Bremsflüssigkeit
Hallo Kollegen,
bei meinem Astra wurde die Bremsflüssigkeit vor < 2 Jahren getauscht. Seitdem bin ich 23.000 km gefahren. Würdet ihr die Bremsflüssigkiet gleich bei einer Inspektion mittauschen lassen oder noch abwarten?
Die freie Werkstatt, bei der ich bisher war, meinte, dass sie es nur an der Farbe der Flüssigkeit festmachen. Die soll mit den km dunkler werden.
Nachdem der Bremsflüssigkeitstausch bei ATU & Co ein Pauschalpreis (und vermutlich schnell gemacht) ist, wär es für mich nicht tragisch, zwischendurch mal deswegen hinzufahren.
Beste Antwort im Thema
Alle zwei Jahre 30-40euro bringen keinen um. Aber schlechte Bremsen schon evtl. 😉
27 Antworten
Weißte wie viel und welche Flüssigkeiten bei einem Unfall auslaufen können und der Spritverbrauch der Rettungskräfte erst mal und und und 😉 😁
http://shop.schumoto.at/.../56_DE_%20Bremsfl%FCssigkeit_DOT.pdf
Hat überhaupt mal jemand eine Bremsflüssigkeitsprobe aus einem Sattel im direkten Vergleich zu einer Probe aus dem selben System aber aus dem Ausgleichsbehälter geprüft? Oder ist das mal wieder nur wilde Forentheorie? An einen eklatant höheren Wassergehalt in Sattelnähe im Vergleich zum AGB kann ich nicht glauben.
Ich kann zum Thema nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich eine Probe eines Kanisters Bremsflüssigkeit letztes Jahr habe prüfen lassen, da der Kanister seit mehreren Jahren (!!!) offen war (klar, Deckel drauf, also im Prinzip wie ein AGB im Auto). Resultat waren rund 10° weniger Siedetemperatur als am Kanister angegeben aber ABSOLUT im "sehr gut" Bereich der Siedetemperatur.
Ob die BF im Kanister bei Neukauf überhaupt jemals die 10° höhere Siedetemperatur oder eben aber auch mehr hatte, weiss ich zwar nicht, aber ich wusste anschliessend, dass die Soße noch absolut in Ordnung war.
Zumal die wenigsten von uns wohl permanent Passstraßen runterheizen oder ihre Bremse auf der Rennstrecke dauerhaft an ihre Grenzen bringen. Ich habe das in den letzten 13 Jahren genau EINMAL geschafft, dass eine verminderte Bremsleistung zu spüren war, das war aber nach rund 1h fahren weit jenseits der üblichen erreichbaren Belastungen im öffentlichen Straßenverkehr.
Geht mir hierbei nicht um die 30€, da ich selbst wechsele kostet mich das nichtmal 5€, aber ich finde diesen blinden Gehorsam "ich mache das, weil das da steht" einfach bescheuert, sofern er nicht technisch belegbar ist.
Ein geschlossenes Gebinde ist nicht vergleichbar mit der Benutzung im Auto vor allem weil im Auto es keines falls 100% Dicht ist das Bremssystem.
Siehe oben, es war ja eben nicht mehr geschlossen sondern in Benutzung.
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Zitat:
auch an die Umwelt denke.
und was fährst dann mit Auto rum ??? Der Umwelt zu liebe ???? Sprich Ölvorräte ,Kohlendioxit , nur der Umwelt zu liebe ????
War ,nur ne Frage ,da man mich ja aufs Lesen hinweisen will !
Zitat:
Original geschrieben von Opelkaputtmacher
Ich ,bete nur ,daß solche Leute nie hinter mir fahren ,wenn mal ein Stau kommt . Solche Leute ,kacken sich wegen 30€ ein ,weil hier gehts ja nur um die Bremsen ,also kanns ja nicht so dolle sein !😰😰😰
Da ist eher der eingepennte LKW-Fahrer hinter dir das Problem. Das hat auch nichts mit "einkacken" zu tun. Man sollte nicht alles glauben, was so verbreitet wird. Z.B. kann man auch mit Autos ohne ESP sicher fahren - auch wenn der ADAC das wohl nicht so recht wahr haben will (aber der hat ja jetzt andere Probleme). Interessant ist es auch, mal in ein älteres Kfz-Lehrbuch zu schauen. Da findet man nichts über einen Wechsel von Bremsfüssigkeit, weil sie zuviel Wasser enthalten könnte. War die Bremsfüssigkeit früher nicht hygroskopisch, "moderne" Bremsflüssiglkeiten aber schon? Welch Fortschritt für die Werkstätten! Wo doch sonst die Autos immer wartungsarmer werden.
Mein erstes Auto hatte einen Luftgekühlten zwei Zylinder Motor und ist ganz ohne Bremsflüssigkeit gefahren.
Und nur weil bei heutigen Autos die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss verdienen die Werkstätten sich dumm und dämlich? 🙄
Das Thema beschäftigt mich auch schon länger und habe versucht zu testen.Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Hat überhaupt mal jemand eine Bremsflüssigkeitsprobe aus einem Sattel im direkten Vergleich zu einer Probe aus dem selben System aber aus dem Ausgleichsbehälter geprüft? Oder ist das mal wieder nur wilde Forentheorie? An einen eklatant höheren Wassergehalt in Sattelnähe im Vergleich zum AGB kann ich nicht glauben.
Aber nicht unbedingt des Geldes wegen, sondern aus Interesse, um verstehen zu können wie die Verschlechterung erfolgt und ob die genannten Intervalle gerechtfertigt sind.
Es wird ja viel geschrieben, aber ob das alles korrekt ist kann man erstmal anzweifeln.
Darum habe ich erstmal Google bemüht.
