Bremsrubbeln
Hallo Leute,
ich weiß einfach nicht wie ich dem Problem Herr werde. Mein 320d Touring leidet immer an Bremsrubbeln.
Ich habe 180tkm darauf. Dabei 90% AB.
Nach jeder AB fahrt. Das ganze Auto brummt und wackelt beim Bremsen und habe ich das Schütteln im Lenkrad.
Die Scheiben sind neu und von Zimmermann und ich habe sie schon 3 mal abdrehen lassen. Jedes mal das geliche spektakel..
Zugleich ist der Wagen *MEGASUPERKRASS* spurrillenempfindlich. Da verreißt es schon mal das Lenkrad.
Ich habe 225@16Zoll Michelin Reifen drauf.
Der Tüv Mensch meinte die Querlenker sind noch ok. Trotzdem habe ich Spurstangen (mit Köpfen und Axial -Gelenk) und die Hydrolager gewechslt. (von Lemförder).
Die Hydrolager sind aber schon sehr weich oder? Man kann ja mit der Hand das Rad hin und her bewegen.
Was kann ich gegen das Bremsrubbel machen? Auch die Querlenkerlager tauschen? Also den Gesamten Querlenker?
16 Antworten
Die Empfindlichkeit für Spurrillen kommt, weil der Reifen seine aufstandmitte nicht in der Mitte der Lauffläche hat, dadurch entsteht ein Hebel der ihn so empfindlich macht.
Der Punkt ergibt sich aus der Linie vom Drehpunkt im Domlager durch das Traggelenk. Man kann es mit einem Besenstiel im Ansatz ermitteln mit zwei Leuten usw.
Bei mancher Reifen/Felgen Kombination kann es sinnvoll sein, Spurplatten zu verwenden um Reifenmitte zum Drehmittelpunkt zu bekommen.
Bei originalen Kombinationen, z.B. m3 Bereifung ist es perfekt, dort kann man sich orientieren und probieren.
Deine Hinterachse ist aber okay, oder? Nicht das dein schlingern daher resultiert.
Zur bremse checke mal die Gleitführungen vom Sattel, nicht das der Sattel verkantet.
Wurden schon mal originale Scheiben verwendet und wenn ja, mit welchen Resultat?
RADNABE ist sauber?
Hallo,
ich glaube kaum dass sich der Lenkrollhalbmesser verändert hat. Oder meinst du die Leute von BMW haben den von Anfang an falsch konstruiert?
Also Sturz und Spur sind an Vorder und Hinterachse überprüft und eingestellt worden. Ausgeschlagene Querlenker können nicht die Ursache sein?
Bei meinen Winterrädern habe ich die Spurrillenempfindlichkeit nicht. Entweder am Reifenselbst liegt es oder an der Geometrie der Lenkung..
Die Gleitführungen der Bremszangen habe ich mit Kupferpaste versehen. Mir wurde mal gesagt dass die Vorderradführung viel zu weich ist, und dadurch Bremsrubbeln entsteht.
Hast du das rubbeln auch mit Winterbereifung?
Und ja, der Lenkrollhalbmesser ist nicht immer perfekt, daher dein Gieren nach Rillen.
Dazu kommt auch irgendwann eine kritische Breite.
Ansonsten werden viele Reifen mit falschem Luftdruck gefahren.
Niederquerschnitt ist anders als Winterballonreifen.
Zitat:
Original geschrieben von kombinator-318
[...]
Nach jeder AB fahrt. Das ganze Auto brummt und wackelt beim Bremsen und habe ich das Schütteln im Lenkrad.
[...]
Das Problem hatte ich bis vor kurzem auch. Allerdings nur, wenn die Bremsen durch stärkeres Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten so richtig beansprucht wurden.
Ein sehr BMW-erfahrener Spezialist erklärte mir, dass die abgenützten Beläge die Hitze nicht mehr so gut aufnehmen könnten. Nach Ersatz beider Scheiben (einschließlich Beläge) vorne durch
originaleNeuteile war keinerlei Vibration mehr zu spüren.
Er hat mir auch von diesen Keramik-Belägen abgeraten, das "Bremsergebnis" wäre nicht so gut wie bei den originalen.
