Bremsflüssigkeit

Wer fährt die Bremsflüssigkeit länger als 2-3 Jahre.

Wie sind die Erfahrungen und was können Fahrer berichten, die ihre Bremsflüssigkeit erst nach mehreren Jahren oder nie wechseln.

Beste Antwort im Thema

wirklich zu bemerken ist die Alterung und Wasseraufnahme der Bremsflüssigkeit blöderweise erst, wenn z. B. auf längerer Bergabfahrt oder nach mehreren Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit auf der AB das Wasser in der Bremsflüssigkeit anfängt zu kochen, durch die entstehenden Gasblasen hat man dann von jetzt auf gleich nahezu null Bremswirkung.

Theoretisch wird z. B. ein Taxi was nur in der Stadt unterwegs ist oder Omi`s Einkaufswagen welcher mit max. Tempo 45 bewegt wird auch mit 30 Jahre alter Bremsflüssigkeit problemlos laufen bzw. bremsen (selbst reines Wasser hätte hier erst mal die gleiche Funktion wie Bremsflüssigkeit, außer natürlich Korrosion im inneren der Leitungen durch den Wasseranteil).

Trotz allem weiß man nie ob man selbst, oder auch jemand anderes, das FZ dann nicht so bewegt das es Probleme mit dem Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit gibt. Daher im Namen der Sicherheit:

Bremsflüssigkeit sollte definitiv regelmäßig gewechselt werden, auch wenn man im Flachland lebt und nie auf der AB fährt... man fährt ja auch nicht ohne Lichter, nur weil man eh nur tagsüber unterwegs ist....

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Danke für die Antworten. Das bestätigt mich aber doch in der Ansicht, dass, wenn man nicht auf die Bremse tritt wie ein Bekloppter, also nur halben Pedalweg oder maximal dreiviertel, doch nichts schief gehen dürfte. Man achtet also nur darauf, dass der Bremskolben im HBZ keinen weiteren Weg als üblich zurücklegt.
Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn da immer noch ein unberücksichtigte Fehlerquellen lauern

Wie gesagt, ich praktiziere das schon immer so, und hatte noch Probleme mit einem HBZ anschließend...

Zitat:

@Fokussiert schrieb am 13. Oktober 2020 um 13:03:16 Uhr:


Danke für die Antworten. Das bestätigt mich aber doch in der Ansicht, dass, wenn man nicht auf die Bremse tritt wie ein Bekloppter, also nur halben Pedalweg oder maximal dreiviertel, doch nichts schief gehen dürfte. Man achtet also nur darauf, dass der Bremskolben im HBZ keinen weiteren Weg als üblich zurücklegt.
Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn da immer noch ein unberücksichtigte Fehlerquellen lauern

Ganz gefeit ist man vor dem Überstülpen der Manschetten im HBZ, mit der Pumpmethode, nie!
Man bedenke, die zwei Bremskreise. Der Druck im ersten Bremskreis wird schließlich über den hydraulischen Druck des zweiten Bremskreises aufgebaut. Wenn da jetzt iwo was offen ist, geht der Kolben vom zweiten Bremskreis zwangsläufig weiter durch.

https://de.wikipedia.org/.../Hauptbremszylinder?...

Geht auch so:

https://www.autoschrauber.de/00146/bremse_allein_entlueften

Ich lasse alle 3-4 Jahren wechseln, selber wechseln ist mir meist zu mühsam, aber habe das letztes Mal doch gemacht und gesehen, das die Werkstatt hinten Rechts zu wechseln "vergessen" hatte. War somit 7 Jahre drin und völlig schwarz, die anderen Räder gelb. So viel dazu.....

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@Gale-B

das ist eine sehr gute Idee mit dem Schlauch.

Und es ist so was von genial geschrieben, köstlich !

Und ja ich traue auch keiner Werkstatt, außer ich darf zuschauen.

Würde dann eine Vollbremsung nicht auch den HBZ zerstören? Weil da tritt man ja auch ganz durch.

Oder habe ich gerade einen Denkfehler?

@Bochumer81

Bei einer Vollbremsung tritt man das Pedal schnell und stark.

Das Pedal fühlt sich dabei hart an.
Die ABS Pulse sind spürbar.

Der Pedalweg ist dabei eher kürzer als bei langsamer Betätigung im Stand.

Teste es mal im Stand.
Tritt mal schnell und stark und dann langsam auf das Pedal.

Beim Durchdrücken ohne Gegendruck der Bremsflüssigkeit geht das Pedal bis zum Anschlag durch.
Das schafft man bei geschlossenem System normalerweise nicht.

