Bremsen rubbeln

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen,

heute muß ich ich mich mal wieder mich melden mit einem Problem, die kein Händler oder mein Schrauber erklären kann mit der Hoffnung von euch eine Antwort zu erhalten.
Fzg. ist ein E 270 T CDI Bj. 08-03 1795000km.

Kurz das Problem:
Ca. März oder April hat der Wagen vorne neue Bremsscheiben und Beläge erhalten. Hinten nur Beläge. Nach ca. 12000km fing ds Lenkrad an zu wackeln. Nach einem Bremsentest meinte DB die linke Scheibe hat einen Schlag. Dieses wackeln kommt nur im warmen Zustand und auch nur, wenn man ganz leicht die Bremse antippt. Z.B. anfahrt auf auf eine rote Ampel.
Also habe ich vor meinem Urlaub vor ca. 6-8 Wochen neue Scheiben und Beläge vorne drauf machen lassen von ATE.
Und was muß ich sagen als wir letzte Woche aus Spanien zurückfuhren, fing das schlagen schon wieder an. Meine Frau fragte mich aus Spass ob ich Schüttelfrost hätte. So stark ist das schlagen im Lenkrad. Und wie auch im ersten Fall nur wenn er richtig warm ist. Tritt man kräftiger aufs Bremspedal hört es auf. Es ist also immer nur beim ganz leichten Abbremsen. Keiner kann mir dies erklären.
Ich hoffe, daß von euch einer vielleicht dieses Symptom kennt.
Die ATE Bremsen sind jetzt ca. 6500km drauf. Es kann doch nicht schon wieder eine Unwucht in der Bremsscheibe sein und vor allem nur im ganz warmen Zustand tritt dies auf.

Ich bedanke mich schon jetzt recht herzlich.

Grüße Ingo

Beste Antwort im Thema

Guten Tag,

wenn Bremsen rubbeln, wird häufig auf eine Unwucht geschlossen, weil das einfach naheliegend erscheint und sicher auch ein umsatzrelevanter Aspekt ist.

Ich habe vor längerer Zeit mal einen Bericht gelesen, wo ein Bremsenspezialist aus dem Motorsport sich mit dieser Thematik beschäftigt hat.

Fazit: Das Rubbeln hat in den wenigsten Fällen etwas mit Unwucht zu tun, sondern mit unterschiedlichen Reibwerten während einer Umdrehung der Scheibe zwischen Scheibe und Belag.
Die Ursachen dafür sind eine kleine Wissenschaft - unter anderem, weil es unüblich ist, die neuen Bremsen gezielt einzubremsen + die Materialien vielleicht auch nicht so optimal zum jeweiligen Fahrprofil passen - , Abhilfe schaffen können bei einem Straßenfahrzeug 5 - 8 starke Bremsungen (unterhalb ABS-Regelbereich) zwischen 100 und 10 km/h. Anschließend jeweils normal beschleunigen und nach Abschluß der Bremsungen die Bremsen wieder runterkühlen lassen. (keine Bremsung bis zum Stillstand)
Ziel ist aber nicht, die Bremsen um jeden Preis zum "Glühen" zu bringen, denn dafür sind die Bremsbeläge für Straßenfahrzeuge i.d.R. nicht ausgelegt.

Ich hatte bei meinem E200K auch dieses lästige Rubbeln, habe dann 10 starke Bremsungen zwischen 180 und 80 km/h gemacht + das Rubbeln war weg. Ich hoffe, das bleibt so.

Ich denke, bevor ein erneuter Scheibenwechsel ansteht, wäre das doch einen Versuch wert.

Gruß

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Hallo zusammen,

wie versprochen melde ich mich zurück, bezüglich des Bremsenrubbeln.
Also ich habe den Vorschlag mal gemacht ( 5 - 8 mal ) stärker abgebremst. Zuerst war ich froh, da es danach wirklich weg war.
Aber leider ist das Problem wieder da. ich will ja nicht immer bis auf 10m an die Ampel fahren und dann stärker bremsen.

