Bremsüberhitzung E63 AMG – Mangel angezeigt, nie behoben und trotzdem verjährt??

Mercedes E-Klasse W211

Hallo an Alle!
Das ist mein erster Forenbeitrag. Ich kenne mich also noch nicht wirklich aus, seid daher bitte nachsichtig.
Wenn was fehlt, gebt mir bitte Bescheid. Ich fühle mich gerade so richtig verar.... und will herausfinden, ob ich der einzige bin oder Daimler das immer so macht.

Das ist passiert:

Im April 2010 habe ich von der MB NL in Leipzig einen E63 AMG, S211, 2 ½ Jahre alt mit rd. 32.500 km und Junge Sterne Garantie gekauft. Junge Sterne Garantie kennt ihr sicher alle - „So Mercedes wie am ersten Tag“, so zumindest das Versprechen.

Auf der Heimfahrt von Leipzig nach Frankfurt am Main ging der Ärger los. Beim Bremsen viel mir immer zwischen etwa 140km/h und 120km/h eine Vibration im Auto auf. Dachte erst vielleicht müssen sich die Reifen erst wieder einlaufen, der Asphalt ist uneben oder so etwas. Um sicher zu sein habe ich bei der MB NL Frankfurt einen Termin vereinbart. Nach kurzem Blick unters Auto wurde mir mitgeteilt, dass die Bremsen „runter seien“ und auf jeden Fall erneuert werden müssten. Beim Verkauf hieß es in Leipzig noch die Bremsen halten noch locker 8.000 bis 10.000km, was dann der normalen Laufleistung von rund 45.000 km entsprochen hätte. Die Vibrationen kämen allerdings nicht durch die Abnutzung, sondern von Ablagerungen auf den Innenseiten der Bremsscheiben. Also wurden Bremsscheiben und Bremsklötze an der Vorderachse erneuert.

Rund 1.500km später viel mir dasselbe Vibrieren beim Bremsen wieder auf, wieder auf einer längeren Fahrt. Daimler NL Frankfurt hat wieder dieselben Ablagerungen an den vorderen Bremsscheiben festgestellt und Bremsscheiben und Klötze diesmal auf deren Kosten wieder erneuert. Wieder sollte alles super sein.

Rund 6.500km später bemerkte ich dasselbe Vibrieren - wieder auf einer längeren Fahrt - wieder. Bei Daimler NL Frankfurt wurde der Mangel wieder festgestellt, wie gehabt Ablagerungen auf der Innenseite der vorderen Bremsscheiben. Dazu bekam ich die Mitteilung, dass die Bremsscheiben und die Bremsklötze schon zu mehr als 50% abgenutzt seien. Damit war für Daimler klar, dass der reine Teiletausch (2x Bremsscheiben und Bremsklötze) nichts gebracht hatte, d.h. dass die tatsächliche Ursache dafür, dass die Bremsscheiben und die Klötze kaputt gingen, eben woanders als in diesen Teilen selbst liegt. Nachdem sie diesmal (angeblich) mit jedem in der NL und auch mit AMG direkt gesprochen hatten wurde mir erklärt, dass die Bremse wohl überhitzt und sich auf Grund der hohen Temperaturen die Bremse so schnell abnutzt. Die Ablagerungen auf den Bremsscheiben seien ebenfalls eine Folge dieser Überhitzung. Eine Idee woher die Überhitzung selbst kommen könnte hätte man nicht, der Fall sei einzigartig. Da also keiner wusste woher die Überhitzung kommt, konnten sie logischerweise auch keine Behebung des Problems anbieten.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns darauf verständigt, dass ich gegenüber der Verkaufsniederlassung in Leipzig vom Kaufvertrag zurücktrete. Ich denke es ist für jeden nachvollziehbar, dass es sehr beängstigend und absolut verantwortungslos wäre in einem Auto zu fahren, bei dem der Hersteller nicht weiß warum die Bremse nicht richtig funktioniert. Insbesondere meine Familie fahre ich in so einem Auto nicht herum! Also brachte ich den Rücktritt auf den Weg und bat darin die MB NL Leipzig (wie abgestimmt) mit den Frankfurtern zu sprechen, um die technischen Details nachzuvollziehen. Um den Wagen vorübergehend, bis eine Lösung gefunden wurde, nutzbar zu machen (wir hatten mit maximal 14 Tagen gerechnet, war ja alles klar), wurden die defekten Teile auf Kosten Daimler noch einmal (zum dritten Mal) erneuert. Der im Rücktritt erbetene Anruf bei Daimler in Frankfurt kam (angeblich) nie. Dafür erhielt ich aus Leipzig einen „Dreizeiler“ mit dem Hinweis, dass man von den Beanstandungen in der MB NL Leipzig in meinem Rücktritt das erste Mal etwas höre, die Gewährleistungsfrist abgelaufen sei und daher die Wandlung ausgeschlossen sei. Kein Anruf, kein nix. Auch meine Anrufe in Leipzig waren erfolglos, Rückrufe kamen nie.