Nicht nachvollziehbar:
- da soll nach ein paar Jahren dunkle, fast schwarze Brühe am Kolben rauskommen.
- die Wasserbildung kommt vom Temperaturwechsel am heißen Kolben.
- einmal geöffnete Gebinde können später nichtmehr verwendet werden.
-u.s.w.
Hier einige Hinweise aus Serviceanleitungen, Händlern und Untersuchungen:
- die Feuchtigkeit wird über die Bremsschläuche aufgenommen, aber auch über die Belüftungsbohrung am Behälter sowie beim Deckel öffnen (ist ein offenes System),
- gemessen wird im Behälter, bzw. eine Probe wird dort entnommen, aber davon 10% abziehen, da der Siedepunkt am Kolben 10% niedriger ist,
- Wasser ist schwerer als Bremsflüssigkeit, darum mehr unten an den Kolben,
- das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst, und somit wird eine Tropfenbildung verhindert,
- durch wiederholtes und schnelles Nachtreten des Pedals kann die Bremswirkung zumindest teilweise wiederhergestellt werden,
Mein Vergleich von Bremsflüssigkeit } vom Kolben, Behälter und Flasche (ca. 10 Jahre alt):
- nach 7 Jahren und 120 tkm ist die Flüssigkeit am Kolben noch ziemlich klar, wobei noch etwas Schmutz reingekommen ist (siehe Fotos),
- laut Tester liegt der Wert unter 1% am Kolben, im Behälter und Flasche sind es 0%,
getestet wurde mit diesem einfachen Tester :
http://www.amazon.de/.../ref=cm_cr_pr_pb_t
Außerdem wollte ich feststellen, ob man auch mit einem Multimeter testen kann.
Dazu habe ich dem Tester Widerstände angelegt, wobei die LEDs leuchten.
Tester, Anzeige:
- 4% bei 22 +33 kOhm,
- 3% -- 47 kOhm,
- 2% -- 56 +68 kOhm,
- 1% -- 82 +100 +148 +215 kOhm,
- 0% -- 330 +460 kOhm,
mit Multimeter:
- vom Kolben: 470 kOhm --- steigt weiter über 2 MOhm,
- vom Behälter: 1 MOhm --- steigt bis 1,6 MOhm,
- aus Flasche: ca. 7 MOhm (Schraubkappe gefüllt, 2cm)
- direkt in Flasche: 10 MOhm --- steigt bis 19 MOhm,
Es war egal, wie tief (aber mind. 2cm) oder wie weit auseinander die Messspitzen waren.
In einem anderen Thread wurde von Werten im Milli-Ohm-Bereich berichtet und wie man die wohl messen könnte. Die haben es anscheinend garnicht erst versucht.
Hat schon jemand einen ähnlichen Test gemacht?
Ich kann jetzt nicht von Wasser reden aber ich habe in einem 22 Jahren alten Auto wo 5 oder 6 Jahre lang die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt wurde berichten. Die Flüssigkeit war noch goldgelb im Behälter aber als ich die an den Sätteln abgelassen hatte war die komplett schwarz.
Wasser ist aber nicht schwarz sondern klar und durchsichtig - zumindest kommt es bei mir so aus dem Wasserhahn. Warum sollte die "schwarze Brühe" also Wasser enthalten? Es ist wohl eher der Abrieb des Dichtringes.
Ich hab mir einen Tester (wohl auf Basis einer Widerstandsmessung) gekauft. Wenn der "rot" zeigt, wechsel ich die Bremsflüssigkeit. Bei einer ungefähr 15 Jahre alten angebrochenen Dose Bremsflüssigkeit zeigt er die erste gelbe Leuchtdiode. Und bei einem ungefähr 40 Jahre alten Behälter, in dem nach dem Entlüften immer das Marmeladenglas entleert wird, zeigt er rot.
Zitat:
Original geschrieben von trollluchs
Das Thema beschäftigt mich auch schon länger und habe versucht zu testen.
...
Danke! Beide Daumen hoch!
Nur so...in Opas ollem Astra F muß die Flüssigkeit so 12 bis 15 Jahre drin gewesen sein, bis ich mich mal erbarmt habe. So genau weiß das keiner.
War komplett schwarz.
Im Alltagsverkehr, oder auch bei der einen oder anderen starken bis Vollbremsenung (Testfahrten nach Reifenwechsel usw. usw. ) absolut kein Problem.
Auch der Bremsanlage hat es nicht geschadet. Die Sättel sind heute noch die ersten und auch die Kolben hinten hielten eigentlich länger, als es für einen Astra F so üblich ist.
Will sagen...es geht noch verdammt viel jenseits der 2 Jahre, ohne dass dir die Kiste auseinanderfällt.
Würde es aber nicht zur Nachahmung empfehlen. Man soll's ja auch nicht übertreiben.
Das mit dem Multimeter ist nicht blöd, werd ich auch mal testen.
Zitat:
Original geschrieben von 1a2b3c
Mein erstes Auto hatte einen Luftgekühlten zwei Zylinder Motor und ist ganz ohne Bremsflüssigkeit gefahren.
Und nur weil bei heutigen Autos die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss verdienen die Werkstätten sich dumm und dämlich? 🙄
Was war daß für ein Auto?
Seilzugbremsen? wenn ohne Bremsflüßigkeit!
Wenn keine Bremsflüßigkeit drinn ist kann man auch keine wechseln.
Achso" fahren kann man auch ohne Bremsflüßigkeit" aber bremsen wird schwierig!
Und mit Bremsflüßigkeitwechseln hat sich noch keine mir bekannte Werstatt dumm und dämlich verdient!
Die Wechselintervalle gibt ja wohl der Bremsflüßigkeits Herrsteller an ( ATE ) und andere!
Hier arbeiten Chemiker die wissen sollten was notwendig ist.