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Bremse ungleich abgefahren

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 28. Juli 2018 um 13:25

Hallo zusammen!

Nachdem ich beim Bremsen ein Schlackern im Lenkrad festgestellt habe, hätte ich mich entschlossen die Bremsanlage zu tauschen. Die Sensoren haben noch keine Abgefahrenen Beläge gemeldet, dennoch habe ich mich dazu entschlossen.

Von außen gesehen sahen die Bremsscheiben noch recht gut aus. Keine auffälligen Riefen oder sonstiges auf der Scheibe.

Nach der Demontage kam dann die große Überraschung. Die Bremsscheiben waren bei beiden Seiten Vorderachse auf der Innenseite übersäht mit Riefen und Kerben. Außerdem war der innere Bremsbelag deutlich abgefahrener als der Äußere.

Jetzt frage ich Euch nach Eurer Meinung. Wie kann das kommen? Die Beläge waren meiner Meinung nach nicht festgesetzt.

Ich habe zwei Bilder hinzugefügt, auf denen man die ausgebauten Beläge und die Scheibe sehen kann.

Ich würde nun ungern neue Scheiben und Beläge einbauen, wenn der Fehler wo anders liegt und die Bremsen erneut so ungleichmäßig abgefahren werden.

Es handelt sich um einen Golf 6 Bj. 2009 1.4 TSI

 

Vielen lieben Dank schon jetzt für Eure Tips und Erfahrungen.

Viele Grüße

Tobi

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Juli 2018 um 10:24

Hallo zusammen,

Vielen Dank für alle Eure Antworten!

Ich werde in Zukunft darauf achten, das richtige Schmiermittel zu verwenden.

Rekonstruieren kann ich es nicht mehr, jedoch kann ich mich erinnern, dass bei der Demontage die Bremsbeläge keinesfalls leicht in der Führung geglitten haben. Ich musste tatsächlich Kraft aufwenden, um diese überhaupt von der Führung zu lösen. Somit wird dies wohl die Ursache gewesen sein.

Beim letzten Mal wurden die Führung mit alter Kupferpaste behandelt (bestimmt schon 15 Jahre alt) - scheinbar sollte man dort dich lieber Wert auf die richtige Wahl setzen.

Ich habe nun alles montiert und werde schauen, ob das Problem erneut Auftritt (werde dieses in einigen Monaten durch Demontage einfach einmal überprüfen).

Der Bremskolben hat nicht geklemmt und die Staubschutzkappe war in Ordnung.

Besonders in den Wintermonaten wird das Auto eigentlich sehr wenig bewegt - was Eurer Meinung nach den Korrosionsprozess natürlich beschleunigt. Ich werde versuchen, auch dann das Auto mehr zu bewegen um diese “Graterbildung” zu vermeiden.

Also nochmals, vielen Dank!

14 weitere Antworten
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Gelegentlich hängen auch mal die Gleitbolzen. Auch find ich die Belagführung sehr vergrießgnaddelt. Alles penibel entrosten und die Gleitbolzen auf leichtgängigkeit prüfen. Waren das die ersten Bremsen?

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 13:55

Hallo Naphtabomber,

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Es waren schon die zweiten Bremsen, und gerade einmal 2 Jahre alt mit 25.000km.

Beim letzten Tausch hatte ich die Gleitbolzen gereinigt und entrostet. Zudem schmieren ich sie immer mit dieser blauen ATE Bremszylinderpaste ein.

Meinst Du, dass es daran lag, dass der äußere Belag dann doch hing?

Rein logisch bleibt ja nur, dass der Sattel nicht leichtgängig genug war, um den Druck auf die Aussenseite zu übertragen. Ich reinige immer penibel die Bolzen+ Führung und fette auch ordentlich mit der Paste ein. Ich schraub dann den Sattel ohne Beläge drauf und schau, ob er ohne Ruckler weich hin und her geht. Hab mal bei den Autodoktoren gesehen, das da auch mal ein Bolzen hängen kann. Ich fette auch immer die Belagführung mit Keramikpaste, nachdem ich die Führung mit dem Igel richtig blank gemacht hab.

Meines Wissens nach ist "ATE Bremszylinderpaste" nicht spritzwasserfest und nur für Stellen vorgesehen wo kein Spritzwasser hinkommt. Es gibt auch "ATE Antiquietschpaste" - die nimmt man eigentlich für die Führungen. Oder hast Du die nur in deinem Posting verwechselt und schon die richtige aufgetragen?

Ausgehend von der falschen Paste wäre die dann nach dem ersten Regen oder Wäsche weg. Dann klemmt das schonmal. Ich würde jetzt sagen die Beläge sind "klebengeblieben" und es gab Kontaktkorrosion, beim losfahren ist das dann rausgebrochen - wobei erstaunlich ist das die Oberfläche so gleichmässig verhunzt ist.

