Bremsleitungen: Beschädigung bei Demontage der Verschraubung?

Hallo!

Bei einem fast 18 Jahre alten Fahrzeug wollte ich die Bremsschläuche hinten wechseln. Ich habe extra einige Tage vorher schon immer mal wieder die Verschraubungen mit Rostlöser eingesprüht, damit dieser einwirken kann. Trotzdem hatte ich beim Lösen der Überwurfmuttern Schwierigkeiten und auch leichtes Anwärmen hat nicht so viel Besserung gebracht. Ich habe den Bremsleitungsschlüssel immer mal wieder hin- und her bewegt, nochmals Rostlöser verwendet usw..

Es schien mir so, dass die Überwurfmutter vor allem irgendwie an den Ummantelung der Stahl-Bremsleitung festhing. Besonders auf einer Seite hatte ich Probleme, die Verschraubung zu lösen.
Ich habe dann etwas Kraft aufgebracht und letztendlich die Überwurfmutter lösen können. Allerdings hat sich dabei mit der Überwurfmutter, die ich lösen wollte, auch die Bremsleitung etwas mitgedreht. Dadurch, dass die Bremsleitung an mehreren Stellen befestigt ist und ich sie zusätzlich festgehalten habe, wurde natürlich auch Kraft auf diese ausgeübt. Hierdurch ist die Ummantelung aufgeplatzt / beschädigt und es scheint, dass sich auch das Metall im Bereich der Verschraubung etwas in sich verdreht haben könnte.

Nun frage ich mich, ob die betreffende Bremsleitung durch die Verformung wohl Schaden genommen hat oder problemlos weiter verwendet werden kann. Nach was für Kriterien kann man das beurteilen?
Die Überwurfmutter habe ich mittlerweile wieder relativ gängig bekommen, sodass ich sie wahrscheinlich auch problemlos festziehen könnte. Ansonsten ist die Bremsleitung top in Ordnung. Nur im Bereich der Überwurfmutter ist diese jetzt nahezu blank. Was sollte man ggf. da drauf schmieren?

Ich bitte euch um ausführlichen Rat.

Vielen Dank!

.jpg
Asset.JPG
Asset.PNG.jpg
+1
36 Antworten

Noch eine andere Frage:

Ich habe hier ein Bördelgerät für Bremsleitungen, das Bördel Typ SAE-F und E beherrscht, jedoch nicht DIN-F.

Sind SAE-F-Bördel und DIN-F-Bördel kompatibel oder gibt´s da Probleme?

Geht nicht. Ein SAE-F wird in zwei Gängen hergestellt, ein DIN-F in einem. Außerdem sind die Winkel und die Verschraubungen anders.

B?rdel1.png

Glaube, du liegst nicht ganz richtig: Eigentlich wird doch SAE - E in zwei Arbeitsgängen hergestellt.

1. Schritt -> SAE F
2. Schritt -> SAE E

Und separat, anders macht man DIN F in einem einzigen Schritt.

So ist zumindest mein Stand.

Stimmt, mein Fehler.

Ähnliche Themen

Noch was:

Habe diese grüne Bremsleitung als Meterware von ATE (hergestellt anscheinend wohl ohnehin von einem anderen Hersteller).

1. Kann es sein, dass die originale Leitung vom Fahrzeug eine bessere Qualität oder zumindest deutlich andere Zusammensetzung hat? Die alte Leitung lässt sich schwerer verbiegen als die neue. Auch die Beschichtung der alten Leitung scheint härter zu sein. Wie ist die Haltbarkeit von ersetzten Bremsleitungen allgemein?

2. Bei der Meterware Bremsleitungen sind vereinzelt kleinere Kratzer auf/in der grünen Ummantelung schon als ich sie aus der Verpackung geholt habe. Beim Kürzen, Bördeln, Biegen und Hantieren damit sind ein paar wenige dazugekommen, wo man nun silbriges Metall sieht.
Frage: ist unter der Ummantelung noch eine Verzinkung o.ä. oder wird es nun an diesen "verletzten" Stellen direkt anfangen zu rosten, wenn man nicht irgendwas (Unterbodenspray?) darauf sprüht?

Unterbodenwachs drauf und fertig.

jop, am besten mehrmals. und von allen seiten 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen