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Briggs & Stratton XM35: Startprobleme nach Schrauberei

'Abend,

also ich trau mich das eigentlich gar nicht schreiben, zig Automotoren von Grund auf gebaut, alles ohne ein einziges Problem, und nun tritt mir der alte Rasenmäher in den Hintern.

Also, der Rasenmäher ist ein Sigma 434PLB, der Motor ist der Briggs & Stratton Quantum XM35.
Das Problem war verschlampte Wartung, und massives Leerlaufsägen.
Das Problem war schnell gefunden, die Schrauben die die Vergaserkonsole am Motor hielten waren lose, so konnte der Vergaser gut 10mm hin und her wackeln und die Ansaugung hinter Vergaser wurde undicht. Denke ich.

Also alles zerlegt, im Internet gesucht, originalen Dichtungssatz für den Vergaser bestellt, alles wie immer penibelst gesäubert und wieder zusammen gebaut.
Nun tut sich gar nichts mehr.
Wenn man an der Kordel zieht merkt man dass er zwar will, es werden auch Abgase ausgestoßen, aber er startet einfach nicht.
Vor dem Zerlegen ist er, zwar mehr schlecht als recht, gelaufen, aber er ist gelaufen.

Zusammen gebaut hab ich alles richtig, nur mit der Reglerfeder hats etwas gedauert, das hatte ich mir vorher nicht fotografiert.

Vielleicht hat jemand ein paar Ideen. Fotos kann ich auch ein paar einstellen.

Der Seilzugstarter hatte auch eine Macke, Kordel warum auch immer fast durchgescheuert. Glaube fast dass ich da die Starterfeder irgendwie beschädigt habe oder sowas

15 Antworten

Also, du hast einen Fehler wie er im Lehrbuch steht: Welle verbogen !
Im Grunde also Schrott.
Die Vibrationen, die von einer unwuchtigen (verbogenen) Kurbelwelle ausgehen, sind enorm.
Eine Reparatur im Grunde kostenmäßig Unsinn. Da hilft nur eine neue Welle. Hier sollte man(n) aber das Kosten Nutzen Verhältnis unbedingt beachten! Das ist, als wenn du einer Oma von 95 noch einen Herzschrittmacher verpasst - sie rennt die 100m dennoch nicht schneller als vorher.
Dazu kommt noch ein teilweise/ganz abgescheerter Keil im Polrad (Zündungsprobleme).
Ich rate dir, kauf dir einen billigen RM mit Antrieb, da kommst du Sorgenfrei über die Saison.
Schöne Ostern.

Also, du hast einen Fehler wie er im Lehrbuch steht:

Scheinst ja komische Bücher zu haben oder meinste ein "Leerbuch

AEG

...schon mal Bremsenreiniger (oder ähnliches) in den Luftfilter gesprüht und dann gezogen ?

Also, ich hab grad nochmal ein bisschen rum probiert.

Zündfunken ist da, Gestänge funktioniert, Chokeklappe, alles macht ganz auf wenn es soll und auch wieder zu, Benzin ist scheinbar auch Richtung Vergaser geflossen,....
Aber wenn ich an der Starterkordel ziehe hab ich ziemlich genau jeden dritten Zug eine Blockade. Als ob der Motor blockiert, und die Kordel reißt es dir aus der Hand. Glaub ich hab tatsächlich die Starterfeder gekillt. Lässt sich auch irgendwie komisch ziehen. Auch viel zu kurz würd ich meinen.

So ein Müll.

Was ist denn bei so einem simplen Vergaser der komplett zerlegt war die beste Einstellung für die Gemischschraube?
Anspringen müsste er doch in jeder Stellung oder?

Oder ist die Schwimmerkammer nach den ganzen Startversuchen immer noch nicht gefüllt? Kann sowas sein?

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Zitat:

@etiswieetis schrieb am 14. April 2022 um 19:53:34 Uhr:


...schon mal Bremsenreiniger (oder ähnliches) in den Luftfilter gesprüht und dann gezogen ?

Tatsächlich noch nicht. Probier ich dann mal.
Solche Dinge fallen mir nie ein, hab nur mit elektrischen Einspritzern zu tun. Strom dran und wenn alles richtig zusammen gebaut wurde funktionierts auch

Zitat:

Also, du hast einen Fehler wie er im Lehrbuch steht:

Scheinst ja komische Bücher zu haben oder meinste ein "Leerbuch

AEG

Nee, aber viele Jahre praktische Erfahrung !

Glaube das mit der verbogenen Kurbelwelle sollte ein Witz sein lol
Von was soll sich denn eine Kurbelwelle verbiegen?

Habe gerade den Fehler gefunden denke ich.
Den Gasregler anstatt nach ganz vorn auf "Start" und somit die Chokeklappe zu schließen mal auf Halbgas versucht zu starten.
Springt einwandfrei an ohne irgendwie wie ein gestörter an dar Starterkordel zu ziehen. Ganz normal, ganz easy.
Läuft so naja, muss ich noch einstellen.
Sobald ich den Gashebel ganz nach vorne auf "Start" drücke und somit die Chokeklappe schließe geht er ruckelnd aus. Ist ja normal oder?

Aber warum will er kalt ums verrecken nicht mit geschlossener Chokeklappe anspringen?

Liest sich für mich nach zu viel Sprit, warum auch immer?

Ich glaub die Gemischschraube ist komplett rausgedreht, also fetter geht nicht mehr. Hab och vorhin nur gemacht da er egal in welcher Stellung der Gemischschraube mit Choke nicht wollte

Eventuell stösst ja jetzt die verbogene Kurbelwelle an die Chokeklappe an.

AEG

Das kann natürlich sein. Dazu regnet es draußen gerade, da brauch ich mich nicht wundern.

Jedenfalls läuft er ohne Drehzahlschwankungen, also einen Fehler beseitigt und einen neuen erzeugt.

Sowas hab ich sowieso noch nicht gesehn. Vergaser locker, Luftfilter bestimmt noch der erste aus 92 und sieht aus wie grün lackiert, Zündkerze konnte ich mit der Hand rausdrehen. Sowas

Also es ist definitiv der Starter bzw die Starterfeder.
Hab ich wohl ruiniert.
Hab mal so einen neuen Billigstarter für 13€ bestellt.

Ach, bin ich froh, dass du als Motorenspezialist meinen Golf- Motor 1,4 l/160 PS (mit Kolbenschaden) nicht repariert hast.

Zitat:

Eventuell stösst ja jetzt die verbogene Kurbelwelle an die Chokeklappe an.

AEG

Der Meister hat gesprochen ...

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