Tausche die alle 3 bis 4 Jahre, sind hier aber auch aufn flachenland. Keine Probleme

Zitat:

@Fokussiert schrieb am 13. Oktober 2020 um 13:03:16 Uhr:


Danke für die Antworten. Das bestätigt mich aber doch in der Ansicht, dass, wenn man nicht auf die Bremse tritt wie ein Bekloppter, also nur halben Pedalweg oder maximal dreiviertel, doch nichts schief gehen dürfte. Man achtet also nur darauf, dass der Bremskolben im HBZ keinen weiteren Weg als üblich zurücklegt.
Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn da immer noch ein unberücksichtigte Fehlerquellen lauern

Selbst das hab ich vor dem Überdruck Entlüfter (und auch heute teilweise aus Bequemlichkeit) praktiziert -> komplett durchtreten. Mir ist es lieber, der HBZ geht in solch einem Fall kaputt als später auf der Straße.

Okay, dass beim Pumpen der HBZ kaputt gehen KANN, steht fest. Heute nach dem Bremsbelagwechsel konnte ich übrigens auch das Pedal sehr weit durchdrücken, bis zum Boden habe ich mich aber aufgrund dieser Diskussion nicht getraut.

Was sagt ihr aber zu dieser Methode? Ich finde, das sieht sehr interessant aus, und das ganz ohne Bremspedal.

https://youtu.be/Af0SYcbzIbo

Nettes Spielzeug, im Prinzip das gleiche wie die anderen Unterdruckentlüfter. Wenn man's nur einmal alle 15 Jahre mal macht ok. Irgendwann hast du auf die Sauerei keine Lust mehr und kaufst dir was vernünftiges, vor allem, wenn du mal mehrere Fahrzeuge nacheinander machen möchtest.

Ich habe mir mal so ein günstiges Set gekauft für den Ersatzreifen. eezibleed nennt sich das. Das brauch ich alle paar Jahre mal. So alle 4 Jahre kann man die Flüssigkeit wechseln. Dafür reicht das.
Mein aktuelles Auto hat gar keinen Ersatzreifen mehr, dafür nen Kompressor, damit kann man seine aktuellen Reifen nutzen und direkt wieder aufpumpen. Oder wer einen Zweiten Satzreifen hat kann auch den nutzen.
Hätte ich ne Werkstatt würde ich auch ein teures System nutzen und hätte Pressluft. Für den Hobbynutzer der nur alle paar Jahre man ran muss reicht mir das, besser als Pumpen ist das.

Beim Eezibleed muss man halt aufpassen, dass der Druck sehr gering bleibt. Das Teil ist mir ab bereits einem bar auseinandergeflogen und hat die Soße im Motorraum verteilt...

Imho ist jeder Euro für das Teil einer zuviel.

Zitat:

@Provaider schrieb am 22. Oktober 2020 um 13:38:52 Uhr:


Ich habe mir mal so ein günstiges Set gekauft für den Ersatzreifen. eezibleed nennt sich das. Das brauch ich alle paar Jahre mal. So alle 4 Jahre kann man die Flüssigkeit wechseln. Dafür reicht das.
Mein aktuelles Auto hat gar keinen Ersatzreifen mehr, dafür nen Kompressor, damit kann man seine aktuellen Reifen nutzen und direkt wieder aufpumpen. Oder wer einen Zweiten Satzreifen hat kann auch den nutzen.
Hätte ich ne Werkstatt würde ich auch ein teures System nutzen und hätte Pressluft. Für den Hobbynutzer der nur alle paar Jahre man ran muss reicht mir das, besser als Pumpen ist das.

Naja das System ist ja doch ein ganz anderes als in dem Video, das ich reingestellt habe. In dem Video macht er das komplett ohne Druck auf dem Ausgleichsbehälter, einfach nur durch Anstecken eines Sprühkopfes von Glasreiniger o.ä. auf dem Bremsflüssigkeitsnippel. Dauert zwar bestimmt bisschen, einen Liter durchzupumpen, aber zumindest dürfte bei der Methode nichts kaputt gehen können oder eine eezibleed Flasche bersten, was auch wieder nur Nerven kostet, oder? Das macht die Idee für mich attraktiv. Luft kommt darüber bestimmt auch nicht rein.

Zitat:

@Fokussiert schrieb am 22. Okt. 2020 um 14:33:36 Uhr:


Luft kommt darüber bestimmt auch nicht rein.

Ist ja im Grunde ein DIY Unterdruck Entlüfter, also das bekannte Problem mit der "Falschluft" am Entlüftungsnippel.

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