Bremsüberhitzung E63 AMG – Mangel angezeigt, nie behoben und trotzdem verjährt??

Mercedes E-Klasse W211

Hallo an Alle!
Das ist mein erster Forenbeitrag. Ich kenne mich also noch nicht wirklich aus, seid daher bitte nachsichtig.
Wenn was fehlt, gebt mir bitte Bescheid. Ich fühle mich gerade so richtig verar.... und will herausfinden, ob ich der einzige bin oder Daimler das immer so macht.

Das ist passiert:

Im April 2010 habe ich von der MB NL in Leipzig einen E63 AMG, S211, 2 ½ Jahre alt mit rd. 32.500 km und Junge Sterne Garantie gekauft. Junge Sterne Garantie kennt ihr sicher alle - „So Mercedes wie am ersten Tag“, so zumindest das Versprechen.

Auf der Heimfahrt von Leipzig nach Frankfurt am Main ging der Ärger los. Beim Bremsen viel mir immer zwischen etwa 140km/h und 120km/h eine Vibration im Auto auf. Dachte erst vielleicht müssen sich die Reifen erst wieder einlaufen, der Asphalt ist uneben oder so etwas. Um sicher zu sein habe ich bei der MB NL Frankfurt einen Termin vereinbart. Nach kurzem Blick unters Auto wurde mir mitgeteilt, dass die Bremsen „runter seien“ und auf jeden Fall erneuert werden müssten. Beim Verkauf hieß es in Leipzig noch die Bremsen halten noch locker 8.000 bis 10.000km, was dann der normalen Laufleistung von rund 45.000 km entsprochen hätte. Die Vibrationen kämen allerdings nicht durch die Abnutzung, sondern von Ablagerungen auf den Innenseiten der Bremsscheiben. Also wurden Bremsscheiben und Bremsklötze an der Vorderachse erneuert.

Rund 1.500km später viel mir dasselbe Vibrieren beim Bremsen wieder auf, wieder auf einer längeren Fahrt. Daimler NL Frankfurt hat wieder dieselben Ablagerungen an den vorderen Bremsscheiben festgestellt und Bremsscheiben und Klötze diesmal auf deren Kosten wieder erneuert. Wieder sollte alles super sein.

Rund 6.500km später bemerkte ich dasselbe Vibrieren - wieder auf einer längeren Fahrt - wieder. Bei Daimler NL Frankfurt wurde der Mangel wieder festgestellt, wie gehabt Ablagerungen auf der Innenseite der vorderen Bremsscheiben. Dazu bekam ich die Mitteilung, dass die Bremsscheiben und die Bremsklötze schon zu mehr als 50% abgenutzt seien. Damit war für Daimler klar, dass der reine Teiletausch (2x Bremsscheiben und Bremsklötze) nichts gebracht hatte, d.h. dass die tatsächliche Ursache dafür, dass die Bremsscheiben und die Klötze kaputt gingen, eben woanders als in diesen Teilen selbst liegt. Nachdem sie diesmal (angeblich) mit jedem in der NL und auch mit AMG direkt gesprochen hatten wurde mir erklärt, dass die Bremse wohl überhitzt und sich auf Grund der hohen Temperaturen die Bremse so schnell abnutzt. Die Ablagerungen auf den Bremsscheiben seien ebenfalls eine Folge dieser Überhitzung. Eine Idee woher die Überhitzung selbst kommen könnte hätte man nicht, der Fall sei einzigartig. Da also keiner wusste woher die Überhitzung kommt, konnten sie logischerweise auch keine Behebung des Problems anbieten.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns darauf verständigt, dass ich gegenüber der Verkaufsniederlassung in Leipzig vom Kaufvertrag zurücktrete. Ich denke es ist für jeden nachvollziehbar, dass es sehr beängstigend und absolut verantwortungslos wäre in einem Auto zu fahren, bei dem der Hersteller nicht weiß warum die Bremse nicht richtig funktioniert. Insbesondere meine Familie fahre ich in so einem Auto nicht herum! Also brachte ich den Rücktritt auf den Weg und bat darin die MB NL Leipzig (wie abgestimmt) mit den Frankfurtern zu sprechen, um die technischen Details nachzuvollziehen. Um den Wagen vorübergehend, bis eine Lösung gefunden wurde, nutzbar zu machen (wir hatten mit maximal 14 Tagen gerechnet, war ja alles klar), wurden die defekten Teile auf Kosten Daimler noch einmal (zum dritten Mal) erneuert. Der im Rücktritt erbetene Anruf bei Daimler in Frankfurt kam (angeblich) nie. Dafür erhielt ich aus Leipzig einen „Dreizeiler“ mit dem Hinweis, dass man von den Beanstandungen in der MB NL Leipzig in meinem Rücktritt das erste Mal etwas höre, die Gewährleistungsfrist abgelaufen sei und daher die Wandlung ausgeschlossen sei. Kein Anruf, kein nix. Auch meine Anrufe in Leipzig waren erfolglos, Rückrufe kamen nie.

