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Bremssattel, immer beide austauschen?

Themenstarteram 1. Juni 2010 um 17:30

Hallo,

mein Bremssattel hinten-links sorgt während der Fahrt für ein Pfeifen/Quitschen, daher muss er ausgetausch werden. Die Werkstatt sagte mir, ich müsste nicht nur hinten-links, sondern direkt auch hinten-rechts wechseln. Hinten links ist aber der Sattel in Ordnung.

Stimmt die Aussage oder kann man auch nur eine Seite erneuern?

Lg, Dulli

Beste Antwort im Thema

Naja, so mancher erneuert auch die rechte Tür mit, weil er links zu viel Rost drann hat. Wär ja sonst ungleiches Gewicht....

Mal ernsthaft, ein Bremssattel ist im herkömlichen Sinn kein Verschleißteil. Wer so penibel ist, und beide Bremssättel wegen möglicher unterschiedlicher Bremswirkung tauscht, der MUß auch die beiden Bremsschläuche gleichzeitig mit wechseln. denn, Bremsschläuche altern eher, werden weich, geben innen nach und verändern so den druckpunkt. Hier ist ein Unterschied zwischen neu und alt deutlicehr spürbar... macht aber auch kein Mensch.

Ein Bremssattel ist ein Aktor der hydraulisch betätigt wird. Er hat einen bestimmten Kolbendurchmesser, woraus sich ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis für die Hydraulik ergibt. PUNKT. Die Gummidichtung innen geht nur äusserst selten kaputt, da ja normal kein Schmutz rankommt. Kaputt geht ein Bremssattel normal nur dann, wenn die äussere Staubschutzmanschette undicht wird durch Riß ode alterung und die Bremse zu sehr geschont wird, denn dann rostet der Stahlkolben und in dessen Folge klemmt die Bremse und läuft heiß. Einen funktionierenden Bremssattel auszutauschen ist normal überflüssig, da sich nichts ändert am Übersetzungsverhältnis. (Anders natürlich, wenn bauliche Änderungen in der SErie gemacht wurden und das neuteil anders ist, dann müssen natürlich beide rein) Bedeutet, entweder der Sattel funktioniert, und die Kolben lösen selbständig wieder und geben die Brmse frei, oder ein oder beide Kolben sind schwergängig/fest, dann muß der Sattel entweder überholt werden oder austauschen. Nimm dir 100 beliebige Fahrzeuge von der STraße, bei der die Bremse OK ist und tausche nur einen Bremssattel, oder einen vorne und einen hinten. Ich wette, bei allen 100 ist der Unterschied auf dem Bremsenprüfstand  vor und nach einem einseitigen Satteltausch nicht größer als vorher, vorausgesetzt, die Bremse konnte sich danach auch richtig einlaufen.

das nach dem erneuern von Bremsscheiben und Klötzen die Bremse quietscht ist nichts neues. Liegt zu 70% im verbauten Material begründet, zu 30% liegen Montagefehler vor. Schleierhaft ist mir allerdings, das ein quietschen (egal in welchem Zustand) vom Sattel kommen soll, zumal es vorher nicht da war. Und der CLK hat eigentlich hinten eine recht unproblematische Scheibenbremse.

ie sollten in der Werkstatt mal prüfen, ob beim Einbau nicht eines der Ankerbleche/Schutzbleche verbogen wurde und jetzt an der Scheibe schleift.

#

Ich begreife so langsam, warum der Chef meiner Lieblingswerkstatt nur einen alten Golf III Tdi fährt, er ist einfach zu ehrlich.... wenn ich mir so anhöre, was andere erzählen und reparieren.... pfffffffffffffffffffffffff

LM

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haben die originalteile oder zubehörkrams eingebaut?? bei bremse is zubehör immer so ne sache...würde da ausschließlich originalteile verbauen!!vielleicht kommt daher dein quitschen!?

am 1. Juni 2010 um 21:47

Kupferpaste ist nicht gut. Zu dünn.

Besser ist Bremsbelagpaste wie der Name schon sagt.

Der Geruch könnte auch auch von den neuen Klötzen kommen. Hatte ich auch letzte Woche.

Ich vermute es sind die Klötze oder die Führungen, da das Quitschen ja erst nach dem Wechsel begann.

Themenstarteram 1. Juni 2010 um 21:51

Bremsbeläge und Bremsscheiben sind alle von Febi Bilstein.

Moin,

da du den Bremssatell nicht selber wechseln kannst, ist das immer so eine sache, hier was zu empfehlen.

Meine persönliche Meinung dazu ist und wie ich es handhabe. Erst mal nur den defekten Bremssatell wechseln. Wird beim Tüv/Bremsentest festgestellt das die abweichung zu groß ist, dann den anderen auch. Aber so kann man Wirtschaftlich gesehen nur vorgehen wen man das selber macht.

Gruß,

MC2k

Naja, so mancher erneuert auch die rechte Tür mit, weil er links zu viel Rost drann hat. Wär ja sonst ungleiches Gewicht....

