährt. Das sehe ich in der Stadt auch 100 Meter hinter mir und erst recht, wenn es hinter mir Autos überholen muss.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 13. Juli 2020 um 15:16:24 Uhr:
Tagsüber, im dichtesten Berufsverkehr, kein Ding. Da läuft das durch.
das meinte ich...
Zitat:
Wenn wir überland fahren auf einer übersichtlichen Landstraße muss es ja nicht durchgehend laufen. Vor Einmündungen dann ggf. natürlich schon.
Nachts das gleiche. Gerade nachts ist das Blaulicht eigentlich gut zu sehen, da muss man das Horn nicht über Gebühr laufen lassen. Im Sinne der Mitbürger.
das ist auch klar
Zitat:
Bei uns mag es noch gehen, wir fahren im Schnitt einmal am Tag/Nacht raus (und selbst da gibts mitunter Beschwerden). Anwohner neben einer Wache einer BF oder meinetwegen in der Einflugschneiße eines Klinikums...naja.
die Feuerwachen in Großstädten , die ich kenne, liegen alle an grossen innerstädtischen Strassen und müssen mit voller Trompete fahren um überhaupt aus Ihrer Ausfahrt zu kommen; RTW auf den letzten Metern zum KrHs können meistend auch ohne Horn fahren, stimmt ;
Zitat : "......................Und wer die blauen Lichter tagsüber nicht sieht, hat nicht nur mit den Ohren Probleme!"
Zumal es immer mehr werden, hinterm Grill, hinter der Scheibe, Dach mind. 2x.
Ich kenne noch Fahrzeuge mit einer Ampel auf dem Dach.