Nach Hinweis aus Frankfurt habe ich den zentralen Customer Care Service angerufen. Nach einigen Telefonaten erklärte man mir, man habe mit Leipzig und Frankfurt gesprochen und man könnte den Sachverhalt wie dargestellt nachvollziehen. Die NL Leipzig habe allerdings kein Interesse mit mir zu sprechen und dem Customer Care seien die Hände gebunden.

Dort bekam ich allerdings den Tipp den Vorstand direkt anzuschreiben. Und jetzt wird’s echt traurig: Das Vorstandssekretariat teilte mir mit, dass der Vorstand ebenfalls nicht zuständig sei. Der Vorstand würde sich in Angelegenheiten der Niederlassungen grundsätzlich nicht einmischen, das sei organisatorisch bei Daimler so nicht vorgesehen. Kann man das Glauben? Das ist für mich so wie wenn ich meinem Nachbarn sage, er solle die zerbrochene Scheibe mit meinem dreijährigen Sohn klären und mich doch bitte in Ruhe lassen.

Nachdem ich also niemanden sprechen konnte, der „zuständig“ gewesen wäre, bekam ich von einem MB Mitarbeiter den Tipp Klage bei Gericht einzureichen. Der Fall sei so absurd, dass man sich nicht vorstellen könnte, dass Daimler damit vor Gericht wolle. Auf diese Weise würde sich sicherlich jemand für den Fall interessieren, der auch zuständig ist. Also habe ich Ende 2012 Klage eingereicht. Was sollte ich auch sonst machen, ich habe nach eigener Einschätzung Daimler ein irreparables Auto in der Garage stehen, dass zudem, weil irreparabel defekt, unverkäuflich ist. Mal abgesehen vom rein juristischen, wenn ich das Auto verkaufe und die Bremse versagt mal vollständig und es kommt zum Unfall, dann schlafe ich keine Nacht mehr. Das Urteil steht noch aus, wir werden sehen.

Und jetzt wird’s spannend für euch alle:
Der (juristische) Grund - wie ich ihn verstehe - warum Daimler glaubt das (irreparable) Auto, drei Mal defekt, Reparaturversuche alle erfolglos usw. nicht zurücknehmen zu müssen lautet: Verjährung! Und das soll so gehen: Zwar ist der Mangel unstreitig mittlerweile 4 Mal innerhalb von rund 12.000km aufgetreten (zuletzt im März 2013), das heißt sie haben ihn nie gefunden und daher auch nie behoben. Ich habe den Mangel unstreitig auch innerhalb der Gewährleistungsfrist erstmalig angezeigt und auch die zweite Anzeige, nämlich der erste misslungene Reparaturversuch, wurde von mir innerhalb der Gewährleistungsfrist angezeigt. Allerdings habe ich zu spät, nämlich erst außerhalb der Gewährleistungsfrist, gemerkt, dass auch der 2. Reparaturversuch seitens Daimler nicht geglückt ist. Daher habe ich Daimler zu spät mitgeteilt, dass der Wagen noch immer kaputt ist und bin daher zu spät (nicht innerhalb der einjährigen Gewährleistungsfrist) vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Um es klar zu machen, das kann euch ALLE treffen: Wenn der Daimler-Kunde zwar einen Mangel erstmalig oder vielleicht sogar mehrfach (wie ich) innerhalb der Gewährleistungsfrist feststellt und anzeigt, der Mangel jedoch von Daimler innerhalb der Gewährleistung nicht behoben wird und der Kunde dies erst merkt, wenn die Gewährleistungsfrist dann abgelaufen ist, dann soll der Kunde keine Ansprüche auf Wandlung/Rücknahme des Fahrzeugs mehr haben. Also Leute wenn das durchgeht, dann gute Nacht. Wir sind jetzt alle für die Endkontrolle bei Daimler zuständig! Wir müssen feststellen, ob sie ihre Arbeit gut machen oder nicht! Und wenn wir (als Kunden) unsere Überprüfung derer Arbeit nicht gut und vor allem nicht SCHNELL genug erledigen, entlässt sich Daimler durch reinen Zeitablauf selbst aus der Haftung. Mal abgesehen davon, dass ich diesen Unsinn juristisch nicht beurteilen kann... sich als DAIMLER BENZ so zu präsentieren ist doch unfassbar! Du wirst hier als Kunde so richtig abgekocht, wenn Du Dich während Du einen Mercedes fährst nicht laufend juristisch beraten lässt.