Ansonsten halt nicht nur die Bolzen reinigen sondern auch die Führungen wo die Nasen der Beläge reingreifen, die sehen auf dem Bild schon übel aus. :-)

Nachtrag: Auch wenn Du alles inkl. Klötze zusammengebaut hast, dann solltest Du den Schwimmsattel noch entlang der Bolzen minimal bewegen können, sonnst klemmt da schon was (drücken, ziehen - klack - klack).

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 14:20

Das mit dem Zusammenbauen ohne der Beläge ist eine gute Idee. Daran erkennt man natürlich, ob irgendwas mit mit den Gleitbolzen nicht stimmt. Das werde ich probieren, Dankeschön!

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 14:40

Hallo alex1234567890,

Vielen Dank auch für Deine Antwort!

Für die Gleitbolzen nehme ich tatsächlich die “ATE Brenzylinderpaste”. Die Gleitbolzen an sich sind doch innen eingeschraubt und somit keinem Spritzwasser ausgesetzt, oder irre ich mich? Die Führungen der Beläge schmiere ich dann mit “ATE Keramikpaste” ein - diese ist laut VW auch dafür zu verwenden, da diese, wie du beschrieben hast, spritzwasserfest sein muss.

Aber ich gebe Dir Recht, irgendwie muss es doch dazu gekommen sein, dass es sich festgesetzt hat.

Das “kleben bleiben” tritt bei dem Auto tatsächlich oft auf. Es wird sehr wenig bewegt, und wenn ich dann los fahre, habe ich immer richtig gehört, wie sich die Beläge gelöst haben. Ich hatte jedoch nicht gewusst, dass dadurch die Scheiben kaputt gehen. Das klebenbleiben liegt dann auch daran, dass die Beläge gehangen haben?

am 28. Juli 2018 um 15:09

Kommt doch öfter vor. Was man genau zum Fetten nimmt, scheint auch eine Glaubensfrage zu sein. Ich nehme zum Beispiel Textar Ceratec oder wie das Zeug heißt. Klappt auch super.

Zitat:

@suomi11 schrieb am 28. Juli 2018 um 16:40:37 Uhr:

 

Das “kleben bleiben” tritt bei dem Auto tatsächlich oft auf. Es wird sehr wenig bewegt, und wenn ich dann los fahre, habe ich immer richtig gehört, wie sich die Beläge gelöst haben. Ich hatte jedoch nicht gewusst, dass dadurch die Scheiben kaputt gehen. Das klebenbleiben liegt dann auch daran, dass die Beläge gehangen haben?

Ich würde die ATE-Bremszylinderpaste eher als Montagehilfsmittel sehen um beispielsweise den Bremskolben einzusetzen, weniger als dauerhaftes Schmierfett:

http://www.ate.de/.../technical_datasheet_brake_cylinder_paste.pdf

Eine Keramikpaste von ATE habe ich nicht gefunden (von LiquiMoly?). Im Zweifel ins technische Datenblatt gucken, bzw. in die Montageanleitung des Bremsklotzherstellers. Da gibts diverses.

Da der Sattel nun schon demontiert ist, wird man das nicht mehr rekonstruieren können. Wäre er noch drin könnte man mal gucken was klemmt, der Sattel oder die Beläge oder beides. Auch wenn die ATE-Bremszylinderpaste jetzt nach dem Datenblatt vielleicht nicht das ideale war, würde ich das jetzt nicht als Hauptproblem sehen.

Wenn Du den Fuß wieder von der Bremse nimmst, dann wird der Kolben nur durch eine "verbogene" Gummilippe minimal zurückgezogen, da ist also wenig Kraft im Spiel. Wenn das nicht alles schön gleitet bleibt der Belag an der Scheibe kleben. Das kann dann an einem verkanteten Sattel, an klemmenden Belägen in den Führungen oder beidem liegen. Die Luftfeuchtigkeit und erst Recht Wasser mit dem Material im Bremsbelag können dann durch Kontaktkorrosion, insbesondere bei längeren Standzeiten, solche Rostlöcher auslösen. Wenn Du dann mal wieder fährst bricht das angerostete Material raus und es bleibt ein Loch. Auf so einer Gemüsereibe reibt sich der Belag dann in Folge natürlich viel stärker ab.

Zitat:

@suomi11 schrieb am 28. Juli 2018 um 16:40:37 Uhr:

 

Für die Gleitbolzen nehme ich tatsächlich die “ATE Brenzylinderpaste”. Die Gleitbolzen an sich sind doch innen eingeschraubt und somit keinem Spritzwasser ausgesetzt, oder irre ich mich? Die Führungen der Beläge schmiere ich dann mit “ATE Keramikpaste” ein - diese ist laut VW auch dafür zu verwenden, da diese, wie du beschrieben hast, spritzwasserfest sein muss.

Aber ich gebe Dir Recht, irgendwie muss es doch dazu gekommen sein, dass es sich festgesetzt hat.