Mal ernsthaft, ein Bremssattel ist im herkömlichen Sinn kein Verschleißteil. Wer so penibel ist, und beide Bremssättel wegen möglicher unterschiedlicher Bremswirkung tauscht, der MUß auch die beiden Bremsschläuche gleichzeitig mit wechseln. denn, Bremsschläuche altern eher, werden weich, geben innen nach und verändern so den druckpunkt. Hier ist ein Unterschied zwischen neu und alt deutlicehr spürbar... macht aber auch kein Mensch.

Ein Bremssattel ist ein Aktor der hydraulisch betätigt wird. Er hat einen bestimmten Kolbendurchmesser, woraus sich ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis für die Hydraulik ergibt. PUNKT. Die Gummidichtung innen geht nur äusserst selten kaputt, da ja normal kein Schmutz rankommt. Kaputt geht ein Bremssattel normal nur dann, wenn die äussere Staubschutzmanschette undicht wird durch Riß ode alterung und die Bremse zu sehr geschont wird, denn dann rostet der Stahlkolben und in dessen Folge klemmt die Bremse und läuft heiß. Einen funktionierenden Bremssattel auszutauschen ist normal überflüssig, da sich nichts ändert am Übersetzungsverhältnis. (Anders natürlich, wenn bauliche Änderungen in der SErie gemacht wurden und das neuteil anders ist, dann müssen natürlich beide rein) Bedeutet, entweder der Sattel funktioniert, und die Kolben lösen selbständig wieder und geben die Brmse frei, oder ein oder beide Kolben sind schwergängig/fest, dann muß der Sattel entweder überholt werden oder austauschen. Nimm dir 100 beliebige Fahrzeuge von der STraße, bei der die Bremse OK ist und tausche nur einen Bremssattel, oder einen vorne und einen hinten. Ich wette, bei allen 100 ist der Unterschied auf dem Bremsenprüfstand  vor und nach einem einseitigen Satteltausch nicht größer als vorher, vorausgesetzt, die Bremse konnte sich danach auch richtig einlaufen.

das nach dem erneuern von Bremsscheiben und Klötzen die Bremse quietscht ist nichts neues. Liegt zu 70% im verbauten Material begründet, zu 30% liegen Montagefehler vor. Schleierhaft ist mir allerdings, das ein quietschen (egal in welchem Zustand) vom Sattel kommen soll, zumal es vorher nicht da war. Und der CLK hat eigentlich hinten eine recht unproblematische Scheibenbremse.

ie sollten in der Werkstatt mal prüfen, ob beim Einbau nicht eines der Ankerbleche/Schutzbleche verbogen wurde und jetzt an der Scheibe schleift.

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Ich begreife so langsam, warum der Chef meiner Lieblingswerkstatt nur einen alten Golf III Tdi fährt, er ist einfach zu ehrlich.... wenn ich mir so anhöre, was andere erzählen und reparieren.... pfffffffffffffffffffffffff

LM

Zitat:

Original geschrieben von Leichtmetall

Naja, so mancher erneuert auch die rechte Tür mit, weil er links zu viel Rost drann hat. Wär ja sonst ungleiches Gewicht....

Mal ernsthaft, ein Bremssattel ist im herkömlichen Sinn kein Verschleißteil. Wer so penibel ist, und beide Bremssättel wegen möglicher unterschiedlicher Bremswirkung tauscht, der MUß auch die beiden Bremsschläuche gleichzeitig mit wechseln. denn, Bremsschläuche altern eher, werden weich, geben innen nach und verändern so den druckpunkt. Hier ist ein Unterschied zwischen neu und alt deutlicehr spürbar... macht aber auch kein Mensch.

Ein Bremssattel ist ein Aktor der hydraulisch betätigt wird. Er hat einen bestimmten Kolbendurchmesser, woraus sich ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis für die Hydraulik ergibt. PUNKT. Die Gummidichtung innen geht nur äusserst selten kaputt, da ja normal kein Schmutz rankommt. Kaputt geht ein Bremssattel normal nur dann, wenn die äussere Staubschutzmanschette undicht wird durch Riß ode alterung und die Bremse zu sehr geschont wird, denn dann rostet der Stahlkolben und in dessen Folge klemmt die Bremse und läuft heiß. Einen funktionierenden Bremssattel auszutauschen ist normal überflüssig, da sich nichts ändert am Übersetzungsverhältnis. (Anders natürlich, wenn bauliche Änderungen in der SErie gemacht wurden und das neuteil anders ist, dann müssen natürlich beide rein) Bedeutet, entweder der Sattel funktioniert, und die Kolben lösen selbständig wieder und geben die Brmse frei, oder ein oder beide Kolben sind schwergängig/fest, dann muß der Sattel entweder überholt werden oder austauschen. Nimm dir 100 beliebige Fahrzeuge von der STraße, bei der die Bremse OK ist und tausche nur einen Bremssattel, oder einen vorne und einen hinten. Ich wette, bei allen 100 ist der Unterschied auf dem Bremsenprüfstand  vor und nach einem einseitigen Satteltausch nicht größer als vorher, vorausgesetzt, die Bremse konnte sich danach auch richtig einlaufen.