Sie vertrösten ihre Kunden mit angeblichen Reparaturen so lange bis sich der Kunden jenseits der gesetzlichen Gewährleistung befindet und versuchen dann sich über eine Verjährung aus der Verantwortung zu ziehen? Gibt es im Daimler Konzern wirklich niemanden, der sich für einen solchen Auftritt schämt und sich dafür interessiert wie hier mit den Kunden umgegangen wird? Sie wollen wirklich einen Kunden zwingen ein Fahrzeug zu behalten, bei dem die Bremsen einen nicht diagnostizierbaren und daher nicht behebbaren Mangel haben?

Gibt es hier Jemanden, der so etwas schon mal hatte?

Gibt es hier Rechtsanwälte, die so etwas schon einmal hatten?
Konkret geht es vor Gericht wohl um die Frage ob Verjährung eintreten kann, wenn ein Mangel zwar zunächst zwei Mal fristgerecht innerhalb der 1 Jahres Frist angezeigt wurde, die dritte Anzeige und danach erst mögliche Rücktritt vom Kaufvertrag jedoch erst ausserhalb der 1-Jahres-Frist erfolgt. Also quasi die Frage, ob es eine Verjährung innerhalb der Verjährung vorstellbar ist? Wenn das so wäre, käme Daimler quasi durch reinen Zeitablauf aus der Verjährung. Also für mich (bin kein Jurist) total absurd. Wenn jemand an weiteren Details interessiert ist, erläutere ich gerne weiter, auch mein Urteil würde ich dann hier veröffentlichen, damit ihr wisst wie ihr euch wehren könnte oder was auf euch zu kommt.

Vielen Dank fürs Lesen an Alle!
Bin auf Eure Meinungen gespannt!

Beste Antwort im Thema

Hallo an Alle!
Das ist mein erster Forenbeitrag. Ich kenne mich also noch nicht wirklich aus, seid daher bitte nachsichtig.
Wenn was fehlt, gebt mir bitte Bescheid. Ich fühle mich gerade so richtig verar.... und will herausfinden, ob ich der einzige bin oder Daimler das immer so macht.

Das ist passiert:

Im April 2010 habe ich von der MB NL in Leipzig einen E63 AMG, S211, 2 ½ Jahre alt mit rd. 32.500 km und Junge Sterne Garantie gekauft. Junge Sterne Garantie kennt ihr sicher alle - „So Mercedes wie am ersten Tag“, so zumindest das Versprechen.

Auf der Heimfahrt von Leipzig nach Frankfurt am Main ging der Ärger los. Beim Bremsen viel mir immer zwischen etwa 140km/h und 120km/h eine Vibration im Auto auf. Dachte erst vielleicht müssen sich die Reifen erst wieder einlaufen, der Asphalt ist uneben oder so etwas. Um sicher zu sein habe ich bei der MB NL Frankfurt einen Termin vereinbart. Nach kurzem Blick unters Auto wurde mir mitgeteilt, dass die Bremsen „runter seien“ und auf jeden Fall erneuert werden müssten. Beim Verkauf hieß es in Leipzig noch die Bremsen halten noch locker 8.000 bis 10.000km, was dann der normalen Laufleistung von rund 45.000 km entsprochen hätte. Die Vibrationen kämen allerdings nicht durch die Abnutzung, sondern von Ablagerungen auf den Innenseiten der Bremsscheiben. Also wurden Bremsscheiben und Bremsklötze an der Vorderachse erneuert.

Rund 1.500km später viel mir dasselbe Vibrieren beim Bremsen wieder auf, wieder auf einer längeren Fahrt. Daimler NL Frankfurt hat wieder dieselben Ablagerungen an den vorderen Bremsscheiben festgestellt und Bremsscheiben und Klötze diesmal auf deren Kosten wieder erneuert. Wieder sollte alles super sein.