Nach Hinweis aus Frankfurt habe ich den zentralen Customer Care Service angerufen. Nach einigen Telefonaten erklärte man mir, man habe mit Leipzig und Frankfurt gesprochen und man könnte den Sachverhalt wie dargestellt nachvollziehen. Die NL Leipzig habe allerdings kein Interesse mit mir zu sprechen und dem Customer Care seien die Hände gebunden.

Dort bekam ich allerdings den Tipp den Vorstand direkt anzuschreiben. Und jetzt wird’s echt traurig: Das Vorstandssekretariat teilte mir mit, dass der Vorstand ebenfalls nicht zuständig sei. Der Vorstand würde sich in Angelegenheiten der Niederlassungen grundsätzlich nicht einmischen, das sei organisatorisch bei Daimler so nicht vorgesehen. Kann man das Glauben? Das ist für mich so wie wenn ich meinem Nachbarn sage, er solle die zerbrochene Scheibe mit meinem dreijährigen Sohn klären und mich doch bitte in Ruhe lassen.

Nachdem ich also niemanden sprechen konnte, der „zuständig“ gewesen wäre, bekam ich von einem MB Mitarbeiter den Tipp Klage bei Gericht einzureichen. Der Fall sei so absurd, dass man sich nicht vorstellen könnte, dass Daimler damit vor Gericht wolle. Auf diese Weise würde sich sicherlich jemand für den Fall interessieren, der auch zuständig ist. Also habe ich Ende 2012 Klage eingereicht. Was sollte ich auch sonst machen, ich habe nach eigener Einschätzung Daimler ein irreparables Auto in der Garage stehen, dass zudem, weil irreparabel defekt, unverkäuflich ist. Mal abgesehen vom rein juristischen, wenn ich das Auto verkaufe und die Bremse versagt mal vollständig und es kommt zum Unfall, dann schlafe ich keine Nacht mehr. Das Urteil steht noch aus, wir werden sehen.

Und jetzt wird’s spannend für euch alle:
Der (juristische) Grund - wie ich ihn verstehe - warum Daimler glaubt das (irreparable) Auto, drei Mal defekt, Reparaturversuche alle erfolglos usw. nicht zurücknehmen zu müssen lautet: Verjährung! Und das soll so gehen: Zwar ist der Mangel unstreitig mittlerweile 4 Mal innerhalb von rund 12.000km aufgetreten (zuletzt im März 2013), das heißt sie haben ihn nie gefunden und daher auch nie behoben. Ich habe den Mangel unstreitig auch innerhalb der Gewährleistungsfrist erstmalig angezeigt und auch die zweite Anzeige, nämlich der erste misslungene Reparaturversuch, wurde von mir innerhalb der Gewährleistungsfrist angezeigt. Allerdings habe ich zu spät, nämlich erst außerhalb der Gewährleistungsfrist, gemerkt, dass auch der 2. Reparaturversuch seitens Daimler nicht geglückt ist. Daher habe ich Daimler zu spät mitgeteilt, dass der Wagen noch immer kaputt ist und bin daher zu spät (nicht innerhalb der einjährigen Gewährleistungsfrist) vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Um es klar zu machen, das kann euch ALLE treffen: Wenn der Daimler-Kunde zwar einen Mangel erstmalig oder vielleicht sogar mehrfach (wie ich) innerhalb der Gewährleistungsfrist feststellt und anzeigt, der Mangel jedoch von Daimler innerhalb der Gewährleistung nicht behoben wird und der Kunde dies erst merkt, wenn die Gewährleistungsfrist dann abgelaufen ist, dann soll der Kunde keine Ansprüche auf Wandlung/Rücknahme des Fahrzeugs mehr haben. Also Leute wenn das durchgeht, dann gute Nacht. Wir sind jetzt alle für die Endkontrolle bei Daimler zuständig! Wir müssen feststellen, ob sie ihre Arbeit gut machen oder nicht! Und wenn wir (als Kunden) unsere Überprüfung derer Arbeit nicht gut und vor allem nicht SCHNELL genug erledigen, entlässt sich Daimler durch reinen Zeitablauf selbst aus der Haftung. Mal abgesehen davon, dass ich diesen Unsinn juristisch nicht beurteilen kann... sich als DAIMLER BENZ so zu präsentieren ist doch unfassbar! Du wirst hier als Kunde so richtig abgekocht, wenn Du Dich während Du einen Mercedes fährst nicht laufend juristisch beraten lässt.