War am Donnerstag bei MB, die haben Ihn auf dem bremsenprüfstand gefahren und angeblich dabei festgestellt, daß die Scheibe(n) eine Unwucht hat. Der erste Satz 12500km jetzt der ATE-Satz 6000km.
Das kann doch nicht sein?!

Meine Werkstatt ( kein MB ) hatte nur gemeint, daß kann man am bremsenprüfstand nicht feststellen, ob die Scheiben einen Schlag haben.
Dort habe ich am kommenden Donnerstag mal einen termin zum prüfen.

Bodo hat da noch was geschrieben, daß es evtl. an den Reifen liegen kann. Dies werde ich auch mal ausprobieren.
Da ich auf 245er GoodYear NCT5 gegangen bin 17".

Vielleicht sollte ich mich mal auch bei den Auto-Doktoren melden aus der VOX-serie " AutoMobil"

Grüße Ingo

Vorab - ich habe jetzt nur diesen Beitrag gelesen, nicht die Vorgeschichte...

Zitat:

Original geschrieben von iclaus


wie versprochen melde ich mich zurück, bezüglich des Bremsenrubbeln.
Also ich habe den Vorschlag mal gemacht ( 5 - 8 mal ) stärker abgebremst. Zuerst war ich froh, da es danach wirklich weg war.
Aber leider ist das Problem wieder da.

Wie schnell ist es wieder zum bremsenrubbeln gekommen, nach einiger Zeit oder unmittelbar nach dem abkühlen von den stärkeren Bremsungen ?

Zitat:

ich will ja nicht immer bis auf 10m an die Ampel fahren und dann stärker bremsen.

Das widerspricht der Lehre vom vorausschauenden fahren aber für die Bremsscheiben wäre es das beste. Heftig aber dafür kürzer bremsen anstelle leicht und länger zu bremsen.

Zitat:

War am Donnerstag bei MB, die haben Ihn auf dem bremsenprüfstand gefahren und angeblich dabei festgestellt, daß die Scheibe(n) eine Unwucht hat. Der erste Satz 12500km jetzt der ATE-Satz 6000km.
Das kann doch nicht sein?!

Kann es sein dass Du das mit der "Unwucht" mißverstanden hast ?

Abgesehen von der "Unwucht" - was man aus Deiner Aussage interpretieren könnte ist, das die Bremsscheiben jeweils wegen Rost und Gammel rubbelten bzw. rubbeln. Und ATE Scheiben neigen viel stärker zum rosten als orig. MB Scheiben. Ist aber nur eine Möglichkeit von vielen.

Zitat:

Meine Werkstatt ( kein MB ) hatte nur gemeint, daß kann man am bremsenprüfstand nicht feststellen, ob die Scheiben einen Schlag haben.

Richtig. Einen Seitenschlag und / oder eine Dickenveränderung kann man nur durch fachgerechte Prüfung mittels einer Messvorrichtung (Messuhr + Halter) der montierten und verschraubten Bremsscheibe ermitteln.

Eine "Unwucht" nur auf einer Wuchtmaschine die für Bremsscheiben geeignet ist. Ist aber bezüglich Rubbelproblemen nicht relevant.

Zitat:

Bodo hat da noch was geschrieben, daß es evtl. an den Reifen liegen kann. Dies werde ich auch mal ausprobieren.
Da ich auf 245er GoodYear NCT5 gegangen bin 17".

Bremsenrubbeln wegen Reifen schließe ich aus, aber Felgen können (mit-)ursächlich sein. AfterMarket Felgen mit Plastik-Zentrierringen sowie Spurplatten und / oder total falsch angezogene Radschrauben / Radmuttern können Bremsenrubbeln begünstigen.

Zitat:

Vielleicht sollte ich mich mal auch bei den Auto-Doktoren melden aus der VOX-serie " AutoMobil"

Ja, da liest dann das ganze Team tagelang hier im Forum um vorab die Ursache(n) zu finden... 😁

FP

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker


Vorab - ich habe jetzt nur diesen Beitrag gelesen, nicht die Vorgeschichte...