Rund 6.500km später bemerkte ich dasselbe Vibrieren - wieder auf einer längeren Fahrt - wieder. Bei Daimler NL Frankfurt wurde der Mangel wieder festgestellt, wie gehabt Ablagerungen auf der Innenseite der vorderen Bremsscheiben. Dazu bekam ich die Mitteilung, dass die Bremsscheiben und die Bremsklötze schon zu mehr als 50% abgenutzt seien. Damit war für Daimler klar, dass der reine Teiletausch (2x Bremsscheiben und Bremsklötze) nichts gebracht hatte, d.h. dass die tatsächliche Ursache dafür, dass die Bremsscheiben und die Klötze kaputt gingen, eben woanders als in diesen Teilen selbst liegt. Nachdem sie diesmal (angeblich) mit jedem in der NL und auch mit AMG direkt gesprochen hatten wurde mir erklärt, dass die Bremse wohl überhitzt und sich auf Grund der hohen Temperaturen die Bremse so schnell abnutzt. Die Ablagerungen auf den Bremsscheiben seien ebenfalls eine Folge dieser Überhitzung. Eine Idee woher die Überhitzung selbst kommen könnte hätte man nicht, der Fall sei einzigartig. Da also keiner wusste woher die Überhitzung kommt, konnten sie logischerweise auch keine Behebung des Problems anbieten.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns darauf verständigt, dass ich gegenüber der Verkaufsniederlassung in Leipzig vom Kaufvertrag zurücktrete. Ich denke es ist für jeden nachvollziehbar, dass es sehr beängstigend und absolut verantwortungslos wäre in einem Auto zu fahren, bei dem der Hersteller nicht weiß warum die Bremse nicht richtig funktioniert. Insbesondere meine Familie fahre ich in so einem Auto nicht herum! Also brachte ich den Rücktritt auf den Weg und bat darin die MB NL Leipzig (wie abgestimmt) mit den Frankfurtern zu sprechen, um die technischen Details nachzuvollziehen. Um den Wagen vorübergehend, bis eine Lösung gefunden wurde, nutzbar zu machen (wir hatten mit maximal 14 Tagen gerechnet, war ja alles klar), wurden die defekten Teile auf Kosten Daimler noch einmal (zum dritten Mal) erneuert. Der im Rücktritt erbetene Anruf bei Daimler in Frankfurt kam (angeblich) nie. Dafür erhielt ich aus Leipzig einen „Dreizeiler“ mit dem Hinweis, dass man von den Beanstandungen in der MB NL Leipzig in meinem Rücktritt das erste Mal etwas höre, die Gewährleistungsfrist abgelaufen sei und daher die Wandlung ausgeschlossen sei. Kein Anruf, kein nix. Auch meine Anrufe in Leipzig waren erfolglos, Rückrufe kamen nie.

Nach Hinweis aus Frankfurt habe ich den zentralen Customer Care Service angerufen. Nach einigen Telefonaten erklärte man mir, man habe mit Leipzig und Frankfurt gesprochen und man könnte den Sachverhalt wie dargestellt nachvollziehen. Die NL Leipzig habe allerdings kein Interesse mit mir zu sprechen und dem Customer Care seien die Hände gebunden.

Dort bekam ich allerdings den Tipp den Vorstand direkt anzuschreiben. Und jetzt wird’s echt traurig: Das Vorstandssekretariat teilte mir mit, dass der Vorstand ebenfalls nicht zuständig sei. Der Vorstand würde sich in Angelegenheiten der Niederlassungen grundsätzlich nicht einmischen, das sei organisatorisch bei Daimler so nicht vorgesehen. Kann man das Glauben? Das ist für mich so wie wenn ich meinem Nachbarn sage, er solle die zerbrochene Scheibe mit meinem dreijährigen Sohn klären und mich doch bitte in Ruhe lassen.

Nachdem ich also niemanden sprechen konnte, der „zuständig“ gewesen wäre, bekam ich von einem MB Mitarbeiter den Tipp Klage bei Gericht einzureichen. Der Fall sei so absurd, dass man sich nicht vorstellen könnte, dass Daimler damit vor Gericht wolle. Auf diese Weise würde sich sicherlich jemand für den Fall interessieren, der auch zuständig ist. Also habe ich Ende 2012 Klage eingereicht. Was sollte ich auch sonst machen, ich habe nach eigener Einschätzung Daimler ein irreparables Auto in der Garage stehen, dass zudem, weil irreparabel defekt, unverkäuflich ist. Mal abgesehen vom rein juristischen, wenn ich das Auto verkaufe und die Bremse versagt mal vollständig und es kommt zum Unfall, dann schlafe ich keine Nacht mehr. Das Urteil steht noch aus, wir werden sehen.

