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Bremsen - Rost

VW Passat
Themenstarteram 29. Dezember 2017 um 22:11

Hallo,

habe einen Passat B8 150PS. Ich hab im Februar 2017 Bremsen komplett auf Garantie bekommen. Seitdem bin ich 25000km gefahren.

Vor 6 Wochen ist die Außentemperatur stark gesunken. Seitdem Rosten die Bremsscheiben extrem stark. Nach 5h Stillstand hat man jedes Mal eine starke Rostschicht an den Scheiben und die Bremse greift nicht mehr richtig am ersten Kilometer. Die Rostschicht sieht stellenweis auch etwas schwarz aus... Wenn man losfährt und bremst hat man fast keine Bremswirkung und die Bremsen raffeln sehr laut, wie wenn die Scheiben komplett im Eimer wären. Erst nach 1km wird die Bremse wieder griffig. Die Scheiben glänzen auch nicht mehr, sondern sind etwas matt.

Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich privat habe seit 10 Jahren bei all meinen 5 Autos nur ATE Scheiben verbaut und dabei nie ein Problem gehabt. Die Scheiben haben immer geglänzt und waren griffig.

Aufgrund der Garantie bin ich natürlich zum VW Händler gefahren und habe das Problem geschildert. Ich habe das Auto sogar 1 Nacht bei VW stehen lassen, dass sie sich das Problem selbst anschauen können.

Am Tag darauf wurde ich nur darauf hingewiesen, das im Bordbuch irgendwo steht dass man die Bremsen immer vor Beginn jeder Fahrt freibremsen soll !!!

Der VW-Typ wirkte dabei sehr unsicher, holte sich einen Kollegen als Unterstützung dazu und suchten meiner Meinung nach immer nach Ausreden:

- das Wetter sei Schuld

- Salz auf der Straße

- Sie sind ja 25000km gefahren

- ganz normaler Verschleiß blablabla

Meiner Meinung nach sind die Scheiben entweder von schlechter Qualität oder die Klötze passen nicht 100%ig dazu. So etwas habe ich nur bei 60€ Billigscheiben gesehen.

Was sagt ihr zu der Situation ? Ich möchte von VW Bremsen komplett auf Garantie.

Was passiert wenn ich die Kiste vom TÜV begutachten lasse und damit den VW-Händler etwas unter Druck setze ? Habe ich eine Chance ?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Ich habe bei meinem B8 das "Phänomen", dass nach dem Lösen der Feststellbremse (wenn das Auto mal 2 Tage stand) es einen "lauten Schlag von sich gibt", sobald ich anfahren möchte. Ein Bekannter hat einen Tiguan aus 2017 mit dem selben Problem. Er erzählte mir vor ein paar Tagen, dass er dachte, seine Frau wäre draußen im Hof irgendwo dagegen gefahren, als sie mit dem Tiguan losfahren wollte und die Feststellbremse gelöst hatte.

Bei meinem B7 mit automatischer Bremse war das jedenfalls nicht so.

Habe dann vorgestern mit einem Freund telefoniert, der ist Serviceleiter in einem großen Audi-Autohaus. Habe ihm das erzählt und er hat mir erklärt, dass das mittlerweile "normal" wäre. Der Grund liegt darin, dass die Metall-Legierungen durch erhöhte Anteile von Recyclingschrott/-stahl nun dazu führen würden, dass die Scheiben nun viel schneller als früher Flugrost ansetzen würden. Speziell beim Audi A1 hätten sie beobachtet, dass vor allem bei jungen Fahrerinnen, die sehr vorsichtig/umsichtig fahren und die Bremse dort nicht sehr häufig "warmgebremst" wird, die Bremsscheiben beim ersten Service nach 2 Jahren aussehen würden, als wären sie schon 10 Jahre alt. Da sie im Kundenkreise offensichtlich viele junge Frauen mit A1 hätten, zu Hause seine Frau und seine Tochter ebenfalls A1 fahren, damit jeweils jährlich sehr wenig km zurücklegen und eher verhalten unterwegs sind, kann es seiner Meinung nach nur am Material liegen. Er ist nun seit über 30 Jahren bei Audi, das Bremsenproblem wie hier beschrieben ist jedoch erst seit einigen Jahren bekannt.

Ich sage jetzt mal, dass wir das dann wohl 1:1 auch für unsere Passats so sehen können. Oder?

Mein Passat steht jetzt seit vorgestern Abend - werde heute nachmittag gleich mal die Bremsscheiben inspizieren, ob die bei mir auch so aussehen wie auf euren Bildern.

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Themenstarteram 4. Januar 2018 um 20:31

Sowas nennt sich mal Qualität. Normal sollte man gegen sowas vorgehen. Ich nenne sowas mal Verars.....