Sie vertrösten ihre Kunden mit angeblichen Reparaturen so lange bis sich der Kunden jenseits der gesetzlichen Gewährleistung befindet und versuchen dann sich über eine Verjährung aus der Verantwortung zu ziehen? Gibt es im Daimler Konzern wirklich niemanden, der sich für einen solchen Auftritt schämt und sich dafür interessiert wie hier mit den Kunden umgegangen wird? Sie wollen wirklich einen Kunden zwingen ein Fahrzeug zu behalten, bei dem die Bremsen einen nicht diagnostizierbaren und daher nicht behebbaren Mangel haben?

Gibt es hier Jemanden, der so etwas schon mal hatte?

Gibt es hier Rechtsanwälte, die so etwas schon einmal hatten?
Konkret geht es vor Gericht wohl um die Frage ob Verjährung eintreten kann, wenn ein Mangel zwar zunächst zwei Mal fristgerecht innerhalb der 1 Jahres Frist angezeigt wurde, die dritte Anzeige und danach erst mögliche Rücktritt vom Kaufvertrag jedoch erst ausserhalb der 1-Jahres-Frist erfolgt. Also quasi die Frage, ob es eine Verjährung innerhalb der Verjährung vorstellbar ist? Wenn das so wäre, käme Daimler quasi durch reinen Zeitablauf aus der Verjährung. Also für mich (bin kein Jurist) total absurd. Wenn jemand an weiteren Details interessiert ist, erläutere ich gerne weiter, auch mein Urteil würde ich dann hier veröffentlichen, damit ihr wisst wie ihr euch wehren könnte oder was auf euch zu kommt.

Vielen Dank fürs Lesen an Alle!
Bin auf Eure Meinungen gespannt!

Beste Antwort im Thema

Hallo an Alle!
Das ist mein erster Forenbeitrag. Ich kenne mich also noch nicht wirklich aus, seid daher bitte nachsichtig.
Wenn was fehlt, gebt mir bitte Bescheid. Ich fühle mich gerade so richtig verar.... und will herausfinden, ob ich der einzige bin oder Daimler das immer so macht.

Das ist passiert:

Im April 2010 habe ich von der MB NL in Leipzig einen E63 AMG, S211, 2 ½ Jahre alt mit rd. 32.500 km und Junge Sterne Garantie gekauft. Junge Sterne Garantie kennt ihr sicher alle - „So Mercedes wie am ersten Tag“, so zumindest das Versprechen.

Auf der Heimfahrt von Leipzig nach Frankfurt am Main ging der Ärger los. Beim Bremsen viel mir immer zwischen etwa 140km/h und 120km/h eine Vibration im Auto auf. Dachte erst vielleicht müssen sich die Reifen erst wieder einlaufen, der Asphalt ist uneben oder so etwas. Um sicher zu sein habe ich bei der MB NL Frankfurt einen Termin vereinbart. Nach kurzem Blick unters Auto wurde mir mitgeteilt, dass die Bremsen „runter seien“ und auf jeden Fall erneuert werden müssten. Beim Verkauf hieß es in Leipzig noch die Bremsen halten noch locker 8.000 bis 10.000km, was dann der normalen Laufleistung von rund 45.000 km entsprochen hätte. Die Vibrationen kämen allerdings nicht durch die Abnutzung, sondern von Ablagerungen auf den Innenseiten der Bremsscheiben. Also wurden Bremsscheiben und Bremsklötze an der Vorderachse erneuert.

Rund 1.500km später viel mir dasselbe Vibrieren beim Bremsen wieder auf, wieder auf einer längeren Fahrt. Daimler NL Frankfurt hat wieder dieselben Ablagerungen an den vorderen Bremsscheiben festgestellt und Bremsscheiben und Klötze diesmal auf deren Kosten wieder erneuert. Wieder sollte alles super sein.