Und jetzt wird’s spannend für euch alle:
Der (juristische) Grund - wie ich ihn verstehe - warum Daimler glaubt das (irreparable) Auto, drei Mal defekt, Reparaturversuche alle erfolglos usw. nicht zurücknehmen zu müssen lautet: Verjährung! Und das soll so gehen: Zwar ist der Mangel unstreitig mittlerweile 4 Mal innerhalb von rund 12.000km aufgetreten (zuletzt im März 2013), das heißt sie haben ihn nie gefunden und daher auch nie behoben. Ich habe den Mangel unstreitig auch innerhalb der Gewährleistungsfrist erstmalig angezeigt und auch die zweite Anzeige, nämlich der erste misslungene Reparaturversuch, wurde von mir innerhalb der Gewährleistungsfrist angezeigt. Allerdings habe ich zu spät, nämlich erst außerhalb der Gewährleistungsfrist, gemerkt, dass auch der 2. Reparaturversuch seitens Daimler nicht geglückt ist. Daher habe ich Daimler zu spät mitgeteilt, dass der Wagen noch immer kaputt ist und bin daher zu spät (nicht innerhalb der einjährigen Gewährleistungsfrist) vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Um es klar zu machen, das kann euch ALLE treffen: Wenn der Daimler-Kunde zwar einen Mangel erstmalig oder vielleicht sogar mehrfach (wie ich) innerhalb der Gewährleistungsfrist feststellt und anzeigt, der Mangel jedoch von Daimler innerhalb der Gewährleistung nicht behoben wird und der Kunde dies erst merkt, wenn die Gewährleistungsfrist dann abgelaufen ist, dann soll der Kunde keine Ansprüche auf Wandlung/Rücknahme des Fahrzeugs mehr haben. Also Leute wenn das durchgeht, dann gute Nacht. Wir sind jetzt alle für die Endkontrolle bei Daimler zuständig! Wir müssen feststellen, ob sie ihre Arbeit gut machen oder nicht! Und wenn wir (als Kunden) unsere Überprüfung derer Arbeit nicht gut und vor allem nicht SCHNELL genug erledigen, entlässt sich Daimler durch reinen Zeitablauf selbst aus der Haftung. Mal abgesehen davon, dass ich diesen Unsinn juristisch nicht beurteilen kann... sich als DAIMLER BENZ so zu präsentieren ist doch unfassbar! Du wirst hier als Kunde so richtig abgekocht, wenn Du Dich während Du einen Mercedes fährst nicht laufend juristisch beraten lässt.

Sie vertrösten ihre Kunden mit angeblichen Reparaturen so lange bis sich der Kunden jenseits der gesetzlichen Gewährleistung befindet und versuchen dann sich über eine Verjährung aus der Verantwortung zu ziehen? Gibt es im Daimler Konzern wirklich niemanden, der sich für einen solchen Auftritt schämt und sich dafür interessiert wie hier mit den Kunden umgegangen wird? Sie wollen wirklich einen Kunden zwingen ein Fahrzeug zu behalten, bei dem die Bremsen einen nicht diagnostizierbaren und daher nicht behebbaren Mangel haben?

Gibt es hier Jemanden, der so etwas schon mal hatte?

Gibt es hier Rechtsanwälte, die so etwas schon einmal hatten?
Konkret geht es vor Gericht wohl um die Frage ob Verjährung eintreten kann, wenn ein Mangel zwar zunächst zwei Mal fristgerecht innerhalb der 1 Jahres Frist angezeigt wurde, die dritte Anzeige und danach erst mögliche Rücktritt vom Kaufvertrag jedoch erst ausserhalb der 1-Jahres-Frist erfolgt. Also quasi die Frage, ob es eine Verjährung innerhalb der Verjährung vorstellbar ist? Wenn das so wäre, käme Daimler quasi durch reinen Zeitablauf aus der Verjährung. Also für mich (bin kein Jurist) total absurd. Wenn jemand an weiteren Details interessiert ist, erläutere ich gerne weiter, auch mein Urteil würde ich dann hier veröffentlichen, damit ihr wisst wie ihr euch wehren könnte oder was auf euch zu kommt.

Vielen Dank fürs Lesen an Alle!
Bin auf Eure Meinungen gespannt!

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Zitat:

Original geschrieben von s211amg


Wie sie mir schilderten haben sie den vorderen Teil des Wagens "zerlegt", ohne Ergebnis. Also angeblich waren sie gründlich.

Die hätten mal mit den Bremssätteln anfangen sollen und nicht gleich den Wagen zerlegen. Wenn die was zerlegt haben was Dir nicht berechnet wurde, dann könnte das evtl. auch auf der Reparaturhistorie vermerkt sein, denn keine Werkstatt investiert aus Spaß Zeit und Geld ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Die Gegenleistung (Zahlung) wurde dann vielleicht vom Werk eingefordert.

Lass Dir die Historie von Peter mal zukommen. Darauf sind wir jetzt alle gespannt.