Die ATE Bremszylinderpaste ist ein Montagehilfsstoff, der mit der Bremsflüssigkeit harmoniert und hat an den Sattelführungsbolzen nichts verloren. Genauso wie Plastilube, Keramikschmiere,...... Da gehört einfaches Lithium verseiftes Staufferfett hin.

 

Zitat:

Das “kleben bleiben” tritt bei dem Auto tatsächlich oft auf. Es wird sehr wenig bewegt, und wenn ich dann los fahre, habe ich immer richtig gehört, wie sich die Beläge gelöst haben. Ich hatte jedoch nicht gewusst, dass dadurch die Scheiben kaputt gehen. Das klebenbleiben liegt dann auch daran, dass die Beläge gehangen haben?

Wenn das Fz. länger steht, dann lässt man gewöhnlich die Bremse offen. Sichern kann man den Hobel mit eingelegtem 1 Gang o. Rückwertsgang und ggf. die Lenkung gegen den Bordstein einschlagen.

Ich würde auch kein original VW Ersatzmaterial verwenden, sondern Brembo, ATE, ....

Achso - ganz vergessen, der Bremskolben ließ sich leicht zurückstellen oder klemmte der vielleicht schon, war an der Staubschutzkappe alles heil?

Themenstarteram 29. Juli 2018 um 10:24

Hallo zusammen,

Vielen Dank für alle Eure Antworten!

Ich werde in Zukunft darauf achten, das richtige Schmiermittel zu verwenden.

Rekonstruieren kann ich es nicht mehr, jedoch kann ich mich erinnern, dass bei der Demontage die Bremsbeläge keinesfalls leicht in der Führung geglitten haben. Ich musste tatsächlich Kraft aufwenden, um diese überhaupt von der Führung zu lösen. Somit wird dies wohl die Ursache gewesen sein.

Beim letzten Mal wurden die Führung mit alter Kupferpaste behandelt (bestimmt schon 15 Jahre alt) - scheinbar sollte man dort dich lieber Wert auf die richtige Wahl setzen.

Ich habe nun alles montiert und werde schauen, ob das Problem erneut Auftritt (werde dieses in einigen Monaten durch Demontage einfach einmal überprüfen).

Der Bremskolben hat nicht geklemmt und die Staubschutzkappe war in Ordnung.

Besonders in den Wintermonaten wird das Auto eigentlich sehr wenig bewegt - was Eurer Meinung nach den Korrosionsprozess natürlich beschleunigt. Ich werde versuchen, auch dann das Auto mehr zu bewegen um diese “Graterbildung” zu vermeiden.

Also nochmals, vielen Dank!

Hallo,

Beim Radwechsel an unserem Golf VI ist mir ein ungleichmäßiger Bremsverschleiß vorn rechts aufgefallen.

innen ca 9mm Restdicke

außen ca 6mm

Ist das noch normal oder deutet das auf einen klemmenden Bremssattel hin?

Würde dann nicht der äußere Belag weniger verschleißen wegen der schlechten Zangenwirkung des Sattels, wenn er nicht gleitet?

Andere Erklärung?

ca 80000km

Danke

20191027
20191027
20191027

Eventuell ist der innere Belag einfach an der Führung festgegammelt. Am besten mal auseinandernehmen und die Belagführung feilen/schleifen, dann mit anti quietsch Paste (zb das blaue Zeug von liqui moly) einreiben und wieder zusammensetzen.

Wenn man eh alles auseinander hat, kann man hier aber auch direkt neue Beläge einsetzen, und bei Bedarf natürlich auch ne neue Scheibe, je nach Verschleiß.

 

Wenn der Sattel klemmt, wird die Felge bei längeren schnelleren Autobahnfahrten ordentlich warm, das kannst du von außen deutlich fühlen und manchmal auch riechen.

 

Habe nochmal das Rad abgebaut und die Bremse durch Auseinanderhebeln etwas geöffnet. Also die Beläge liegen nicht mehr an der Scheibe an und ich kann den Sattel auf seinen Gleitbolzen hin und her schieben. Und er gleitet tatsächlich nicht besonders toll. Etwas besser scheint er richtung Fahrzeugmitte zu gleiten, also wenn er beim Bremsen den äußeren Belag an die Scheibe ziehen soll. Etwas schwergängiger scheint er nach außen zu gleiten, wenn er nach dem Bremsvorgang wieder etwas locker lassen soll beim äußeren Belag. Das würde ja auch zum asymmetrischen Verschleiß passen.

Habe allerdings kein passendes Werkzeug und Verbrauchsmaterial da. Also die Gleitflächen der Beläge am Sattel, soweit erreichbar, mit Schraubendreher etwas freigekratzt. Rad wieder angebaut und vor der Probefahrt natürlich im Stand ein paar Mal das Bremspedal getreten, um die Bremsscheiben wieder anzulegen.

Werde das Fahrzeug in den nächsten Tagen noch zum Schrauber bringen.

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