Rund 6.500km später bemerkte ich dasselbe Vibrieren - wieder auf einer längeren Fahrt - wieder. Bei Daimler NL Frankfurt wurde der Mangel wieder festgestellt, wie gehabt Ablagerungen auf der Innenseite der vorderen Bremsscheiben. Dazu bekam ich die Mitteilung, dass die Bremsscheiben und die Bremsklötze schon zu mehr als 50% abgenutzt seien. Damit war für Daimler klar, dass der reine Teiletausch (2x Bremsscheiben und Bremsklötze) nichts gebracht hatte, d.h. dass die tatsächliche Ursache dafür, dass die Bremsscheiben und die Klötze kaputt gingen, eben woanders als in diesen Teilen selbst liegt. Nachdem sie diesmal (angeblich) mit jedem in der NL und auch mit AMG direkt gesprochen hatten wurde mir erklärt, dass die Bremse wohl überhitzt und sich auf Grund der hohen Temperaturen die Bremse so schnell abnutzt. Die Ablagerungen auf den Bremsscheiben seien ebenfalls eine Folge dieser Überhitzung. Eine Idee woher die Überhitzung selbst kommen könnte hätte man nicht, der Fall sei einzigartig. Da also keiner wusste woher die Überhitzung kommt, konnten sie logischerweise auch keine Behebung des Problems anbieten.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns darauf verständigt, dass ich gegenüber der Verkaufsniederlassung in Leipzig vom Kaufvertrag zurücktrete. Ich denke es ist für jeden nachvollziehbar, dass es sehr beängstigend und absolut verantwortungslos wäre in einem Auto zu fahren, bei dem der Hersteller nicht weiß warum die Bremse nicht richtig funktioniert. Insbesondere meine Familie fahre ich in so einem Auto nicht herum! Also brachte ich den Rücktritt auf den Weg und bat darin die MB NL Leipzig (wie abgestimmt) mit den Frankfurtern zu sprechen, um die technischen Details nachzuvollziehen. Um den Wagen vorübergehend, bis eine Lösung gefunden wurde, nutzbar zu machen (wir hatten mit maximal 14 Tagen gerechnet, war ja alles klar), wurden die defekten Teile auf Kosten Daimler noch einmal (zum dritten Mal) erneuert. Der im Rücktritt erbetene Anruf bei Daimler in Frankfurt kam (angeblich) nie. Dafür erhielt ich aus Leipzig einen „Dreizeiler“ mit dem Hinweis, dass man von den Beanstandungen in der MB NL Leipzig in meinem Rücktritt das erste Mal etwas höre, die Gewährleistungsfrist abgelaufen sei und daher die Wandlung ausgeschlossen sei. Kein Anruf, kein nix. Auch meine Anrufe in Leipzig waren erfolglos, Rückrufe kamen nie.

Nach Hinweis aus Frankfurt habe ich den zentralen Customer Care Service angerufen. Nach einigen Telefonaten erklärte man mir, man habe mit Leipzig und Frankfurt gesprochen und man könnte den Sachverhalt wie dargestellt nachvollziehen. Die NL Leipzig habe allerdings kein Interesse mit mir zu sprechen und dem Customer Care seien die Hände gebunden.

Dort bekam ich allerdings den Tipp den Vorstand direkt anzuschreiben. Und jetzt wird’s echt traurig: Das Vorstandssekretariat teilte mir mit, dass der Vorstand ebenfalls nicht zuständig sei. Der Vorstand würde sich in Angelegenheiten der Niederlassungen grundsätzlich nicht einmischen, das sei organisatorisch bei Daimler so nicht vorgesehen. Kann man das Glauben? Das ist für mich so wie wenn ich meinem Nachbarn sage, er solle die zerbrochene Scheibe mit meinem dreijährigen Sohn klären und mich doch bitte in Ruhe lassen.

Nachdem ich also niemanden sprechen konnte, der „zuständig“ gewesen wäre, bekam ich von einem MB Mitarbeiter den Tipp Klage bei Gericht einzureichen. Der Fall sei so absurd, dass man sich nicht vorstellen könnte, dass Daimler damit vor Gericht wolle. Auf diese Weise würde sich sicherlich jemand für den Fall interessieren, der auch zuständig ist. Also habe ich Ende 2012 Klage eingereicht. Was sollte ich auch sonst machen, ich habe nach eigener Einschätzung Daimler ein irreparables Auto in der Garage stehen, dass zudem, weil irreparabel defekt, unverkäuflich ist. Mal abgesehen vom rein juristischen, wenn ich das Auto verkaufe und die Bremse versagt mal vollständig und es kommt zum Unfall, dann schlafe ich keine Nacht mehr. Das Urteil steht noch aus, wir werden sehen.