Zitat:

Original geschrieben von burky350



Zitat:

Original geschrieben von s211amg


Wie sie mir schilderten haben sie den vorderen Teil des Wagens "zerlegt", ohne Ergebnis. Also angeblich waren sie gründlich.
Die hätten mal mit den Bremssätteln anfangen sollen und nicht gleich den Wagen zerlegen. Wenn die was zerlegt haben was Dir nicht berechnet wurde, dann könnte das evtl. auch auf der Reparaturhistorie vermerkt sein, denn keine Werkstatt investiert aus Spaß Zeit und Geld ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Die Gegenleistung (Zahlung) wurde dann vielleicht vom Werk eingefordert.

Lass Dir die Historie von Peter mal zukommen. Darauf sind wir jetzt alle gespannt.

Habe Peter gerade angeschrieben, danke euch allen für den Tipp!! Bin ebenfalls sehr gespannt ....

Wie ich noch ergänzt hatte soll es an der Belüftung der Bremsen liegen, die angeblich nicht ausreicht, so die Vermutung.

Gruß

Hui, die Ausstattung ist aber Top, fehlt nicht wirklich viel. Die Datenkarte kannst du dir selbst erzeugen und als PDF laden.

Hier http://mbvin.byethost9.com/

War der Erstbesitzer Daimler? Ich frage nur wegen der Ausstattung.

Kann es technisch sein, das die Distronic nicht richtig funktioniert und deine Bremse mordet?

Gruß W

Zitat:

Original geschrieben von Werkstestwagen


Hui, die Ausstattung ist aber Top, fehlt nicht wirklich viel. Die Datenkarte kannst du dir selbst erzeugen und als PDF laden.

Hier http://mbvin.byethost9.com/

War der Erstbesitzer Daimler? Ich frage nur wegen der Ausstattung.

Kann es technisch sein, das die Distronic nicht richtig funktioniert und deine Bremse mordet?

Gruß W

Aha distronic das ist doch mall ein sehr guter Tipp

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Zitat:

Original geschrieben von Werkstestwagen


Hui, die Ausstattung ist aber Top, fehlt nicht wirklich viel. Die Datenkarte kannst du dir selbst erzeugen und als PDF laden.

Hier http://mbvin.byethost9.com/

War der Erstbesitzer Daimler? Ich frage nur wegen der Ausstattung.

Kann es technisch sein, das die Distronic nicht richtig funktioniert und deine Bremse mordet?

Gruß W

Der Erstbesitzer war Daimler, stimmt.

Ist ja ein super Link, hier lerne ich echt dazu!

Das Auto ist super ausgestattet, keine Frage. Nur leider eine technische Vollkatastrophe!

Laut Daimler ist die Elektronik komplett gecheckt worden.

Gruß

Was für'n Durchschnittsverbrauch hat /hatte deiner?

Kann mir nicht vorstellen das es an der Belüftung liegt.
Vielmehr dürften sich die Bremsen während der Fahrt anlegen.
Hab mal bei nem E21 die Bremsbeläge "verglast" bei ner Rumraserei aufm Rennplatz (permanentes langes Bremsen) - da waren die Beläge voll für die Tonne danach.

Das die AMG-Mechaniker das Problem nicht finden ist mehr als merkwürdig.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Dein Anwalt wird das schon machen.

Grüße
Andy

Zitat:

Original geschrieben von s211amg



Zitat:

Das Auto ist super ausgestattet, keine Frage. Nur leider eine technische Vollkatastrophe!

Ja mooooment mal... so schnell würde ich die Flinte doch nicht ins Korn werfen. "Nur" weil ein Problem bei den Bremsen besteht, ist doch das ganze Fahrzeug noch lange keine "technische Katastrophe"!!! 🙄

Wenn die Geschichte vor Gericht nichts wird (was ich leider vermute) und Dir der AMG grundsätzlich gefällt, hast du immer noch die Möglichkeit zu einem hier bei MT bekannten Sternenflüsterer (Hakan Sönmez, Oberhausen) zu gehen und die Bremsen dort reparieren zu lassen.

Die MB Teiletauscher sind bei "speziellen" Problemen zu 99% immer überfordert... geh zu Hakan und lass das dort mal checken. Wenn der Fehler beseitigt werden kann (was ich überzeugt davon bin) hast du ein superschönes Fahrzeug 😉

Zitat:

Original geschrieben von AndyW211320


Kann mir nicht vorstellen das es an der Belüftung liegt.
Vielmehr dürften sich die Bremsen während der Fahrt anlegen.
Hab mal bei nem E21 die Bremsbeläge "verglast" bei ner Rumraserei aufm Rennplatz (permanentes langes Bremsen) - da waren die Beläge voll für die Tonne danach.