Hallo Fuhr-Parker,

schreibe dir zu deinen einzelnen Antworten ebenfalls was dazu. So passt es besser im Satz rein und man weiß dann direkt um was es geht.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

Original geschrieben von iclaus


wie versprochen melde ich mich zurück, bezüglich des Bremsenrubbeln.
Also ich habe den Vorschlag mal gemacht ( 5 - 8 mal ) stärker abgebremst. Zuerst war ich froh, da es danach wirklich weg war.
Aber leider ist das Problem wieder da.
Wie schnell ist es wieder zum bremsenrubbeln gekommen, nach einiger Zeit oder unmittelbar nach dem abkühlen von den stärkeren Bremsungen ?

Es hat einige Zeit gedauert. Zeitweise 1 Tag später. Also ich perönlich meine immer, wenn die Bremsen warm sind.

Ganz schlimm war es in Spanien, wo man mit 36 Grad Aussentemperatur zu kämpfen hatte. Dazu kommen dann noch die Temperaturen vom bremsen.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

ich will ja nicht immer bis auf 10m an die Ampel fahren und dann stärker bremsen.

Das widerspricht der Lehre vom vorausschauenden fahren aber für die Bremsscheiben wäre es das beste. Heftig aber dafür kürzer bremsen anstelle leicht und länger zu bremsen.

Da hast du allerdings recht.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

War am Donnerstag bei MB, die haben Ihn auf dem bremsenprüfstand gefahren und angeblich dabei festgestellt, daß die Scheibe(n) eine Unwucht hat. Der erste Satz 12500km jetzt der ATE-Satz 6000km.
Das kann doch nicht sein?!

Kann es sein dass Du das mit der "Unwucht" mißverstanden hast ?

Abgesehen von der "Unwucht" - was man aus Deiner Aussage interpretieren könnte ist, das die Bremsscheiben jeweils wegen Rost und Gammel rubbelten bzw. rubbeln. Und ATE Scheiben neigen viel stärker zum rosten als orig. MB Scheiben. Ist aber nur eine Möglichkeit von vielen.

Was ich unter Unwucht verstanden habe ist, daß die Scheiben einen leichten, mit dem Auge nicht sehbaren, schlag haben. Rost war an beiden Sätzen nicht vorhanden. Da das Fzg. täglich sowie so fast immer 150 - 200km gefahren wird. Mal mehr mal weniger.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

Meine Werkstatt ( kein MB ) hatte nur gemeint, daß kann man am bremsenprüfstand nicht feststellen, ob die Scheiben einen Schlag haben.

Richtig. Einen Seitenschlag und / oder eine Dickenveränderung kann man nur durch fachgerechte Prüfung mittels einer Messvorrichtung (Messuhr + Halter) der montierten und verschraubten Bremsscheibe ermitteln.

Eine "Unwucht" nur auf einer Wuchtmaschine die für Bremsscheiben geeignet ist. Ist aber bezüglich Rubbelproblemen nicht relevant.

Genau deswegen, will am Donnerstag meine Werkstatt die Scheiben mit der Meßuhr prüfen.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

Bodo hat da noch was geschrieben, daß es evtl. an den Reifen liegen kann. Dies werde ich auch mal ausprobieren.
Da ich auf 245er GoodYear NCT5 gegangen bin 17".

Bremsenrubbeln wegen Reifen schließe ich aus, aber Felgen können (mit-)ursächlich sein. AfterMarket Felgen mit Plastik-Zentrierringen sowie Spurplatten und / oder total falsch angezogene Radschrauben / Radmuttern können Bremsenrubbeln begünstigen.

Als Felgen habe ich orig. MB Felgen. Aber das könnte ich ja dann ebenfalls mal ausprobieren, wenn ich den Winterreifensatz drauf mache.

Das sind Stahlfelgen mit Serienbereifung ( 225/55 R16 ).

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker



Zitat:

Vielleicht sollte ich mich mal auch bei den Auto-Doktoren melden aus der VOX-serie " AutoMobil"

Ja, da liest dann das ganze Team tagelang hier im Forum um vorab die Ursache(n) zu finden... 😁

FP

Also werde ich dann alles nach und nach abarbeiten und sehen, was danach passiert.

