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Bremssättel hinten: Festsetzen vorbeugen?
Hallo,
die hinteren Bremssättel werden ja gerne mal fest. Kann man da bei noch beweglichen Sätten das Festwerden irgendwie vorbeugen? (Schieren, neuen Dichtsatz verbauen?)
Im Zubehör kostet so ein Sattel zwar nicht die Welt, aber für mich als Schrauber kommt reparieren eher in Frage :)
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26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von das-markus
Jedenfalls muss etwas unter diese Gummimanschetten, von mir aus auch ATE Bremssatel-Massage-Öl. :D
Ist es darunter spröde und furztrocken, hat Feuchtigkeit ein leichtes Spiel dort hinein zu gelangen.
Ich habe mich noch nie mit diesem Thema beschäftigt.
Aber würde denn nicht jede Menge Dreck am äußeren Teil des Kolbens hängen bleiben?
@orion2000:
Deswegen gibt es da ja die Gummimanschette, die zwischen Kolben und Gehäuse abdichtet. Der Teil des Kolbens, der aus seiner Bohrung (Zylinder) herausragt, ist somit weitestgehend geschützt. "Jede Menge" Dreck kommt da also nicht hin. Wohl aber Feuchtigkeit, die auf dem dort blanken Metall gerne Korrosion verursacht.
Der Kolben gehört jedenfalls vor dem Einbau grundsätzlich mit dieser Paste behandelt und ist damit auch an seinem vorderen, etwas herausstehenden Teil geschützt. Und wenn man da (evtl. auch erst nach Jahren) noch etwas "nachkonserviert" kann das nicht schaden. ;)
Für Interessierte: Siehe auch den Sicherheitshinweis auf dieser -> ATE-Produktinfo zur Bremszylinder-Paste.
Schönen Gruß
Das Festsetzen der hinteren Bremssättel findet fast nie an den Kolben statt! Die Betätigungsstange für den Handbremsmechanismus, die hinten aus dem Sattelzylinder geht, führt duch eine Sinterbronze-Buchse. Die Stange ist mit einer Gummimanschette gedichtet, in die aber Wasser eindringen kann im Laufe der Zeit. Die Stange rostet dann, vergrößtert ihren Durchmesser und sitzt dann fest.
Wenn man den Raum unter der Manschette mit einem Marinefett füllt (Der EPDM-Gummi ist dagegen beständig), hat man dort sehr lange Zeit Ruhe.
Zitat:
Das Festsetzen der hinteren Bremssättel findet fast nie an den Kolben statt! Die Betätigungsstange für den Handbremsmechanismus, die hinten aus dem Sattelzylinder geht, führt duch eine Sinterbronze-Buchse. Die Stange ist mit einer Gummimanschette gedichtet, in die aber Wasser eindringen kann im Laufe der Zeit. Die Stange rostet dann, vergrößtert ihren Durchmesser und sitzt dann fest.
Wenn man den Raum unter der Manschette mit einem Marinefett füllt (Der EPDM-Gummi ist dagegen beständig), hat man dort sehr lange Zeit Ruhe.
Genau das Problem meine ich:D
Was kann man statt diesem Marinefett nehmen?
Das Problem habe ich mit WD 40 weg bekommen aber das hält nicht lange. Von den Rückholfedern erhoffe ich mehr Erfolg, soll ein gefummel sein bis die Federn drin sind aber hauptsache die Scheiben glühen nicht irgendwann ;)
Zitat:
Original geschrieben von bora33
Das Festsetzen der hinteren Bremssättel findet fast nie an den Kolben statt! Die Betätigungsstange für den Handbremsmechanismus, die hinten aus dem Sattelzylinder geht, führt duch eine Sinterbronze-Buchse. Die Stange ist mit einer Gummimanschette gedichtet, in die aber Wasser eindringen kann im Laufe der Zeit. Die Stange rostet dann, vergrößtert ihren Durchmesser und sitzt dann fest.
Wenn man den Raum unter der Manschette mit einem Marinefett füllt (Der EPDM-Gummi ist dagegen beständig), hat man dort sehr lange Zeit Ruhe.
Genau! Das ist der typische Fall der festgehenden Handbremsmechanik. Betätigungswelle geht in der Buchse fest.
Das Aufbringen von reichlich Fett unter der Dichtung (dicker Gummihut unter dem Hebel) ist der beste Schutz.
Es muss nicht unbedingt Bootsfett sein ein Fett mit guter Wasserbeständigkeit (DIN 51807) reicht.
z.B. das hier: Retinax
Zusätzlich Handbremse, auch wenn man Sie nicht benutzt, täglich mal anziehen und lösen und die Sättel gehen eigentlich nie fest.
Zur Sicherheit kann man noch die Federn 7H0 615 295 A und 7H0 615 296 nachrüsten.
Das bietet sich besonders an, wenn die Hebel shon leicht fest waren und wieder gängig gemacht worden sind.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von blackblizzard
...
Was kann man statt diesem Marinefett nehmen?
Dann schau dich doch mal etwas um! :rolleyes:
Z. B. diese hier:
Zu erhalten in (fast) jedem Auto-Zubehörhandel.
Falsch ist es auch nicht, wenn der Schierstoff hochtemperaturstabil ist (siehe auch -> hier). Zwar sind die hinteren Scheibenbremsen lange nicht so stark belastet wie die vorderen, aber erhitzen können die sich auch.
Was in diesem Fall allerdings stärker zu gewichten ist (wasserfest / hochtemperaturfest) kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen. Ich weiß nur, dass meine hinteren Scheiben zwar genau so zügig verschleißen wie die vorderen, aber eigentlich nie richtig warm werden, da ich sehr vorausschauend fahren und daher nur wenig bremsen muss. ;)
Schönen Gruß
So Rückholfeder eingebaut, war ne Sache von 5 Minuten je Seite. Die gehen gut rein und die Kraft der Federn sind so stark um die Handbremse wieder zurück zu drücken, das hält für immer. Also ich kann das nur jeden empfehlen.
Welche Federn hast du genommen? Wo bestellt?
Zitat:
@WOB schrieb am 2. Oktober 2014 um 16:57:13 Uhr:
Zur Sicherheit kann man noch die Federn 7H0 615 295 A und 7H0 615 296 nachrüsten.
Da dies Original Teilenummern sind gehe ich davon aus das die Teile bei VW bestellt wurden.
Preis pro Stück ca. 2,50 Euro.
Zitat:
@Tomy 69 schrieb am 8. November 2014 um 00:09:33 Uhr:
Da dies Original Teilenummern sind gehe ich davon aus das die Teile bei VW bestellt wurden.
Preis pro Stück ca. 2,50 Euro.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei VW so billige Teile gibt. :D
Zu den Kosten und Teilenummer kann ich nix sagen, ich war beim Teileverwerter und hatte Glück gehabt welche zu finden.