Und jetzt wird’s spannend für euch alle:
Der (juristische) Grund - wie ich ihn verstehe - warum Daimler glaubt das (irreparable) Auto, drei Mal defekt, Reparaturversuche alle erfolglos usw. nicht zurücknehmen zu müssen lautet: Verjährung! Und das soll so gehen: Zwar ist der Mangel unstreitig mittlerweile 4 Mal innerhalb von rund 12.000km aufgetreten (zuletzt im März 2013), das heißt sie haben ihn nie gefunden und daher auch nie behoben. Ich habe den Mangel unstreitig auch innerhalb der Gewährleistungsfrist erstmalig angezeigt und auch die zweite Anzeige, nämlich der erste misslungene Reparaturversuch, wurde von mir innerhalb der Gewährleistungsfrist angezeigt. Allerdings habe ich zu spät, nämlich erst außerhalb der Gewährleistungsfrist, gemerkt, dass auch der 2. Reparaturversuch seitens Daimler nicht geglückt ist. Daher habe ich Daimler zu spät mitgeteilt, dass der Wagen noch immer kaputt ist und bin daher zu spät (nicht innerhalb der einjährigen Gewährleistungsfrist) vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Um es klar zu machen, das kann euch ALLE treffen: Wenn der Daimler-Kunde zwar einen Mangel erstmalig oder vielleicht sogar mehrfach (wie ich) innerhalb der Gewährleistungsfrist feststellt und anzeigt, der Mangel jedoch von Daimler innerhalb der Gewährleistung nicht behoben wird und der Kunde dies erst merkt, wenn die Gewährleistungsfrist dann abgelaufen ist, dann soll der Kunde keine Ansprüche auf Wandlung/Rücknahme des Fahrzeugs mehr haben. Also Leute wenn das durchgeht, dann gute Nacht. Wir sind jetzt alle für die Endkontrolle bei Daimler zuständig! Wir müssen feststellen, ob sie ihre Arbeit gut machen oder nicht! Und wenn wir (als Kunden) unsere Überprüfung derer Arbeit nicht gut und vor allem nicht SCHNELL genug erledigen, entlässt sich Daimler durch reinen Zeitablauf selbst aus der Haftung. Mal abgesehen davon, dass ich diesen Unsinn juristisch nicht beurteilen kann... sich als DAIMLER BENZ so zu präsentieren ist doch unfassbar! Du wirst hier als Kunde so richtig abgekocht, wenn Du Dich während Du einen Mercedes fährst nicht laufend juristisch beraten lässt.

Sie vertrösten ihre Kunden mit angeblichen Reparaturen so lange bis sich der Kunden jenseits der gesetzlichen Gewährleistung befindet und versuchen dann sich über eine Verjährung aus der Verantwortung zu ziehen? Gibt es im Daimler Konzern wirklich niemanden, der sich für einen solchen Auftritt schämt und sich dafür interessiert wie hier mit den Kunden umgegangen wird? Sie wollen wirklich einen Kunden zwingen ein Fahrzeug zu behalten, bei dem die Bremsen einen nicht diagnostizierbaren und daher nicht behebbaren Mangel haben?

Gibt es hier Jemanden, der so etwas schon mal hatte?

Gibt es hier Rechtsanwälte, die so etwas schon einmal hatten?
Konkret geht es vor Gericht wohl um die Frage ob Verjährung eintreten kann, wenn ein Mangel zwar zunächst zwei Mal fristgerecht innerhalb der 1 Jahres Frist angezeigt wurde, die dritte Anzeige und danach erst mögliche Rücktritt vom Kaufvertrag jedoch erst ausserhalb der 1-Jahres-Frist erfolgt. Also quasi die Frage, ob es eine Verjährung innerhalb der Verjährung vorstellbar ist? Wenn das so wäre, käme Daimler quasi durch reinen Zeitablauf aus der Verjährung. Also für mich (bin kein Jurist) total absurd. Wenn jemand an weiteren Details interessiert ist, erläutere ich gerne weiter, auch mein Urteil würde ich dann hier veröffentlichen, damit ihr wisst wie ihr euch wehren könnte oder was auf euch zu kommt.

Vielen Dank fürs Lesen an Alle!
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@s211amg,
warum ist denn die Batterie von dem 63er permanent platt??(steht inner Schadenshistorie).
Kann das net irgendwie zusammenhängen ? - Frage an die Spezies hier.

Grüße
Andy

Hab die Historie mal angefügt.

Also es sieht so aus, als wenn der/die Vorbesitzer auf Garantie oder Kulanz nichts bzgl. der Bremsen bemängelt haben. Zumindest wurde nichts dergleichen gemacht, was das Werk bezahlt hat.

Hätte hier vor Deinem Kauf ein Eintrag diesbezüglich dringestanden, dann hätte die NL-Leipzig zumindest davon im Vorfeld gewusst und man hätte sie vielleicht mit einem solchen "Beweis" etwas festnageln können.