Sicherlich habe die Porsche und Ferrari Fahrer die gleichen Probleme :D

Zitat:

@Opelindianer17 schrieb am 4. Januar 2018 um 21:31:32 Uhr:

Sowas nennt sich mal Qualität. Normal sollte man gegen sowas vorgehen. Ich nenne sowas mal Verars.....

Sicherlich habe die Porsche und Ferrari Fahrer die gleichen Probleme :D

es ist mindere Qualität denn man soll öfter in die Werkstatt. Es geht ja schließlich zu wenig kaputt heute im mechanischen Bereich - eher Elektronik und nachgeholfen wird mit billigerem Material bei den Verschleißteilen. Einige werden sicherlich politisch korrekt schimpfen....mir egal. So ist es aber denn man sieht es mit den eigenen Augen und offensichtlich sind es hier mehrere.

Wie kann es sein, dass ein Golf 4, 5, 6, Scirocco in der Familie alle 100.000 km mit den ersten Bremsen durchgehalten haben!? und bitte jetzt nicht damit anfangen "Passat größere Karre, schwerer" usw usw....heute ist doch angeblich alles so toll und Leichtbau. Die Bremsen hinten sind jedenfalls keine bekannte VW Qualität sondern wohl eher die Qualität des neuen Zeitalter - der Händler nennt es "Stand der Technik".

Erstens, man löst immer die Handbremse, wenn das Auto über Nacht steht, denn es kann sogar den Belag abreißen, wenn er zu stark festklebt. Zweitens, die Rostentwicklung ist normal bei hohem Eisenanteil in den OE-Scheiben, dadurch sind sie aber standfester als Scheiben mit weniger Eisen. Wer der Sache entgegenwirken will, einfach öfter die Scheiben wechseln, ATE rostet nicht ganz so stark, oder man nimmt ganz billige, zBsp. NK, Preis-Leistung passt da auch. Auf meinem Q5 fahre ich seit 3 Jahren Pagid Scheiben und Beläge, und bin sehr zufrieden, mein Passat hat nach 60000 km noch alles original, aber rosten auch innerhalb weniger Stunden, am Q5 tritt dieses Phänomen nicht auf.

Grüße, Frank.

Original Bremsscheibe VW Golf 7 GTI mit 40000 Kilometern von der Innenseite.

Foto1622

Sieht schlimm aus.

Belag wahrscheinlich abgerissen und Bremssattel fest,

Zitat:

@duci-frank schrieb am 5. Januar 2018 um 20:59:11 Uhr:

Belag wahrscheinlich abgerissen und Bremssattel fest,

Leider beides nicht!

Die Belege waren total verglast,aber am Stück!

Alles frei gangbar!War beim Austausch dabei.

Der allerletzte Schrott wurde da verbaut!

Themenstarteram 5. Januar 2018 um 21:43

Wow, werf sie den Arschgeigen ins Schaufenster

also ich habe mal gehört bzw höre es immer noch, vag soll gut sein.

mich lachen die vw fahrer oft aus weil ich keinen fahre. mach mit meinen geld anderes, als es den in den rachen zuschmeissen .:):D

Naja. Dass VW da billig Zeug verbaut ist irgendwie klar. Zumindest hätten sie etwas in Beschichtung gegen Rost investieren können.

Sobald du einmal gebremst hast, ist die beschichtung aber ab und die Scheibe blank, das Hauptproblem ist wohl die Bremskraftverteilung, wenn ich den TÜV Bericht richtig deute, hat mein Bitdi ohne Beladung (leer) eine Bremskraftverteilung von ~75%vorne / 25% hinten. Erst mit Beladung und Anhänger wird hinten stärker gebremst. Wenn man nun vorausschauend fährt und nie stark bremst, wird die bremse hinten eigentlich sogut wie nie belastet.

Um da effektiv Abhilfe zu schaffen, müsste an beiden Achsen die richtige Kombination aus Scheiben und belegen verbaut werden.

Für hinten hatte ich durch Zufall schon Sport bremsscheiben für mein passat, lange bevor ich wusste das Ich ihn jemals fahren werde.

zwei mal rückwärts schnell fahren und in die Eisen. Danach sehen meine hinteren deutlich besser aus.

So schauen sie aus ...

P1070860
P1070861

Knapp 30tkm mit den neuen Scheiben inkl. Winter runter. Die beschichteten Brembo vorn gefallen mir optisch besser als die ATE hinten, wenn mal mal die Auflageflächen der Felgen vernachlässigt.

Brembo-vorn
Ate-hinten
am 28. April 2019 um 5:41

Ich habe erst bei 83000 km für 3 Jahre Bremse vorne gewechselt. Es war Klötze 3 und 4 mm, aber Scheiben war stark abgenutzt.

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