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Also das Bremsrubbeln hat letztlich nichts mit der Achse zu tun. Außer wenn dein Lenkrad beim bremsen wackelt und vibriert, dann ist das in der Tat auf Seitenschlag in der Bremsscheibe und weiche Achsführungen zurückzuführen. Da du die Hydrolager getauscht hast, kann die extreme Spurrillengier nur noch am Traggelenk oder aber echt an den Reifen liegen. Was anderes schließe aus. Da du das aber mit Winterreifen nicht hast, wird es wohl an den Reifen liegen. Habe das selbst schon mal erlebt. Dachte zuerst auch das an der Achse was nicht stimmt, waren letztlich echt die Reifen, die sich langsam dem Ende näherten und das verursacht haben.
Denkt bitte an eure Hinterachse!
Dann fahren die karren wie Hunde der läufigen Hündin hinterher, schmieren und und und.
Auf der rüttelplatte hinten mal bisschen würgen lassen.
Fährst du unterschiedliche Reifen vorne/hinten?
Zitat:
Original geschrieben von kombinator-318
Hallo Leute,Zugleich ist der Wagen *MEGASUPERKRASS* spurrillenempfindlich. Da verreißt es schon mal das Lenkrad.
Ich habe 225@16Zoll Michelin Reifen drauf.
Genau so kenne ich das von meiner A-Klasse.
Niederquerschnittreifen haben eine harte Flanke und können ganz brutal , vor allem bei den kaputt geflickten Straßen, das Lenkrad verreißen.
Der Winterreifen mit nur minimal höherer Flanke, macht das überhaupt nicht.
Hi,
nein ich habe vorne und hinten die gleiche Bereifung!
ich fahre mit 0,2-0,4 bar erhöhten Luftdruck um die Reibung und den Verschleiß der Flanke gering zu halten . Schnelle Kurvenfahrten
führen dazu dass die Außenkante sonst schnell weg ist.
Also Bremsrubbeln und Spurrillenempfindlichkeit sind 2 Paar Schuhe und werden nicht durch verschlissene Querlenkerlagerungen verursacht.
PS: Also das Hydrolager soll so weich sein?
Hmm also ich bin jetzt mal auf Kopfsteinpflaster gefahren. (Das gibt's bei mir Zuhause nicht) und da kommt definitiv ein klackerndes Geräusch von der Vorderachse..
Ich habe die Vermutung dass die Querlenkerlager doch Spiel haben, und an den oben beschriebenen Phänomenen nicht ganz unschuldig sind.
Was bedeutet beim Navi eigentlich "Neue Route" ?!?!
Ich hatte das im Frühjahr beim drauf machen der neuen Scheiben von Textar vorne und hinten mit den Ceramik Belägen auch massiv an der Vorderachse. Es war auch immer ein leichtes Zittern bzw. Lenkrad wackeln zu spüren.
Bei jedem starken Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten war ein extremes Rubbeln mit Bremskraftverlust zu spüren.
Da ich Fahrwerk mit allen Komponenten und auch die Traggelenke neu gemacht hatte konnte der Fehler nur an einer Fehlerhaften Montage der Scheiben und zusätzlich an einer Unwucht der Felgen liegen.
Ich habe dann vorne alles demontiert die Nabe mit einer Bohrmaschine mit Putzbürste und zusätzlich mit einem speziellen Schaber die Nabenoberfläche ganz plan gemacht. Da darf beim drüber fühlen mit dem Zeigefinger nix aber auch gar nix fühlbar sein, also ganz glatt.
Dann habe ich die Führungen mit Plastilube behandelt, es wurde dann jeweils eine neue Inbus Fixierschraube in der Scheibe mit den neuen Standard Scheiben von Ate mit den Ceramic Belägen von Ate verbaut. Die Felgen habe ich auswuchten lassen.
Danach war der Fehler weg🙂 Ich fahre jetzt schon 40.000 mit der Kombi ohne Probleme Bremse geht 1 A. Die alten Textar Beläge habe ich behalten die kann man ja dann ggf. noch mal montieren da die ja noch ganz neu waren.
Meistens liegt der Fehler wohl in der fehlerhaften Montage der Scheibe, oder natürlich auch an defekten Fahrwerkskomponenten, an den Hydrolagern liegt es auch häufig.
Die Textar Scheiben kann ich übrigens nicht empfehlen. Hinten laufen die an den Seiten schon was an, sind ja beschichtet. Werde ich beim nächsten Mal auch auf ATE wechseln. Die Ate sind insgesamt hochwertiger beschichtet.
Die Ceramic Beläge sind aber ziemlich toll, weil nicht mehr so viel Dreck.
Letztlich war es dann wieder Führung und Nabenfläche, wie so oft.