Ja, die Distronic ist das einzige Element, was (abgesehen vom Fahrer) auf die Bremsen einwirken kann. In Verbindung mit den Batterieproblemen vielleicht ein interessanter Ansatzpunkt.

Zitat:

Original geschrieben von AndyW211320


@s211amg,
warum ist denn die Batterie von dem 63er permanent platt??(steht inner Schadenshistorie).
Kann das net irgendwie zusammenhängen ? - Frage an die Spezies hier.

Grüße
Andy

Da haben sie auch länger mit rumgemacht.... hier fehlen noch mindestens drei Vorfälle:

Einmal war Daimler bei mir und hat Starthilfe gegeben und zwei mal hat das das ADAC erledigt.

Zum dem was sie mir gesagt haben: Irgend eine "Stromzieher"... erst war's angeblich die Batterie, habe ich neu gekauft, dann war's irgendwas im Zusammenhang mit dem Starten des Motors, dann die Alarmanlage und dann war plötzlich der Winter dran schuld ... also wenn du mich fragst, haben sie auch dazu keine Ahnung.

Sagt mal mehr als aus dem EVA Auszug kann man nicht bekommen, oder?

Ich wüsste wirklich zu gerne, ob das Bremsenproblem erst aufgetreten ist seit dem ich das Auto habe oder das schon früher der Fall war???? Hat jemand eine Idee ??

1. es fiel mir auf (...)

2. ggfls. muss DU beweisen, dass
2a. Arglistische Täschung uä
2b. ein Mangel besteht (Gutachter!)
2c. der Mangel schon vor > 2 Jahren bestand
2d. Du mehrfach wirksam gerügt hast
=> sieht nicht gut aus...

3. Tasächlich stellt sich schon die Frage, wieso Du ERST nach >2 Jahren jetzt und hier usw.

4. Deine Mängelbeschreibung ist dürftig, "Beläge an der Bremsscheibe" unwahrscheinlich. Zwischen "abgefahrenen Belägen" und "noch 5 bis 10Tkm fahrbar" kann NULL mm Unterschied sein usw. Und dass das "SBC u.ä. im Fahren anlegen" würde ist doch blosse Spekulation ...

=> In Zukunft nicht hinterher herummeckern sondern zeitnah die Sache verfolgen ! Vor allem: Und / oder vorausschauender fahren.

PS: Wenn die Scheiben sehr warm werden, laufen diese blau an (Anlauffarben) - davon steht da nichts.

Manche Leute schaffen es, (Kupplung und) Bremsbeläge binnen 5tkm zu verbrauchen- das geht also schon ! NUR nicht einmal DANN ist das Auto "unsicher" - es sei denn, man fährt diese komplett ab = aber erst einmal gibt es ein sehr unangenehmes "Metall auf Metallgeräusch" und zwar viele viele km bis zum Totalausfall dadurch ...

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Falls die Bremsbeläge wirklich immer an der Scheibe anliegen würde ich das so prüfen:

Fahr mal mit offenem Fenster, vielleicht hörst ein schleifendes Geräusch?

Wurden eigentlich die Manchetten vom Bremskolben geprüft, vielleicht haben die einen Riss und der Bremskolben funktioniert nicht richtig?

Anders kann ich mir nicht erklären, dass die Dinger nach so kurzer Zeit platt sind..

Leider kann ich dir nicht viel mehr sagen..

In der History stehen nur Kulanz und Garantieleistungen.
Weiters wird man wohl nur über die damalige Werkstatt herausfinden. Ev. über den Anwalt.
Zur Sache muss sicher auch ein Gutachter einbezogen werden.

Der Vorbesitzer ist aber auch nur 30 tsd gefahren.
Wenn da schon was mit den Bremsen war, hätte er sicher auch auf Kulanz gepocht?
War nicht MB selbst Vorbesitzer. Gerade dann, denke ich.
(Normal E-Klasse Bremsen halten durchaus 100 tsd KM- AMG weiß ich nicht- aber mal zum Vergleich)

Dann stand die Karre wohl ne ganze Weile?
Gut, dann können die Bremsen schon in Mitleidenschaft gezogen werden.

Und klar wird gerne mal mit Garantie verkauft und dann über Versicherung repariert.

Ich finde es traurig das MB sowas nicht behoben bekommt und vorallem aufgibt ???
Und dann nicht mal ein Angebot zur Rücknahme macht.
Zumal es mit den Bremsen ein sensibles Thema ist.
Und sich dann mit Sicherheit schmückt..........Lassen wir das.