Das die AMG-Mechaniker das Problem nicht finden ist mehr als merkwürdig.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Dein Anwalt wird das schon machen.

Grüße
Andy

Merkwürdig? Also Du bist sehr freundlich. Wäre es die Innenraumbeleuchtung wäre ich bei Dir! Hier geht's aber um die Bremsen und das finde ich sehr beängstigend! Mal abgesehen von den Fahrzeugdaten im speziellen Fall, ist das doch wohl das wichtigste am Auto, oder?

Also aus meiner Sicht: Sie verkaufen mir ein defektes Auto, versuchen es zu reparieren, es klappt nicht und dann kann ich es nicht zurückgeben??? Also hätte man mich beim Kauf darauf hingewiesen, dass das Auto so eine Macke hat, ich hätte es nicht gekauft! Ihr?

Zitat:

Original geschrieben von tigu



Zitat:

Original geschrieben von s211amg

Ja mooooment mal... so schnell würde ich die Flinte doch nicht ins Korn werfen. "Nur" weil ein Problem bei den Bremsen besteht, ist doch das ganze Fahrzeug noch lange keine "technische Katastrophe"!!! 🙄

Wenn die Geschichte vor Gericht nichts wird (was ich leider vermute) und Dir der AMG grundsätzlich gefällt, hast du immer noch die Möglichkeit zu einem hier bei MT bekannten Sternenflüsterer (Hakan Sönmez, Oberhausen) zu gehen und die Bremsen dort reparieren zu lassen.

Die MB Teiletauscher sind bei "speziellen" Problemen zu 99% immer überfordert... geh zu Hakan und lass das dort mal checken. Wenn der Fehler beseitigt werden kann (was ich überzeugt davon bin) hast du ein superschönes Fahrzeug 😉

Hast Du Erfahrung mit einem solchen Fall vor Gericht?

Findest Du das nicht heftig jemandem ein Auto zu verkaufen das einen Mangel hat, der beim Verkauf nicht angegeben wurde und mit dem der Kunde das Auto sicherlich nicht gekauft hätte. Dann zu versichern es zu reparieren, dann zu erklären es nicht zu können und dann zu versuchen den Kunden über eine Verjährung vom Hof zu bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von s211amg



Zitat:

Original geschrieben von tigu


Ja mooooment mal... so schnell würde ich die Flinte doch nicht ins Korn werfen. "Nur" weil ein Problem bei den Bremsen besteht, ist doch das ganze Fahrzeug noch lange keine "technische Katastrophe"!!! 🙄

Wenn die Geschichte vor Gericht nichts wird (was ich leider vermute) und Dir der AMG grundsätzlich gefällt, hast du immer noch die Möglichkeit zu einem hier bei MT bekannten Sternenflüsterer (Hakan Sönmez, Oberhausen) zu gehen und die Bremsen dort reparieren zu lassen.

Die MB Teiletauscher sind bei "speziellen" Problemen zu 99% immer überfordert... geh zu Hakan und lass das dort mal checken. Wenn der Fehler beseitigt werden kann (was ich überzeugt davon bin) hast du ein superschönes Fahrzeug 😉

Hast Du Erfahrung mit einem solchen Fall vor Gericht?
Findest Du das nicht heftig jemandem ein Auto zu verkaufen das einen Mangel hat, der beim Verkauf nicht angegeben wurde und mit dem der Kunde das Auto sicherlich nicht gekauft hätte. Dann zu versichern es zu reparieren, dann zu erklären es nicht zu können und dann zu versuchen den Kunden über eine Verjährung vom Hof zu bekommen.

Habe vollstes Verständnis für dein Problem und würde mich mindestens genauso wie du darüber ärgern. Gar keine Frage!

Aber... ich geh schon einen Schritt weiter. Gesetzt den Fall, das vor Gericht wird nichts und du kannst das Fahrzeug nicht zurückgeben. Was nun?

Da das Fahrzeug (worst case) dann sowieso bei dir bleiben MUSS, würde ich mal eben den oben von mir erwähnten Herrn in seiner Werkstatt kontaktieren. Du wirst dich wundern was der alles kann...

Sollte nur eine Ermunterung sein nicht gleich die Segel zu streichen. OK 😉

Zitat:

Original geschrieben von s211amg



Zitat:

Original geschrieben von AndyW211320


Kann mir nicht vorstellen das es an der Belüftung liegt.
Vielmehr dürften sich die Bremsen während der Fahrt anlegen.
Hab mal bei nem E21 die Bremsbeläge "verglast" bei ner Rumraserei aufm Rennplatz (permanentes langes Bremsen) - da waren die Beläge voll für die Tonne danach.