Grüße Ingo

Hallo las mal deine Zugstrebenlager kontrollieren,wenn die platt sind kannst du auch ein (Bremsenrubbeln) bekommen

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Zitat:

Original geschrieben von iclaus


Hallo zusammen,

heute muß ich ich mich mal wieder mich melden mit einem Problem, die kein Händler oder mein Schrauber erklären kann mit der Hoffnung von euch eine Antwort zu erhalten.
Fzg. ist ein E 270 T CDI Bj. 08-03 1795000km.
Hallo zusammen,
um es kurz zu machen: es wundert mich nicht , dass deine Bremsen rubbeln. Bei so hoche Kilometerleistung ??? fast 2 Millionen Kilometer ? ( oder ist das Druckfehler )

Kurz das Problem:
Ca. März oder April hat der Wagen vorne neue Bremsscheiben und Beläge erhalten. Hinten nur Beläge. Nach ca. 12000km fing ds Lenkrad an zu wackeln. Nach einem Bremsentest meinte DB die linke Scheibe hat einen Schlag. Dieses wackeln kommt nur im warmen Zustand und auch nur, wenn man ganz leicht die Bremse antippt. Z.B. anfahrt auf auf eine rote Ampel.
Also habe ich vor meinem Urlaub vor ca. 6-8 Wochen neue Scheiben und Beläge vorne drauf machen lassen von ATE.
Und was muß ich sagen als wir letzte Woche aus Spanien zurückfuhren, fing das schlagen schon wieder an. Meine Frau fragte mich aus Spass ob ich Schüttelfrost hätte. So stark ist das schlagen im Lenkrad. Und wie auch im ersten Fall nur wenn er richtig warm ist. Tritt man kräftiger aufs Bremspedal hört es auf. Es ist also immer nur beim ganz leichten Abbremsen. Keiner kann mir dies erklären.
Ich hoffe, daß von euch einer vielleicht dieses Symptom kennt.
Die ATE Bremsen sind jetzt ca. 6500km drauf. Es kann doch nicht schon wieder eine Unwucht in der Bremsscheibe sein und vor allem nur im ganz warmen Zustand tritt dies auf.

Ich bedanke mich schon jetzt recht herzlich.

Grüße Ingo

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Zitat:

Original geschrieben von SportCoupe-C3n0Xx


Schonmal an einen Schlag oder Unwucht der Radnabe gedacht (evtl frührerer Unfall o.ä.)
Es gibt auch Werkstättten die mal eben Bremsen erneuern und nicht auf Kleinigkeitennicht achten,sprich es kann ordentlich rost auf der Radnabe sein und die Bremsscheibe liegt nicht plan auf
Es wäre eine Möglichkeit,letzteres eher

Hallo Renate,

entschuldige, ja es ist ein druckfehler. Es ist eine null zu viel. Er hat 179500 KM.

Hallo Sport-Coupe,

danke für den Tip. Wie ich schon geschrieben habe, wird der Wagen Donnerstag mal zu meinem Schrauber gebracht und dort werde ich auch dann deine möglichkeit mal ansprechen, daß er sich dies mal anschaut.
Mit nicht auf Kleinigkeiten achten, hast du recht. Hauptsächlich bei MB selber.
Nur ganz kurz dazu, ganz am Anfang hat der Wagen immer gepfiffen. Zuerst wollte MB die Krümmerdichtung erneuern. Mein Schrauber sagte, daß liegt nicht daran. Danach wieder nach MB, dann sollte die Leerlaufscheibe an der Lichtmaschine erneuert werden oder wie das Teil dort heißt. Mein Schrauber sagte wieder nein. Darauf hin habe ich Ihm gesagt, dann mach mal. Er zwar gut einen halben Tag mit Suchen verbracht, hat es aber gefunden. Lose Schrauben und eine fehlende am Turbolader. Pfeiffen war danach weg.

Gruß Ingo

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