Viele Km hast du aber auch nicht geschafft. Sicher auch durch den häufigen Ausfall.

Vielleicht liegt wirklich ein mech. und oder elektrisches Problem vor.
Aber das die das nicht gebacken bekommen ???

Mal so am Rande:
Schau mal an welchem Wochentag das Ding zusammengenagelt wurde.
23.07.2007
😁

Viel Glück

Besteht das Batterieproblem immer noch?
Kann man die Distronic deaktivieren?
Kann man während der Fahrt mit OBD feststellen, ob die Distronic oder etwas anderes bremsenrelevantes Fehlwirkungen verursacht?

Das "Zusammennageln" dauert mindestens eine Woche. Da spielt der ominöse Montag nicht so die Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von s211amg



Zitat:

Aber wir reden hier von AMG und von Bremsen! Jede Menge Leistung sollten sie auch verstehen, wenn sie's auf die Straße bringen, oder? Ansonsten sollte doch so ein Auto nicht auf die Straße! 

Also... wir haben selber nen S211E55AMG in der Familie (mein Bruder). Das Fahrzeug hat auch ca.500PS/700Nm und fährt, obwohl schon > 10J alt,

ausgezeichnet

!!! Ausser NTK-Pumpe und einen hinteren Dämpfer gabs bisher noch NIE Probleme!!! Einen weiteren C32AMG hatten wir auch schon. Ausser einmal Kompressor Kupplung und NTK, fährt der bei einem Kollegen auch

TIP-TOP

!!!

Soviel zu AMG, Bremsen und Qualität...

Jetzt abgesehen vom juristischen trallala... dein Fahrzeug ist meiner Meinung nach bei einem Fachmann reparabel. Wenn du natürlich ums verrecken den Wagen los werden willst und deshalb mit MB kämpfst... da kann dir niemand helfen... bei allem Verständnis 🙄

Zitat:

Original geschrieben von klkl


1. es fiel mir auf (...)

2. ggfls. muss DU beweisen, dass
2a. Arglistische Täschung uä
2b. ein Mangel besteht (Gutachter!)
2c. der Mangel schon vor > 2 Jahren bestand
2d. Du mehrfach wirksam gerügt hast
=> sieht nicht gut aus...

3. Tasächlich stellt sich schon die Frage, wieso Du ERST nach >2 Jahren jetzt und hier usw.

4. Deine Mängelbeschreibung ist dürftig, "Beläge an der Bremsscheibe" unwahrscheinlich. Zwischen "abgefahrenen Belägen" und "noch 5 bis 10Tkm fahrbar" kann NULL mm Unterschied sein usw. Und dass das "SBC u.ä. im Fahren anlegen" würde ist doch blosse Spekulation ...

=> In Zukunft nicht hinterher herummeckern sondern zeitnah die Sache verfolgen !

Sehe ich habe noch nicht die richtigen Worte gefunden, die Sache verständlich wiederzugeben, sorry.

Ich versuche es noch einmal:

Die Mitarbeiter von Daimler in Frankfurt haben den Mangel 4 Mal festgestellt. Es geht nicht darum, dass wir über das was passiert ist streiten müssten, alles was ich schreibe sind deren Erkenntnisse, nicht meine. Ich kann ja bei AMG niemandem erklären was mit dem Auto los ist.

Das heisst der Mangel besteht und bestand von vorne herein und er wurde wirksam gerügt. Der Ausstieg für Daimler soll funktionieren, weil sie (durch meine Anzeige beim dritten Mal) zu spät (ausserhalb der Gewährleistung) bemerkt haben, dass sie den Mangel nicht behoben haben und wohl auch nicht beheben können.

Nun, das mag nicht gefallen aber DAS ist das Probelm mit technischen Laien: Sie sehen es zumeist nicht ein.

Aus den bisherigen INformationen sehe das so wie MB UND AMG ! Und nö, glaube nicht an einen "Mangel" und beweisen MUSST DU woe. (von wegen wirksam, unstrittig ..!)

Naja, ich würd mal warten was nu mit dem Anwalt rauskommt. Is zwar alles sehr ärgerlich aber wenns de juristisch nich weiterkommst dann hilft nur die eigene Kasse aufmachen.

Wenn das nüscht wird mit dem Anwalt - und da kann ich mich nur tigu anschließen - würde ich in sonem Fall zu Hakan Sönmez nach Oberhausen fahren (wobei das für mich rauf/runter 1050 km wären😰) *Schade das solche Spezis immer so weit wech sind von Berlin*

Grüße
Andy

Der TE schreibt, dass er ein Laie ist und wundert sich -- vermutlich zurecht -- über untypischen Bremsenverschleiß. Was liegt hier näher als sich die Meinung eines unabhängigen Experten (KFZ-Sachverständiger, andere AMG-qualifizierte Werkstatt, TÜV, was auch immer) in Anspruch zu nehmen?

