Bremsen hinten defekt + Rostprobleme an den Bremsen

BMW 3er F31

Hallo,
ich habe bei meinem 330i diverse Probleme mit meinen Bremsen. Das Auto musste zur ersten TÜV Untersuchung mit knapp 30.000 km (Garagenfahrzeug und meist Kurzstrecke).
Ergebnis: Bremsleistung auf der Hinterachse Abweichung zu groß, nach Reinigung und mehreren Versuchen meiner Werkstatt -> keine Veränderung. Damit das Auto nach gerade mal 3 Jahren durch den TÜV kam, mussten also die Bremsen hinten komplett erneuert werden.
Zudem habe ich im Herbst festgestellt dass die Bremstöpfe und Backen das rosten anfingen (an allen vier Rädern).
Meine Frage nun konkret hat jemand hier ähnliche Probleme bzw. Erfahrungen wie sich BMW bei solchen Mängeln verhält? Aussage meiner Werkstatt: Bremsen = keine Kulanz. Der Rost und selbst dass die hintere Bremse quasi defekt ist soll wohl an dem Felgenreiniger liegen. Für mich sehr fraglich. Rost ja vielleicht aber das hierdurch eine ganze Bremsscheibe mit so wenig Laufleistung über den Jordan geht klingt für mich bei einer Premiumbremse auf dem 330er Modell wie ein schlechter Scherz.
Ebenso meine Anfrage bitte bei den vorderen "alten" Bremsen zumindest nun den Rost auf Kulanz zu beseitigen und neu zu lackieren, wurde nun ebenfalls angeblich von Seiten BMW abgelehnt.
Ich hoffe hier vielleicht ein paar Erfahrungen oder Hilfe zu finden.
Vielen Dank Euch

21 Antworten

@pinkybonze das ist doch mal was schönes positives!

Wenn es zu schlechten Bremsleistungen kommt, liegt die Ursache meist ein festsitzenden oder schwergängigen Bremskolben bzw. Beläge.
Folgen sind u.a. auch verrostete Scheiben, da ja kein Druck mehr durch die Kolben auf die Beläge erfolgt.
Flugrost ist völlig unkritisch; der ist i.d.R. beim ersten Bremsvorgang wieder weg. Auch stärkere Rostnarben führen oder nur kaum zu schlechterem Bremsverhalten.

Maßnahmen: Alles wieder gängig und peinlich sauber machen wie z.B. die Führungen der Beläge!
In Zukunft auf irgendwelche Felgenreiniger verzichten. Diese Chemie ist Gift für die Bremsen. Viel zu aggressiv!
Wenn die in die Führungen gelangt, muss man sich nicht wundern, wenn nichts mehr "gleitet". Zumindest muss man dann mit viel Wasser das Zeug wieder rausspritzen.n

Übrigens schrieb oben ein User, dass lediglich bei Frontantrieb die Bremsleistung hinten nur bei 30% liegt. Das ist total falsch!!! Das hat mit Front- oder Heckantrieb nix zu tun!
Die Werte sind bei jedem Auto ähnlich. Hinten wir nie so gebremst wie vorn; das Fzg soll lediglich beim Bremsen in der Spur gehalten werden. Beim Bremsen verlagert sich das Gewicht nach vorne. Würde man hinten denselben Bremsdruck auf der Scheibe haben, würden die Räder u.U. blockieren. Ansonsten regelt natürlich auch eine Automatik die Bremslastverteilung in Abhängigkeit von Gewicht, Geschwindigkeit usw.

Vielen Dank Euch! Wenn ich mir die Beiträge so ansehe sieht es also tatsächlich schlecht mit der Kulanz aus und lohnt sich wohl ein Nachhaken auch nicht.
Trotz allem ärgerlich für mich und teilweise nicht nachvollziehbar, aber muss ich dann wohl so hin nehmen. Hoffe dass sich das so schnell nicht wiederholt. Bei meinem Vorgängerfahrzeug (Opel Astra) hatte ich nach 8 Jahren und 90 tsd km nie Probleme und erst bei 60 tsd km den zweiten Satz Bremsen drauf, gleiche Fahrstrecke, Fahrzeugreinigung usw.
Anscheinend hat dann wohl Opel das bessere Material ;D

Mein ehemaliger Insignia A ST brauchte bereits nach 5 Jahren und gut 50 000 Kilometer einen neuen Bremssattel hinten, weil der Handbremsmechanismus total fest war.

Auch die Bremssättel vorne machten etwas Ärger.

Also hat OPEL wohl nicht wirklich besseres Material 😉

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Zitat:

@pinkybonze schrieb am 15. Februar 2021 um 16:33:59 Uhr:


Die schwarzen Verunreinigungen kommen davon, wenn das Auto länger gestanden hat.
Bremsbeläge waren an den Scheiben angeklebt. Meistens gehen sie wieder bei starken bremsen oder längeren Fahrten weg.

Ich fahre jeden Tag mit dem Auto. Sogar mehrmals täglich. Ist wohl nicht der Grund oder ?

Zitat:

@pinkybonze schrieb am 15. Februar 2021 um 10:52:13 Uhr:


Hallo Miteinander,
ich wohne in Oberfranken wo wahrscheinlich das meiste Salz in ganz Deutschland gestreut wird.
Habe in 7 Jahren und 151000 km nur 1 mal Bremsen hinten und vorne gewechselt.
Siehe Bilder vom Auto und der Bremsscheibe.
Habe allerdings den Bremstopf mit Spraydose Mattschwarz lackiert ( wie er neu war)
Seid dem 50000 km gefahren und kein Rost.

Und dann noch HochFranken dann bist du am Arsch. Dort liegt mehr Salz auf der Straße als im Toten Meer. Gottseidank bin ich diesen Wahnsinn schon vor Jahren entflohen.

Das ist bei uns im Bayerischen Wald leider das gleiche Trauerspiel. Die Fahrzeuge leiden unter dem massiven Salzeinsatz extrem. Und ich Depp kaufe mir noch einen Alpinweißen F31. Man kann sich vorstellen, wie das Fahrzeug nach dem Winter aussieht. Flugrost über Flugrost --> wie goldene Abzeichen :-)

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