das nach dem erneuern von Bremsscheiben und Klötzen die Bremse quietscht ist nichts neues. Liegt zu 70% im verbauten Material begründet, zu 30% liegen Montagefehler vor. Schleierhaft ist mir allerdings, das ein quietschen (egal in welchem Zustand) vom Sattel kommen soll, zumal es vorher nicht da war. Und der CLK hat eigentlich hinten eine recht unproblematische Scheibenbremse.

ie sollten in der Werkstatt mal prüfen, ob beim Einbau nicht eines der Ankerbleche/Schutzbleche verbogen wurde und jetzt an der Scheibe schleift.

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Ich begreife so langsam, warum der Chef meiner Lieblingswerkstatt nur einen alten Golf III Tdi fährt, er ist einfach zu ehrlich.... wenn ich mir so anhöre, was andere erzählen und reparieren.... pfffffffffffffffffffffffff

LM

das mit dem Ankerblech ist ne gute Idee...hatte ich auch schon mal.Ansonsten hast du alles gesagt!Danke dafür...

Moin,

da steckt schon sehr viel Warheit drin. Bei einer Faustsatellbremse stimme ich dir noch mehr zu aber bei einer Festsattelbremse sehe ich das etwas kritischer.

Warum, der Festsattel hat mindestens zwei Bremskolben und da ist es wichtig das beide Bremskolben gleich gut gehen. Da kommt es schon mal vor das ein Bremskolben sehr schwer geht aber man ihn mit viel gewalt wieder zurück gedrückt bekommt um die neue Bremsscheibe mit Belegen einzubauen. Dann denkt man erst mal alles ist i.o., ist es aber nicht immer. Auf dem Bremsenprüfstand kann man das sehen aber beim normalen fahren nicht, das der Bremssatell nicht sauber funktioniert.

Und irgentwan wundert man sich das man eine vergammelte und rubbelnde Bremsscheibe hat, weil von einen Bremskolben die Belege garnicht richtig an die Bremsscheibe gedrückt wurden. Ab den Zeitpunkt je nachdem wie lange man damit gefahren ist, darfst du dan beide Bremsscheiben mit Belegen + den zweiten "funktionsfähigen" Bremssatell wechseln.

Um mein vorheriges Posting zu ergänzen, wen beim guten Bremssatell sich beide Kolben sauber und mit gleicher kraft reindrücken lassen, gibt es auch keinen grund ihn zu tauschen.

Gruß,

MC2k

Hallo

Bei zwei Bremskolben ist der Check doch noch einfacher: Drücke ich den einen Kolben rein, muß der andere um etwas weniger Weg rausgedrückt werden und danach wenige zehntel mm wieder selbsttätig zurückgehen. Ist das mit beiden Kolben so, ist er OK.

NATÜRLICH sollte man Ahnung von der Materie haben, Bremsen sind nichts für Möchtegernschrauber, das sollte jedem klar sein. Und wenn man Ahnung hat, dann denke ich, kann man sehr wohl prüfen, in welchem zustand der Sattel ist. tut mir leid, wenn das bei meinen Aussagen nicht immer so deutlich rüberkommt. Ich bilde mir halt ein, von Bremsen sehr wohl einiges an Wissen zu haben und versuche dann halt, unkundigen zu helfen, wenn ihnen Schmarrn erzählt wird. :D

Schwer: Bremse löst garnicht, läuft heiß bis hin zum glühen, Sattel MUß raus bzw repariert werden, sofern möglich

beginnend schwer: Bremse löst weitgehend, aber nicht ganz. Klötze liegen immer mit leichtem Druck an der Scheibe an, werden warm und beginnen mit quietschen irgendwann. Bremssattel ist nichtmehr OK, sollte bald gemacht werden

normal: Bremse löst vollständig und mit etwas Glück hört man nichtmal ein schleifen der Klötze an den Scheiben. Bremssattel ist OK und kann problemlos im Auto verbleiben. (Vorausgesetzt natürlich, die Staubmanschette ist unbeschädigt)

Und was Zubehörteile angeht: Glaubt einer ernsthaft, Mercedes stellt die Bremsen selbst her, oder die Sättel? Das sind Zulieferteile. Und wenn man einen Zubehörsattel kauft, dann sind das zu 90% Austauschteile, das heißt, ein originaler Sattel wurde zerlegt, komplett gereinigt, beschichtet und Überschliffen, neue Dichtungen und Kolben wurden verbaut. Anders gesagt, das sind optimal reparierte Teile unter Verwendung einiger Neuteile mit altem Gehäuse. Und sollte wirklich mal ein Bremskolben 1 oder 2 zehntel mm mehr Durchmesser haben, dann wird man das auch nicht auf dem Bremsenprüfstand merken. Schon garnicht ein Mechaniker, der das Lenkrad bei der Bremsenprüfung festhält und schnell prüft. :-D

Leichti

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