Ohne Dokumentation (Fotos, Altteile!) der problematischen Teile wird der Nachweis des ursächlich nie behobenen Problems sehr schwierig sein. Im Zweifel geht's immer für den Angeklagten aus, die Optik und das an sich bemühte Verhalten der Niederlassung sprechen nicht für den Kläger.

Einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu empfehlen ist immer heikel, der Schuss kann nur zu leicht nach hinten losgehen, am Ende nichts gewesen außer nennenswerte Spesen -- um die man sich eine neue Bremsanlage an der VA leisten hätte können.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Ohne Dokumentation (Fotos, Altteile!) der problematischen Teile wird der Nachweis des ursächlich nie behobenen Problems sehr schwierig sein.

Möglicherweise sind die problematischen Teile ja noch verbaut. Zumindest ist der Fehler ja offensichtlich nicht behoben und das Problem tritt immer wieder auf.

Und die nun mehrfach auf Ersatzteilgarantie getauschten Scheiben und Klötze sind ja vermutlich nicht die Ursache, sondern nur die in Mittleidenschaft gezogenen Teile.

Und normalerweise bekommt der Kunde für jede Reparatur (auch Kulanz- und Garantiefälle) eine Dokumentation in Form der Rechnungskopie (bisher zumindest bei mir so).

Übrigens sehe ich in der Historie nicht, dass da irgend jemand den Vorderwagen zerlegt hat, wie zuvor mal kurz angesprochen wurde. Dazu müsste man dann tatsächlich in die Rechnungsdetails einsteigen um zu sehen was wirklich von der Werkstatt gemacht und geprüft wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Der TE schreibt, dass er ein Laie ist und wundert sich -- vermutlich zurecht -- über untypischen Bremsenverschleiß. Was liegt hier näher als sich die Meinung eines unabhängigen Experten (KFZ-Sachverständiger, andere AMG-qualifizierte Werkstatt, TÜV, was auch immer) in Anspruch zu nehmen?

Ohne Dokumentation (Fotos, Altteile!) der problematischen Teile wird der Nachweis des ursächlich nie behobenen Problems sehr schwierig sein. Im Zweifel geht's immer für den Angeklagten aus, die Optik und das an sich bemühte Verhalten der Niederlassung sprechen nicht für den Kläger.

Einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu empfehlen ist immer heikel, der Schuss kann nur zu leicht nach hinten losgehen, am Ende nichts gewesen außer nennenswerte Spesen -- um die man sich eine neue Bremsanlage an der VA leisten hätte können.

Noch einmal zum Mangel an sich:

Also mir fällt es schwer mir vorzustellen, dass Daimler Frankfurt nicht selbst alles unternehmen würde, um das Fahrzeug in einen mangelfreien Zustand zu versetzen, sofern sie es können, richtig? Wenn Sie mir sagen, sie hatten, als sie intern nicht weiter wussten, jemanden direkt aus Affalterbach da, der sich das Auto angesehen hat, klingt das ja nach jemandem der sich auskennt. Wenn all das (sie hatten den Wagen viele Tage) aber nichts gebracht hat und sie mir sagen, dass sie mir keine Reparatur des Autos anbieten können, weil sie nicht einmal wissen woher der Defekt kommt, dann ist das doch schwerwiegend. Einen Sachverständigen bräuchte ich doch nur, wenn Daimler eine andere Auffassung hätte als ich, ist aber nicht der Fall. Ich habe dazu gar keine Meinung. Daimler hat mir gesagt, was ich weiss. Darüber streiten wir auch gar nicht.

Es geht hier wirklich nur um eine juristische "Hintertür" oder ich weiss nicht wie ich es nennen soll. Nämlich darum, dass ich den Mangel beim DRITTEN MAL ausserhalb der Gewährleistungsfrist angezeigt habe, weil da Daimler erst klar wurde, dass sie den bereits zwei mal von mir fristgerecht angezeigten Mangel nicht behoben haben und das auch nicht können. Hätte Daimler mir das beim zweiten Reparaturversuch bereits gesagt, wäre ich zurückgetreten und alles fertig. Ich fliege also möglicher Weise auf die Nase, nicht weil ich in der Sache nicht "Recht" hätte, sondern weil eine Frist abgelaufen ist, die ich gar nicht aufhalten kann.

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