Das die AMG-Mechaniker das Problem nicht finden ist mehr als merkwürdig.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Dein Anwalt wird das schon machen.

Grüße
Andy

Merkwürdig? Also Du bist sehr freundlich. Wäre es die Innenraumbeleuchtung wäre ich bei Dir! Hier geht's aber um die Bremsen und das finde ich sehr beängstigend! Mal abgesehen von den Fahrzeugdaten im speziellen Fall, ist das doch wohl das wichtigste am Auto, oder?
Also aus meiner Sicht: Sie verkaufen mir ein defektes Auto, versuchen es zu reparieren, es klappt nicht und dann kann ich es nicht zurückgeben??? Also hätte man mich beim Kauf darauf hingewiesen, dass das Auto so eine Macke hat, ich hätte es nicht gekauft! Ihr?

Hallo S211,

naja mit "merkwürdig" meinte ich eher meine Verwunderung darüber das die AMG-Leute da nicht weiterkommen. Dachte immer da arbeiten die Besten der Besten der Besten. Aber da hab ich mich wohl geirrt.🙄

Aber die ganze Geschichte ist schon heftig. Da stimmt was nicht.

Hoffe das es für Dich ein gutes Ende nimmt.

Grüße
Andy

Zitat:

Original geschrieben von tigu



Zitat:

Original geschrieben von s211amg


Hast Du Erfahrung mit einem solchen Fall vor Gericht?
Findest Du das nicht heftig jemandem ein Auto zu verkaufen das einen Mangel hat, der beim Verkauf nicht angegeben wurde und mit dem der Kunde das Auto sicherlich nicht gekauft hätte. Dann zu versichern es zu reparieren, dann zu erklären es nicht zu können und dann zu versuchen den Kunden über eine Verjährung vom Hof zu bekommen.

Habe vollstes Verständnis für dein Problem und würde mich mindestens genauso wie du darüber ärgern. Gar keine Frage!

Aber... ich geh schon einen Schritt weiter. Gesetzt den Fall, das vor Gericht wird nichts und du kannst das Fahrzeug nicht zurückgeben. Was nun?

Da das Fahrzeug (worst case) dann sowieso bei dir bleiben MUSS, würde ich mal eben den oben von mir erwähnten Herrn in seiner Werkstatt kontaktieren. Du wirst dich wundern was der alles kann...

Sollte nur eine Ermunterung sein nicht gleich die Segel zu streichen. OK 😉

Versteh' mich nicht falsch, ich weiss wirklich jede Hilfe und Idee sehr zu schätzen!!

Weisst Du, das mit dem Auto mal was sein kann ist okay. Das es auch mal etwas mehr sein kann ist wirklich auch okay, meine Toleranzschwelle ist recht hoch! Aber wir reden hier von AMG und von Bremsen! Jede Menge Leistung sollten sie auch verstehen, wenn sie's auf die Straße bringen, oder? Ansonsten sollte doch so ein Auto nicht auf die Straße!

Ich hätte erwartet, dass sie mir spätestens wenn sie feststellen, dass sie nicht wissen wie sie das Auto reparieren können, ein brauchbares Angebot machen es zurück zu nehmen. Wir hätten eine Lösung für's nächste Auto gefunden und alles gut. Aber kein einziger Verantwortlicher redet mit mir, niemand schert sich drum ausser den Frankfurtern, die aber nix zu melden haben, da sie mir das Auto nicht verkauft haben und daher auch nicht wirklich was anbieten können.

Also grundsätzlich: Du kannst doch keine Ware verkaufen, die nicht nur bei Verkauf (wie versprochen) in keinem einwandfreien Zustand ist, nein, die du noch nicht einmal durch Reparaturen in brauchbaren Zustand versetzen kannst. Und wenn du den Kunden lange genug hingehalten hast, lässt du dich von einem Juristen komplett "aus der Verantwortung" heben? Also das geht gar nicht, oder?
Wie gesagt aus meiner Sicht ist eine grundsätzliche Frage für jeden der mit Daimler zu tun hat. Wenn sie das vor Gericht hinbekommen, ist das ja übertragbar auf jeden anderen Fall, der in die Gewährleistung fällt. Sie ziehen es über die Gewährleistungsfrist hinaus und dann stehst Du da....

Hallo an Alle!
Ihr habt ja die EVA zum Auto schon fleißig angeschaut, wie ich an den downloads sehe.
(Ich weiss leider nicht, wie man den link dazu hier einbinden kann)
Leider kann man dort nicht alle am Fahrzeug durchgeführten Arbeiten sehen....
habt ihr eine Idee, kann man so etwas bekommen?

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